News Microcode-Update: Intel stoppt Skylake-Overclocking per BCLK

Larve74 schrieb:
Über die Nachteile des BCLK- OC´s wird wenig geschrieben:

Wie in der aktuellen PCGH-Printausgabe steht:

1) Wegfall der Energiesparmodi
2) kein Turbomodus, Kerntakt wird bei Teillast nicht dynamisch erhöht
3) keine Kerntemperaturanzeige mehr, Sensoren können nicht mehr ausgewertet werden
4) keine IGP (interne Grafikausgabe) mehr möglich
5) verringerte AVX-Leistung
6) RAM- Overclocking eingeschränkt

Es ist wirklich kein Nachteil, das BCLK-OC zu unterbinden.
Wer sich wirklich tiefgreifend mit OC beschäftigt, weiß vorher was er kaufen muss.

Von daher ist Intels Vorgehen prinzipiell vollkommen in Ordnung und nachvollziehbar.
Du erwähnst das die Temperatur sensoren nicht mehr ausgelesen werden können. Ist dies nur für den USER so oder funktioniert die Notausschaltung auch nicht mehr? Weil dan nimmt es mich wirklich Wunder wie lange es geht bis da einpaar prozessoren abrauchen.
 
Die Nachteile sind doch irrelevant. Fakt ist doch: Intel ist böse und der Teufel und deswegen kaufen alle AMD! Nicht. Ich verstehe dieses Gejammer ehrlich gesagt nicht. Und es werden die lustigsten Argumente erfunden.

Das BLCK-OC hatte Nachteile. Eigentlich sogar welche, die normal nicht tragbar sind bzw. für die es sich nicht lohnt 60-70 Euro (Preisunterschied 6400/6600k) zu sparen. Es lädt dazu ein, es zu betreiben. Auf zig HW-Seiten wurden die Schritte beschrieben. Plumpe Anleitungen ohne wirkliche "Warnhinweise". Der DAU der gerne einen dickeren E-P... haben möchte, würde sich also einfach ein Beta-Bios flashen, BLCK bisschen hoch und schon ist er cool. Dieses OC hat das OCen von CPUs, die nicht dafür ausgelegt sind, einfach gemacht und das sollte es halt nicht sein...

Ja weil der Selbstbau/Bastlermarkt von Intel auch so enorm groß ist. Wir reden hier vermutlich von einer 0,001% Niesche.

Dann worüber diskutieren wir eigentlich, wenn es eh nur 10 Leute trifft. :freak:
 
LukS schrieb:
Nein, mit dem hat das in diesem Fall nichts zu tun.
Sie wollen einfach nicht, das jemand sich einen billigen i5-6400 (185€) kauft und ihn dann durch übertakten in den Leistungsbereich eines i5-6600 (225€) oder gar eines i7-6700 (345€) bringt. Dadurch verliert man jede menge Geld. Wenn man eine i5-6400 auf die Leistungswerte eines i7-6700 übertaktet spart man sich satte 160€. Braucht man die Leistung eines i7, dann soll man dafür Zahlen. Das finde ich völlig legitim. Wer trotzdem übertakten will soll sich ein K-Modell holen, das finde zwar schade, aber echt in Ordnung.

Na dann nutzen sie ihre Marktmacht doch aus?
Das hat nämlich keinen Technischen Hintergrund, sondern nur Preis - / Vertriebspolitische Gründe.
Und in dieser Lage sind sie nur, weil sie keine Konkurrenz haben. Damit ist das eindeutig Machtmissbrauch.
Schon klar das die ganzen K-Owner jetzt aufschreien, richtig so. Haben schließlich massiv geblecht für die OC Option. Is ja unfair wenn das jetzt auf einmal alle können sollten...

Und ja, ich besitze auch nen K- Prozzi, aber die Politik von Intel finde ich trotzdem zum Kotzen!
 
superdash schrieb:
Nein. Das stimmt heute einfach nicht mehr. GPUs sind seit Jahren programmierbar und werden heute ja auch für viele Aufgaben im System zweckentfremdet. Die Argumentation ist Quatsch!

Na dann lass mal ein Algorithmus laufen der nur einen Thread bearbeiten kann oder kaum parallele Bearbeitung ermöglicht. Oder Probleme mit Matrixgrößen die der GPU so gar nicht schmecken. Ja, das gibt es sogar sehr viel. Ende vom Lied, 0 Performance auf der GPU.

Die Zweckentfremdung, wenn man davon überhaupt von Sprechen kann, adressiert aber immer dasselbe Probleme. Nämlich die massive parallele Bearbeitung desselben Problems. Dafür ist eh und je die GPU ausgelegt und bei der Darstellung von Grafik wird genau diese Problemvariante angegangen. Klappt das nicht, wie bei vielem, schaut man dick in die Röhre. Du tust ja schon so also könnte man ein gängiges OS rein auf der GPU betreiben..
 
Conceptions schrieb:
Dann sollen sie eben die Garantie verweigern im Falle von OC wie es die Autohersteller bei Chiptuning auch machen. Juckt mich nicht die Bohne, jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.

Nur leider sehen das die meisten anders. Raucht die CPU dann doch ab, wird fleißig vom Garantieanspruch Gebrauch gemacht.

Und eine Option hat Intel nicht entfernt: Sie bitten die Board-Hersteller um Rücknahme einer Funktion, die von Intel für diese CPUs niemals freigegeben wurde.
 
kachiri schrieb:
Der DAU der gerne einen dickeren E-P... haben möchte, würde sich also einfach ein Beta-Bios flashen, BLCK bisschen hoch und schon ist er cool. Dieses OC hat das OCen von CPUs, die nicht dafür ausgelegt sind, einfach gemacht und das sollte es halt nicht sein...

Welcher DAU macht das wirklich? Und was ist dein Problem dabei wenn er seinen Prozessor schrottet?
 
@Larve74: die Nachteile kommen noch dazu. Wahrscheinlich würden dann sogar die Leute so übertakten, die dann AMD CPUs einen hohen Energieverbrauch vorwerfen, selber dann aber im Idle deutlich mehr Strom benötigen würden.
 
Wenn juckts. Intel deaktiviert irgendeinen krüppeligen Weg der es erlaubte unter Verzicht auf GPU und Stromsparfunktionen mit absolut ungewissem Ausgang bzgl der Systemstabilität die CPU um ein paar hundert MHz hochzuziehen.

Kindergarten.
 
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mmic29 schrieb:
Nur leider sehen das die meisten anders. Raucht die CPU dann doch ab, wird fleißig vom Garantieanspruch Gebrauch gemacht.
Und du glaubst ja wohl nicht, das Intel dies nicht bereits fleißig in den Verkaufspreis hat mit einfließen lassen?
Intel berechnet jeden Käufer als potentiellen Garantiebetrüger und hat dies mit einkalkuliert.

Dazu ist Garantie eine freiwillige Leistung vom Hersteller. Dann sollen sie doch einfach außerhalb des Business Bereichs keinerlei Garantie mehr anbieten wenn sie solche Probleme mit Garantiebetrug hätten.
 
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Conceptions schrieb:
Du verstehst offenbar nicht was Garantie ist. Intel verweigert mit dem Microcode Update mur keine Garantie, sondern sie entfernen lediglich eine Option.
Doch, aber sie wissen genau das sie nicht überprüfen können, ob die CPU übertaktet wurde. Also wird einfach eine CPU gebaut, bei der das ohne Probleme möglich ist. Gleichzeitig wird der Preis etwas erhöht und somit quasi ein Finanzpolster geschaffen, also eine Art Versicherung für defekte OC CPUs, und so können sie dann wie bisher defekte CPUs tauschen ohne, dass ihnen ein Finanzieller schaden entsteht.

@ hrafnagaldr
Gerade bei BMW ist es so, dass das Material von Motoren die das Fließband verlassen unterschiedlich ist. Um den Verkaufspreis des Autos zu drücken muss einfach jeder Cent eingespart werden und das fängt nur beim Material des Motors an. Bei den heutigen Fertigungsstraßen ist es kein Problem unterschiedliche Materialien am gleichen Fließband zu verarbeiten.
Bei Ersatzteilen ist das anderes. Da sind nicht die Herstellungskosten das entscheidende, sondern die Lagerkosten. Deshalb wird bei Ersatzteilen immer das hochwertigste Material für die Herstellung genommen, denn hier zählen nun mal die Lagerkosten. Wenn man also den selben Ersatzteil in mehreren unterschiedlichen Motoren verwenden kann, zahlt es sich aus. So braucht man viel weniger Teile auf Lager liegen zu lassen.
 
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hat jemand was anderes erwartet, verstehe die ganze Aufruhr nicht ganz :rolleyes:

es war sich wahrscheinlich jeder der eine normale/non K CPU gekauft hat, beim Kauf bewusst, dass das Thema OC eigentlich wegfällt, wenn die Bank euch versehentlich Geld überweist könnt ihr dies auch nicht behalten...

Bei "Intels Ruf" wäre es nicht mal so abwegig gewesen wenn die Blauen die Board Hersteller dazu auffordern die Bios Versionen vom "Netz" zu nehmen.... - zwingt niemand euch das Update zu machen....
 
Conceptions schrieb:
Na also, dann bestätigst du ja gerade die reine Gewinnmaximierung :D

Du hast wohl den Schuss noch nicht gehört.
Intel ist nicht das Rote Kreuz. Die bezahlen mit dem Gewinn, den sie hoffentlich machen, ihre Mitarbeiter und Anteilseigner.
 
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Dann behalte ich eben eine passende BIOS Version. Das man bei OC welches der Hersteller nicht betont erlaubt, seine Garantie verliert sollte allerdings jedem klar sein.

Darum ist es ja auch gerade bei den sehr günstigen i3 so interessant. Denn geht was kaputt ist die Wiederbeschaffung nicht sehr teuer.
 
R4Z3R schrieb:
Du hast wohl den Schuss noch nicht gehört.
Intel ist nicht das Rote Kreuz. Die bezahlen mit dem Gewinn, den sie hoffentlich machen. damit ihre Mitarbeiter und Anteilseigner.
:lol: Doch, doch habe ich sehr wohl verstanden. Genauso wie Intels komlettes Geschäftsgebahren.
Ich als Konsument habe auch verstanden das ich keine Kuh zum melken bin, genauso wie ich für mein handeln selber verantwortlich bin.

Und jetzt kannst du deine künstliche Empörung wieder wegpacken.
Die Unternehmen schenken mir nichts, ich schenke ihnen auch nichts.
 
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Was mich immer wieder verwundert: vor nicht allzu langer Zeit hätte man, um Intels "offiziellen Segen zum übertakten" zu bekommen, eine sauteure Extreme Edition CPU gebraucht. Nun gibt es seit ein paar Jahren "K"-Varianten für User, die sich mit diesem Thema gerne beschäftigen. Und das zu recht moderaten Preisen. Warum wird nun also ein Aufstand gemacht, wenn bei den non-K-CPUs die OC-Funktion wieder beschnitten wird?

@Conceptions: Und klar: jedes Unternehmen rechnet eine gewisse Rückläuferquote in seine Preisfindung ein. Nichts Neues also. Warum sollte man aber eine erhöhte RMA-Quote akzeptieren, wenn man es einfach unterbinden kann?
 
Hi,

will mir in 2 oder 3 Monaten einen Skylake i5-6400 + ein ASRock Z170 Board. Bis dahin werden die Boards bestimmt das neueste Bios drauf haben. Kann ich dann trotzdem noch eine ältere Version flashen um die OC Funktion wieder freizuschalten? Habe nämlich hier ein älteres Asus und bei dem kann ich keine ältere Bios Version mehr flashen, kommt immer die Meldung, dass die Version die ich flashen möchte zu alt ist.
 
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Ich sehe es schon EU Strafen für Intel hageln.

Es macht einen Unterschied ob ich etwas von Anfang an so baue, dass OC unmöglich ist, oder es Kunden/Marktteilnehmer nachträglich "freiwillig zu verbieten", entwickelte Features auf den Markt zu bringen oder zu nutzen.

Das ist wieder einmal ein Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung von Intel und wird das Kartellamt freuen.


Das ist ca. so wie wenn ein Supermarktbetreiber zur Würstelbude nebenan geht und sagt "Du darfst zu deinen Bratwürstel kein Ketchup mehr verkaufen" "Wenn die Leute Ketchup haben wollen müssen sie die teureren Käsekrainer kaufen damit unser Gewinn steigt, da verdienen wir mehr" "Mach das oder ich verkauf dir nichts mehr"

1A Geschäftspraktiken :king:
 
Erschreckend wie gefügig und unterwürfig sich hier mancher gibt.

Wann kommt beim Letzten die Erkenntnis durch, dass der Verbraucher sich bitte allein um seine Rechte, Nutzen und Vorteile kümmern sollte! Warum spielen sich hier so viele zu (unbezahlten) Anwälte der Unternehmer auf? Überlasst es doch den Unternehmen selbst, sich für ihre eigenen Ziele einzusetzen. Intel verbietet das overclocking per Microupdate und schon stehen die Lemminge Fuss bei Gewehr um diese Praxis zu verteidigen. Macht Euch mal keine Sorgen, die vielen Shareholder üben genug Druck aus, um aus allen unternehmerischen Entscheidungen das Beste für sich/Intel rauszuholen. Mir ist es als Verbraucher völlig schnuppe, welche Interessen Intel dabei verfolgt! Ich kümmere mich in erster Linie um meine Interessen als zahlender Kunde! An allen Ecken und Kanten wird der Verbraucher gemolken, um seine Datenschutzrechte gebracht, per zweifelhaftem Vorgehen in geschlossene Systeme gedrängt (Stichwort Apple Reparatur, gsync uvm) und immer noch finden sich einige Experten, die noch gönnerhaft dafür Verständnis aufbringen!

Absurd genug, dass Intel zu den K-Modellen keinen Kühler dazugibt. Glaubt hier jemand ernsthaft, man hätte bei den K-Modellen bessere Chancen auf Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen nur weil man statt BLCK per Multiplikator übertaktet hat? Dann lasst es doch mal drauf ankommen! "Achso, sie haben Ihre CPU per Mutliplikator-OC gegrillt, dann bekommen Sie natürlich kostenlos Ersatz!". Nee, is klar...

Es ist eine Dreistigkeit von Intel, Kunden die Möglichkeit des OC per Microupdate wegzunehmen und Druck auf Mainboardhersteller auszuüben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Che-Tah schrieb:
Das ist wieder einmal ein Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung von Intel und wird das Kartellamt freuen.
Das ist ca. so wie wenn ein Supermarktbetreiber zur Würstelbude nebenan geht und sagt "Du darfst zu deinen Bratwürstel kein Ketchup mehr verkaufen" "Wenn die Leute Ketchup haben wollen müssen sie die teureren Käsekrainer kaufen damit unser Gewinn steigt, da verdienen wir mehr" "Mach das oder ich verkauf dir nichts mehr"

1A Geschäftspraktiken :king:

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
 
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