PC startet nicht mehr

Omeganator

Cadet 1st Year
Registriert
Juni 2018
Beiträge
9
Hallo zusammen,

mein Rechner startet nicht mehr. Hier mehr Infos:

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Intel Core i5-4430 Prozessor mit 3,00 GHz
  • Arbeitsspeicher (RAM): 12 GB DDR3 Arbeitsspeicher
  • Mainboard: MS-7826 Kaili
  • Netzteil: HP HQ-TRE 71004
  • Gehäuse: Standard HP Gehäuse
  • Grafikkarte: Nividia GeForce GTX 645 mit 2 GB Grafikspeicher
  • HDD / SSD: Samsung 840 Pro Series interne SSD-Festplatte 256GB und eine 1 TB HDD
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.): -

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
PC startet nicht mehr. Auf der Rückseite befindet sich eine Lampe. Bei Neuanschließen an den Strom leuchtet diese. Beim Drücken auf den Startknopf erlischt diese bis der Strom neu angeschlossen worden ist. Der CPU Lüfter bewegt sich ~3 Millimeter, sonst passiert nichts.

Problem trat beim ersten Mal während des Betriebs auf, d.h. der Rechner ist einfach ausgegangen. Vorher waren die Lüfter maximal laut, beim Öffnen des Gehäuses fiel ein sehr leichter Geruch nach (verschmortem) Plastik (???) auf.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Den Büroklammertest am Netzteil, der Lüfter lief. Alle Komponenten, die am Motherboard hängen abgesteckt (Graka, RAM, DVD-Laufwerk, Festplatte) bis auf CPU, Symptomatik blieb wie oben geschrieben.

Ist damit sicher, dass es das Motherboard ist? Bin grad ein Jahr vor Ende des Studiums und den neuen Rechner (dann selbst zusammengebaut) hatte ich finanziell eigentlich erst für die Zeit nach dem Studium geplant.


P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal trotzdem testweise ein anderes Netzteil anschließen. Der Büroklammertest erzeugt halt keine
Belastung und vielleicht ist das Netzteil unter Belastung nicht mehr lauffähig.
 
Tom-S schrieb:
Erstmal trotzdem testweise ein anderes Netzteil anschließen
Du hast gesehen, dass es um einen OEM-Rechner geht, der höchstwahrscheinlich ein Netzteil mit proprietären Anschlüssen nutzt?

@Omeganator
Welcher HP-PC ist das genau? Gibt es irgendwo noch einen Aufkleber auf dem die genaue Produktbezeichnung steht?
Ergänzung ()

Omeganator schrieb:
Netzteil: HP HQ-TRE 71004
Zu der Angabe finde ich nur Teile für ein Notebook. Woher hast du diese Bezeichnung?
 
Hast du ein Multimeter zur Hand? Dann könntest du das Netzteil ernsthaft testen. Alles bis auf einen Verbraucher abschließen (z. B. die Festplatte) dann Netzteil mit Büroklammer starten und sowohl den 24- als auch den 4-Pin durchmessen und mit den Soll-Spannungen vom ATX-Standard abgleichen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/PC-Netzteil#ATX-Format

Auf keinen Fall einfach irgendein anderes Netzteil anschließen. OEMs verwenden gerne die gleichen Stecker, belegen aber die Pins mit anderen Spannungen. Da grillt man sich recht schnell was.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Omeganator
Link zu HP zeigt das es ein Standard-MSI Board ist, das von HP als OEM-Version genutzt wird.
Das dürfte Standardbeschaltung der Netzteil-Anschlüsse haben. Der einzige Hersteller der bei 24pin
Mainboardanschlüssen mit der Belegung rumgespielt hat war Dell !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
Tom-S schrieb:
Der einzige Hersteller der bei 24pin
Mainboardanschlüssen mit der Belegung rumgespielt hat war Dell !
Wusste ich nicht. Würde dem aber auch heute erst trauen, wenn ich es nachgemessen habe. HP hat da auch schon recht abenteuerliche Sachen gebaut...
 
wrglsgrft schrieb:
Zu der Angabe finde ich nur Teile für ein Notebook. Woher hast du diese Bezeichnung?
71004 ist die Postleitzahl von Böblingen. :p


Es wird ein HP ENVY 700-014eg sein.
Die technischen Daten stimmen soweit.

Das Netzteil scheint ein standard ATX-Netzteil zu sein mit Power On auf Kontakt 14 (grün).
Das kann man sicher tauschen und mit einem anderen testen.
Edit: der Tausch wird hier beschrieben:
https://de.ifixit.com/Anleitung/HP+Envy+700-030qe+Power+Supply+Replacement/52638

Ein Wechsel der BIOS-Batterie kann auch nicht schaden.
Und die CPU kann sicher mal neue Wärmeleitpaste vertragen sowie ein Kühlersäuberung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Omeganator und wrglsgrft
Ja aber mehr bei neuerem Zeugs (Lüftersteuerung des Netzteillüfters übers Mainboard !?!), das
Teil ist so alt, da hat man sich noch aus dem Standardregal bedient.
Die Dell-Teile mit den verdrehten 24pin Belegungen waren auch in BTX-Gehäusen und normale ATX-Netzteile
haben mechanisch nicht reingepasst, es wurden aber die gleichen Stecker verwendet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
Wenn nicht Netzteil dann probiere es mal mit weniger Speichermodulen , oder nur einem, nur dasses nicht ausgelassen wurde und dann doch war.

Kurzschluss klingt nach direktem Defekt, leider kann es CPU/Mainboard/Netzteil/Stromversorgung der Platten sein. Viel ist da möglich.
 
Tom-S schrieb:
Ja aber mehr bei neuerem Zeugs (Lüftersteuerung des Netzteillüfters übers Mainboard !?!), das
Teil ist so alt, da hat man sich noch aus dem Standardregal bedient.
Die Dell-Teile mit den verdrehten 24pin Belegungen waren auch in BTX-Gehäusen und normale ATX-Netzteile
haben mechanisch nicht reingepasst, es wurden aber die gleichen Stecker verwendet.
Apple hat da auch gern mal 24V drübergejagt, beim Power Mac G4 oder G5, wenn ich mich recht entsinne.

Edit: es waren sogar 25V:
Netzteil G4.jpg


Aber Apple und Standards sind meist 2 verschiedene Dinge.
Wenn sie sie nicht selber durchgesetzt haben, fürchten sie sie, wie der Teufel das Weihwasser.

Ein iPad mit USB-Anschluß und alle anderen Hersteller hätten verloren gehabt.
Für immer.

wrglsgrft schrieb:
Ich hatte speziell diese Geschichte im Blick:
https://blog.kchung.co/pimp-my-walmart-pc/
(Mainboard + CPU über 2x 4-Pin versorgt + extra "PWRCMD" Stecker für Power On & good)
Ja, ja, HP ist auch so eine Bastelbude, wie Dell, FuSi und Lenovo.

Aber in dem Fall ist es ein Standardteil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
wrglsgrft schrieb:
Hast du ein Multimeter zur Hand? Dann könntest du das Netzteil ernsthaft testen. Alles bis auf einen Verbraucher abschließen (z. B. die Festplatte) dann Netzteil mit Büroklammer starten und sowohl den 24- als auch den 4-Pin durchmessen und mit den Soll-Spannungen vom ATX-Standard abgleichen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/PC-Netzteil#ATX-Format

Auf keinen Fall einfach irgendein anderes Netzteil anschließen. OEMs verwenden gerne die gleichen Stecker, belegen aber die Pins mit anderen Spannungen. Da grillt man sich recht schnell was.
Hab mir ein Multimeter ausgeliehen und festgestellt, dass die Spannungen ordnungsgemäß anliegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
Na dann:
  • neue Wärmeleitpaste unter die CPU (hauchdünn),
  • neue BIOS-Batterie (CR 2032),
  • Kühler, Lüfter säubern (auch die Grafikkarte, aber vorsichtig!)
  • einen RAM einbauen
und Starten.


Kannst Du mal nachsehen, ob es auf den Kondensatoren des Mainboards braune Häubchen gibt oder die Kappen sich aufblasen?

Da scheinen noch einige Elektrolyt-Kondensatoren verbaut zu sein.
 
Ich kann keine Auffälligkeiten an meinem Mainboard erkennen, aber vielleicht sieht das geschulte Auge ja mehr:
Ergänzung ()

wuselsurfer schrieb:
Na dann:
  • neue Wärmeleitpaste unter die CPU (hauchdünn),
  • neue BIOS-Batterie (CR 2032),
  • Kühler, Lüfter säubern (auch die Grafikkarte, aber vorsichtig!)
  • einen RAM einbauen
und Starten.


Kannst Du mal nachsehen, ob es auf den Kondensatoren des Mainboards braune Häubchen gibt oder die Kappen sich aufblasen?

Da scheinen noch einige Elektrolyt-Kondensatoren verbaut zu sein.
Kann alte Wärmeleitpaste wirklich der Grund für ein Nichtmehrangehen sein? Ausschalten während des Betriebs als Schutz vor Überhitzung verstehe ich ja, hier klingt das aber für mich erstmal mehr nach vergeblicher Mühe. Sollte der Rest wieder funktionieren, fahre ich gerne zum nächsten Fachgeschäft und hole mir welches.

Soweit ich es verstehe, führt eine leere BIOS-Batterie lediglich dazu, dass Einstellungen, Datum, etc. vergessen werden. Aber starten sollte das Board doch trotzdem, oder?

Kühler säubern ist grundsätzlich auch etwas, dass den Komponenten sicher gut tut, aber nach 0,2 Sekunden Start sind die ohnehin noch nicht nötig, oder?

Es mit verschiedenen RAM-Riegeln zu probieren, kann ich später noch einmal testen...
 

Anhänge

  • 20230301_132855.jpg
    20230301_132855.jpg
    2,6 MB · Aufrufe: 95
  • 20230301_132901.jpg
    20230301_132901.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 95
  • 20230301_132906.jpg
    20230301_132906.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 89
  • 20230301_132910.jpg
    20230301_132910.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 98
  • 20230301_132914.jpg
    20230301_132914.jpg
    2,2 MB · Aufrufe: 92
  • 20230301_132929.jpg
    20230301_132929.jpg
    1,2 MB · Aufrufe: 98
Zuletzt bearbeitet:
Also bei den Kondensatoren sieht alles gut aus.

Die Wärmeleitpaste war doch etwas dick aufgetragen.

Man sollte die CPU-Beschriftung noch klar lesen können.
Ich nehme immer den Zeigefinger und ein kleines bißchen Paste.
Schön dünn verrieben und sofort abgewischt mit einem Küchentuch vom Finger.

Dann paßt die Dicke und es ist nicht so ein Klumpen auf der CPU.
Vorsicht: das Zeug verteilt sich gern überall und geht schlecht raus aus Kleidung und so weiter.

Wenn die Schicht zu dick ist, kann die Wärme nicht so schnell abtransportiert werden vom Kühler und die CPU schaltet sich runter.

Manchmal steht auch der Lüfter vor Verstaubung, dann sagt das Board bei Abfrage der CPU-Lüfterdrehzahl auch STOP.

Starte auch mal nur mit einem RAM und nur der Systemfestplatte.
 
Ich hab das Board jetzt noch einmal gestartet. Angeschlossen waren lediglich Netzteil, CPU, Systemfestplatte, der Einschaltknopf und ein RAM (hab beim RAM auch verschiedene Riegel ausprobiert). Ergebnis war leider dasselbe: Nach Anschließen der Stromzufuhr leuchtet das grüne Lämpchen, nach Betätigen des Startknopfes nie wieder (bis die Stromverbindung erneuert wird). Sonst passiert nichts, auch Lüfter des Netzteils bleibt still.

Korrektur: Der Lüfter des Netzteils bewegt sich ein paar Millimeter.
 
Mach mal einen cmos clear. Das wirkt manchmal Wunder. Und hat bei mir schonmal einen PC mit ähnlichen Symptomen wieder zum Leben erweckt.
 
Gerade den CMOS Tipp ausprobiert, hat leider nichts verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben