Kingston NV1 besser als Crucial P3?

linuxnutzer

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Es geht darum, ob eine Kingston NV1 - https://www.kingston.com/datasheets/SNVS_de.pdf besser / langlebiger ist als eine Crucial P3. Bei sonst gleichen Komponenten in einem Mini PC ist einmal Crucial P3 verbaut und einmal Kingston NV1. Die MiniPC können nur PCIe 3.

Irgendwie habe ich den Verdacht, dass man beide NVME ersetzen muss.
 
ghecko schrieb:
Bei der NV1 kommts drauf an ob man QLC erwischt.

Wie merkt man das bzw. wie fragt man das ab (möglichst unter Linux).

Prisoner.o.Time schrieb:
Oder für 15 Euro mehr die Lexar NM790

Hatten wir schon die Diskussion ;-) 2x2TB sind da, weitere 2 kommen im Dezember. Die Frage ist, ob ich eine 5. kaufen muss.

Es geht nicht um Mehrpreis. Ich kann maximal einen anderen Hersteller oder anderes Modell beim Minipc nehmen um hoffentlich keine Crucial zu bekommen.

Die P3 Pro nervt mit steigendem ErrCount, zumindest nach jedem Neustart geht es um 1 hoch.

Code:
smartctl 7.2 2020-12-30 r5155 [x86_64-linux-6.2.0-36-generic] (local build)
Model Number:                       CT1000P3PSSD8
Critical Warning:                   0x00
Power Cycles:                       92
Error Information Log Entries:      340

Error Information (NVMe Log 0x01, 16 of 16 entries)
Num   ErrCount  SQId   CmdId  Status  PELoc          LBA  NSID    VS
  0        340     0  0x6004  0x4005  0x028            0     0     -

Vielleicht ist das alles harmlos. Mir ist nicht ganz klar was "Power Cycles" sind, wenn die "Log Entries" nach jedem Neustart um 1 steigen.
 
linuxnutzer schrieb:
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass man beide NVME ersetzen muss.
Wie kommst Du darauf?

linuxnutzer schrieb:
Es geht nicht um Mehrpreis. Ich kann maximal einen anderen Hersteller oder anderes Modell beim Minipc nehmen um hoffentlich keine Crucial zu bekommen.
Was hast Du gegen Crucial / Micron?
 
Zur Crucial P3 kann ich nichts sagen, aber in meinem Workstation-PC werkelt seit ca. einem Jahr eine Kingston NV1 2TB. Sogar in der angeblich "schlechten" QLC Variante (mit SM2263XT Controller - auslesbar mit dem SMI nvme flash id utility (für Windows)). Keine Ahnung was daran schlecht sein soll. Läuft täglich verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk.

Was veranlasst Dich zur Annahme diese ersetzen zu müssen?


CrystalDiskInfo_20231109062747.png
 
Power cycle wird einschalten bedeuten
Also jedes Mal wenn du den PC eingeschaltest erhöht es sich um 1
 
heavy-user schrieb:
Power cycle wird einschalten bedeuten
Klar. Die Frage ist was bedeuten die:
Code:
Error Information Log Entries:      340
Ich habe einfach mal danach gegoogelt und es kommt als einer der ersten Suchergebnisse:
Code:
The Error Information Log Entries counter on the nvme drive on my system increases by one during every system startup or reboot. The problem is caused by queries that are not supported by the drive and I have found this same problem in many other similar cases.
Quelle: https://askubuntu.com/questions/1460668/nvme-faulty-drive-smart-error-information-log-entries-fastly-increasing
Lösung im konkreten Fall:
Code:
In my case, it was caused by Node Exporter (Prometheus). Specifically by the hwmon collector. Running node_exporter --no-collector.hwmon stopped the counter increase.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MORPEUS seit einem Jahr aber 92 unsafe shutdowns?

Heftig.
 
Wo gehobelt wird fallen Späne. :D
Erklärt sich ganz einfach. Einige Bios (UEFI/CSM) Einstellungen in Verbindung mit dem (Clover EFI) Bootloader führ(t)en zu Aufhängern. Gleiches beim booten von nicht unterstützten ISOs mit Ventoy. Da hilft dann leider nur hart Abschalten. Und bis man dahinter gekommen ist, was geht und was nicht, bedarf es halt einiger Versuche.
 
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MORPEUS schrieb:
Sogar in der angeblich "schlechten" QLC Variante (mit SM2263XT Controller - auslesbar mit dem SMI nvme flash id utility (für Windows)). Keine Ahnung was daran schlecht sein soll. Läuft täglich verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk.
Für den normalen täglichen Workflow spricht nichts gegen QLC. Im Office Betrieb und beim Gaming macht die Mehrleistung keinen Unterschied. Was die Haltbarkeit angeht ist die Marke und Technik völlig egal, was zählt ist ein vernünftiges Backup.
 
Ja_Ge schrieb:
Für den normalen täglichen Workflow spricht nichts gegen QLC.

Hmmh, wenn ich da einen IMAP-Server betreibe, will ich möglichst keine Ausfälle haben.

conglom-o schrieb:
Wie kommst Du darauf?

https://www.computerbase.de/2022-09/crucial-p3-plus-ssd-test/

conglom-o schrieb:
Was hast Du gegen Crucial / Micron?

Nichts so lange ich keine Probleme merke. Der obige Test liest sich auch mit Toleranz nicht sehr gut.


Verwende ich nicht.
The problem is caused by queries that are not supported by the drive and I have found this same problem in many other similar cases.

Interessant ist nur, dass eine billige Noname-NVME diese Fehler nicht bringt. Also taugt die Crucial nicht viel?

Running node_exporter --no-collector.hwmon stopped the counter increase

Bringt wohl nichts, wenn man Prometheus nicht verwendet.

MORPEUS schrieb:
Gleiches beim booten von nicht unterstützten ISOs mit Ventoy.

Meinst du jetzt, dass Ventoy grundsätzlich problematisch ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
conglom-o schrieb:
Ja und weil EIN Modell von denen Mist ist, ist die Firma komplett zu meiden?

Habe ich das geschrieben? Ich bezog mich immer auf die beiden eingangs genannten Modelle und nicht auf die ganze Marke.

linuxnutzer schrieb:
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass man beide NVME ersetzen muss.

Also mit beide habe ich gemeint, dass man die Crucial P3 oder die Kingston NV1 ersetzen muss, wenn man ein NVME-Modell haben will, das halbwegs zuverlässig ist. Mit anderen Worten bedeutet das für mich, es ist egal was ich für einen MiniPC mit welcher NVME kaufe. Für einen zuverlässigen Serverbetrieb gebe ich besser was anderes rein.

Ich bin mir nur mehr nicht mehr sicher, ob die Lexar NM790 für Serverbetrieb optimal ist, Spielebetrieb ist es sicher nicht und wenn ich jetzt annehme, dass "Server" näher bei "Office" ist, dann ist die Lexar nicht 1. Wahl. andererseits kosten die "besseren" Office NVME doch deutlich mehr, also doch wieder die Lexar?

ghecko schrieb:
Bei den günstigen SSDs einfach immer KIOXIA EXCERIA G2

Wenn der Server-Mini PC sowieso nur PCIe 3 kann, dann ist das vielleicht eine Überlegung? Ich habe eine Kioxia NVME mal geschenkt bekommen, die habe ich in ein "USB-Stick-Gehäuse" verbaut, weil die doch sehr langsam ist.
 
conglom-o schrieb:
Wenn es allerdings nur um die P3 geht, bin ich voll bei Dir.

Es geht genau genommen darum, welche verbaute NVME in einem Minipc das geringere Übel ist oder ob es egal ist, weil man sowieso eine andere reingibt, dh man sucht sich was mit billigstem Preis. Für 20€ mehr bekommt man statt 500MB 1TB, klingt vorerst interessant, wenn man sie aber sowieso ersetzt, dann sind die 20€ mehr sinnlos.
 
linuxnutzer schrieb:
Meinst du jetzt, dass Ventoy grundsätzlich problematisch ist?
Nein. Wie kommst Du darauf? Ich habe nur erwähnt das manche ISOs nicht unter Ventoy starten.

Zu den SSDs. Manch Dir keine Gedanken zu hypothetischen Problemen. Wenn die SSDs eh vorhanden sind, dann benutze sie einfach. Wenn eine ausfällt, dann ist das halt so. Nächste SSD rein, Backup zurückspielen und weiter geht's.
 
MORPEUS schrieb:
Nein. Wie kommst Du darauf?

Das war nur eine Vorsichtsfrage. Ich habe 20 "Unsafe Shutdowns" mit der P3 und keine Ahnung warum. Ventoy habe ich auch probiert, weiß nicht mehr wie oft, gefühlt 1-2x mit Ventoy das Live-System gestartet, meistens mit einem normalen Ubuntu-Stick.

MORPEUS schrieb:
Manch Dir keine Gedanken zu hypothetischen Problemen

Darum geht es nicht, es ist ein kleines Kriterium was ich für einen Minipc kauf, da ist entweder die eine oder die andere NVME verbaut. Da sind so viele Kleinigkeiten zu berücksichtigen, Beelink hat ein sehr gutes User Forum, verbaut dafür gerne die P3.
 
Unsafe Shutdowns kommen in der Regel nur durch hartes Ausschalten, am Netzschalter oder z.B. durch Stromausfall zustande. Vielleicht auch durch Abstürze oder missglückte Übertaktungsversuche. Gegebenenfalls auch in so manchem externen Gehäuse. Aber der Wert hat keinen Einfluss auf die Funktion der Platte. Er dient (soweit ich weiß) rein der Information (wie so manch anderer SMART-Wert).
 
MORPEUS schrieb:
Unsafe Shutdowns kommen in der Regel nur durch hartes Ausschalten, am Netzschalter oder z.B. durch Stromausfall zustande.

Hmmh, bin mir da sehr unsicher, sicher nicht 20x. Kann schon sein, dass das 1-2x mit einem Live-System passiert ist. Das zu frühe Abstecken eines USB-Sticks mit dem OS dürfte aber nicht der Grund sein, oder? So richtig weiß man das nämlich nicht, das Licht geht ja nicht am PC aus und man muss dann kurz auf die Power-Taste drücken, aber die Konsole meint es ist runtergefahren. Also so richtig lange auf Power drücken ist mir bei diesem nicht in Erinnerung. Das war bei einem anderen notwendig.

Jetzt habe ich eine Idee woher das kommt, muss es erst genauer testen.

PC über Power Taste mit Ubuntu starten, nicht einloggen, wieder Power Taste, PC fährt runter, Power LED geht aus.

oder es liegt an:

PC einschalten, bei grub mit Cursor Menü bewegen, wieder Power Taste, Power LED geht aus.

Eine dieser Varianten provoziert Unsafe Shutdown. Der Zähler ging nur um 1 hoch.

Edit: Kurzer(!) Druck auf die Power-Taste im Grub-Menü und damit Ausschalten erhöht die "Unsafe Shutdowns". Jetzt kann ich mich aber nicht erinnern, 20x aus dem Grub-Start-Menü ausgeschaltet zu haben, vielleicht ein paar mal.

Die andere Variante: Einschalter über Power-Taste, Hochfahren bis zum Login, wieder kurzer Druck auf die Power-Taste, PC fährt runter, erhöht die Unsafe Shutdowns nicht.

So ganz erklärt sich die Situation aber nicht, da muss es noch was geben. Ich habe keine 20x mit dem Bootmanager grub ausgeschaltet.
 
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