Linux Mint ist mir zu sehr Windows!

Zehkul schrieb:
Und obendrein sind Linuxprogramme durch dynamisches Linken auch viel viel kleiner als Windowsprogramme.
Das dynamische (+shared) Linken von Code aus Bibliotheken in Programme beherrscht und verwendet MS-Windows seit Version 1.0, also den 80er Jahren - lange bevor die erste Zeile Code von Linux entstand. Als Ursache angeblich kleinerer Linuxprogramme muss man sich was anderes ausdenken.
 
mensch183 schrieb:
[...]Als Ursache angeblich kleinerer Linuxprogramme muss man sich was anderes ausdenken.

Ich würde das auf das fehlen von adware führen und von einer kleineren Installation sprechen. Firefox und Konsorten benötigen Plattformübergreifend ähnlich viel Platz, da muss ich mensch183 Recht geben.
 
mensch183 schrieb:
Das dynamische (+shared) Linken von Code aus Bibliotheken in Programme beherrscht und verwendet MS-Windows seit Version 1.0

Ich weiß ja nicht, in welcher Windowswelt du lebst, aber in meiner ist alles und seine Großmutter statisch gelinkt und jedes Programm bringt seine Bibliotheken gleich doppelt und dreifach mit. :p

Browser sind das prominenteste Beispiel für relativ wenig dynamisches Linken unter Linux, deshalb unterscheiden sich die Dateigrößen nicht sonderlich. Zu was linkt denn Firefox so? Fast nichts …
 
Als Ursache angeblich kleinerer Linuxprogramme muss man sich was anderes ausdenken.
Doch gerade das linken macht Linux "kleiner". Selbst wenn Windows das per Definition kann, wird es nicht benutzt und jeder, sogar MS selbst, bringt seine eigenen Libraries mit oder implementiert Funktionen doppelt und dreifach.
Für letzteres hab ich mal einen schönen Report über die Speichern-Funktion in MS Office gelesen, ist aber 10 Jahre her oder so. Das machen Word Excel und Powerpoint alle mit anderen Subroutinen ;)

Und frag dich mal warum Windows mit jedem Patch größer wird und was im WinSXS Order liegt. Libraries in Hülle und fülle, von verschiedenen "Anbietern" bereit gestellt, nur ein anderen Versionen...
 
20GB sollten auch den größten Messis reichen.
Bis man entweder ein paar der Open Source-Spiele installiert, die allein durch ihre Daten schon recht groß sind, oder aber Closed Source-Software wie das Cuda-Toolkit mit netten 1.8GB Größe. Und ein paar GB Puffer für runtergeladene Pakete usw. wird man auch brauchen.

Meine 6 Jahre alte und nicht besonders aufgeräumte Arch-Installation ist mit 26GB (plus Pacman-Cache) trotzdem noch kleiner als die von Win10, obwohl bei letzterem fast nichts auf der Systempartition installiert ist. Der Punkt ist einfach, dass die Grundinstallation selbst mit nem dicken KDE-Desktop viel weniger Platz braucht, obwohl der Umfang an Desktop-Software mindestens vergleichbar ist - Microsoft schafft es schon selbst gut genug, das OS aufzublasen. Dass dann unter Linux nicht jedes Hello World-Programm seinen eigenen Satz an Qt-Libs mitbringt und man auch keine 26 verschiedenen .NET Frameworks braucht, kommt dann noch dazu.
 
VikingGe schrieb:
Meine 6 Jahre alte und nicht besonders aufgeräumte Arch-Installation ist mit 26GB (plus Pacman-Cache)

Und entfernst du den, sollte es wieder weniger sein. Ich habe den Pacman Cache nicht auf meiner SSD, das wäre ja auch Verschwendung, und bin bei 18.3GB – und ich sehe mich selbst als extrem großen Messi an. :D

Aber ja, Open Source Spiele (Darkmod, 2.3GB) und einige wenige, dicke Programme (cuda, mingw, caffe, libreoffice, wine, Blender …) hauen natürlich ordentlich rein, da ist halt nicht viel mit dynamisch linken. Vor allem weil der gesamte Rest, inklusive voller KDE Installation, kaum Platz braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nikuman schrieb:
Windows werde ich nur noch solange nutzen bis das einzige Programm (Clip Studio Paint) für das ich es noch brauche entweder ersetzt werden kann oder eine Linux Version dafür erscheint.

Kennst du schon Krita? Ist mein Favorit unter Linux, schaus dir mal an es ist Open Source und kostenfrei. Funktioniert unter Windows und Linux. Eine Mac Version ist glaub ich gerade in einer Beta.

https://krita.org
 
Wenn man partout nicht auf die Originalsoftware verzichten will, kann man auch mal Wine probieren. Laut AppDB gibt es ein paar Problemchen, das meiste scheint aber zu funktionieren. Mit nativen Linux-Programmen arbeitet es sich unter Linux aber in der Regel stressfreier..

Zehkul schrieb:
Und entfernst du den, sollte es wieder weniger sein.
Den habe ich entfernt, deswegen schrieb ich ja auch plus und nicht inklusive. Aber den muss man eben auch irgendwo hinpacken - ich habe allerdings auch keine SSD im Rechner.
 
KillX schrieb:
Kennst du schon Krita? Ist mein Favorit unter Linux, schaus dir mal an es ist Open Source und kostenfrei. Funktioniert unter Windows und Linux. Eine Mac Version ist glaub ich gerade in einer Beta.

https://krita.org

Höre ich gerade zum ersten mal, danke für die Empfehlung, ich werde es auf jeden Fall testen. =)

Wenn man partout nicht auf die Originalsoftware verzichten will, kann man auch mal Wine probieren.
Nach allem was ich so über die Windows Emulatoren gehört habe, kann man in der Bildbearbeitung damit nicht so wirklich arbeiten.
 
Bei Krita wird unter den Downloads Manjaro gar nicht gelistet, ist das dann überhaupt darauf lauffähig?
Wie sieht es eigentlich allgemein mit der Kompatibilität von Software unter den verschiedenen Distributionen aus?

Trotz der unergründlichen unsympathie habe ich mir mal Ubuntu runtergeladen und teste schau morgen dann mal rein sofern auf der ISO eine Live Version ist.
 
Krita ist in den Arch Repos, ergo sollte es auch in den Manjaro Repos sein. Ansonsten gibt es immer das AUR, womit man unter Arch für alles und jeden Kram eine simple Installation durch den Paketmanager hat.

Ubuntu ist schon mal keine falsche Wahl, das verwenden auch viele, die sich zwar mit Arch rumschlagen könnten, aber schlicht keine Lust drauf haben. Oberflächen kann man überall austauschen, Linux ist Linux, die Distribution legt lediglich die Repos und die Softwareauswahl, mit der du startest, fest.
 
Nikuman schrieb:
Bei Krita wird unter den Downloads Manjaro gar nicht gelistet, ist das dann überhaupt darauf lauffähig?

Krita ist Teil von KDEs Calligra Suite, womit Krita in so gut wie jeder Distribution, welche auch eine KDE-Version anbietet, in den Paketquellen zu finden sein sollte. Manjaro XFCE verwendet als grafischen Paketmanager Pamac. Öffne diesen und schreib in das Suchfeld einfach mal Krita.

Alternativ sollte auch
Code:
sudo pacman -S calligra-krita
funktionieren.
 
Als ich Manjaro MATE Edition zuletzt installiert hatte, war krita sogar vorinstalliert, also sollte es auf jedenfall im repo sein.

@Nikuman
Kleiner Tipp, unter Linux ist es üblich Programme über das Repository (Appstore) zu installieren. Ein Download einer Setupdatei aus dem Internet so wie man es von Windows gewohnt ist, wird unter Linux wirklich als letzte Lösung in betracht gezogen. Gerade unter Manjaro oder Arch hat man extrem viele Programme im Community Repo und im AUR. Bisher musste ich noch kein Programm irgendwo herunterladen ;)
Die GUI für den Paketmanager ist glaube ich Octopi unter Manjaro.
 
KillX schrieb:
Die GUI für den Paketmanager ist glaube ich Octopi unter Manjaro.

Octopi ist für Manjaro KDE, unter welchem Krita ebenfalls vorinstalliert ist, der grafische Paketmanager und wahrscheinlich auch für ein paar andere Community-Editions, welche ich nicht kenne.
Unter XFCE kommt Pamac zum Einsatz.
 
Code:
$ yaourt krita
1 extra/calligra-krita 2.9.10-3 (calligra)
    Edit and paint images
2 aur/gnome-kra-ora-thumbnailer 2.0-2 (0)
    A thumbnailer for KRA ( Krita native file ) and ORA ( open-raster ) for 
    the Gnome desktop
3 aur/krita 2.9.9-2 (4)
    Digital painting and illustration suite (stand-alone).
4 aur/krita-git 3.0.89.r39303.a627798-1 (3)
    A free digital painting application. Digital Painting, Creative Freedom!. 
    (GIT Version)
 
Upuntu hab ich jetzt auch angeschaut, und was ich gesehen habe hat mir sehr gut gefallen. Vor allem da die Oberfläche kein Windows Klon ist. :) (aber gut Manjaro ließe sich sicher auch mit Unity oder Gnome zum laufen bringen)
Dort hab ich gleich mal in diesem "Upuntu Software Center" oder so ähnlich nachgeschaut ob da Krita drinsteht, war aber leider nicht gelistet.
Blender hab ich aber sofort gefunden. ^^

Die neue Festplatte ist heute auch gekommen, jetzt stellt ich mir nur noch die Frage ob ich Manjaro oder Ubuntu darauf installieren soll.
 
Hab gerade gelesen das in Ubuntu so eine Amazon Spyware enthalten ist, damit ist für mich klar das auf die Platte Manjaro kommt.

Installieren tue ich den Spaß dann übrigens am Wochenende. Bis dahin kann ich ja noch die ein oder andere Benutzeroberfläche anschauen. =)
 
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