News Lizenzbedingungen von „iBooks Author“ scharf kritisiert

Ich frage mich nur warum sich so viele darüber aufregen,
jeder der sich iBook Author mal an gesehen hat, weiß das es nicht mehr als ein primitives Werkzeug für Apple-Lifestyle-User ist.

Ich finde der Beitrag von Netzwelt hat es gut auf den Punkt gebracht.

Fazit
iBooks Author ist einfach zu bedienen und passt perfekt ins Apple-Universum - und genau hier liegt das Problem:
Professionelle Verlage dürften sich wohl kaum erweichen lassen, ihre aufwendig bearbeiteten Bücher komplett in ein neues Programm einzupflegen, das keine Import-Funktion für QuarkXPress oder Adobe Illustrator bietet. Sehr löblich ist dagegen,
dass iBooks Author kostenlos erhältlich ist.


Apple hat gezeigt wie es geht und bald wird Google oder Co. bestimmt nachlegen und
eine bessere Alternative mit mehr Freiheiten und Möglichkeiten rausbringen.
 
Hat hier noch keiner was von Privatautonomie gehört?

Apple kann seine Verträge gestalten, wie sie es wollen, solange es nicht gegen gesetzliche Normen, die guten Sitten oder gegen Treu und Glauben verstößt. Auch für die AGB gibt es eine ins Gesetz eingebaute Kontrolle.

Und da ist dies bestimmt kein Verstoß!

Wer mit Apple einen Vertrag abschließt, der muss dann eben die von Apple gesetzten Bedingungen in Kauf nehmen. Wer das nicht will, darf dann eben nicht kontrahieren.

Warum immer diese Beschwerden?! Findet euch damit ab oder kontrahiert nicht! Sucht euch einen Konkurrenten, der ein besseres Angebot hat, oder sucht euch einen anderen Geschäftszweig, um damit Geld zu verdienen.

Nur, weil Apple seine Kunden an sich binden will, ist das noch lange nicht schlimm. Jeder Gewerbetreibende will eine Stammkundschaft haben und versucht alles Erdenkliche, um das zu erreichen: Gutscheine, Rabattaktionen, Bonuszahlungen, Skonti, Versandkostenerstattung, Kulanzleistungen, etc.

Nur weil es Apple ist, heißt das noch lange nicht, dass das andere nicht auch so machen!

Nur weil die Vertragsbedingungen von Origin und dem Teil von Ubisoft bedenkliche Absätze beinhalten, heißt das auch noch lange nicht, dass der Laden schlecht ist!

Findet euch damit ab, dass diese Welt eben kein Wunschkonzert ist!
 
Was eine bescheuerte Ansicht, Bubububu2! Es ist zwar eine bodenlose Frechheit, aber es ist ihr gutes Recht; deswegen akzeptieren wir das mal völlig ohne Nachdenken und Kritik? :freak:

Ich muss und werde es nicht nutzen...
 
Ist seine Ansicht "bescheuert", weil du sie nicht teilst?
Warum diese Kraftausdrücke? Es sollte doch wohl möglich sein, normal miteinander zu kommunizieren?
Danke
 
Ich glaub hier muss euch einer mal die Augen öffnen.

Apple stellt euch kostenlos, ein einfaches Werkzeug zur verfügung was jedem noch so dämlichem User es ermöglicht ein Buch zu schreiben, und an 8,5 mio (stand ende 2010) potenzielle Kunden zu verkaufen!!! Und ihr beschwert euch das ihr was abgeben müsst und es nicht an Apple vorbei irgendwo anders verkaufen könnt?? Ihr fasselt hier was von Zensur?? ihr werft Appel Gier vor???

dann erklär ich euch mal warum das alles Falsch ist.

1. Ist das eig auch Zensur wenn ein großer verlag euer Buch ablehnt und nicht druckt??
2. Ist es unfair das Apple eine Komplette Infrastruktur euch für Laau bereitstellt und dann einen relativ kleinen Teil vom Kuchen haben will??


Es ist Apples kaufhaus. Muss ich als Buchladen besitzer eig auch jeden geistigen Dünnschiss der gesamten Welt anbieten??
Und gegen die EULA von Facebook und konsorten, find ich das noch harmlos das sie dir die benutzung ihrer Druckerpresse nur für ihr Kaufhaus erlauben. Viel Krasser wäre das wenn sie die Rechte am Inhalt(wie es bildupload dienster und Facebook machen) hätten. Dem ist nicht so

macht euer buch einfach zweimal. Kostenlose Bücher könnt ihr übrigens auch über eure websites aus ibooks author anbieten quasi im hinterhof vom buchladen. Zensur sieht für mich anders aus.


DIe gier seh ich ganz allein beim User. geld geld geld. stellt selber die geräte her, mietet die server, programmiert alles, dann dürft ihr gerne 100% vom gewinn haben.
 
Das Problem ist, dass ein geneigter Autor unter Umständen erst nach Fertigstellen seines Werkes die Einschränkungen feststellt. Und das Kopieren des Textes hilft da auch nicht alleine, da dadurch sämtliche Formatierungen, Fußnoten, Bilder, Bildunterschriften, etc verloren gehen.

Solche Einschränkungen müssten mehr als deutlich schon vor Beginn des Schreibens aufgezeigt werden.
 
mhh normal kommt am Anfang doch die EULA wo das drin steht!

Gut da können wa Apple den Vorwurf machen das sie das nicht in Schriftgröße 20, blinkend, mit Farbigen Buchstaben direkt als erstes Popup gesagt haben.

Aber ich geh mal Stark davon aus, das Menschen die eh einen Mac besitzen das inzwischen über mehr als genug andere Quellen mitgekriegt haben, und den Menschen die das eh Professionel machen wollen sollte man die Eula schon aufzwängen, das sie das lesen.


Aber die Hauptarbeit liegt wie ich finde bei einem Buch auf das geschriebene Wort. Formatierungen und dergleichen ist im gegensatz zum Schreiben relativ Schnell erledigt. Wenn man mit der Eula nachträglich nicht einverstanden ist.

Aber jeder Author der es einmal angefangen hat wird eh zu faul sein und sich sagen. mein gott dann lass ich das buch erstmal im ibook store laufen. Er soll ja auch noch etwas für sein Geld arbeiten, und das is mit dem Formatierungen und Bildern nun wirklich nicht zuviel verlangt
 
Zuletzt bearbeitet:
Turas schrieb:
Das Problem ist, dass ein geneigter Autor unter Umständen erst nach Fertigstellen seines Werkes die Einschränkungen feststellt.
Solche Einschränkungen müssten mehr als deutlich schon vor Beginn des Schreibens aufgezeigt werden.

Ähm wenn ich als Autor den Vertriebsweg den Apple mir bietet nutze sollte ich mir aber auch die AGB und die Restlichen Vertragsbedingungen mal dürchgelesen haben oder?

Diese werden ja wohl bei der Installation der Software und bei der Erstellung des ACC bei Apple angezeigt werden, wenn man dieses aber nicht tut, sondern gewohnheitsmäsig einfach den Haken bei "Ich habe die AGB etc....gelesen und zur Kentniss genommen" macht ist das einfach Dumm. Und wohl nicht Apple anzulasten.

Der vergleich der im Artikel gemacht wird...
„Stell Dir vor, Microsoft verlangt 30 Prozent deines Honorars, wenn du während deiner Rede eine PowerPoint-Präsentation genutzt hast.“.

Ist für mich nicht Logisch nach zu vollziehen...

Powerpoint ist eine Software von MS die nicht kostenlos ist.
iBook Author ist kosten los...

Die verbreitung des iBooks bzw. des Vortrages der Powerpoint Presentation kann ja in beiden Fällen kostenlos erfolgen.

Apple Stellt nun aber die Verkaufs/Vortragsplattform zur Verfügung und möchte dann von dem Gewinn 30% ab haben...30% von 0€ ;)

MS stellt mir aber keine kostenlose Platform zur verfügung damit ich meine Reede Veröffentlichen kann...sollten sie das Tun werden sie sich mit Sicherheit auch an den erzielbaren einnahmen beteiliegen wollen...

Sind also mal wieder 2 Paar verschiede Schuhe die man hier versucht zu vergleichen....

ansonsten schliesse ich mich einfach mal BF2 Gamer an der es schon ganz gut auf den Punkt gebracht hat.
 
Ich finde es auch erschreckend, wie hier einige auf den Apple-Bashing-Zug aufsteigen, einfach nur um meckern zu können.

Die User, die hier wirklich gut Argumentieren sind die, die Apple verteidigen. Die meisten anderen schreien mit Kraftausdrücken um sich um damit einer Sachlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen, die sie mit großer Sicherheit verlieren würden.

An die Kritiker von iBooks Author: Geht doch bitte mal auf die genannten Argumente ein! Seid nicht blind in eurem Hass und versucht mal offen zu denken (gilt natürlich auch für die Verteidiger ... wobei diese hier sachlich diskutieren)! Das würde diesem Forum sehr gut tun und irgendwann wird dann auch das manuelle Freischalten der Vergangenheit angehören, wenn hier offener und mit Respekt diskutiert wird.

Ich finde diese gesamte Diskussion um das Thema Lizenzbedingungen bei iBooks lächerlich. Meiner Meinung wird dies nur grundlos gepusht um Klicks zu generieren. Es ist Apples gutes recht dies so zu machen wie sie es tun. Zensur? Nein. Rechte am Text? Nein.
Ich kann man Buch immernoch überall anbieten. Nur nicht die Version, die mit iBooks Author erstellt wurde ... that's all

Danke fürs lesen und auf sich wirken lassen.
 
Zu der Sache mit dem Ablehnen von Werken... wenn ich mir anschaue, was sich mittlerweile auf Amazon dank BOD und Co an digitalen und auch richtigen Büchern findet, kann man da etwas mehr Qualitätssicherung nur begrüßen. (Würde Apple es nicht so machen, wäre das Angebot schnell zugemüllt - es kann eben nicht jeder Idiot mit so einer Software ein Buch schreiben... diese Software ist ja lediglich fürs Layout, so wie LaTeX)

Ausgenommen davon ist das Ablehnen von Werken, die nicht zu den moralischen Prinzipien von Apple bzw. einigen Entscheidungsträgern dort passen.

Aber dazu kann man dann auch sagen: Schriftsteller mit der Fähigkeit gute Werke zu schaffen, werden wohl weiterhin ihre Werke bei richtigen Verlagshäusern unterbringen.
 
`basTi schrieb:
Ich finde es auch erschreckend, wie hier einige auf den Apple-Bashing-Zug aufsteigen...
`basTi schrieb:
Die User, die hier wirklich gut Argumentieren sind die, die Apple verteidigen. Die meisten anderen schreien mit Kraftausdrücken um sich um damit einer Sachlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen, die sie mit großer Sicherheit verlieren würden.
Natürlich gibt es hier einige User, die nicht in einer angemessenen Form diskutieren können und gegenüber dem Konzern Apple eine ablehnende Haltung einnehmen. Fraglich ist jedoch, ob in diesem Thread eine sachliche Diskussion entstehen wird, wenn erst einmal alle Apple-Gegner über einen Kamm geschert werden.

`basTi schrieb:
...wenn hier offener und mit Respekt diskutiert wird.
`basTi schrieb:
Ich finde diese gesamte Diskussion [...] lächerlich. Meiner Meinung wird dies nur grundlos gepusht um Klicks zu generieren.
Wie soll offener und mit Respekt diskutiert werden, wenn Du die ganze Diskussion für lächerlich hältst? Eine Lösung für dieses Problem ist erst in Sicht, wenn sich beide Seiten respektvoll äußern und die jeweils andere Seite anerkennen können. Ich verstehe vollkommen, dass Dir die Diskussionsart nicht gefällt. Jedoch muss man sich nicht diesem Niveau annähern.


Zur eigentlichen Diskussion sei gesagt, dass ich Apples Schritt bedauere. Es handelt sich hier keinesfalls um Zensur, nur sehe ich es ungern, wenn Programme mit solchen Einschränkungen ausgestattet werden. So könnte auch Google ihren Browser Chrome so einstellen, dass nur Google als Suchmaschine zur Auswahl steht. Ich glaube kaum, dass dies im Interesse der Allgemeinheit liegt.

Andererseits kann Apple dies selbstverständlich machen. Es ist ihr Programm, daher darf Apple auch entscheiden, wie es zu verwenden ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich diese Vorgehensweise wirtschaftlich rentiert, abgesehen davon, dass die eigene Plattform dadurch gestärkt wird.

Aber Apple hätte auch ein anderes Geschäftsmodell benutzen können. So würde man für die App Geld verlangen, im Gegenzug aber den Autoren einen höheren Gewinnanteil für Bücher in Aussicht stellen, wenn diese in der App geschrieben und exklusiv im Apple-Bookstore veröffentlicht werden.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, treten die Autoren die Vertiebsrechte für in iBooks erstellte Werke an Apple ab? Warum wird diese Vorgehensweise hier im Forum so verteidigt? Es ist definitiv ein grenzwertig sittenwidriger Eingriff!

Man kan bei kostenloser Software als Anbieter folgendes festlegen:
-Gültigkeitsdauer der freien Lizenz

-Anzahl der Nutzerlizenzen
a.) pro Person
b.) pro Haushalt
c.) pro Arbeitsplatz
d.) technische Vorgaben (sieh Anzahl Prozessorkerne/Vmwares etc.)

-Rahmenbedingungen wie:
a.) nur gewerbliche Nutzer
b.) nur private Nutzer (vgl. AviraAntivir)

Das betrifft aber nur die Software selbst und beinhaltet mittlerweile selbstverständliche Klauseln wie:
"Nutzer darf die Software nicht verändern"

Soweit so gut, Apple geht jetzt aber einen Schritt weiter und lässt sich (Vertriebs-)Rechte von der Software erstelle Endprodukt überschreiben. Wohlgemerkt ist hier mindestens Formatierung etc. Zusätzlich lassen sie sich noch rechte geben, dass das Endprodukt nicht verändert werden darf (keine "Konvertierung" erlaubt, auch wenn möglich).

Hm wie beschreibe ich es: Das ganze hat Ähnlichkeit mit Zitat:
>>Doch das Unverständnis ist nachvollziehbar: “Apple’s iBooks Author EULA Restriction is Dumb, Not Evil“. Zu bedenken ist: “All EULA’s are in place to benefit the service provider, not the end user“. An Beispielen, angefangen von Sony (“Don’t Sue Us“) über EA (“Origin wants to scan your PC“) bis Dropbox (“All Your Data Belongs to Us“) mangelte es – allein im Jahr 2011 – nicht.<<

Quelle:
http://www.iphoneblog.de/2012/01/23/apples-ibooks-author-eula/

Dieser Artikel verlinkt auf einen Englischsprachigen, der viele Fragen klärt:
http://venomousporridge.com/post/16178567783/common-misconceptions

FRAGE: Welches Recht nimmt sich Apple hier heraus?
Streng genommen darf man laut dieser EULA nicht einmal mit iBook-Author generierte PDF-Dokumente andersweitig verkaufen, obwohl das ein allgemeines Format ist und frei benutzt werden könnte (nicht nur das Apple-Format für iPad & Co.!)!

Kurz gesagt heißt das, man darf seine eigenen Werke nur noch kostenlos bei Facebook, Twitter und Co. bzw. seiner eigenen Homepage verteilen. Sobald auch nur eine einzige Werbeanzeige oder ähnliches geschaltet ist, verletzt man damit den mit Apple geschlossenen Vertrag und könnte theoretisch verklagt werden (Durchsetzbarkeit fraglich, da noch keine bestehende Rechtsprechung vorhanden!).
Dies gilt auch weiterhin, falls das Werk von Apple abgelehnt wurde(!!!), wahrscheinlich lebenslang(!!!).

Unabhängig wie manche hier zu argumentieren versuchen:
-Diese EULA hat nichts mit der eigenen Plattform von Apple iBook-Store (?) zu tun, denn hier wird laut meinen Quellen explizit auf anderslautende Verträge (30% Provision pro Wert etc.) verwiesen.

Ich versuche einmal es anders auszudrücken, denn viele argumeniteren ja "es ist kostenlos, also darf Apple ja eine Gegenleistung verlangen":
---> eben nicht! Kostenlos heißt kostenlos - ohne Gegenleistung, anstonsten wäre es ja kommerziel.
---> es hat auch nichts mit der Vertriebsplattform zu tun, denn die Software funktioniert anscheinend auch ohne diese (nicht gebundled wie alles von Apple)!

Es wurden hier viele Beispiele geannten - manche davon unpassend:
-bleiben wir bei kostenloser Software:

Nehmen wir das allseits bekannte AviraAntir hätte eine Klausel wie bei Apple
-alle von Antivir gescannten Dateien dürfen nicht verwendet werden, außer die Firma Avira + Töchter erlauben es explizit. Abgesehen vom fehlendem kommerziellen Aspekt ist es genau dasselbe wie bei Apple. Die Dateien (der Inhalt) haben vor dem Scan euch gehört und tun es danach ebenfalls noch, egal was eine EULA sagen würde. Dies würde niemals einer gerichtlichen Prüfung standhalten. Ebenso denke ich es mit dieser Apple-Eula.

Wenn das in Mode kommt, könnte man nicht einmal einem einfachem Konvertierungs- oder Formatierungstool trauen, denn bei jedem müsste man befürchten seine Rechte an Dritte abzutreten. Wäre das Tool exklusiv z.B. in einer Cloudlösung von Apple direkt mit dem iStore verbunden und würde die Dateien nicht zur (theoretischen) freien Verfügbarkeit auf der eigene Festplatte des Users lagern, sondern auf die Apple-Server lädt, wäre die Diskussion nicht so hitzig geführt gewesen. Das wäre halt wie immer bei Apple!

So bekommen sie zurecht Kritik von vielen Seiten! Das manche Menschen das noch unterstützen oder verharmlosen, finde ich schon ein starkes Stück. Gegen EA's "Origin" habt ihr ja auch alle gemault und gegen Facebook und Sonstige - aber bei Apple wird eine Ausnahme gemacht, obwohl es noch eine Spur härter kommt? OHNE WORTE!
 
Zuletzt bearbeitet:
HZH schrieb:
Fraglich ist jedoch, ob in diesem Thread eine sachliche Diskussion entstehen wird, wenn erst einmal alle Apple-Gegner über einen Kamm geschert werden.
Falls du das explizit auf mich beziehst, so muss ich doch sagen, dass ich folgendes geschrieben habe:
"... wie hier einige ..."
"Die meisten anderen ..."
Es lässt sich nun mal nicht bestreiten, dass ein Großteil hier ziemlich aggressiv auftritt. Aber über den Kamm habe ich nicht alle geschert.

HZH schrieb:
Wie soll offener und mit Respekt diskutiert werden, wenn Du die ganze Diskussion für lächerlich hältst? Eine Lösung für dieses Problem ist erst in Sicht, wenn sich beide Seiten respektvoll äußern und die jeweils andere Seite anerkennen können. Ich verstehe vollkommen, dass Dir die Diskussionsart nicht gefällt. Jedoch muss man sich nicht diesem Niveau annähern.
Ich darf doch wohl sagen, dass ich eine Diskussion lächerlich finde. Zudem habe ich noch weitere Punkte angeführt, die meine Meinung unterstreichen.
Wem gegenüber war das respektlos? Ich habe mit der Aussage niemanden angegriffen oder beleidigt sondern meinen Unmut gegenüber dem Thema geäußert.


HZH schrieb:
Aber Apple hätte auch ein anderes Geschäftsmodell benutzen können. So würde man für die App Geld verlangen, im Gegenzug aber den Autoren einen höheren Gewinnanteil für Bücher in Aussicht stellen, wenn diese in der App geschrieben und exklusiv im Apple-Bookstore veröffentlicht werden.
Klingt auf Anhieb gut.
Die Frage ist dann, wie viel die Software kosten müsste damit die Rechnung aufgeht.
Je höher der Preis, desto weniger "Hobby Autoren", die Bücher reinstellen. D.h. insgesamt weniger Content und einnahmen für Apple.
Wenn dann auch noch der Anteil für die Autoren steigt, müsste der Preis von iBooks Author noch weiter nach oben.
Ich denke es ist nicht so leicht, wie sich das einige Vorstellen.

Edit:

@Hardware_Hoshi:
Ich glaube du verstehst da was grundlegend falsch (wie viele hier).
Apple will nur das recht an dem xyz.ibook File. Der enthaltene Text, die Bilder und sonstiges ist immer noch Eigentum vom Autor. Er darf auch weiter die Sachen über andere Kanäle vertreiben nur eben nicht die iBook Datei, da diese eben mit iBooks Author kostenlos erstellt wurde und genau diese Version nur für Apple ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
`basTi schrieb:
@Hardware_Hoshi:
Ich glaube du verstehst da was grundlegend falsch (wie viele hier).
Apple will nur das recht an dem xyz.ibook File. Der enthaltene Text, die Bilder und sonstiges ist immer noch Eigentum vom Autor. Er darf auch weiter die Sachen über andere Kanäle vertreiben nur eben nicht die iBook Datei, da diese eben mit iBooks Author kostenlos erstellt wurde und genau diese Version nur für Apple ist.

Und ich verstehe also falsch, dass sich Apple neuerdings rechte sichern will, auf die sie keinen Anspruch haben? Es ging nie um Urheberrechte, denn die bleiben wie gesagt unangetastet. Die absolute Unverschämtheit hierbei ist nicht nur eine weitere "Entmündigung" der Kunden, sondern sogar Ausschluss von Märkten und anderen Plattformen.

Die iBook-Datei wie du sie nennst, hält sich nämlich nicht an geltende Standards, sondern Apple geht einmal wieder den Weg der gewollten Inkompatibilität. Sie kann weder mit nicht-Apple-Geräten/-Software gelesen oder editiert werden, obwohl es angeblich den epub-Standard entspricht oder zumindest sollte.
Du könntest dir noch nicht einmal ein bestehendes kompatibles Werk importieren, weil hier mehr als zu viel geregelt wird.


Quelle 1:
http://www.pcgameshardware.de/aid,865163/Apple-iBooks-Author-Keine-Kompatibilitaet-zu-offenem-ePub-Standard/Tablet-PC/News/

Quelle 2:
http://www.golem.de/1201/89261.html

Als Hinweis gibt es nur kurze Hinweise, die nicht auf die EULA-Regeln hinweisen:
----Zitat Apple App-Store---
Voraussetzungen:
• iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 4.2 oder neuer erforderlich.
• iBooks-Textbücher können nur auf einem iPad gelesen werden und sind derzeit ausschließlich für Kunden in den USA verfügbar.
• Einige PDF-Dokumente sind möglicherweise nicht mit iBooks kompatibel.
---Zitat Ende ----

Es wird hier nicht auf diese zu kritisierenden "Lizenzbedingungen" verwiesen. Zu verstehen ist hier nur, dass man ein iOS-Gerät benötigt, um mit den iBook Author "eBooks" zu erstellen - was soweit klar ist. Man findet dann aber im Kleingedruckten einen Hinweise, dass es nur mit dem iPad lesbar ist, was aber große Auswirkungen hat(!).

Dass Apple sich aber die Rechte an den iBook-Dateien plus zusätzliche Vertriebsrechte sichert, steht hier nirgends und wird auch sonst nicht erwähnt. Genau hierüber wird kritisiert! Es wird wieder etwas unerwartetes über die Hintertür eingeführt.
 
Hardware_Hoshi schrieb:
Und ich verstehe also falsch, dass sich Apple neuerdings rechte sichern will, auf die sie keinen Anspruch haben? Es ging nie um Urheberrechte, denn die bleiben wie gesagt unangetastet. Die absolute Unverschämtheit hierbei ist nicht nur eine weitere "Entmündigung" der Kunden, sondern sogar Ausschluss von Märkten und anderen Plattformen.
Wo wird der Kunde entmündigt? Er kann weiterhin seine eBooks verkaufen/kaufen wo er will als obs "iBooks Author" nie gegeben hätte.
Zudem können normale ePubs wie eh und je auf iPad veröffentlicht und konsumiert werden.

Es ist doch wie folgt:
Vor dem erscheinen von iBooks Author wurde mit Programm XY ein eBook erstellt und konnte überall verkauft werden, wo eben dieses Format unterstützt wurde.
Dies ist jetzt immernoch so! Nur stellt jetzt Apple ein eigenes Programm zum erstellen von iBooks zur verfügung. Diese iBooks können mehr als normale ePubs -> neues Format.
Und um das eigene System zu Pushen wird selbstversändlich gesagt, dass Dateien, welche mit diesem neuen Programm erstellt wurden nur über eigene Vertriebswege verbreitet werden dürfen (und wegen inkompatiblitäten).
Das ganze ändert aber NICHTS daran, dass ich als Autor immernoch mit Software XY meine normalen eBooks erstellen kann um diese überall zu verkaufen.

Hardware_Hoshi schrieb:
Die iBook-Datei wie du sie nennst, hält sich nämlich nicht an geltende Standards, sondern Apple geht einmal wieder den Weg der gewollten Inkompatibilität. Sie kann weder mit nicht-Apple-Geräten/-Software gelesen oder editiert werden, obwohl es angeblich den epub-Standard entspricht oder zumindest sollte.
Du könntest dir noch nicht einmal ein bestehendes kompatibles Werk importieren, weil hier mehr als zu viel geregelt wird.
Wer sagte, dass das neue Format ePub unterstützen sollte? Apple wollte mehr/andere Funktionalität als ePub bereit stellt also machten sie was neues. Ohne die neuen Sachen wären es eben wieder nur normale eBooks ... doch das wär nichts besonderes.

Sie haben lediglich gesagt, dass iBooks (die App) ePub untersützt. Das tut es weiterhin!

Hardware_Hoshi schrieb:
Voraussetzungen:
• iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 4.2 oder neuer erforderlich.
• iBooks-Textbücher können nur auf einem iPad gelesen werden und sind derzeit ausschließlich für Kunden in den USA verfügbar.
• Einige PDF-Dokumente sind möglicherweise nicht mit iBooks kompatibel.
---Zitat Ende ----

Es wird hier nicht auf diese zu kritisierenden "Lizenzbedingungen" verwiesen. Zu verstehen ist hier nur, dass man ein iOS-Gerät benötigt, um mit den iBook Author "eBooks" zu erstellen - was soweit klar ist. Man findet dann aber im Kleingedruckten einen Hinweise, dass es nur mit dem iPad lesbar ist, was aber große Auswirkungen hat(!).
Jetzt hast du einen Wurm drin. Es wird ein Mac benötigt um iB Author zu benutzen. Aber wenn ich das richtig interpretiere echauffierst du dich darüber, dass man es nicht sieht, dass es dann nur auf iPad funktioniert?!
Falls das der Fall ist: Als Autor sollte man sich bewusst sein, welches Programm welche Dateien ausspuckt und wo ich diese Benutzen kann.
Es beschwert sich auch kein Programmierer, dass sein mit Programmiersprache A erstelltes Tool nicht auf System Y läuft ...
Wenn ich eine Intel CPU kaufe, kann ich die nicht auf ein Motherboard für AMD Prozis drauf tun!
Du sprichst den Leuten jeglichen Verstand ab.

ps: geh mal auf www.apple.com/ibooks-author/. Dort steht mehr als deutlich, dass es nur für iPads ist ... schon in der Überschrift:
"Create and Publish ... for iPad."

Hardware_Hoshi schrieb:
Dass Apple sich aber die Rechte an den iBook-Dateien plus zusätzliche Vertriebsrechte sichert, steht hier nirgends und wird auch sonst nicht erwähnt. Genau hierüber wird kritisiert! Es wird wieder etwas unerwartetes über die Hintertür eingeführt.
Hier nochmal kurz: Apple erfindet ein neues Format, dass niemand nutzen muss. Aber falls man dies tut (und nur wenn man es mit iB Author erstellt) dann soll es nur über Apple laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sohei schrieb:
@22428216

Wo ist denn genau dein "Problem"?

Das Apple kostenlos tools zur Verfügung stellt um damit gut aussehende Bücher auf ihrer eigenen Plattform zu verkaufen? (Und damit quasi die Verlangshäuser aussen vor zu lassen und den Autoren mal mehr als nur 1-5% der Verkaufserlöse zukommen zu lassen, nämlich 70%)

Genau so sieht es aus! Ich kann es auch ebenfalls garnicht nachvollziehen, warum sich hier Leute anmaßen, ob oder wann Apple "genug hat". Lassen wir alle emotionalen Elemente, wie Vorurteile oder vorgekautes Mediengeschwafel weg, und betrachten das ganze nüchtern und rational, dann würde JEDE nach Gewinn strebende Firma so handeln. Die Bedingungen halte ich ebenfalls für human, wenn man den gängigen Weg über Verläge nehmen müsste. Das gleiche bezieht sich auf Filmemacher, denkt ihr 20th Century, Universal und Co. fahren nicht eine riesen Provision ein? Das gleiche bei allen Galerien und Kunstausstellungen gibt es Agenturen, die die Künstler mit Knebelverträgen fesseln und zu Beteiligungen zwingen. Das gleiche gilt für die Musikindustrie, aber das will ich hier nicht weiter ausführen.
Einfach mal die Dinge nicht so voreingenommen und engstirnig betrachten! ;)
 
Die große Frage ist: was will Apple damit erreichen?

1. Viele "dumme" Autoren erweitern das Angebot von Apple, die anderswo keine Chance haben.

2. Adobe eins auswischen, die dann nicht mehr so viele Lizenzen von Indesign oder CS Design Standard verkaufen können?

3. Einfach gestaltete oder gekürzte Version der Bücher, da man ja Doppelarbeit vermeiden möchte und nur per Copy & Paste bei Apple "rein kommt"?

...


Ich habe mich noch nicht weiter mit den "neuen" Möglichkeiten von „iBooks Author“ befaßt, da mein einziges Gerät mit nem angebissenen Apfel drauf ein alter G4 dual ist und mobil mit dem Datensammler mit dem "G" unterwegs bin, der mir wenigsten keine Viagra Werbung schickt, sondern die Werbung passend zu meinen Interessen :D

Mit dem epub Format dagegen habe ich mich schon tiefgreifender beschäftigt und im Prinzip ist es auch nur eine Website mit starken Restriktionen. Im Container steckt hauptsächlich HTML + CSS. Das PDF Format bieten schon länger sehr viele interaktive Möglichkeiten -es wird nur kaum genutzt. Wenn ich da die "Handbücher sehe, die nach Fax2PDF aus sehen, wird mir immer ganz anders. PDF unterstützt übrigens sogar eingebettetes Video. Und wer sich mit dem Thema Barrierefreiheit mal näher befasst hat, weiß das auch ein gute gemachtes! PDF ohne die Einschränkungen eines festen Layouts dargestellt werden kann.

Apple macht es wie das schwedische Möbelhaus: "Entdecke die Möglichkeiten" - wie ich Apple kenne, ist das auf einmal "ganz neu, toll und hipp" .
Apple hat aber schon mehrfach bewiesen, das es nichts nutzt Möglichkeiten anzubieten, die dann nicht genutzt werden. Das Beispiel Apps: es wäre ja prinzipiell auch möglich gewesen, ganz normale Websites entsprechen mobiltauglich zu machen - macht aber kaum jemand.
Kaum gibt es Appz, wird der Markt von solchen mini-Progrämmchen überschwemmt und jede Website möchte am liebsten eine eigene App anbieten.
Die aktuellen Umsatz- und Gewinnzahlen geben Apple Recht. Wer jetzt wieder auf das gierige Unternehmen schimpft, sollte sich mal vor Augen halten, wem das Unternehmen gehört bzw. ich welchem Gesellschaftssystem wir leben. Jeder "geldgeiler" Kleinaktionär jubel doch mit, wenn die sehr guten Geschäftszahlen veröffentlicht werden - wir leben im Kapitalismus - ob das nun gut ist, steht auf einem anderen Blatt.

Ich für meinen Teil, werde das neue Angebot einfach ignorieren. Ich bin als Konsument nicht bereit Geld für ein Buch zu bezahlen, was mich an ein System bindet. Ein 100 Jahre altes Buch, können meine Urenkel immer noch problemlos lesen.
Sofern ich mich einmal aufgrund des Erfolges vom "Apfelbuch" erweichen lassen sollte, selbst eins dort anzubieten, wird es eine leichte "Apfelkost". Falls das dann der Zensur zum Opfer fallen sollte, gibt es mir den Stoff fürs nächste Buch... :evillol:
 
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