Notiz OpenMediaVault 5: Freie Debian-Distribution für Netzwerkspeicher

Ich bin mal gespannt wie es mit OpenMediaVault weitergeht. BTRFS als default RAID/Dateisystem steht ja auf der Feature-Liste für 6.0 . Ich bin echt gespannt ob es diesmal umgesetzt wird, urspünglich war es schließlich für 5.0 geplant. Damit wäre OMV richtige Konkurrenz zu Freenas und könnte die selben Features anbieten. Das ZFS-Plugin ist irgendwie nicht so richtig ausgereift (bei mir hats jedenfalls nicht gut funktioniert) und die anderen Datei/RAID-systeme, die aktuell angeboten werden, haben längst nicht alle Features von ZFS.



Belgeron schrieb:
ZFS braucht mir ab einer gewissen größe einfach viel zu viel RAM wenn man mal richtig Terrabytes dran hängen hat.
ZFS braucht an sich nicht besonders viel RAM, allerdings wird alles was noch frei ist für den ARC Cache verwendet - das sieht dann nach massivem Verbrauch aus. Da der Cache die Performance erheblich steigert wird immer empfohlen so viel RAM wie möglich zu haben. Normal sollte der mit Cache belegte RAM aber sofort freigegeben werden, wenn er andersweitig benötigt wird.

Diese min. 1GB pro Terabyte Regel gilt sowieso nur, wenn man Deduplication einsetzen will - wovon aber quasi immer abgeraten wird, weil die standardmäßig aktive Komprimierung oft fast genau so gut ist und kaum Performance kostet. iXsystems (die Firma hinter Freenas) verkauft deren eigene Systeme auch mit nur 8GB RAM bei viel mehr als 8 Terabyte an Speicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Reflexion, ottoman und DFFVB
Das mit dem "So viel RAM wie es grad gibt" stimmt unter FreeBSD leider nicht, das führt oft zu System Freeze. Man muss tatsächlich selber einen Wert festlegen (Obergrenze) damit für den Rest (VMs usw) genug über bleibt. Liegt aber afaik mehr an FreeBSD als an ZFS. L2 ARC Cache ist auch schon hilfreich. Sorgt zB dafür, dass mein rsnapshot die ganzen Symlinks aus der SSD ließt(was ENORM Zeit spart) und dann das Backup schreibt.
 
Ich hoffe das ist jetzt nicht zu Offtopic. Ich frage mich warum es unbedingt so eine Spezial Distro sein muss?
Für einen reinen Datenspeicher reicht irgendeine minimale Linux Distribution mit Samba doch völlig aus.
Oder wenn man VR braucht dann nimmt man Proxmox VR und installiert auf dem Host dann Samba.
Dank btrfs lässt sich doch einiges machen inklusive Software RAID.
Die Einrichtung macht natürlich erst mal mehr Arbeit aber dann läuft die Maschine gut vor sich hin.
Probleme mit fehlenden Updates hat man dann jedenfalls nicht mehr.
 
Ich verwende Win Server als Datenschleuder
Bitte Steinigt mich
Hab auch andere Dinge probiert wie OMV usw
Aber no ich liebe diese Einfachheit und Freiheit
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DFFVB
Nicht falsch verstehen, ich finde seinen Einsatz das Ding über Jahre am Leben zu halten super, aber als one man show ohne Support war es nie wirklich eine Option. Jetzt wo FreeNAS auf debian portiert wird, hoffe ich das hier wieder alle zusammenfinden um gemeinsam am... ...ok man darf ja wohl noch träumen oder?
 
FreeNAS auf Debian? Also FrickelZFS?
 
FrickelZFS? ZFS wird sogar offiziell und supported im neuen Ubuntu 20.04 LTS ausgerollt in ein paar tagen.
 
Debian? Das muss für Volker Teile blanker Hohn sein. Er ist ja deswegen damals aus dem Projekt ausgeschieden, eben weil er als einziger für Debian war... Hart...
 
Freenas wird nicht auf Debian portiert, sondern es soll ein neues Produkt entstehen, was das Portfolio ergänzt. So zumindest die offizielle Aussage.

Ich könnte mir vorstellen, dass man vielleicht etwas mehr Richtung Heimeinsatz mit BTRFS gehen will, aber das ist nur Spekulation.
 
Quelle?
 
dragnod0 schrieb:
Ich frage mich warum es unbedingt so eine Spezial Distro sein muss?
Für einen reinen Datenspeicher reicht irgendeine minimale Linux Distribution mit Samba doch völlig aus.

Letzendlich ist das ja alles Geschmackssache. Für ein selbstbau NAS auf minimaler Linuxbasis sollte man schon 1 Jährchen Linuxerfahrung auf dem Buckel haben. Das ganze Gefummel mit den Berechtigungen, Nutzern, Sambaconfig etc. würde ich mir jedenfalls trotzdem nicht antun wollen. Da ist OMV garnicht schlecht finde ich, hat irgendwie den Mittelweg zwischen Umfang und Bedienkomfort gefunden, auch wenn es manchmal etwas "hingeklatscht" wirkt.
Zum Beispiel muss man erst ein Plugin installieren damit man auch LVM in der Gui konfigurieren kann. Oder die an dem extra per PCI-Passthrough durchgereichtem Sata-Controller angeschlossenen Festplatten gingen in meinem virtualisierten OMV nur sehr unzuverlässig in den Standbymodus, bis ich HD-Idle installiert habe. Ansonsten bin ich ganz zufrieden, die Up- und Downloadgeschwindigkeit per SMB kommt sogar auf knappe 100 Mbyte/S im Gigabit Netzwerk.
 
free-sky schrieb:
FrickelZFS? ZFS wird sogar offiziell und supported im neuen Ubuntu 20.04 LTS ausgerollt in ein paar tagen.
Solange es nicht in Debian default wird (und LVM + ext4 ersetzt, wie unter FreeBSD), ist es nur dran gepappt. Es ist immerhin ein Riesen Fortschritt, ein guter sogar. Bis dahin aber nur ein Zusatz. Hoffentlich wird bhyve nicht mit geschleppt... :D
 
Zurück
Oben