Staatlich geprüfter Techniker (Informatik) - zweifel ...

Die meisten (privaten) Schulen bieten den Staatl. gpr. Techniker, der ankerkannte ist wohl wieder am Rückweg.

Zumindest bei uns aber das heißt ja nix.

Die privaten Schulen haben ja auch immer das Prüfungsrecht und dürfen selber prüfen (Im Gegengsatz zum Meister, was einen IHK schon spüren lässt als externer Teilnehmer).

Allerdings hat eine private Schule immer den "Beigeschmack" des gekauften Technikers, was aber regional auch anders sein kann.
Bei uns gibt es 2 große Technikerschulen 1x privat und 1x staatlich. Die staatliche siebt gut aus, und da haben die wenigsten Probleme hinterwars zu finden.

Zwecks Aufstiegsbafög, das ist ja in jedem Bundesland anders geregelt, wer zuständig ist. Also musst du dort eh hin, die meisten dort können dich mehr oder weniger gut beraten.

Das Aufstiegsbafög ist ein untrennbares Paket das aus 50% Zuschuss von der Bezirksregierung (geschenkt) und 50% Kredit von der KFW besteht.
@Tomislav2007
Das Paket lässt sich eigentlich schon trennen. Du erhälst ja das Angbot der KfW einige Tage nach der Zusage vom Bafög Amt. Das Angebot mus man aber nicht annehmen (warum auch immer man das tun sollte), aber einige tun das durchaus.
Zumindest war das in Bayern nocho so.
 
Die Diskussionen um x % Kostenbeteiligung bei Beträgen um die 2.000 € gehen m. E. völlig an den wesentlichen Gesichtspunkten des TE und dessen AG vorbei.

Täglich poppen Meldungen zu Einstellungsstopp und Personalabbau bei vielen Unternehmen auf.

Wenn ich mir den Verlauf des threads anschaue, habe ich den Eindruck hier wird noch auf "Feb20-Niveau" gedacht.

Das ist Geschichte! Bereits jetzt wissen viele Unternehmen aufgrund der aktuellen Ergebnisvorschau, dass der nächste Geschäftsabschluss ein Desaster wird. Wenn ein Unternehmen ums Überleben kämpft bzw. der GF um seinen Posten, wird es/er einen Teufel tun und "teure" Personalmaßnahmen beschließen, Fachkräftemangel hin oder her. Sicher gibt es auch Unternehmen, welche bisher relativ unbeschadet durch die Krise gehen und es sich noch leisten können an "das danach" zu denken. Aber diese Anzahl ist überschaubar und wird bedingt durch viele Abhängigkeiten kleiner.

Dies sollte jeder bedenken, der derzeit bei Verhandlungen (egal welcher Art) meint seinen AG unter Druck/Zugzwang setzen zu können.
 
Dem TE hat man es ja offensichtlich angeboten, also wird das schon beschlossen sein.
 
So ein Thread soll ja nicht nur dem jeweiligen TE helfen, sondern jedem Interessierten, der den Thread zufällig jetzt oder auch in Zukunft z. B. via Google findet.

Weiterhin wissen viele Unternehmen, dass Personalfortbildungen notwendige und wichtige Investitionen in die Zukunft sind.
 
Und sollten alle Stricke beim AG reißen, so läßt sich das "Aufstiegsbafög" auch noch bis zum letzten Tag der Schule beantragen.
 
Hallo

brettler schrieb:
Die meisten (privaten) Schulen bieten den Staatl. gpr. Techniker, der ankerkannte ist wohl wieder am Rückweg.
Zum Glück, der anerkannte macht keinen Sinn, es gibt aber leider noch Schulen die den anerkannten anbieten.

brettler schrieb:
Allerdings hat eine private Schule immer den "Beigeschmack" des gekauften Technikers, was aber regional auch anders sein kann.
Bei uns gibt es 2 große Technikerschulen 1x privat und 1x staatlich. Die staatliche siebt gut aus, und da haben die wenigsten Probleme hinterwars zu finden.
Genau deswegen sollte man eine staatliche Schule nehmen, abgesehen von den deutlich geringeren Kosten, die staatlichen Schulen sind bei Arbeitgebern bekannter und anerkannter.

brettler schrieb:
Das Paket lässt sich eigentlich schon trennen. Du erhälst ja das Angbot der KfW einige Tage nach der Zusage vom Bafög Amt. Das Angebot mus man aber nicht annehmen (warum auch immer man das tun sollte), aber einige tun das durchaus.
Stimmt, das war unglücklich ausgedrückt, das Angebot des Aufstiegsbafögs beinhaltet beide Teile, den Zuschuss (50%) und den Kredit (50%).
Den Kredit muss man nicht nehmen, aber wie du schon schreibst, es macht keinen Sinn den Kredit nicht zu nehmen.

Es gibt 2 Möglichkeiten mit jeweils 2 möglichen Ausgängen:

1. Man nimmt nur den Zuschuss (50%):
a. Man besteht: In diesem Fall muss man 50'% selber finanzieren.
b. Man besteht nicht: In diesem Fall muss man 50% selber finanzieren.

2. Man nimmt den Zuschuss (50%) und den Kredit (50%):
a. Man besteht: Vom Kredit wird die Häfte erlassen und man muss nur 25% zurück zahlen.
b. Man besteht nicht: Vom Kredit wird nichts erlassen und man muss 50% zurück zahlen.

Mit Kredit zahlt man bei nicht bestehen das gleiche zurück und bei bestehen zahlt man die Hälfte zurück, man kann mit Kredit nur gewinnen und nichts verlieren.

brettler schrieb:
Und sollten alle Stricke beim AG reißen, so läßt sich das "Aufstiegsbafög" auch noch bis zum letzten Tag der Schule beantragen.
Ja, aber, dann bekommt man das Aufstiegsbafög nur anteilig und nicht mehr in voller Höhe.

@Binalog
Ich gehe mal davon aus, bzw. ich hoffe, das @nfrtomek sich da Gedanken drüber macht, selbst wenn er während der Weiterbildung seinen Arbeitsplatz verlieren sollte wäre das kein Beinbruch:
1. An den meisten Schulen kann man von Teilzeit in Vollzeit wechseln, dann kann man auch zusätzlich Aufstiegsbafög zum Lebensunterhalt beantragen.
2. Er könnte als Arbeitsloser weiter Teilzeit machen, da die Schule nachmittags ist stünde er dem Arbeitsmarkt tagsüber zur Verfügung, bei einer laufenden Weiterbildung macht das Amt keinen Ärger.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
[...]
Es gibt 2 Möglichkeiten mit 2 Ausgängen:

1. Man nimmt nur den Zuschuss:
a. Man besteht: In diesem Fall muss man 50'% selber finanzieren.
b. Man besteht nicht: In diesem Fall muss man 50% selber finanzieren.

2. Man nimmt den Zuschuss und den Kredit:
a. Man besteht: Vom Kredit wird die Häfte erlassen und man muss nur 25% zurück zahlen.
b. Man besteht nicht: Vom Kredit wird nichts erlassen und man muss 50% zurück zahlen.

Mit Kredit zahlt man bei nicht bestehen das gleiche zurück und bei bestehen zahlt man die Hälfte zurück, man kann mit Kredit nur gewinnen und nichts verlieren.
[...]

Seltsam. Dasselbe trifft auf die Unterstützung des AG zu und die hast du kategorisch abgelehnt, sogar behauptet, "jeder" würde das ablehnen.

Dabei gibt es eine ganze Reihe an Szenarien, in denen man ebenfalls nur gewinnen kann.
 
Hallo

Idon schrieb:
Das ist nur für dich seltsam, für alle anderen ist es logisch das eine Finanzierung durch den Arbeitgeber keinen Sinn macht,...

Idon schrieb:
Rückzahlung zwischen 0 und 100% bei direkter Kündigung nach Bestehen.
...solange sich die Spanne der Rückzahlung von 0-100% nicht genauer defnieren läßt, das ist einfach zu ungenau.

Wir reden hier von 500€ die man zurück zahlen muss wenn man das Aufstiegsbafög nimmt, kein Mensch mit Verstand geht bei so einer Minisumme einen Vertrag mit einem Arbeitgeber ein.

Mit der Expertise wird das Bild nie rund.

Grüße Tomi
 
Idon schrieb:
(...)
Weiterhin wissen viele Unternehmen, dass Personalfortbildungen notwendige und wichtige Investitionen in die Zukunft sind.
Stimmt, fragt sich halt nur für wen es sich lohnt. Insbesondere Hinweise auf sich "lohnenden" Vertragsbruch bzgl. eines "Wechselverbots" könnten einige Entscheidungsträger schon nachdenklich stimmen. Ich persönlich halte ein derartiges Verhalten für abstoßend, "Vertrag ist Vertrag", "ein Mann steht zu seinem Wort" (zumindest in meinem Weltbild, aber ich bin ja auch schon etwas älter). Mag sein, dass sich aus rein juristischer Sicht das im Einzelfall "lohnen" mag, langfristig ist dies jedoch keine Erfolgsgarantie. Denn in den Papieren wird der Vorgang dokumentiert, "Ausbildung zum Techniker und unmittelbar danach Wechsel zu XY", das wird bei zukünftigen Bewerbungen Fragen aufwerfen. Ungeachtet dessen ob sich der nächste AG erstmal darüber freut oder nicht.

@Tomislav2007:

Ich wünsche dem TE, wie allen anderen engagierten Menschen, alles Gute und viel Erfolg.

Ich wollte nur die (langfristigen) Perspektiven bzgl. des geplanten Vorhabens etwas erweitern sowie auf die geänderten Rahmenbedingungen hinweisen.
 
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Hallo

@Binalog

Danke für deine erwachsene Sicht auf den Fall, ich sehe das absolut genau so, scheinbar gibt es hier einen mit toller Expertise der nicht zu seinem Wort und abgeschlossenen Verträgen steht.
Ich bin auch über 50 Jahre und für mich bedeutet ein Wort und vor allem ein Handschlag noch sehr viel, erst Recht ein Vertrag, wenn ich einen Vertrag eingehe dann halte ich mich auch daran.
Es ist nicht meine Art einen Vertrag nur mit dem Wissen einzugehen hinterher mit der Brechstange mehr heraus zu schlagen, das überlasse ich windigen Rechtsanwälten mit zweifelhafter Moral.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@Binalog
(...) der nicht zu seinem Wort und abgeschlossenen Verträgen steht.(...)
Aus juristischer Sicht tut er das (bzgl. den Verträgen) wahrscheinlich schon, entweder ist die Rückzahlungsverpflichtung Vertragsbestandteil oder entfällt aufgrund gesetzlicher Regelungen.

Ungeachtet dessen bleibt m. E. die moralische Verwerflichkeit vollständig bestehen, wenn der Vertragspartner davon ausgeht, dass man die Bedingungen erfüllt, völlig egal ob es da nun Rückzahlungsverpflichtungen gibt oder nicht.

Der AG fragt "Darf ich nach der Fortbildung langfristig mit Ihnen planen, auch wenn vorerst keine entsprechend entlohnte Stelle verfügbar ist?" Wenn der AN dann antwortet "Ja!", dann ist das für mich als nostalgischen Zeitgenossen ein Männerwort und damit eine Ehrensache. Mein persönlicher Zorn wäre gegenüber so einer Person ziemlich groß.

Meine Sympathie für Personen die vorsätzlich gegen das umgangssprachliche "Treu und Glauben" agieren hält sich in Grenzen. Aber es muss jeder selber entscheiden wie er leben und seinen Mitmenschen gegenüber auftreten möchte.
 
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Hallo

@Binalog

Vollste Zustimmung, es gibt da aber noch einen Aspekt, man könnte sich ein zweites Mal im Leben über den Weg laufen.
Ich bin kein Freund davon bei Arbeitgebern böses Blut zu vergießen, das kann sich später böse rächen, ich verlasse Firmen sauber.
Was ist wenn ich der alten Firma in der neuen Firma über den Weg laufe ? Die Chefs kennen sich, Die Firmen arbeiten zusammen, etc.

Grüße Tomi
 
Ich habe bereits dargestellt, dass sich Arbeitgeberunterstützungen vor allem dann lohnen, wenn man sie erfüllt (oder sie unwirksam sind, was dann darauf zurückzuführen wäre, dass der AG einen über den Tisch ziehen wollte und damit als erster moralisch fragwürdig handelte).

Daraus nun konstruieren wollen, ich würde nicht zu meinem Wort stehen oder anderen dasselbe empfehlen, ist einfach nur dumm. Offenbar helfen da auch viele Jahrzehnte Lebenserfahrung nicht drüber hinweg.
 
Na ja, meistens wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Mal sehen was der TE berichtet, denn es ging in diesem thread ja um seinen Fall.
 
So kurzes Update oder abschliessendes Fazit :) von mir.

Schule bietet den staatlich geprüften Informatiker an. soll wohl so um die 400€ kosten in Teilzeit sprich Abendschule.
Laufzeit 4 Jahre.

Habs jetzt auch so mit meiner firma geklärt ich werd es privat machen und auf eigene faust.

Soweit passt alles hab dafür andere angebote/ Möglichkeiten von der Firma erhalten.

Passt soweit :) morgen bewerbung raus an die Schule.

Danke für eure Unterstützung und Input.
Top Community hier freut mich immer wieder :)

Gruss und schönen Abend zusammen
Tom
 
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Hallo

nfrtomek schrieb:
Schule bietet den staatlich geprüften Informatiker an. soll wohl so um die 400€ kosten in Teilzeit sprich Abendschule.
Laufzeit 4 Jahre.
Das ist sehr gut, aber es kommt mir zu günstig vor.
Kostet es tatsächlich insgesamt nur 400€ oder ist das nur die Anmelde-/Schulgebühr und die Bücher und Prüfungsgebühren kommen noch dazu ?
Selbst wenn es nur die 400€ sind, nimm das Aufstiegsbafög, dann mußt du nur 100€ zurück zahlen, verschenke nichts auch wenn es nur 300€ sind.

nfrtomek schrieb:
Habs jetzt auch so mit meiner firma geklärt ich werd es privat machen und auf eigene faust.
Wie haben die reagiert ?

nfrtomek schrieb:
Soweit passt alles hab dafür andere angebote/ Möglichkeiten von der Firma erhalten.
Wenn ich dir einen Rat geben darf, konzentrier dich voll auf den Techniker und fang jetzt nicht noch mehr Sachen gleichzeitig an.
Die Weiterbildung zum Staatl. gepr. Techniker ist nicht ohne, den Abschluß gibt es nicht nur für alleinige Anwesenheit geschenkt.

nfrtomek schrieb:
Passt soweit :) morgen bewerbung raus an die Schule.
Ich wünsche dir viel Erfolg.

Aber:
Ist es jetzt der Staatl. gepr. Techniker Fachrichtung Informatik oder ist es der Staatl. gepr. Informatiker ?
Der Staatl. gepr. Informatiker ist in manchen Bundesländern eine schulische Erstausbildung und keine Weiterbildung: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatlich_geprüfter_Informatiker
Der Staatl. gepr. Techniker Fachrichtung Informatik ist höherwertiger als der Staatl. gepr. Informatiker.

Grüße Tomi
 
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Habe den Techniker für Elekrotechnik gemacht und auch dort betrugen die Prüfungsgebühren nur etwa 350€.Schulgebühren gabs nicht und Bücher wurden bis auf eins von der Schule verliehen.
Als Belohnung in Bayern fürs Bestehen den Technikers gabs 1000€ vom Land. Man konnte bei uns noch zusätzlich den Ausbilderschein für ca. 150€ Prüfungs und Kursgebühr machen.

Ich persönlich würde nach der Weiterbildung den Arbeitgeber wechseln wenn dieser nicht nach Abschluss sofort eine Technikerstelle bietet. Zu viele Techniker versumpfen auch einer Facharbeiterstelle und nach 1-2 Jahren ohne Technikerstelle ist die Weiterbildung fast wertlos.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen denn die 4 Jahre werden gut gefüllt und nicht einfach sein.
 
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Danke euch :)
bzgl. Staatlich geprüfter Techniker und Staatlich geprüfter Informatiker werd ich mich dann nochmal genau informieren vor der Anmeldung.

wenn die Kosten doch deutlich mehr werden als die ca. 400€ für die 4 Jahre dann werd ich noch schauen wie es aussieht mit dem Aufstiegsbafög.

Danke euch für die Unterstützung.
 
Nimm das Aufstiegsbafög doch trotzdem in Anspruch. Das geht alles unkompliziert zum Beantragen.
Wichtig ist halt das die Schule gefördert werden kann, das hängt oft von den Stunden hab.

Hätte mal fast den TBW gemacht und da hätt es kein Bafög geben weil zu wenig Stunden.

OT : Gerade beim Industriemeister treiben die privaten Träger oft Spielchen indem sie verschiedene FR zusammenfassen um Dozenten zu sparen.

Etwaige Prüfungsgebühren werden auch gefördert, aber erst mit dem Gebührenbescheid (so war es beim Meister, kann sien das es bei Schulen anders ist)
Und sollte die Schule den AdA mit anbieten kannst du den auch fördern lassen, in aller Regel.

Ich weiß nur noch drauf hin, das die zuständige Stelle natürlich wissen will wie oft du die Schule besuchst, da du eien gewissen Prozentsatz an Fehlstunden haben darfst. Dafür gibt es dann das Formblatt "F". Wie oft das angefordert wird, hängt vom Träger ab.
(Ich möchte dir nicht unterstellen, das du fehlen möchtest :) aber man hat ja mal Urlaub usw. wobei bei Schulen ja auch mal Ferien sind)
 
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