News Opteron 1100: AMD-CPU mit 8 ARM-Kernen und 12 MB Cache bei 32 Watt

rg88 schrieb:
@Fred: Gerade das ist ja das schöne an OSS und Linux: Man ist eben nicht auf den Hersteller angewiesen, denn die Treiber werden zwar oft durch den Hersteller eingebracht, um die Wartung kümmern sich aber dann oft die Kernel-Entwickler, wenn nichts brauchbares mehr nachkommt. Bzw zumindest um die Anpassungen bei Kerneländerungen

Bei 0815 Hardware vielleicht. Such einfach mal nach Storage Class Ethernet Adapter oder Target Mode für so manche FC Adapter. Da ist essig mit der Unterstützung wenn die EoS sind. Zumal keiner sich irgendwelche zusammengefummelte Treiber einspielt die er auf github gefunden hat, der auch nur ansatzweise Verantwortung für ein Produktionssystem übernimmt. Da wird das eingespielt was zertifiziert wurde.

Scheinbar vergleichst du mit das mit Gamer Daddelkiste und Enterprise-Hardware...ARM Treiber für viele dieser Karten gibt es überhaupt nicht und da macht sich auch die OSS nicht dran (meist sind ja gar keine Sourcen offen).

Fred_EM schrieb:
ZFS braucht so wie ich es verstehe vor allem gravierend viel Arbeitsspeicher.
Und den könnte man ja in so ein AMD-System reinpacken.

Fragt sich dann nur, ob die Kosten für den Speicher dann noch im Verhältnis zum SoC-Preis stehen
oder ob man dann nicht doch noch gleich mehr Geld ausgibt für einen Xeon.

Wenn ordentlich Last auf einem Storage Array ist, braucht das nicht nur Arbeitsspeicher. Deduplication und co. noch völlig ausgenommen und dann haben wir immer noch nicht die Services wie NFS oder iSCSI mit Rechenzeit versorgt. In den großen System sind eh immer Xeons verbaut, die 10G Interfaces müssen ja auch noch gefüttert werden.

In den kleinen Einsteigersystemen kam jetzt häufig Xeon-Ds zum Einsatz. Sieht man schön an den Produktvorstellungen zu Storage, Network & Server in der c't.
 
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@strex: bei einer Enterpriselösung wechselt man auch nicht mal so einfach den Kernel aus. Das System wird, so wie es ist, betrieben und eventuell nötige Fixes eingespielt.
Oder spielst du jedes Jahr ein komplett neues OS auf deine Router auf?

Bei AMD kann man davon ausgehen, dass zumindest über die versprochene Lebensdauer der SoCs auch passende Treiber geliefert werden, sowas ist nun mal Usus in der Branche. Sonst verbaut man solche hardware ja nicht. Und wenn über PCIe andere Chips angebunden werden, müssen diese sicherlich auch eine gewisse Zeit die notwendige Unterstützung garantieren.
 
Dann frag ich mich aber woran AMD bei Hypervisor Support: Xen & KVM konkret denkt, im Bezug auf Treiber und Kompatibilität. Ist halt so, dass AMD bei den großen Enterprise Datacenters bisher keinen Fuss in der Tür hat, man nehme als Beispiel Oneprovider oder online.net, alles Intel und at least VIA nano.
 
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@lastHotfix:
Dazu kann dir jetzt aktuell wohl auch noch niemand was sagen ;)
Dass AMD was Linux-Systeme angeht schon längere Zeit sehr engagiert ist, zeigt sich ja an der Vergangenheit. Der TLB-Bug wurde innerhalb kürzester Zeit für Linux-Systeme ohne BIOS-Update oder Performance-Einbußen behoben. Die BIOS-Updates selbst hatten durchaus Einbrüche und kamen erst einige Zeit später.

Liegt aber sicherlich auch daran, dass die Opteron damals häufig in Supercomputer unter Linux eingesetzt wurden und dementsprechend ein wichtiger Markt waren
 
rg88 schrieb:
@strex: bei einer Enterpriselösung wechselt man auch nicht mal so einfach den Kernel aus.

Korrekt und man ported auch nicht sein OS (Network / Storage) auf ARM. Henne Ei..deshalb sind die aktuell Firma ja so Bombe in den Markt gestartet. :D

rg88 schrieb:
Bei AMD kann man davon ausgehen, dass zumindest über die versprochene Lebensdauer der SoCs auch passende Treiber geliefert werden, sowas ist nun mal Usus in der Branche.

Treiber für PCIe Karten kommen nicht von AMD. Warum auch, die haben damit nichts am Hut. Die kommen von den Kartenhersteller.

rg88 schrieb:
Sonst verbaut man solche hardware ja nicht. Und wenn über PCIe andere Chips angebunden werden, müssen diese sicherlich auch eine gewisse Zeit die notwendige Unterstützung garantieren.

Dazu muss es erst einmal Treiber für ARM geben. Da ist es gerade essig. Brocade Treiber für ARM, nööö.

TheLastHotfix schrieb:
Dann frag ich mich aber woran AMD bei Hypervisor Support: Xen & KVM konkret denkt, im Bezug auf Treiber und Kompatibilität. Ist halt so, dass AMD bei den großen Enterprise Datacenters bisher keinen Fuss in der Tür hat, man nehme als Beispiel Oneprovider oder online.net, alles Intel und at least VIA nano.

Das heißt Qemu und Xen unterstützen ARM + Hardware Virtualisierung (teilweise).

TheLastHotfix schrieb:
Ist halt so, dass AMD bei den großen Enterprise Datacenters bisher keinen Fuss in der Tür hat, man nehme als Beispiel Oneprovider oder online.net, alles Intel und at least VIA nano.

online.net (Oneprovider ist nur Reseller) kriegt die ARM Cloud Instanzen auch nicht wirklich los. Da wurde auch viel Geld in den Wind gesetzt (Eigenentwicklung). Die waren nur in der kostenfreien Betaphase beliebt.
 
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strex schrieb:
Treiber für PCIe Karten kommen nicht von AMD. Warum auch, die haben damit nichts am Hut. Die kommen von den Kartenhersteller.

Wer redet denn von PCIe-Karten? Ich rede von Bauteilen die im SoC enthalten sind oder zusätzlich auf dem Board verlötet werden.
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller wie zB Supermicro ein Board baut, auf dem Chips sind, welche dann nicht von ARM-Linuxen unterstützt werden.

strex schrieb:
Dazu muss es erst einmal Treiber für ARM geben. Da ist es gerade essig. Brocade Treiber für ARM, nööö.

Muss es ja auch nicht. Zumindest nicht für jeden. Es ist eine Nischenlösung und von daher hat es sicherlich seine Berechtigung, wenn die richtige Kombination aus Schnittstellen und Leistung gefunden wurde. Es gibt natürlich immer Leute die alles Neue kategorisch ablehnen.
Ich stell mir solche darauf basierende Servercluster als durchaus interessant vor, auch für Firmen im Big-Data-Bereich.
 
rg88 schrieb:
Wer redet denn von PCIe-Karten? Ich rede von Bauteilen die im SoC enthalten sind oder zusätzlich auf dem Board verlötet werden.

Weil du auf Freds Antwort mit PCIe Karten mit OSS gekommen bist.

rg88 schrieb:
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller wie zB Supermicro ein Board baut, auf dem Chips sind, welche dann nicht von ARM-Linuxen unterstützt werden.

Wenn Supermicro die überhaupt in's Portfolio aufnimmt. Es schränkt aber Storage und Network Appliance -Hersteller massiv ein, dass ist aber der Zielmarkt der Lösung. Aus der kleinen Nische wird noch eine viel kleinere.

rg88 schrieb:
Ich stell mir solche darauf basierende Servercluster als durchaus interessant vor, auch für Firmen im Big-Data-Bereich.

Neu? Hallo X-Gene und co.? Verkauft seit Jahren, erfolgreich, ne.

rg88 schrieb:
Big-Data-Bereich.

Big Data mit einem kleinen ARM SoC? Das ist die komplett falsche Sparte..zeigt mir wieder das grundsätzliches nicht verstanden wurde.

Wir reden weiter wenn du weißt welche Sparte AMD selbst dafür adressiert.
 
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TheLastHotfix schrieb:
Ja teilweise, ist aber kein Vergnügen QEMU mit KVM Support auf ARM zum Laufen zu bringen.
War bisher jedenfalls so.

Sowas kann sich ja ändern, wenn sich ein Markt dafür entwickelt und das tut er natürlich nur, wenn es auch die passenden Produkte dafür gibt. Ich sehe das als mutige und inovative Idee von AMD an. Nachdem die ARM-Kerne ja aktuell zukauft sind und noch keine Eigenentwicklung ist, geht das ganze auch mit einem halbwegs kalkulierbarem Investitionsrisiko einher.
Dass sich auch AMDs eigene Wege auszahlen können, sehen wir heute alle daran, dass wir 64bit-CPUs haben ohne die Nachteile von Itanium.
 
Ich bin diesbezüglich auch mehr optimistisch als pessimistisch weil sich AMD im Opensourcebereich einbringt und Code zur Verfügung stellt. Das ist auf jeden Fall ein großes Plus gegenüber Intel oder Nvidia. Tegra ist ja defakto tot. SSKM kann man nur sagen so wie sich NVIDIA anstellt.
 
strex schrieb:
Weil du auf Freds Antwort mit PCIe Karten mit OSS gekommen bist.

Kanns ehrlich gesagt grad nicht zuordnen. Wo bitte ging es um PCIe-Karten? Weder Fred noch ich haben davon geschrieben glaub ich oO
 
rg88 schrieb:
Ich sehe das als mutige und inovative Idee von AMD an.

Kopiert von calexda. Weder neu noch innovative.

rg88 schrieb:
Kanns ehrlich gesagt grad nicht zuordnen. Wo bitte ging es um PCIe-Karten? Weder Fred noch ich haben davon geschrieben glaub ich oO

Fred_EM schrieb:
Das SoC hat ja auch PCI Lanes.
Ein Hardware-Anbieter kann da also noch ein paar Chips nach Bedarf anflanschen.

Und da wird die Luft bezüglich Treiber-Unterstützung für ARM wohl schon recht dünn.

Und ob ein bestehender Treiber dann künftig noch gepflegt wird ist auch ein Thema,
insbesondere wenn der Chip End-of-Life geht.

TheLastHotfix schrieb:
Ich bin diesbezüglich auch mehr optimistisch als pessimistisch weil sich AMD im Opensourcebereich einbringt und Code zur Verfügung stellt.

Da hat AMD bis dato nichts, überhaupt nichts gemacht. Die Hardware Virtualisierungsunterstützung für Qemu und Xen kommt vom ARM und co. selbst.
 
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Calexda war ein Startup, das nach kurzer Zeit wieder verschwunden ist. AMD hat zumindest die Ressourcen so ein Produkt auch zu liefern
 
rg88 schrieb:
Calexda war ein Startup, das nach kurzer Zeit wieder verschwunden ist. AMD hat zumindest die Ressourcen so ein Produkt auch zu liefern

Dann nimm den Rest, X-Gene, Qualcomm, Cavium,..aber ich weiß die kennst du nicht.

Am A1100 ist überhaupt nichts neu. Klatsch ein paar A57 Cores, paar Extensions für Schnittstellen zusammen und fertig. Er sieht genau exakt aus wie der X-Gene 2 und hat selbe Feature Specs.
 
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Jo, da wurde definitiv nichts von PCIe-Karten gesagt, sondern Fred bezog sich auch auf die Erweiterungsmöglichkeiten die ein Hersteller auf das Board bringen kann. Und dies hab ich schon gesagt, werden sicherlich keine ARM-inkompatiblen Bausteine sein.
 
TheLastHotfix schrieb:

Sponsored..heißt was? Geld? Code? Sogar Microsoft sponsored für Linux... Da ist bis dato kein relevanter Code von AMD in Qemu für ARM eingeflossen. Kann sich doch jeder selbst in github anschauen. Braucht es auch nicht, ARM hat das ja bereits mit A57 gemacht.

AMD liefert Code für AMD-V und seinen Unterstützung für Hardware Virtualisierung. Wie auch Intel oder ARM für den A57. Da der A1100 aber keine Änderungen an der Hardware Virtualisierung macht, braucht AMD auch nichts machen und setzt sich in das gemacht Nest wie X-Gene auch schon.

rg88 schrieb:
Jo, da wurde definitiv nichts von PCIe-Karten gesagt, sondern Fred bezog sich auch auf die Erweiterungsmöglichkeiten die ein Hersteller auf das Board bringen kann. Und dies hab ich schon gesagt, werden sicherlich keine ARM-inkompatiblen Bausteine sein.

Uns schränkt somit wie ich gesagt habe die Nische noch weiter ein. Wir drehen uns im Kreis..

Jungs geht schlafen und träumt vom A1100 als Aufroller des Marktes.
 
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