News Linksys: Mesh-WLAN wird durch Refle­xion zum Bewegungssensor

Frank

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Mit „Linksys Aware“ bringt Linksys einen Dienst für die eigenen Mesh-WLAN-Systeme, der Bewegungen innerhalb des WLANs erkennen und den Nutzer darüber informieren kann. Nach einer 90-tägigen Testphase kostet der Dienst 3,49 Euro pro Monat oder 26,99 Euro pro Jahr im Abonnement.

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In Mehrfamilienhäusern Datenschutzrechtlich doch eher schwierig oder?
 
Schön auf Nachbars Klo ausrichten und bei erhöhter Meldungsanzahl via WhatsApp ne gute Besserung wünschen :D
 
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@krong Da keine genaue Ortung möglich und es komplett anonym ist, wahrscheinlich nicht. Wenn die Nachbarn ständig Alarme auslösen, wäre es für den eigentlichen Zweck aber auch nutzlos.
 
In ein paar Jahren ist die Technologie hoffentlich ausgereifter und ohne Cloud benutzbar.

Und in 10 Jahren, wenn du im Wald plötzlich einen Hotspot mit Powerbank findest, weißt du, dass ein Jäger in der Nähe ist. 😁
 
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Frank schrieb:
@krong Da keine genaue Ortung möglich und es komplett anonym ist, wahrscheinlich nicht. Wenn die Nachbarn ständig Alarme auslösen, wäre es für den eigentlichen Zweck aber auch nutzlos.

Kommt auf den Einsatzort an. Das lässt sich mit ein wenig Fantasy durchaus missbrauchen und trotz ungenauer Ortung reicht es schon zu wissen, ob und wann es im WLan Bereich Bewegung gibt.
Beispiel wär ein Alleinstehendes Haus mit ausreichend entfernten Nachbarn. Da bräuchten die Gauner nur entsprechende Hardware verstecken und könnten genaues Protokoll führen, ohne anwesend sein zu müssen...
 
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Der geht aber nicht durch Wände und muss sichtbar angebracht werden.
 
Warum muss man dafür eine externe Cloud nutzen? Meine Fritz!Box kann mir doch auch ohne Cloud-Zwang Mails schicken, wenn der Anschluss gestört ist oder andere Ereignisse geschehen sind!
 
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Mich würde die Reaktionszeit des Systems interessieren. Ich will ungern 4-5 Sekunden warten bis das Licht angeht wenn ich die Haustür aufschließe. Mein Hue Bewegungsmelder schaltet das Licht bereits an wenn die Tür aufgeht - also < 1sek Reaktionszeit
 
Der Hersteller wird sich sicher im Kleingedruckten von der Mitverantwortung distanzieren, wenn sie "im Rahmen der Gesetzgebung" Daten an Behörden weitergeben müssen. Im gleichen Atemzug natürlich können sie nicht garantieren, daß "Nutzererfahrung" und ursprünglicher Verwendungszweck durch Updates nicht variiert werden können. Zählt man eins und eins zusammen.... hach ich liebe solche einfachen Spielchen. :D
 
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Coole Sache!
Ich hab vor jahren mal nen PDF Gelesen wo genau sowas untersucht wurde.
Schön zu sehen das es vom Prototyping endlich in ein funktionierens Produkt gewandert ist.

Auch wenn ich nicht wirklich fan von dem Cloud zwang bin kann ich verstehen wieso sie ALLE daten haben wollen zum analysieren und auswerten.
 
stevefrogs schrieb:
In ein paar Jahren ist die Technologie hoffentlich ausgereifter und ohne Cloud benutzbar.
Cloud ist heute fast immer ein Mittel um Benutzer zu sammeln.
Es könnte gut sein das entsprechend hier keine Cloud benötigt wird um zu messen ob Bewegung erkannt wird. Und jetzt wo ich drüber nachdenke, das wäre viel zu aufwendig. Wird vermutlich alles lokal passieren.
 
Mit einer ähnlichen Technik wurde vor kurzem auch der angeblich unsichtbare F35 geortet. Da werden einfach normale Rundfunksignale aufgefangen um Objekte in der Luft ausmachen zu können, soll viel Rechenpower benötigen. Passives Radar nennt sich das.
 
krong schrieb:
Der geht aber nicht durch Wände und muss sichtbar angebracht werden.

a) es geht durch wände
b) es muss nicht sichtbar angebracht werden
veränderungen im feld lassen sich mindestens im nutzbereich erkennen, solang die umgebung (relativ) statisch ist.

mit mehreren nodes würde sich auch eine positionierung machen lassen.
hauptproblem für die genauigkeit ist hauptsächlich das teils schwer kalkulierbare verhalten der signale im ism-band bei reflexionen. kleine abweichungen haben hier schnell nen großen einfluss. für eine bewegungserkennung aber mehr als ausreichend.

ein genereller bewegungsmelder wird es aber nicht sein. organisches (also wir, mit unsrem hohen wasseranteil im körper) beeinflussen so ein feld massiv. kunststoff würde das feld in der regel wenig beeinflussen. aber solang es keine androiden gibt die zum größten teil aus polyethylen bestehen wird es seinen zweck erfüllen :)

Tobi47 schrieb:
Mich würde die Reaktionszeit des Systems interessieren. Ich will ungern 4-5 Sekunden warten bis das Licht angeht wenn ich die Haustür aufschließe. Mein Hue Bewegungsmelder schaltet das Licht bereits an wenn die Tür aufgeht - also < 1sek Reaktionszeit

sowas lässt sich innerhalb von millisekunden feststellen. die geschwindigkeit ist nur eine sache des algorithmus dahinter der fehlerszenarien ausblenden muss bei ständigen reflexionen. der hue bewegungsmelder schaltet das licht an wenn die tür aufgeht. ein feld im 2,4ghz/5ghz bereich ändert sich bereits wenn du vor der tür stehst. übliche abdeckung und fehlende abschirmung vorausgesetzt.
 
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gut im Prinzip wird das WLan doch hier quasi ab und an einen Impuls senden und ein Echo wie eben ein Sonar auffangen. Denke dabei ist es vollkommen wurst wo im Einflussbereich sich etwas bewegt, sobald sich das Echo merklich zum vorherigen ändert hat sich offensichtlich etwas im Empfangsbereich geändert == Bewegung.

Zumindest gehe davon aus dass man so nicht einfach mal den Standort der Bewegung feststellen kann. Es ändert sich erstmal rein der Reflektionswert / Dämpfung der Wlan Umgebung.
 
Krautmaster schrieb:
gut im Prinzip wird das WLan doch hier quasi ab und an einen Impuls senden und ein Echo wie eben ein Sonar auffangen.

ich arbeite momentan an einem ganz ähnlichen projekt. es ist gut möglich das es über die verstimmung der uhf-antenne erkannt wird. smartphones setzen ein ähnliches prinzip für einen andren zweck ein. diese adaptieren teils ihre leistung bzw. können den schwingkreis dynamisch korregieren bei einer verstimmung. hier macht das aus der hinsicht sinn da man stetig starke änderungen hat und objekte nahe der antenne sind.
es gibt möglicherweise verschiedene ansätze, aber das wäre einer der naheliegendsten.
ich hatte keine zeit mir die quellen und technischen details zu dieser wlan-bewegunsgerkennung anzusehen, wäre aber hier wohl auch so möglich.
egal wie, für eine genauere ortung bräuchte es mehrere antennen.
Das wäre zumindest der passive Ansatz der keine kommunikation erfordert.
Eine loop wäre natürlich einfacher, aber den Gedanken mag ich aufgrund der einfachkeit nicht :D
 
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Frank schrieb:
@krong Da keine genaue Ortung möglich und es komplett anonym ist, wahrscheinlich nicht. Wenn die Nachbarn ständig Alarme auslösen, wäre es für den eigentlichen Zweck aber auch nutzlos.

Genau das ist wohl auch der größte Mangel sicherlich nützlich wen man nicht in einem Mehrfamilienhaus wohnt aber so für die Meisten wohl unbrauchbar.

Da bräuchte man 3 Geräte um das auf die eigene Wohnung zu beschränken.
 
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