Neuer Spielerechner und oller Knochen blickt nicht mehr durch.

Exotelis

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Seid mir gegrüßt werte Schrauber, die ihr alle viel mehr Ahnung habt als ich!
Eigentlich wollte ich erst 2023 mich nach einem neuen Rechner umsehen, doch da mir mein jetziges PC'lein seit knapp 2 Monaten fast täglich völlig festfährt, möchte ich die neue Einheit doch schon zeitnah einziehen lassen. In den letzten 10-15 Jahren habe ich zwar 4-5 Rechner für mich und meine Familie zusammengebastelt wo es reichte, mich kurz vorher über die aktuelle Hardware zu informieren, doch heute sehe ich da irgendwie kein Land mehr. Seit etwa 2 Wochen lese und schaue ich mich durch alle möglichen Berichte, Auflistungen, Empfehlungen und Videos. Bei manchen Komponenten habe ich eine grobe Vorstellung, doch bei anderen habe ich keine nachvollziehbaren Infos gefunden.

Nun aber erst einmal wohin die Reise gehen soll:
Der Rechner soll 2 Monitore bedienen. Auf dem Hauptbildschirm werde ich hauptsächlich spielen während auf dem Nebenmonitor gelegentlich 1-2 andere Spiele laufen, ich mir Filmchen anschaue oder auch einmal OBS für den Stream werkelt.
Ich möchte zwar ein leistungsstarkes System, womit ich mindestens die nächsten 4 Jahre weitestgehend Ruhe habe jedoch nicht für wenige Prozent mehr Leistung gleich 1.000€ mehr hinlegen. Die neuesten Spiele in 4-5 Jahren müssen dann nicht zwingend auf höchster Stufe laufen und Firlefanz wie VR & Raytracing brauche ich mir auch nicht antun.

Was ich mir bisher überlegt habe: ( Bitte bitte bescheid geben, falls ich mit meinen Überlegungen auf dem Holzweg bin. Wie geschrieben, kenne ich mich nicht wirklich mit aktueller Hardware aus und kann mich nur auf das beziehen, was ich in den letzten Wochen zwischen den Zeilen von jeder Menge unnötiger Info meine herausgelesen zu haben.)

Prozessor: Ryzen 7 5800X3D --> Da der Hauptlastfokus eher im Spielebereich liegt, denke ich, dass es nach zwei i7 jetzt mal wieder ein Rechenknecht aus dem Hause AMD wird. Zumindest konnte ich bisher nichts Stichhaltiges lesen, warum ich für vergleichbare Leistung das doppelte bis dreifache an Saft in die Recheneinheit jagen sollte wie bei den aktuellen Intel-Modellen.) Hinzu kommt, dass angeblich wohl einige Spiele und Programme Schwierigkeiten mit den 2 unterschiedlichen Kerntypen der neuen Intels haben und teilweise den Dienst ganz verweigern.

Proz.-Kühler: Da habe ich mich noch nicht so umgesehen. Zuletzt hatte ich glaube ich einen Alpenföhn oder so drauf.

Hauptplatine: --> Hier kam das erste große Fragezeichen bei mir. Realistische Aufrüstoptionen in den nächsten Jahren sind bei mir eher noch 1-2 zusätzliche SSD (daher wären ein paar SATA-Anschlüsse nett), vielleicht einmal mehr RAM und evntl. eine Soundkarte (falls ich mal neue Kopfhörer bekomme und der Soundchip auf der Platine es qualitativ nicht tun sollte).
--> Ich bin mir nur relativ sicher, dass es ein B550-Chipsatz werden wird. (Niedrigerer Preis bei Verzicht auf zuviel Anschlusszeugs & Zusatzglitzer.) Einige Hersteller bieten gleich mehrere Platinen mit dem Chipsatz an, nur leider machen sie es einem nicht gerade einfach da die Unterschiede zu erkennen. Wlan brauche ich nicht und Geräte, die einen besonders schnellen USB-Port brauchen habe ich auch nicht und werde ich wohl auch die nächsten Jahre nicht zwingend nutzen.
--> Im CB-Artikel über die PC-Zusammenstellung 1500+ € wurden diese beiden gelistet:
Nur erkenne ich nicht, was an denen jetzt gerade das Besondere sein soll. Ich habe nur gesehen, dass bei den Beiden der ALC892 bzw. ALC1200-Chip verbaut ist, was nicht gerade ein Pluspunkt wäre. Was macht diese Platinen jetzt eher zu einer Empfehlung als z.B. das Asus Rog Strix-B550-A-Gaming oder eine andere vergleichbare Platine?

Arbeitsspeicher: --> Hier kam mir die nächste Unsicherheit, auf die ich keine klare Antwort fand. Offiziell sollen die aktuellen Ryzen-CPUs RAM bis zu 3200MHz unterstützen, nur hörte ich, dass der "günstigste Punkt" bei dem Leistungsplus durch höhere Frequenz bei 3600MHz liegen solle (bei entsprechender Latenz). Jetzt stellt sich mir die Frage, ob bei aktueller Hardware die RAM-Frequenz unabhängig vom CPU ist oder ob ich bei höherer Frequenz des Arbeitsspeichers den Prozessor automatisch übertakten würde? (Was bei dem neuen X3D ja definitiv unterlassen werden sollte.) Das einzige Mal, dass ich testweise mit Übertaktung zu tun hatte, war noch zu Thunderbird-Zeiten und da hob man über den Bus immer beides mit an, wenn mich meiner Erinnerung nicht täuscht. :( --> 32GB G.Skill RipJaws V DDR4 DIMM CL16 halt entweder mit 3200 oder 3600MHz soll es dann wohl werden.

GraKa: --> Hier hatte ich mir vor etwa einer Woche die PowerColor Radeon RX 6700 XT Red Devil 12GB vorgemerkt, da die 6800 XT - Variante jedoch etwas im Preis gesunken ist, ziehe ich evntl. auch diese mit in Betracht.

SSD: --> Hier nehme ich am besten die Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB, M.2 aus dem CB-Artikel, da ich vor 2 Wochen noch nicht einmal wusste, was ein M.2-Anschlussdingens sein soll und das es sowas überhaupt gibt. Für Das BS und ein paar Progrämmchen reichen die 1TB dicke und alles Andere kommt auf die SSDs aus dem alten System mit rüber.

Netzteil: --> be quiet! Straight Power 11 850W Ich hatte in den letzten 2 Systemen Netzteile von dem Hersteller und nichts auszusetzen. Also warum nicht dabei bleiben, nur mit bissl mehr Luft nach oben bei der Wattzahl.

Gehäuse: --> be quiet! Dark Base 900 Das aktuelle System steckt in einem Silent Base 800, mit dem ich im Betrieb sehr zufrieden war, nur war es mir etwas zu beengt im Innenraum, als ich eine weitere Festplatte anschließen wollte und nicht ohne Weiteres an die Anschlüsse kam. Daher diesmal etwas größer und flexibler.

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau?
    --> Eigentlich die ganze Palette durch. Sowohl prozessor- als auch graka-lastige Titel. Von Paradox-Spielen über Simulationen und Überlebensspielen, Rollenspielen bis zu PvP-lastigeren wie Hunt, DbD oder World of Warships.
  • Welche Auflösung? Genügen Full HD (1920x1080) oder WQHD (2560x1440) oder soll es 4K Ultra HD (3840x2160) sein? …
    --> Aufgrund meiner sehr alten Monitore: Aktuell nur 1920x1080, doch soll ein Monitor ersetzt werden. Kann sich also dann evntl. bei einem Monitor in Richtung WQHD bewegen.
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? …
    --> Meist "hoch" wobei ich manche Grafikeffekte bei dem ein oder anderen Titel auch zurückschraube, da mir zuviel Bling-Bling manchmal einfach nur Nerven kostet.
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? …
    --> 60 FPS sollten es bei den meisten Titeln schon sein. Bei jenen Titeln, wo mehr FPS wünschenswert wären, würde ich diese auch mit meinem alten Rechner hinbekommen. Also unwichtig für den neuen Rechner. :)

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
… --> Höchsten gelegentlich die Streamsoftware OBS läuft nebenher. Videoencoding und nennenswerte Kompilierungen fallen bei mir schon seit einigen Jahren nicht mehr an und wenn es doch noch einmal vorkommt, dann so selten, dass ich wegen 5min Zeitvorteil jetzt keine andere Hardware brauche.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
… --> Der Rechner soll möglichst stabil ein paar Jahre überstehen, ohne dass ich (außer bissl entstauben) groß etwas daran machen muss. Also kein Overclocking und keine WaKü. Glastüren und das Leuchtegeschrabbel gehen gar nicht. Mir reicht es wenn meine Monitore und mein Tastaturdisplay mir was vorleuchtet.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
… --> Höchstwahrscheinlich wird es bei 2 Monitoren bleiben.
--> Meinen fast 14 Jahre alten Samsung SyncMaster T220 werde ich in Rente schicken. Der kommt eh ohne Displayport & HDMI.
--> Mein knapp 10 Jahre alter EIZO FS2333 wird zum Zweitmonitor degradiert.
--> Als neuen Hauptmonitor kommt dann entweder ein 24- oder 27-Zöller zum Einsatz. Bin mir noch nicht sicher ob ein 27er vor mir auf dem Tisch nicht zu groß wird und ich ständig hin und her gucken müsste. Daher habe ich mir auch noch kein Modell ausgeguckt.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

--> Vom alten Rechner wird nur ein optisches Laufwerk und 2-3 SSD, die über SATA (oder wie schimpft sich noch einmal das dünne Kabeldingens was (E)IDE & SCASI ablöste...) angeschlossen sind, rübergerettet.

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
… --> Als ich noch grob mit einer 6700XT rechnete, hoffte ich ohne Peripherie mit etwa 2.000€. Heute (10.6.22) sah ich, dass die alternative 6800XT "nur noch" etwa 200€ teuerer als die "kleinere" Karte war, also kann es notfalls auch etwas drüber gehen.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
… --> Möglichst kurzfristig, da mein jetziger Rechner Ärger macht.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
… --> Bis vor 2-3 Tagen hätte ich ganz klar "selbst bauen" geschrieben, weil es die letzten Jahre nie Probleme gab. Da es mir aktuell nervlich & gesundheitlich gerade aber nicht so toll geht, kann es auch sein, dass ich alles von irgend einem PC-Laden in der Nähe zusammenschrauben lasse, sofern die nicht all zu viel verlangen.

Ich hoffe ich habe genug Informationen angegeben und nichts vergessen. Danke schon einmal fürs Lesen! :)

PS: Ich habe aktuell als Tastatur eine Logitech G19s noch im Einsatz. Da diese wohl nicht mehr hergestellt wird und Logitech scheinbar bisher keinen Nachfolger an der Start brachte, wollte ich noch fragen, ob jemanden ein ähnliches Produkt mit kleinem konfigurierbarem Display bekannt ist, da ich nur sehr ungern darauf verzichten möchte, falls das gute Stück einmal den Geist aufgibt.

PPS: Da ich in dem ein oder anderen Beitrag hier bei den Beratungen Kommentare gelesen habe, dass manchem Leser unklar ist, warum gerade so viele Leute streamen (wollen), will ich dieses Thema hier gleich vorwegnehmen. Ich bin als kleines Kind in einer Zeit und Gegend aufgewachsen und mit Gewalt dazu erzogen worden, dass es wichtig ist die Fresse zu halten und möglichst nicht aufzufallen. Dies führte auch dazu, dass ich im Berufsleben derjenige war, der ruhig im Hintergrund werkelte und als Anlaufstelle bei Fragen & Problemen zur Verfügung stand. Das hatte zwar den Vorteil, wenn ich etwas sagte, dass alle sofort ruhig waren, da sie dachten, jetzt kommt etwas Wichtiges oder die Kacke ist richtig am Dampfen wenn er schon einmal den Mund aufmacht, doch in Konversatzionsangelegenheiten war ich immer meist deplatziert wenn es über das 4-Augen-Gespräch hinausging. Nachdem mich ein japanischer Freund fast ein Jahr permanent gedrängt hatte, es mit dem Streamen einmal zu versuchen, wollte ich dies vor wenigen Monaten nun doch einmal nutzen um auf meine alten Tage noch etwas an mir zu arbeiten und das "ungezwungene Sprechen" zu üben. Nur leider ist mein alter Rechner nach wenigen Streams nun der Meinung, dass er nicht mehr will. Hoffentlich ist das kein Zeichen. :freak:
 
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Das BeQuiet 800 ist leider nicht so ideal für aktuelle Rechner, leider kommt der Airflow zu kurz und damit steigen die Temps, die Lüfter arbeiten mehr - im Endeffekt wirds lauter.

Empfohlene Mesh Gehäuse, willkürliche Reihenfolge - nicht vollständig!
Lian Li Lancool 2 Mesh / Lancool 215
Phanteks P360A / G360A / P400A / P500A
Corsair 4000D Airflow / 5000D Airflow
BeQuiet Pure Base 500 DX / Silent Base 802
Fractal Design Torrent (Compact)
 
Exotelis schrieb:
Der Rechner soll 2 Monitore bedienen. Auf dem Hauptbildschirm werde ich hauptsächlich spielen während auf dem Nebenmonitor gelegentlich 1-2 andere Spiele laufen
In diesem Fall über einen 12700 auf B660 nachdenken. Den Nebenmonitor an die iGPU hängen. Wenn nur dieser aktiv ist, taktet die dGPU auf null runter (zumindest machen das aktuelle NVIDIAs, spart bis zu 10W)

Dazu unter Windows etwas flotter (bessere Singlecore-Performance), und die moderne Plattform (PCIe 5.0 ist auch möglich mit Asus)
Exotelis schrieb:
Zumindest konnte ich bisher nichts Stichhaltiges lesen, warum ich für vergleichbare Leistung das doppelte bis dreifache an Saft in die Recheneinheit jagen sollte wie bei den aktuellen Intel-Modellen
Beim 12700 sicher nicht dreifach, und doppelt bezweifle ich auch.
Vielleicht rechnet Dir ja mal jemand vor, wie lange es dauert, die 100€ Mehrkosten des AMD beim zocken wieder rein zu holen. Es wird lange dauern ;)
 
Änderungsvorschläge:
CPU: 12700
MB: Gigabyte B660 Gaming X
RAM: Crucial Ballistix 3200 CL16
SSD: 980pro 1TB
PSU: Seasonic 750W

Intel bietet aktuell die bessere Plattform mit mehr PCIe Lanes für SSDs. Der 5800X3D ist zwar nice aber auch sehr teuer.
 
 
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Exotelis schrieb:
Zumindest konnte ich bisher nichts Stichhaltiges lesen, warum ich für vergleichbare Leistung das doppelte bis dreifache an Saft in die Recheneinheit jagen sollte wie bei den aktuellen Intel-Modellen.)
Faktor 2 oder sogar 3 ist hart übertrieben. Ja, Intel-CPUs sind unter Last etwas durstiger, das ist schon richtig, aber wir reden hier eher von grob 30 %. Dafür sind die Intel-CPUs im Idle sparsamer. Unter Last ist die Ersparnis zwar absolut gesehen höher, aber welchen Teil der absoluten Laufzeit steht die Kiste denn wirklich unter Last? Bei mir zugegeben eher wenig. Den Stromverbrauch würde ich in diesem Vergleich also nicht unbedingt als maßgebend betrachten.

Ich würde auch unbedingt zu einem Gehäuse mit besserem Airflow raten. Die dickste Dämmung hilft nichts, wenn sich im Gehäuse ein Hitzestau bildet und die Lüfter deswegen eskalieren.
Oder anders gesagt: Mein PC wurde erst durch den Austausch meines gedämmten Gehäuses durch ein Airflow-Gehäuse gleichzeitig leise und kühl.
 
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Hier mal eine Zusammenstellung von mir auf AMD Basis:
https://geizhals.de/?cat=WL-2533615

Es sind mehrere Artikel zur Auswahl dabei, je nachdem was gewünscht wird bzw. was der Geldbeutel hergibt.

Bei der SSD, die Samsung wenn PCIe 3.0 reicht, die WD wenn es das max. vom Board unterstützte PCIe 4.0 sein soll.

Bei der CPU der 5800X3D wenn max. Gaming Performance gewünscht wird, der etwas günstigere 5900X wenn mehr Kerne benötigt bzw. gewünscht werden. Die Gaming Performance wird mit dem 5900X nicht merklich schlechter.

GPU, da entscheidet der Geldbeutel. Bei dem geringen Aufpreis auf die 6900XT wäre diese mir aber auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Der RAM kann normalerweise problemlos mit schnellen Timings auf 3600 getaktet werden, meiner läuft sogar auf 3800 mit schnellen Timings ohne Probleme.

Beim Netzteil sollte eigentlich das Gold reichen, ich persönlich habe mich für das 860W Platinum entschieden.


Gruß
 
1. AMD und Intel Prozessoren tun sich nicht soviel. Auch der Stromverbrauch ist im Idle und bei Spielen insgesamt relativ ähnlich. Wenn du streamst, würde ich wohl den 5900x dem 5800x3d vorziehen. Der 5800x3d ist schon sehr teuer und mit 8 Kernen bei einigen Programmen auch wieder schnell an der Grenze. Mit 12 Kernen hat man etwas mehr Spielraum.

2. Ich würde ein Mainboard mit einem guten Soundchip kaufen, wenn du keine Soundkarte möchtest. Das Gigabyte Aorus Pro B550 hat z.B. den ALC1220 Soundchip drauf und der ist wirklich zu empfehlen. Alternativ, wenn du es ernst mit Streaming meinst, eventuell auf ein externes Interface gehen. Dann hast du eine externe Soundkarte + XLR-Anschluss für ein Mikrofon.
 
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Also ich finde bei dem anvisierten Nutzungsszenario den 5800X3D eine gute Wahl, auch wenn man einen Blick auf den Stromverbrauch wirft:
https://www.computerbase.de/2022-04/amd-ryzen-7-5800x3d-test/3/

Sound:
Da würde ich über einen externen DAC nachdenken. Fürs gamen wird häufig der Sharkoon Gaming V2 empfohlen. Ob der auch zum Streamen taugt, kann vielleicht jemand anders beantworten.

RAM:
Es muss bedacht werden, dass 3600MHz OC bedeutet, was theoretisch zu Instabilitäten führen kann. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar ziemlich gering, sollte aber erwähnt werden.
Hier sind Crucial Ballistix mit E-Dies eine häufige Empfehlung.

Edit:
Kühlung: Da empfehle ich aus eigener Erfahrung Noctua D15(S), sofern er ins Gehäuse passt. Damit hast du auf ewig Ruhe beim Thema Kühlung.
 
Ayo34 schrieb:
AMD und Intel Prozessoren tun sich nicht soviel.

Naja,

wenn man viel spielt dann gibts da doch schon etwas Unterschied (auf den 5800X3D bezogen ), wie stark man das in die Kaufentscheidung einfließen lässt, hängt dann von jedem selber ab.

wrglsgrft schrieb:
Dafür sind die Intel-CPUs im Idle sparsamer.

1 Watt mehr als ein 12700K im Idle für den 5800X3D und 77 Watt bzw. 37 Watt weniger im Durchschnitt beim Zocken als der 12900K bzw. 12900 KS.
Der K und KS verbrauchen im Idle dann auch mehr als der 5800X3D.

@Exotelis

Die Aagaben zu den Verbräuchen sind bei einer kleinen Auflösung enstanden und nicht unbedingt auf höhere Auflösungen übertragbar. Bei WQHD werden die Abstände beim zocken wahrscheinlich etwas kleiner.
 
Noch als Anmerkung zu Gehäuse und Mainboard:
Darauf achten dass das Gehäuse vorne auch USB-C hat und das Board das bietet.
Bei der Geschwindigkeit des USB-C an der Front überlegen, ober man 5Gbit/s oder lieber 10Gbit/s haben will.
(z.B. hat mein ASUS ROG STRIX B550-E Gaming 10Gbit für den Front USB-C übrig).
Beim Board auch darauf achten dass der Realtek 1220 drauf sitzt und nicht der 1200.
Boards mit 1220 und USB-C 10Gbit/s sind aber etwas teurer, bei meinem Asus ca. 60 -70 Euro mehr als die anderen hier meist empfohlenen Boards.
Wenn es egal ist, dann kannst Du meine Anmerkung ignorieren.
 
Alles Humbug-Vergleiche mit den K CPUs ... ihr müsst schon den 12700 (ohne K) vergleichen

iron_monkey schrieb:
1 Watt mehr als ein 12700K im Idle für den 5800X3D
Idle Verbrauch hängt viel mehr vom Board ab:
Dieses MSI braucht bei gleichem Setup im Leerlauf 8-9 Watt mehr als dieses ASUS ;)

Auch wird dann leider oft viel Mist gemessen, wie z.B. hier:
(ein 12900K braucht im Leerlauf keine 9W mehr als ein 12700K, es sind max. 1-2W)
Idle.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann muss man auch sagen, ob 45 Watt oder 55 Watt im Idle ist keine so große Differenz. In Spielen ist die Differenz meist auch nur bei 10-20 Watt. Selbst wenn der PC 24 Std. laufen würde, macht das nicht so einen großen Unterschied am Ende des Jahres. Meist kommt ein PC aber viel seltener zum Einsatz. Das sind dann 2-8 Std. pro Tag und auch keine 8 Stunden Gaming.

Hier schreibt dann jemand, dass der 5900x im Idle ein Schluckspecht ist und nur guter als Arbeitstier. In der Grafik verbraucht er im Idle 3 Watt mehr als der 5800x und 10 Watt mehr als der 12700k.
 
Ayo34 schrieb:
Hier schreibt dann jemand, dass der 5900x im Idle ein Schluckspecht ist und nur guter als Arbeitstier.
Bitte lesen, ich sagte nix von Idle. Schlafen kann AMD auch.

Lass mal Edge/Chrome laufen und nebenbei ein Video aus der Mediathek ... ein 5900X ist da ganz schnell bei 100W. Intel ca. 60-70W. Kleine Lasten kann AMD nicht effizient mit 2 Chiplets ;)
 
Hallo zusammen,

Da meine "Anforderungen" ähnlich sind bin ich mal so frei kurz eine Zwischenfrage zu stellen:
Es ist immer von den Gehäusen für Airflow die Rede. Platztechnisch wäre auch ein großes okay. Ich hätte aber auch och 2 SSDs rumliegen und ein Brenner Laufwerk dürfte auch gerne rein. Habt ihr da zu den oben genannten Komponenten einen Tipp/Empfehlung? Und würde da ein 750 Watt Netzteil ausreichen oder eher größer?
 
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Vielen lieben Dank für die Antworten und ich entschuldige mich, dass ich letzte Nacht wohl den ein oder anderen Satz etwas unglücklich gewählt hatte. Mich wundert es schon, dass so viele den zu lang geradenen Text überhaupt gelesen haben. Ich versuchte, an einigen Stellen einfach nur meine Überlegungen/Befürchtungen in wenigen Worten irgendwie niederzutippen, ohne den Text noch weiter ausufern zu lassen.
Die Tests, die ich gelesen/gesehen hatte, verglichen den neuen Ryzen vorrangig mit den 2 Intelhitzköpfen i9-12900K(S) und da waren unter Last die Unterschiede schon erschreckend. Natürlich relativiert sich alles etwas, wenn man das Spektrum weiter fasst, nur blieb bei mir der Eindruck, dass hier versucht wird mit entsprechendem Takt und ordentlich Saft ein bisschen Leistung noch rauszukitzeln. Im Hinblick darauf, dass man jetzt mit einer aktuellen Graka noch so einen Hans Dampf im Rechner hat, stellten sich mir dann die Frage: Brauch ich das und will ich das?
Ja, der 5800X3D kostet etwas mehr. Da ich den Rechner nach 1-2 Jahren noch nicht wieder ersetzen will, tut mir der Aufpreis jetzt nicht weh.
Ja, andere leckere Ryzen-Prozessoren warten mit mehr Kernen auf. Hier muss ich etwas überlegen, wie lange es nun schon Multikernprozessoren auf dem Markt gibt und wie, nach all den Jahren, die allgemeine Situation bei Unterstützung durch Spiele und Programme ist. Hier würde in Zukunft bei einigen Titeln einen Vorteil mit mehr Kernen haben, auf der anderen Seite zeigt der nette Boost des X3D aber auch oft seine Wirkung.
Auch hatte ich bisher privat 4 Rechner mit Intel- und 3 mit AMD-Prozessoren unter meinem Tisch stehen, also auch von der Seite keine wirklichen Präferenzen.
--> Unterm Strich ist es für mich wohl eher eine Bauchentscheidung zugunsten des X3D, denn bei jeder Prozessorwahl habe ich aktuell ein paar Vor- & Nachteile. :)

Zum Thema Gehäuse:
Aktuell verwende ich ein be quiet! Silent Base 800 darin ein ASRock Z170 Extreme4 und einer GTX1070. Im Betrieb hatte ich an dem Gehäuse nicht viel auszusetzen. Man hörte den Rechner kaum, er wurde nicht wirklich warm und Staub kam auch kaum hinein. Im letzten Dezember wollte ich dann nur eine neue SSD per SATA anstöpseln doch die GraKa verdeckte die Anschlüsse, so dass ich diese weder sehen noch erreichen konnte. Also musste daher extra die GraKa raus, doch das Nupsi, was die GraKa in ihrem Schlitz hielt lies sich in dem engen Gehäuse auch kaum erreichen. Also musste ich mit einem Schraubendreher das recht schwergängige Nupsi runterdrücken und selbst dann ging die GraKa nicht gerade leicht raus. Dabei befürchtete ich, jeden Moment abzurutschen und die Platine zu beschädigen oder der GraKa einen Treffer mitzugeben.
Aus diesem Grund dachte ich mir, mit dem Dark Base 900 wieder einmal eine Nummer größer zu wählen um mehr Platz zu haben. Auch durch den modularen Aufbau hoffe ich, dann leichter an die ekligen Stellen zu kommen.
Was die alternativ vorgeschlagenen Gehäuse betrifft, habe ich bei diesen Luftfluss-Gehäusen nicht so ganz verstanden, wo ich da mein optisches Laufwerk reinstecken soll, was ich aus dem alten Rechner mitnehme.
Selbst wenn man da einen der Frontlüfter ausbaut, fehlt dann dort ja immer noch eine entsprechende Halterung. Auch sollte das Gehäuse keine Leuchtelemente und auch keine Glasseite aufweisen.
Prian wies darauf hin, dass ich auf einen USB-C-Frontanschluss achten soll, doch habe ich kein einziges Gerät mit diesem Anschluss aktuell in Benutzung (soweit ich mich erinnern kann). Also hoffe ich, dass der dann doch nicht so wichtig ist.

Puh, schon wieder so viel Text. Daher höre ich für heute hier lieber auf und wünsche allen ein schönes Wochenende! :)
 
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