Staatlich geprüfter Techniker (Informatik) - zweifel ...

Hallo

Idon schrieb:
Ob es einen Bonus dafür braucht, dass jemand seine eigenen Lohnchancen verbessert, kann man diskutieren.
Der Staat hat auch was davon, wenn man beruflich aufsteigt und mehr verdient zahlt man auch mehr Steuern, die Arbeitslosenquote ist bei Staatl. gepr. Technikern und Meistern auch sehr gering.
Das interessante für den Staat an den "Teilzeit Nebenbei" Weiterbildungen ist, das derjenige während der Weiterbildung als Steuerzahler nicht ausfällt und weiter arbeiten geht und Steuern zahlt.

Idon schrieb:
Schade ist natürlich, dass es auch hier wieder - dank des föderalen Systems - unterschiedliche Verfahrensweisen in den Bundesländern gibt.
Das ist in der Tat ein großer Murks und sollte Bundesweit geregelt werden.

Idon schrieb:
4 Jahre nebenbei ist natürlich eine Hausnummer. Das geht realistisch doch nur, bevor Kinder da sind, oder? Ich studiere ja auch immer nebenbei irgendwelchen Kram aus Spaß, aber nicht in solchem Umfang.
Das kann man pauschal nicht beantworten, das hängt von der familiären Organisation ab, ob der/die Partner/in bereit ist sich mehr um den Haushalt und das/die Kind/er zu kümmern.

Idon schrieb:
Sind die Samstagsunterrichte in der Regel verpflichtend, oder optional und man kann das auch unter der Woche für sich selbst nachholen?
Es gibt in NRW beim Meister in Teilzeit die Möglichkeit entweder 2-3x in der Woche nachmittags/abends oder 1x die Woche Samstags.

Idon schrieb:
Die Lese- und Verständnisprobleme hast du also nicht nur bei mir. Gut zu wissen.
Ich hab dich auch lieb.

brettler schrieb:
Ja 4 Jahre auf Teilzeit ist happig.
Weswegen sich so viele für den Industriemeister entscheiden, 2 Jahre in Teilzeit ist überschaubarer.

brettler schrieb:
Und in der Regel ist das 2-3 mal unter der Woche und jeden Samstag (Ferien ausgenommen)
Ist das echt so in Bayern ? In NRW ist es beim Meister in der Regel entweder 2-3x in der Woche nachmittags/abends oder 1x die Woche Samstags.

brettler schrieb:
Ich würde sogar wetten, das jeder hier im Forum den IHK Meister spät. beim 3 Versuch bestehen kann, ohne jegliche Vorbereitungskurse.
Auch wenn es jetzt arrogant rüber kommt, es ist nicht arrogant gemeint, es ist meine Erfahrung als ab und zu Dozent bei einem privaten Träger für Industriemeister Weiterbildungen.
Gerade in der Basisqualifikation, wo noch alle Meisterrichtungen zusammen sind, merkt man schon deutlich wer nur einen Hauptschulabschluß und sehr große schulische Defizite hat.
Diejenigen die nur einen Hauptschulabschluß und nur eine 2 jährige Berufsausbildung haben (z.B. Fachlagerist), haben große Probleme mit Fächern wo man rechnen muss (BWL/NTG).

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Der Staat hat auch was davon, wenn man beruflich aufsteigt und mehr verdient zahlt man auch mehr Steuern, die Arbeitslosenquote ist bei Staatl. gepr. Technikern und Meistern auch sehr gering.
Das interessante für den Staat an den "Teilzeit Nebenbei" Weiterbildungen ist, das derjenige während der Weiterbildung als Steuerzahler nicht ausfällt und weiter arbeiten geht und Steuern zahlt.
2016 (vor Abschluss meiner Aufstiegsfortbildung): Einbehaltene Lohnsteuer: 7.477,64 EUR
2018 (nach Abschluss meiner Aufstiegsfortbildung): Einbehaltene Lohnsteuer: 12.046,00 EUR
Gefördert wurde im Zeitraum 2015 - 2017: 1.800 EUR vom Land Niedersachsen und 2.800 EUR vom Bund über die KfW.
Ich glaube, dass lohnt sich einfach für den Staat in Bildung zu investieren ;)
 
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Gerade in der Basisqualifikation, wo noch alle Meisterrichtungen zusammen sind, merkt man schon deutlich wer nur einen Hauptschulabschluß und sehr große schulische Defizite hat.
Diejenigen die nur einen Hauptschulabschluß und nur eine 2 jährige Berufsausbildung haben (z.B. Fachlagerist), haben große Probleme mit Fächern wo man rechnen muss (BWL/NTG).

Geb ich dir 100% Recht. Für die ist der Meister durchaus eine Herrausforderung. Aber für mich als Realschüler mit Elektoberuf und ehemaliger kaufmännischer Zweig, war nur NTG ein "kleines" Problem, aber ein machbares.
Das lag aber oft eher an den seltsamen Aufgaben die da verlangt wurden..

Man hat schon gemerkt das die "Metaller" oft das Niveau heruntergezogen haben. Ist jetzt auch nicht arrogant gemeint, aber wenn man nicht mal Formeln umstellen kann oder Einheiten umrechnen, dann läuft da was falsch..
Man sollte immer bedenken als IM kann es auch mal vorkommen das der Azubi was aus der Berufsschule nicht versteht.


2 Jahre in Teilzeit ist überschaubarer.
Stimmt wobei es ja auch sogenannte "Fast-Track" Kurse gibt, z.b. in Vollzeit im April starten, 6 Wochen Hochdruckbetankung um dann im Mai die BQ zu schreiben und dann 6 Monate Vollzeit inkl. AdA für die HQ.
Gibt auch genauso 9 monatige oder 1,5er TZ Kurse (natürlich hier ohne BaFög, da die Mindeststundenzahl nicht erreicht wird)


Ist das echt so in Bayern ? In NRW ist es beim Meister in der Regel entweder 2-3x in der Woche nachmittags/abends oder 1x die Woche Samstags.

Ja, zumindest im Großraum Nürnberg. Exemplarisch Technikerschule Erlangen:

Dienstag und Donnerstag 16 - 21 Uhr und Samstag 07 -14 Uhr.
 
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