News Kapazitätserweiterung: Intel plant auch Ausbau in Israel für 15/25 Milliarden US-Dollar

Ich widerspreche mir nicht. Entweder ist es noch sehr lukrativ, dann bleibt Intel natürlich noch oder es ist nicht mehr lukrativ und dann zieht Intel weiter, sobald die festgeschriebene Zeit für die Subventionen abgelaufen ist. Wäre das so ein No-Brainer für Deutschland, dann würden auch andere Länder ähnliche Subventionen raushauen. Profitieren wird definitiv Intel und die Aktionäre von Intel. Was dann mit den Jahren wieder kommt, wird man sehen.

Das meiste Geld wird aber mit modernen Prozessen gemacht. Sprich TSMC 5nm oder Intel 7(5). Die Margen bei älteren Prozessen sind deutlich geringer, weil dort einfach eine Überproduktion stattfinden kann. Heißt du musst so eine Fabrik erstmal mit Gewinn in 10 Jahren noch betreiben können, weil auch die laufenden Kosten weiterhin hoch sind. Das Problem ist ja auch nicht neu.

Allgemein sind Subventionen meistens immer sehr positiv für das Unternehmen und man nimmt sie gerne mit, aber die langfristige Vorteile für den Staat/uns häufig nicht gegeben.
 
Floletni schrieb:
Was ist daran fragwürdig? Welches Trauerspiel? Warum sollte es von selbst auflösen?
Bin gespannt, ob's beantwortet wird. Manche hier glauben wirklich, dass sie Investitions- und Standortentscheidungen besser beurteilen können, als Leute, die dafür sehr gut bezahlt werden. Denken wahrscheinlich, bei Intel holt man die Würfel raus und dann würfelt man, wo man investiert.
 
Ayo34 schrieb:
Ich widerspreche mir nicht. Entweder ist es noch sehr lukrativ, dann bleibt Intel natürlich noch oder es ist nicht mehr lukrativ und dann zieht Intel weiter, sobald die festgeschriebene Zeit für die Subventionen abgelaufen ist.
Das mein lieber Freund ist falsch und das muss man klar sagen.

Intel könnte sicher die Fab abgeben, wenn das Upgrade auf neue Prozesse nicht lohnt. Aber da 99,9% nicht mit State of the Art Processing hergestellt wird, wäre das auch für Intel völlig falsch.
Und dein veralteter 14nm+ wird am Ende genauso lange laufen, wie 32nm SOI oder 16nmFF.. Denn der Großteil unserer Technik braucht nicht mehr als FD22SOI ;)
Wäre GloFo nicht entstanden, wäre sicher nicht Dresden leer gestanden.

https://www.mordorintelligence.com/industry-reports/semiconductor-lithography-equipment-market
 
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Ayo34 schrieb:
Ist eben die Frage, wie nachhaltig das ist. Intel baut hier eine Fabrik, wird wenig Knowhow hier lassen und wenn die Subventionen auslaufen, sind sie wieder weg. Wenn der Mittelstand irgendwo Marktführer wird, dann entsteht wirklich Knowhow und das bleibt hier, wenn die Firma dann nicht gerade an einen Chinesen verkauft wird.

Und zum Thema "Bäcker". 2014 waren es 13000, jetzt sind es noch 9000... Tendenz weiter abnehmend.
Allerdings ist es auch so, daß man so eine Foundry gar nicht so leicht umziehen kann. Die sind schon recht "immobil". Daher eher langfristig.
Ergänzung ()

Intel hat sich scheinbar darauf besonnen, daß sie ja doch/auch eine der großen Chip Fertiger sind. Schließlich hat Intel auch so angefangen, und waren jahrelang durchaus ganz vorne in der Fertigungstechnik. Es macht dann eben Sinn: entweder man wird fabless (wie AMD), oder baut die Fertigung als zentralen Geschäftsbereich aus, und dann aber richtig. Scheinbar ist das Tal der EUV Tränen wohl durchschritten; bin Mal gespannt!
 
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Schade, dass dieser Apartheidsstaat so unterstützt wird. Ein Grund für mich, auf Intel künftig so oft wie möglich zu verzichten.
 
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