News Nokia Siemens Networks mit holprigem Start

Volker

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Zum 1. April 2007 ist das neue Joint Venture Nokia Siemens Networks (NSN) offiziell gestartet. Das Unternehmen gehört Nokia und Siemens zu je 50 Prozent, auch wenn Siemens Vermögenswerte für 2,4 Mrd. Euro bereitstellte, der finnische Mobilfunkkonzern Nokia jedoch nur 1,7 Mrd. Euro.

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Gratuliere und da haben wir es wieder profit-geile Firmen die auf Kosten von Mitarbeitern Gewinn machen wollen. Siemens scheint nicht zu merken das sie ihren Ruf damit eigentlich schon so gut wie in den Wind geschossen haben.

Ich bin mal gespannt wann die Wirtschaft wieder in die andere Richtung lenkt und versucht Gewinn durch mehr Angestellte einzufahren.
 
@Sp!ke_324 der Ruf ist scheinbar einfach nicht mehr so wichtig! (leider) Der Preis zählt. Leider wird dieser heut zu Tage durch geringe Personalkosten und Nebenkosten erzielt was natürlcih längerfrisitig gesehn fatale auswirkungen haben kann.Ginge es nach dem Ruf dürfte BenQ keinen Umsatz mehr machen in Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht dieser Zusammenschluss doch durchaus Sinn, wenn zwei große sich zusammenschließen um gemeinsam gegen den Branchenprimus antreten zu können, was alleine viel schwerer gewesen wär, das dabei überhangstellen entstehen die abgebaut werden können ist aus Sicht der Firmen ein positiver Nebeneffekt, der natürlich gern gesehen ist. Auch wenn das natürlich für den Arbeitnehmer nicht schön ist, doch leider ist es numal so wie ihr schon sagtet heute zählt häufig nur noch "Geiz ist Geil" und solange das der Fall geht es nur so. Mal abgesehen davon das ein Maximum an Ertrag und Rendite auch zum Selbstschutz für die Unternehmen dient, denn wer schlecht da steht aber dennoch Potential hat ist ein gern gesehenes Übernahmeopfer oder Ziel von Hedgefonds und Beteiligungsgesellschaften.
 
@Sp!ke_324
Außerhalb von Deutschland genießt Siemens weiterhin einen hervorragenden Ruf. Eher ist man über die teils maßlos übertriebene Berichterstattung verwundert.
 
@Spike

...bevor du solche posts machst, frag dich ernsthaft ob du dazu bereit wärst für ein produkt 10 % mehr zu bezahlen, wenn der hersteller im gegenzug 10 % mehr leute einstellt, oder ob du nicht doch lieber genauso wie die meisten in solchen fällen lieber zur konkurrenz aus fernost greifst.........bezahlen wills nämlich in deutschland keiner....mal ganz allgemein ist es außerdem betriebswirtschaftlich gesehen ein intelligenter Schritt beider unternehmen, also aufhören auf hohem niveau zu heulen (das machen die deutschen ja besonders gerne)

Gruss Homer
 
Also wenn ich das schon wieder lese...

Jede Firma hat nicht nur eine Betriebswirtschaftliche Verantwortung sondern auch eine Volkswirtschaftliche!
Wenn jede Firma NUR betriebswirtschaftlich denkt und alle mit macht Reich werden wollen, dann gibt es eine Art Rückkopplung. Egal wie günstig sie es machen können ihre Produkte oder wieviel Gewinn sie aus dem ganzen rausziehen könnten, wenn niemand mehr da ist, um die Produkte zu kaufen..... dann nützt den das herzlich wenig!
 
Das ist einfach mal Blödsinn. Jede Firma/Konzern muss dafür sorgen auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein. Ansonsten kauft nämlich kein Mensch die Produkte dieser Firma. Verantwortung ist gut und schön, aber ZUERST muss die Firma erfolgreich und konkurrenzfähig sein.
 
Nummer 8 zustimmt

Jeder Chef würde es genauso machen. Sch***e ist es nur, wenn man selber einer der Leidtragenden ist. Aber so funktioniert der Kapitalismus nunmal.
Zum Anderen mag ich diese Zusammenschlüsse generell nicht. Leider Gottes wird es aber immer mehr. im Jahr 2050 gibt es nur noch 5, 6 grosse Firmen u.a. google-siemens-nokia-microsoft United *kp sowas halt* *gg*
 
Das selbe ist aber auch der Fall EvilHomer, wenn die ihre Produkte auf den Markt schmeissen und keiner KANN sie sich mehr kaufen.
Der "Kapitalismus" funktioniert nämlich dank der Gier nicht auf Dauer.

Das ganze ist immer ein zweischneidiges Schwert. Wie der Porsche-Chef Wiedeking in einer Ansprache schonmal so schön gesagt hat, hat jede Firma auch eine Volkswirtschaftliche Verantwortung. Was du da gesagt hast, ist genau die Art wie Unternehmen denken. Ich erinnere mich an die Dresdner Bank, die hatten mal statt dem prognostiziertem 8,bla mrd. euro nur 6,7(sonstwas) gehabt und haben daraufhin promt 5000 Mitarbeiter in Deutschland entlassen. Eine Freundin von mir war eine davon. Erkläre denen bitte, wie sowas zu rechtfertigen ist. Das waren 5000 Leute die auf einen Schlag weniger Kaufkraft hatten. 5000 Leute die den Cent mehrmals umdrehen mussten um über die Runden zu kommen und das in einer Zeit wo wir uns (ich spreche mal von der Generation ab Baujahr 1970) echte gedanken um Altersvorsorge und Co machen müssen.

Daher finde ich jede Einsparung von Mitarbeitern extrem unfördernd.
Vielleicht, gerätst ach du mal in eine Lage wo du das besser verstehen kannst und begreifst, dass die Betriebswirtschaft maßgeblich von der Volkswirtschaft abhängig ist und das muss ein Gleichgewicht sein. Wenn die Betriebe sich aber immer mehr und mehr einheimsen und Jahr für Jahr Rekordgewinne vorweisen, die Preise dennoch erhöhen und aus Kostenersparnis Mitarbeiter entlassen, dann kotze ich hier Galle.

So Long, sorry ist weniger zum Thema, aber ich denke der Zusammenschluss der beiden ist weniger von nöten, als dass diese beiden Konzerne mal ansprechendere Produkte auf den Markt bringen.
 
Bevor du über Leute her ziehst du du nicht kennst solltest du dir mal selbst an die Nase fassen.

Ich würde sehr wohl das teurere Produkt nehmen, wenn ich weiß das auch 10% mehr Leute beschäftigt werden. Zudem stärkt es Deutschland und dem finanziellen Aufwind. Denn umso mehr Leute gut beschäftigt sind umso mehr kann ausgegeben werden.

Aber zeig mir mal wo so Qualität noch groß geschrieben wird? Ich würde auch lieber zu AMD greiffen wenn ich weiß damit Arbeitsplätze in Dresden geschaft zu haben aber das ist nur die Spitze von dem positiven Eisberg. Aber das nur als Beispiel.

Natürlich finden sich noch Betriebe wo das der Fall ist aber das sind meist kleinere die von den großen platt gemacht werden.
 
Von den 15% die entlassen werden sollen, ist nur ein bruchteil in Deutschland.
Siemens hat in jedem grösseren Land der Welt eine Local Company, die für die dortigen Vertriebsangelegenheiten verantworlich ist. Nokia macht das alles von Helsinki aus.
NSN wird, wie es sich für ein vernünftiges Joint Venture gehört, diese Vertriebsstrategien vereinigen. Das bedeutet, das die meisten der Local Company's geschlossen werden und alles von den wenigen grossen aus geregelt wird.
Sicher wird es auch Leute Vertriebsleute in Deutschland treffen, aber ich behaupte mal, das diese Leute relativ leicht (im Vergleich zu einem normalen Arbeiter) einen neuen Job finden.
Die eigentlich Werke bleiben unangetastet. Was ja auch Sinn macht, schließlich wurde da die letzten Jahre genug abgebaut.
 
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