News Interesse am Informatik-Studium sinkt weiter

Tobias123 schrieb:
Als "guter Informatiker" fängt man mit 40h durchschnittlich bei 48k an (Softwareentwickler - hat übrigens nichts mit einem "Programmierer" zu tun!).
Ich gehe mal stark davon aus das Sie aus dem westlichen Teil Deutschlands kommen. Ich kann Ihnen versichern, das dies hier im Osten anders läuft. Ich mit 6 anderen Dipl.-Ing. haben ein durchschnittliches Einstiegseinkommen von ca 28T und alle mit einer 1 vor dem Komma im Abschluss. Und wir arbeiten in durchaus großen Unternehmen. Ich hatte übrigens auch 6 Zusagen, aber das Gehalt nahm sich in allen 6 Firmen nicht viel. Soviel zum Thema Ost/Westgehälter.
 
pff... wenn ich das schon lese...

es gibt halt einige die die IT nicht als coding und math only ansehen -> studiert man IT darf man sich fast ausschliesslich mit mathematik und programmierung beschäftigen und wem das halt überhaupt nicht gefällt, der hat verloren.

Es ist einfach extrem bescheuert, das die meisten IT mit Programmieren und Mathe gleichsetzen.

Aber die Netzadministration etc. wird völlig ausser acht gelassen.
Das ist zb. mein Hauptgebiet und da man leider nichts in der richtung studieren kann -> bleib ich der Uni auch fern , so wie es wohl (gott sei dank) auch einige andere machen.


Es wird echt zeit, das den Leuten auffällt, dass die IT auch ein non-nerd gebiet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@58

meinst du 48k Euro?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (?? entfernt, Regeln lesen bitte.)
mh.. ich dachte das es mehr leute geben würde, hatte vor das zu studieren, aber mal sehen was in 2jahren ist.
 
Sind hier Fachinformatiker, die was zur Arbeitsmarktsituation sagen könnten? Ich hab mein Informatikstudium in diesen Tagen leider verzockt, und spiele mit dem Gedanken, eine Ausbildung zum Fachinformatiker zu machen. Ist die Ausbildung deutlich ansprucngsloser als ein Informatikstudium, grad was Mathe und theoretische Informatik angeht (da hats bei mir gehapert)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube manche Leute verwechseln den Beruf des "Informatikers" mit dem des "Programmierers".

Der "Programmierer" setzt die Vorgaben des "Informatikers" in Code um.

Informatik ist eine Wissenschaft, während Programmierung, nur ein kleiner Teil des Aufgabenbereichs der Softwareerstellung ist. Programmieren ist eine quantitative Arbeit, dh es geht eher um Fleiss als um Überlegungen. Der Informatiker tut die qualitative Aufgabe, dh er übernimmt die Denkaufgabe, und schreibt schlussendlich eine Anleitung für den Programmierer.

Man kann die Begriffe Informatiker und Programmierer mit dem des Architekten und des Maurers beim Häuserbau vergleichen. Der Architekt plant das Haus und die Methoden, während der Maurer die Vorgaben umsetzt, indem er auf das Gelernte zurückgreift. Der Informatiker löst ein Problem, während der Programmierer ein nötiges aber ersetzbares Mittel ist.

Übrigens gibt es keine echten Programmierer in der Informatik. Unter Programmierer versteht man Leute, die zum Beispiel ein Programm in eine NC-Maschine eintippen oder den Weg eines Roboterarms einstellen. Programmierer werden oft eingesetzt um Webseiten oder Skripte für Webseiten zu erstellen, und auch nur dann, wenn die Lösung der Aufgabe keine besondere Anforderungen stellt und auch sofort klar ist.

Programmieren lernen kann jeder. Informatiker werden ist viel schwieriger!

Und ich kenne kein Informatiker, der damit einverstanden wäre, sein ganzes Leben lang zu programmieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
du zerstörst gerade mein weltbild -> les dir mal mein kommentar durch (ein wenig weiter oben)


90% der fertig studierten informatiker werden coder (quelle: eigene beobachtung)
 
Na ist doch suuuper.

Dann kann ich bald noch mehr kassieren!

Ich glaub, nur als Informatiker kann man schon während des Studiums 30€/Stunde berechnen. Und an Aufträgen mangelt es nicht. Man hat keine Zeit, um zu studieren.
Alle meine Kumpels, die schon mit dem Informatikstudium fertig sind, haben einen Job gefunden. Und die Firmen haben sich gegenseitig mit Angeboten versucht zu überbieten. 50000€/Jahr und 5er BMW ist fast schon standart.

Klar ist das Studium schwer. Aber was für Alternativen gibt es? Nix studieren und gleich ALG II? Als Informatiker hat man halt die besten Perspektiven.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (!!! entfernt, Regeln lesen bitte.)
Hatred schrieb:
Geh mal ins Ausland mit nem Bachelor. Da kannste auch im Internet nen Quiz bestehen, sehen die (Amerika) genauso an.

jetzt überleg mal, warum man in deutschland in naher zukunft keine diplomabschlüsse mehr bekommt und dann lies dir deinen satz nochmal durch.
bis in 5 jahren kräht eh kein hahn mehr danach und in größeren unternehmen wird heute schon nicht mehr groß zwischen bachelor und dipl unterschieden.
 
CsA-eViL schrieb:
jetzt überleg mal, warum man in deutschland in naher zukunft keine diplomabschlüsse mehr bekommt und dann lies dir deinen satz nochmal durch.
bis in 5 jahren kräht eh kein hahn mehr danach und in größeren unternehmen wird heute schon nicht mehr groß zwischen bachelor und dipl unterschieden.

1. In Deutschland wird es deshalb keine Diplomabschlüsse mehr geben, weil man sich internationalen Standards anpassen will. Damit werden die Abschlüsse vergleichbarer, in anderen Ländern gibt es kein "Diplom"

2. Bachelor ist mit einem erweiterten Grundstudium vergleichbar. Das sind die Basics, meistens 6 Semester ? und nicht auf dem Niveau von einem Diplomabschluss (10 Semester)

3. Master-Studium baut auf dem Bachelor auf und ist so in etwa das Hauptstudium beim Diplomstudiengang. Der Abschluss ist vergleichbar mit dem Diplom. (Bachelor + Master = 10 semester studieren) . De facto ist die Kombination nix anderes als der Diplomstudiengang, klingt nur toller.

Ich denke, dass es Unternehmen sehr wohl interessieren wird, ob du einen Bachelor oder Master hast. Aber wenn du es so besser weißt, mach dein Bachelor und bewirb dich. Du wirst sehen, dir kräht kein Hahn hinterher ....
 
Man führt hier in Deutschland die BM Studiengänge ein um "internationaler" zu werden. Das hat aber noch lange nichts mit der Qualität der Studiengänge zu tun und ich habe genug Ba gesehen um von denen nichts zu halten.

Das Vordiplom war schon gut als Sieb. Das fehlt dann völlig. Man könnte meinen viele der Studenten die einen vorgesetzt werden, wären aus der Baumschule. Nochnichtmal richtig voneinander abschreiben können manche von denen.

-> Das soll aber nicht bedeuten, dass nur Idioten so einen Studiengang machen würden. Das Problem ist eben, das mit den gesunkenen Anforderungen plötzlich Leute kommen, die sich vorher nicht rangetraut haben und nun den Schnitt noch weiter nach unten drücken.

Die ernsthafteren Studenten gehen dann leider in der Masse unter.

Ein Bachelor wird mit 6 Semestern keinen Dipl mit 10 Semestern ersetzen, dafür macht man da einfach zuwenig selbstständig. Man kann eher Master und Dipl vergleichen.
 
@no idea:
Ok, ich will dir dann glauben, dass alle Coden wollen. Aber meiner Meinung nach ist es eine Verschwendung.

Und ich wollte auch noch was loswerden:
Fast jeder hat bisher gesagt, dass Theo sinnlos ist. Ich kann da leider net zustimmen. Theoretische Überlegungen ermöglichen eine objektivere Vision eines Problems. Theo wäre ohne Praxis sinnlos, aber Praxis ohne Theo wäre noch sinnloser. Das ist in jedem Bereich so.

Und ich keine Vorlesung an einer Uni, die nicht theoretisch ist!

Und praktische Informatik bedeutet nicht, dass es keinen theoretischen Anteil gibt. Zum Beispiel: Wer sich mit OO-Programmierung auseindergesetzt hat, hat wohl gesehen, dass man schon einen Anteil Theorie lernen muss, bevor man sich an eine OO-Programmiersprache rantrauen kann. Auch wenn die OO-Theorie leicht zu begreifen scheint, gibt es aber noch immer komplexe Probleme, die ohne OO-Theorie-Verständnis nicht zu lösen sind. Wer OO anhand einer Programmiersprache lernt, kann nicht behaupten, dass er weiss, was die Vorteile einer OO-Sprache sind. Deshalb lernt man an Unis OO nicht anhand von Java, sondern Java wird beispielhaft parallel zur Theorie gelehrt.
 
Ja es scheint ne verschwendung zu sein. nur ist es blöde, das die unternehmen genau das gleiche sehen: Ein Informatiker? Ah gut, der kann uns gleich xyz programmieren.

Ich kenne nur extremst wenig leute die als studierte informatiker in den Berreich der Netze gegangen sind...



P.s:

@fandre
so ist es ja auch gedacht
 
Zuletzt bearbeitet:
no idea schrieb:
pff... wenn ich das schon lese...

es gibt halt einige die die IT nicht als coding und math only ansehen -> studiert man IT darf man sich fast ausschliesslich mit mathematik und programmierung beschäftigen und wem das halt überhaupt nicht gefällt, der hat verloren.

Es ist einfach extrem bescheuert, das die meisten IT mit Programmieren und Mathe gleichsetzen.

Aber die Netzadministration etc. wird völlig ausser acht gelassen.
Das ist zb. mein Hauptgebiet und da man leider nichts in der richtung studieren kann -> bleib ich der Uni auch fern , so wie es wohl (gott sei dank) auch einige andere machen.


Es wird echt zeit, das den Leuten auffällt, dass die IT auch ein non-nerd gebiet ist.

1. Tja, Mathe ist nunmal die Grundlage der Informatik. Übrigens auch Grundlage der Netzwerktechnik ;)
2. Wie einer oben schon erwähnte, ein Architekt der ein Gebäude entwirft sollte auch Ahnung vom Handwerk haben um mitreden zu können (mauern). So in etwa sollte man das mit dem programmieren sehen im Informatikstudium. Du verwechselst Coder mit Softwareentwickler. Da gehts nicht nur um die Umsetzung, sondern auch um die Analyse, dem Design, usw usw bla blub.
3. Netzwerktechnik und Administration kann man deshalb nicht studieren, weils einfach zu wenig ist für ein Studium ;) Netzwerktechnik wird in der Informatik auch behandelt in allen Details bis runter zur physikalischen Schicht ( uuuuuh MATHE!), stellt aber nur einen kleinen Teil in der Informatik dar. Das ist ja grad das spannende beim UNI-Studium, du lernst alle Facetten kennen: Softwaretechnik, Theoretische Informatik, Datenbanken, Rechnernetze, Prozessorarchitektur,. und was weiß ich noch. Natürlich alles erst im Hauptstudium, wenn du die Grundlagen drauf hast ;) Wenn du nur die Netzwerkadministration machen willst, dann bist du mit einer Ausbildung eben am besten dran. Soll ja jeder machen, was ihm Spaß macht. Nur die Breite siehst du nur im Studium!
 
das kann ich leider nicht bestätigen.

Die netz administration ist bei weitem mehr als ne AD und n paar server -> ich rede von grooßen netzen!
Klar ist mathe da auch ein bestandteil aber es ist nicht korrekt wenn man sagt: jemand der in der it arbeitet muss rechnen können -> totaler humbug.


Die Facetten sind für mich kein grund für das studium -> Ich habe bisher nicht studiert und habe in allen berreichen mehr zu tun gehabt als die meisten die derzeit studieren (Quelle: gespräche)
Ich kenne genug ex-informatik studenten die genau aus den angesprochenen gründen aufgehört haben und heute erfolgreich in der ecke der administration tätig sind.



P.s.: ich habe nichts gegen den informatiker als solches -> nur K***t es mich an, dass die schwerpunkte des Informatikers nicht nach vollziehbare berreiche haben und diese auch noch von vielen gestärkt werden durch ansichten wie: KLAR braucht man mathe etc. bla.
 
stood schrieb:
Aber wenn du es so besser weißt, mach dein Bachelor und bewirb dich. Du wirst sehen, dir kräht kein Hahn hinterher ....

du verstehst es nicht. ich konnte nur noch bachelor studieren. ausserdem vergleiche ich hier den bachelor mit diplom(fh). das sind schonmal keine 10semester.
aber ok, das hätte ich dazusagen können.
deine ausführung von 1) ist auf jedenfall richtig so, trotzdem war das eigentlich für den anderen herren gedacht :>
 
no idea schrieb:
Die netz administration ist bei weitem mehr als ne AD und n paar server -> ich rede von grooßen netzen!
Klar ist mathe da auch ein bestandteil aber es ist nicht korrekt wenn man sagt: jemand der in der it arbeitet muss rechnen können -> totaler humbug.

Kommt halt drauf an an welcher Position du in der IT arbeitest. Für Studium wo du alle Details kennenlernen sollst brauchst du es einfach. Studium ist keine Programmvorführung von Administrationswerkzeugen, sondern die Betrachtung was für Technologien dahinterstecken und wie die funktionieren. Wie gesagt, willst du dich aufs bedienen konzentrieren, brauchst du kein Studium.

Die Facetten sind für mich kein grund für das studium -> Ich habe bisher nicht studiert und habe in allen berreichen mehr zu tun gehabt als die meisten die derzeit studieren (Quelle: gespräche)
Ich kenne genug ex-informatik studenten die genau aus den angesprochenen gründen aufgehört haben und heute erfolgreich in der ecke der administration tätig sind.

Informatikstudenten gehn deshalb nicht in die Sparte, weil das Thema de facto mit ner Ausbildung abgehakt ist. Ein Student bekommt auch bei weitem nicht so viel Geld wie er an anderer Stelle verdienen könnte (unter anderem als Softwareentwickler, Einstiegsgehalt 40-50k). Deshalb ist der Posten des Netzwerkadministrators für einen Informatikstudenten von ner Uni eigentlich uninteressant.
 
Meine IT-Ausbildung war schon extrem. Absolut langweilig und Monoton.
Dazu kamen dann noch die extrem arroganten Mitschüler in der Berufsschule (muss wohl wirklich am Bereich liegen, denn in meiner kaufmännischen Ausbildung waren das alles super nette Leute), die immer meinten alles besser zu wissen als sogar der Lehrer. Und dann noch die Gruppenbildung... Auf der einen Seite die Windows Fanboys, auf der anderen die Linux Fanboys, und die neutralen Leuten immer direkt zwischen deren Streitereien, woraus sich mal fast eine in eine Schlägerei entwickelt hat. Zum Glück konnte der Lehrer sie wieder runterholen...
Das war mir echt genug nach 1 Jahr.
 
CsA-eViL schrieb:
du verstehst es nicht. ich konnte nur noch bachelor studieren. ausserdem vergleiche ich hier den bachelor mit diplom(fh). das sind schonmal keine 10semester.
aber ok, das hätte ich dazusagen können.
deine ausführung von 1) ist auf jedenfall richtig so, trotzdem war das eigentlich für den anderen herren gedacht :>

Das Bachelor-Studium ist komplett vom Master-Studium entkoppelt und hat damit eigentlich nix zu tun. Du kannst an deiner FH deinen Bachelor machen, und an nem anderen Standort dann deinen Master. Die Frage ist nur, wie dort die Zugangsbeschränkungen für den Master aussehen (Vorkenntnisse, Aufnahmetests, Anerkennung von anderen Studiengängen).
 
danke aber sag mir doch net immer sachen, die ich eh schon weiss :)
fakt ist: an meiner hs gibt es keine diplomstudiengänge mehr. zudem sind die angebotenen bachelorstudiengänge grade mal ein semester kürzer.
das kann man dann sehr wohl vergleichen. sollte ich anschliessend den master auf einer uni nachholen, kann man sehr wohl mit dem entsprechenden diplom der uni vergleichen, wobei man dann eigentlich international besser gestellt ist. ist halt alles irgendwie "moderner" dann :>
 
Zurück
Oben