NAS auf angeschlossenes USB Gerät kopieren langsam

Dann muss die aber schon ziemlich voll sein. So richtig krass langsam werden die ja erst dann auf dem letzten Drittel bis Viertel der inneren Spuren. Vorher hält sich das meist noch lange irgendwo im Rahmen.
 
So, ich habe mal mit der DS1813+ und der DS1821+ getestet. Das Ergebnis ist durchaus interessant, wohl auch weil ich es genau so wenig begründen kann wie der TE.

Das Testlaufwerk war eine 2 TB WD Blue SATA SSD im externen Gehäuse, um etwaige Limitierungen einer Platte mal weitgehend zu eliminieren. Die Testdatei eine 40 GB große ISO-Datei.

DS1813+
kopieren der Datei mittels File Station vom internen Volume auf das externe LW an USB 3: max. ca. 108 MB/sec
den Test über 1 GBit-LAN habe ich mir hier gespart, da es kaum Unterschied ausgemacht hätte.
Die CPU-Last des NAS, und die Auslastung der Platten betragen je ca. 50% - hier limitiert wohl (nach erster Einschätzung, die aber wohl nicht stimmt, weiteres siehe dann unten) tatsächlich die USB-Schnittstelle. Die müsste aber nichtsdestotrotz zu mehr fähig sein, was ich aber auf der DS1813+ mit meinen Mitteln nicht testen kann.

DS1821+
kopieren der Datei vom mittels File Station vom internen Volume auf das externe LW an USB 3: max. ca. 270 MB/sec
kopieren der Datei mittels Windows Explorer vom PC (NVMe SSD) via 10 GBit LAN auf das externe LW an USB 3 der DS1821+: max. ca. 470 MB/sec.
mittels Windows Explorer von der Freigabe das NAS über den PC (10 GBit LAN) wiederum auf das LW am NAS: ca. max 310 MB/sec
reines kopieren der Datei von der NAS Freigabe auf NVMe SSDs des PC: max. ca. 620 MB/sec. (das NAS-Volume ist mit 93% recht voll und wohl auch fragmentiert, das limitiert natürlich auch etwas).

Trotzdem erklärt das nicht, warum das direkte kopieren auf dem NAS mittels File Station so vergleichsweise langsam ist, auch auf der DS1821+. Ich vermute daß hier die File Station aus welchem Grund auch immer der limitierende Faktor ist. Die Unterschiede sind schon eklatant. Eine richtige Erklärung habe ich dafür aber auch nicht.

Jedoch kann man damit wohl zumindest sagen: mit Deiner DS1813+ scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Scheint normales Verhalten zu sein.
 
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NobodysFool schrieb:
File Station so vergleichsweise langsam ist
Bei den ganzen selbstentwickelten Tools der NAS-Hersteller würde ich ohnehin immer skeptisch sein. Das was bei denen am besten funktioniert sind i.d.R. die Komponenten aus dem Open-Source-Lager.
 
@andy_m4 Es gäbe ja Szenarien, wo das durchaus Sinn macht. In Multisuser-Umgebungen mag es schon vorteilhaft sein, den internen Filetransfer der File Station zu limitieren, um insgesamt andere Operationen weniger auszubremsen. Allerdings könnte man das auch durch ein automatisches Load-Balancing managen. Zumindest aber würde ich dann eine Einstellung vermissen, mit denen man die Limitierung für eine Umgebung mit nur einem oder wenigen Nutzern abschalten kann.

In meinem persönlichen Fall nutze ich aber die File Station ohnehin sehr wenig, daher ist mir das noch nie so bewusst aufgefallen.
 
NobodysFool schrieb:
hier limitiert wohl (nach erster Einschätzung, die aber wohl nicht stimmt, weiteres siehe dann unten) tatsächlich die USB-Schnittstelle.

Wie vermutet. Sicher kann USB 3 auf dem Papier mehr. Das interessiert aber eine USB Schnittstelle nicht. Die liefert das, was die Hardware dahinter kann. Ein USB 3 Port muss nicht automatisch USB 3 Geschwindigkeit liefern.
 
@NobodysFool Du schreibst die DS1813+ hat beim Test 50% CPU-Auslastung.. Spezifikation: CPU Intel Atom Dual Core 2.13 GHz, d.h. würde ich sagen, CPU 1 Kern ist voll ausgelastet und dort ist dann auch das Limit.

Ich habe im übrigen Festgestellt, dass das Backup per HyperBackup auf eine ext2 (oder ext3?) Formatierte Platte auch deutlich schneller geht als auf eine NTFS-Platte; der NTFS-Support auf Unixartigen Systemen wie dem Synology DSM ist halt nach wie vor m.m.n. nicht das gelbe vom Ei und läuft schnell im CPU-Limit auf den etwas schwachbrüstigeren Kisten (hier: DS218+), da vieles nich Multi-Threaded läuft.
 
@BlubbsDE / @derFireBird Ja das könnte ein einleuchtender Grund sein, dass die NTFS-Unterstützung recht verschwenderisch mit Resourcen umgeht. Allerdings sollte die 1821+ das trotzdem im kreuz haben. Die ist aber ja wie gezeigt auch langsamer. Evtl. komme ich die Tage mal dazu die SSD nochmal zu testen, aber vorher mit der Disk Station zu formatieren. Muß auf der SSD nur erst Dateien runternehmen, da die nicht leer ist.
 
derFireBird schrieb:
der NTFS-Support auf Unixartigen Systemen wie dem Synology DSM ist halt nach wie vor m.m.n. nicht das gelbe vom Ei
Ja. Wobei das halt weniger am System selbst liegt, sondern mehr am Hersteller. Linux hat insbesondere in den jüngeren Kernel-Versionen viel am in-kernel-NTFS-Treiber verbessert. Wenn Synology und Co natürlich irgendwelche alten Kernel-Versionen verwenden oder gar über den FUSE-Treiber gehen, dann braucht man sich über mangelnde NTFS-Performance nicht zu wundern.
 
NobodysFool schrieb:
Dann muss die aber schon ziemlich voll sein. So richtig krass langsam werden die ja erst dann auf dem letzten Drittel bis Viertel der inneren Spuren. Vorher hält sich das meist noch lange irgendwo im Rahmen.
Nope:
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