PC langsamer wenn HDD voller ?

Schapfel

Cadet 1st Year
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Jan. 2016
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Hallo liebe Computer Base Community,

ich habe eine Frage zur meiner HDD. Ich habe in meinem Tower nur eine 2 TB HDD verbaut, auf welcher auch (logischerweise) mein Betriebssystem läuft (Windows 10). Ich habe momentan 400 GB von diesen 2 TB verbraucht und nun würde ich gerne wissen ob sich in irgend einer Weise meine Systemleistung beeinträchtigt wird, wenn ich alle meine Steam Spiele installieren würde (ca. + nochmal paar 100GB).
Weil mein OS läuft ja auf der selben Platte, oder macht das nichts aus?

Ja ich weiß ne SSD ist besser :D

Also löst mich mal bitte auf :freak:

Danke schon mal im Voraus

Mit freundlichen Grüßen,
Schapfel
 
wie kannste ne 2TB nehmen als C Platte? Klar wenn die Platte voller wird so langsamer wird das Laden weil der Lesekopf länger Arbeiten muss...
 
ganz einfach gesagt,
umso voller eine Platte ist umso mehr Fläche ist beschrieben, anfangs wird die platte so beschrieben das der Weg zwischen den Daten klein gehalten wird.
umso mehr dazu kommt ist die HDD gezwungen, auch größere wege hinzunehmen, besonders wenn du Daten an 2 orten gleichzeitig lesen wills, da wird der Lesekopf Kilometer laufen. was natürlich wieder zeit kostet.

Defragmentieren sorgt dafür das alles schon beisammen liegt (damit der Weg zwischen den Daten klein ist) sollte man bei einer HDD mal alle paar monate machen, auch wenn man nichts löscht oder installiert. es werden immer Daten gelöscht und geschrieben Cache....
 
Logisch. Solange du aber nicht die letzten 5% voll machst wirste das nicht all zu sehr merken. Defragmentierung hilft hier auch.
Warum man heut zu Tage aber keine SSD einbaut ist mir schleierhaft. Das ist der größte Geschwindigkeitsbooster der letzten 10 Jahre ;)
 
ja klar wirt die langsamer

kauf dir ne 120 GB SSD und gut und bist den sehr fixer unterwegs
 
Defragmentieren hilft ein bisschen.
Sonst eine kleine SSD als Boot Platte. Bewirkt wunder. :freak:
 
Ok dankeschön für die Antworten!
Aber ich merke es erst enorm, wenn die Platte sogut wie voll ist oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
auch schon vorher, bei den letzten 5% wirds kritisch, da die HDD irgentwann mit sich slebst beschäftigt ist.....
da die letzten GB nicht zusammen liegen, sondern lücken sind. somit werden die letzten GB Daten in die lücken gepackt was viel zeit kostet, das merkst aber auch in der Schreibgeschwindigkeit....der Lesekopf ist dann nur noch unterwegs....
 
Schapfel schrieb:
Ok dankeschön für die Antworten!
Aber ich merke es erst enorm, wenn die Platte sogut wie voll ist oder?
Ja SSD muss bald ran :D
Das wirst du auch ohne die Spiele merken, wenn du mal ein paar Anwendungen installiert/deinstalliert hast. Die Bootzeit wird dann schnell mal über eine Minute gehen. Da kann die Platte auch nur zu 20% belegt sein. Sie wird trotzdem im Laufe der Zeit langsamer.
Man merkt ja schon einen Unterschied, wenn man nach der frischen Windows-Installation noch ein paar Treiber installiert hat, die man benötigt. Da gehen dann meist schon die ersten Sekunden drauf. Defragmentieren bringt nur wenig Besserung.
Ab und zu mal den Autostart-Ordner durchforsten, ob da irgendwelche Programme beim Windows-Start mit geladen werden, die vielleicht gar nicht bzw. nicht mehr benötigt werden, kann da schon deutlich mehr bringen, als defragmentieren.
Bei der SSD später kannst du dann das defragmentieren ausschalten. Belastet nur die SSD und bringt so auch nichts. Aber auch die dann nicht bis zum Anschlag voll spielen, weil dann auch diese langsamer wird. Zwar nicht so extrem wie eine HDD, aber trotzdem spürbar.
 
Danke für die Antworten, werde mir dann wohl bald eine SSD anlegen!
/close
 
Nochmal zu Abgrenzung. Wenn die HDD voller und fragmentierter wird (die Daten liegen "durcheinander"), werden Ladezeiten länger. Ist ein Programm erstmal geladen, ist das Programm gleich schnell, egal ob von HDD oder SSD. Spiele laufen auch gleich schnell und haben nicht weniger FPS als mit SSD. Die Spiele laden nur länger.
 
Neben den größeren Kopfbewegungen und möglicherweise der Fragmentierung des Filesystems spielt bei HDDs auch eine Rolle, dass die auf den äußeren Spuren mehr Sektoren unterbringen können als auf den inneren, weil dort ja der Umfang größer ist (ganz früher gab es das nicht, damals musst man aber die Geometrie der Platte noch im BIOS eingeben). Damit kommen bei einer Umdrehung, die ja immer gleich lange dauert, auch mehr Daten unter den Köpfen vorbei und folglich die Übertragungsrate höher, typischerweise bei Consumer HDDs so etwa um den Faktor 2. Da HDDs üblicherweise von außen nach innen belegt werden, fällt die Geschwindigkeit je voller sie werden und man sieht dies dann auch so schön der abfallenden der Leserate bei Low-Level Benchmarks wie HD Tune.
 
Heutige HDDs haben auch eine beschränkte Haltbarkeit ("Component Design Life 5 years" gilt auch heute noch, steht aber nur selten irgendwo so offen) und können auch nur ein beschränktes Datenvolumen übertragen (Workload Rating), bei denen zählen aber sowieso die gelesenen wie auch die geschriebene Daten. Das Workload Rating für einfach Desktopplatten beträgt üblicherweise 55TB / Jahr. Das reicht aber, die meisten Heimanwender schreiben auf die SSDs nur so 2 bis 3TB pro Jahr, nur weniger kommen über 10TB im Jahr und das Verhältnis der gelesenen zu den geschrieben Daten beträgt üblicherweise so etwa 2:1.
 
PsychoPC hat es so in den Raum geworfen. Gleich der erste Link ergibt in der Überschlagsrechnung 343 Jahre Haltbarkeit bei einer SSD und der dritte Link leitet mit dem "hartnäckigen Mythos der kurzen Lebenserwartung von SSDs" ein. PsychoPC wollte also nicht die Kurzlebigkeit von SSDs ansprechen, sondern das Gegenteil. :)
 
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