News Online-Petition gegen Leistungsschutzrecht gescheitert

[Andy]

Die Online-Petition gegen das geplante Leistungsschutzrecht für Presseverleger hat die Marke von 50.000 Unterzeichnern mit 21.336 Unterschriften deutlich verfehlt. Dementsprechend wird das Thema also nicht vor dem Petitionsausschuss des Bundestages debattiert, der Streit um das Leistungsschutzrecht geht allerdings weiter.

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[MixMasterMike]

Davon hat auch niemand etwas mitbekommen.

 

[Loopa]

Vielleicht lief auch auch Fussball am entscheidenen Tag Wie man weiss sind manche Dinge einem "normalen" Deutschen in der Glotze lieber, als für Rechte zu kämpfen. Ausserdem haben wir hier noch das Problem des vorauseilenden Gehorsams da es immer noch zuviele Schlafschafe gibt

 

[Turrican101]

Wie man weiss sind manche Dinge einem "normalen" Deutschen in der Glotze lieber, als für Rechte zu kämpfen.

Der normale Deutsche hat von der Petition gar nichts mitbekommen. Die meisten habens ja erst gemerkt, als die Medien erst drüber berichtet haben, dass die Petition kurz vor Schluss ist und scheitern wird.

 

[Julz2k]

Hab auch nichts davon gehört, klar verfehlt Computerbase

 

[Zerhacker]

Im gegensatz zur ACTA-Petition habt ihr über diese Petition nicht rechzeitig berichtet... eigenes interesse??

 

[Dark_Knight]

Ich frage mich auch gerade warum es dazu keine News gab und zwar rechtzeitig. Immerhin ist doch auch CB am Ende mit betroffen oder nicht?

 

[NuminousDestiny]

@fra9ile Der Gedanke kam mir auch. Schelm wer böses denkt

Aber ja die Information wurde irgendwie wohl von nicht so sehr publiziert wie ACTA...

 

[Senekha]

Ich schreibe zwar nur das Gleiche wie die Anderen, aber auch ich habe von der Petition 0 gehört. Ich bin auf insgesamt 6 Portalen unterwegs bei denen ich zumindest die Überschriften überfliege und mir passende Artikel heraussuche, von einer Petition gegen das Leistungsschutzrecht ist mir aber nichts aufgefallen.
Eine kleine News ein paar Tage bevor das Ding zuende geht wäre nett gewesen, jetzt bringt das niemanden mehr was.

 

[Thornik]

naja welcher Verleger, dem das ganze ja dienlich ist, wird darüber schreiben das es eine Petition dagegen gibt?

 

[mace1978]

Wer nicht vor Ablauf der Frist über die Petition berichtet, darf sich meines Erachtens auch nach Ablauf still verhalten. Wobei mir der Begriff nicht ganz Fremd ist.
Bisher habe ich nur grob gehört, wer kommerziell Fremdes nutzt, der soll dafür auch bezahlen, das hört sich auf den ersten Blick doch Vernünftig an.
Ohne sich näher damit zu beschäftigen wäre mein erster Impuls warum nicht. Ich werde mir aber jetzt nach Ablaufen der Petition sicher nicht die Mühe machen, mich genauer ins Thema einzulesen....dafür ist es nun wohl zu spät.

 

[MountWalker]

Ja, ich denke mal die Medienarbeit ist bei dieser Petition phänomenal gescheitert. Während die ACTA-Petition lief, kam wochenlang eden Tag ein neuer meiner Facebook-Kontakte auf die Idee, mich mit einer ACTA-Meldung zuzuspammen, aber von der Petition gegens Leistungsschutzgesetz hab ich gerade eben beim Lesen dieser News das erste mal gelesen.

Wer weiß, vielleicht liegts auch daran, dass die Piratenpartei momentan so totenstill ist - denke mal, deren "Aktivisten" hatten sich bei ACTA ordentlich ins Zeug gelegt, aber momentan ist bei denen ja keiner erpicht, irgendwie Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. (siehe auch die mangelnde Beteiligung an der Debatte um Nebeneinkünfte von Abgeordneten)

 

[gamecard]

Jaja, Computerbase verschweigt gerne was z.b GEMA-Vermutung vom 28.08.2012
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_08/_28/Petition_35441.html

 

[The42]

Im Gegensatz zu ACTA gibt es hier bereits eine politische Diskussion, also ist das Scheitern der Petition nicht ganz so dramatisch. Sicher schweigen die Medien so etwas lieber tot, aber wie gesagt - die Diskussion gibt es bereits. Ich halte es für wenig wahrscheinlich, das dieser Mist es so in die Gesetzgebung schafft. Und wenn doch, reicht ein kleiner Google-Filter, und die Welt ist wieder in Ordnung :>
(...wie in Belgien.)

 

[megaapfel]

Der normale Deutsche hat von der Petition gar nichts mitbekommen. Die meisten habens ja erst gemerkt, als die Medien erst drüber berichtet haben, dass die Petition kurz vor Schluss ist und scheitern wird.

Ging mir ebenfalls so. Auch bei CB hab ich erst sehr spät etwas zu der Petition gelesen. Wenn keiner etwas davon mitkriegt, ist es auch kein Wunder, dass keiner unterzeichnet

 

[Skorge]

Vielleicht interessiert es auch einfach niemanden. Wenn's bei Google nicht mehr verlinkt wird, ist es nicht vorhanden. Wayne? Es gibt im Netz wahrlich genug zu lesen. Wenn ein paar Onlineableger der Holzpresse verschwinden, was soll's?

 

[DJMadMax]

Davon hat auch niemand etwas mitbekommen.

Das dachte ich mir gerade auch sofort, als ich die Schlagzeile gelesen habe:
"Es gab ne Petition?"

Wenn sowas mal zeitig auf CB in den News genannt würde, wäre die gewünschte Zahl der Unterzeichnenden sicherlich in kürzester Zeit erreicht gewesen.

Cya, Mäxl

 

[noxon]

Bisher habe ich nur grob gehört, wer kommerziell Fremdes nutzt, der soll dafür auch bezahlen, das hört sich auf den ersten Blick doch Vernünftig an.

Ich zeig dir mal was daran nicht ok ist. Wenn du bei Google mal nach einer Stern-News suchst erscheint zum Beispiel folgendes:

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Erneute Dominanz: Vettel Trainingsschnellster
STERN.DE-vor 2 Stunden
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat mit der Trainingsbestzeit ein klares Zeichen für den Großen Preis von Südkorea gesetzt. Zusammen ...
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Jetzt soll Google für diesen Text...

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Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat mit der Trainingsbestzeit ein klares Zeichen für den Großen Preis von Südkorea gesetzt. Zusammen ...
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... Geld bezahlen? Die spinnen doch. Hinzu kommt, dass Newsaggragatoren, also Seiten die nichts anderes machen als Nachrichten von Newsseiten sammeln und bei sich vereinigen, nicht von dem Gesetz betroffen sind und nichts zahlen müssen. Im Moment ist das Gesetz einzig und allein auf Google zugeschnitten.

Das Gesetz ist der absolute Obermüll und gehört in die Tonne. Ich halte auch nichts von einer Überarbeitung des Gesetzes. Wir brauchen so ein Gesetz einfach nicht. Das dient einzig und allein der Existenzsicherung der alten Medien.

Die Zeitungen können kein Geld mehr verdienen weil sich alle nur noch über das Intenet informieren. Also schicken sie ihre Lobbyisten nach Berlin, um sich auch in Zukunft auf kosten anderer ihre Einnahmen zu sichern.
Aus dem gleichen Grund müssen nach zwei Wochen auch schon alle Fernseh-Inhalte aus der Mediathek der Öffenltich rechtlichen Sender aus dem Internet gelöscht werden. Damit die armen Zeitungen nicht benachteiligt werden. Buuh huu. Zum kotzen find ich das. Und die Politik spielt immer schön brav mit.

 

[Mike-o2]

Auf Google+ tauchte dieses Thema frühzeitig und immer wieder in den "angesagten Beiträgen" auf.
Überhaupt entwickelt sich Google+ seit einiger Zeit immer mehr zu einem Austauschort für politische Diskussionen und Initiativen.
Ich habe die Petition mitgezeichnet und für sie geworben, auch wenn ich der Meinung bin, daß sie die Verlage härter treffen wird als sie selbst sich das ausmalen können.
Was man trotz gescheiterter Petition machen kann, ist sich diese Liste anzuschauen: http://piratenpad.de/p/LSR-Blacklist
Das ist eine schwarze Liste von Verlagen, Webseiten, Zeitungen und Magazinen die das Leistungsschutzrecht (LSR) unterstützen.

Wenn Wir, die Nutzer, und die Blogger diese Quellen einfach in Zukunft nicht mehr verlinken, dann wird ganz schnell ein Boomerang aus diesem Lobby-Gesetz.

Deutschsprachige Seiten, die das LSR NICHT unterstützen und vernünftige Journalistische Arbeit leisten gibt es auch.
Beispielsweise diese:
www.spiegel.de
www.nzz.ch
www.zeit.de

 

[MountWalker]

Cool, ausgerechnet meine Lieblingsvertreter der klassischen Medien, Spiegel, NZZ, Zeit, verweigern dem Blödsinngesetz ihre Unterstützung.