Planung Hauskauf und das Internet auf dem Dorf

Greffetikill

Commander
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Hallo Leute,

ich plane mit meiner Frau den Hauskauf und wir haben ein schönes Objekt was unsere Wünsche erfüllt gefunden.

Wir wohnen aktuell in einer 31.000 Einwohner Stadt und haben aktuell Vodafone-Kabel mit 200.000 Kbit/s Down und 50.000 Kbit/s Up (Geschäftskunde) und komme damit sehr gut aus und bin Zufrieden.

Das Haus wofür wir uns begeistern liegt in einem 100 Seelendorf.

Der Landkreis hatte vor Jahren eine Ausschreibung gemacht um die "Weißen Flecken" zu bedienen.
Diese Ausschreibung hat ein lokales Unternehmen für sich entschieden und es wurde für den Ort vor 1 Monat die Straße mit Glasfaser versorgt. Die Adresse wo das Haus steht ist Bestandteil der Subventionierung der Stadt und somit würde FTTB komplett gefördert werden und es würden keine Kosten entstehen.

Für uns steht und fällt der Auskauf mit dem Internet.

Aktuell liegt dort noch eine Kupferleitung von der Telekom laut aussage des Providers wäre theoretisch 50K DSL möglich jedoch wird das angezweifelt das diese auch angekommen da der KV 1,7 km entfernt steht und man eher in Richtung 30K rechnen sollte.

Die Erschließung mit FTTB wäre ende diesen Jahren abgeschlossen, meint das Planungsbüro.

Zur eigentlich Frage, hat jetzt der lokale Provider Bestandsschutz oder darf ich mich für ein anderen Provider meiner Wahl entscheiden wenn die Erschließung vollzogen ist?

Grund dafür ist wie oben geschrieben das schlechte P/L-Verhältnis telefonisch wurde mir vom Vertrieb mitgeteilt das, wenn wir uns für die Erschließung entscheiden sollten Miete für den Glasfaserwandler auf Kupfer im 1 Jahr 9,99 EUR bezahlen und im 2 Jahre 49,99 EUR, was ich als sehr teuer empfinde. 1Gbit wäre auch nicht möglich maximal bieten Sie 100.000 Kbit/s down mit 4.000 kbit/s up an (Nein es wurde keine 0 vergessen). Der Preis für den 100K Tarif beträgt 79,99 EUR+ Wandler + Telefon 9,99 EUR wo man schnell über 100 EUR kommt. Ich bezahle für die Businessleitung bei Vodafone 55 EUR. Auf die Frage des Anbieterwechsels konnte mir der Vertrieb leider kein Auskunft geben.
Es wäre schon ein höhere Finanzielle Belastung und eine Leistungsbeschnitt bei höheren Preis. Der Download von 100K würde mir reichen jedoch kann und möchte ich nicht auf den Upload verzichten (Server, Cloud etc).

Hat da jemand Erfahrungen?

Was ist eure Meinung dazu.

LG Greffetikill
 
Hm...
genau das habe ich schon gemacht und auch beschrieben oben.
Die Ausschreibung hat das lokale Unternehmen für sich gewonnen. somit wenn ich richtig informiert bin, bekommt nur diese die Subventionierung vom Landkreis.
 
Glaube, da Kommunen direkt mit irgend welchen Providern verhandeln, bist du am Ende auch eine gewisse Zeit gebunden auch diesen zu wählen. Da wird kein anderer dir ein Angebot schreiben können.
 
Hallo!
Greffetikill schrieb:
Zur eigentlich Frage, hat jetzt der lokale Provider Bestandsschutz oder darf ich mich für ein anderen Provider meiner Wahl entscheiden wenn die Erschließung vollzogen ist?
Formulier das nochmal um. "Bestandsschutz" als Begriff dürfte sich - wenn überhaupt - nur auf einen alten Anbieter beziehen. Wen meinst du damit? Mit lokalen Betreiber meinst du den neuen Glasfaseranbieter? Der alt eingesessene ist die Telekom mit DSL, oder?
Du kannst sowieso selber entscheiden, ob Glas, DSL oder Kabel. Wenn in einem Haus alle drei liegen, kannst du alle drei unanbhängig voneinander und auch gleichzeitig parallel nutzen.

Was meinst du mit Wandler auf Kupfer? Zusätzlich sprichst du von FTTB. Wer ist überhaupt der Glasfaseranbieter? Irgendwie hört sich das nach Wandel auf DSL an. Bei einem freistehenden Einfamilienhaus sollte eigentlich FTTH möglich sein. Und dann auch ohne "Kupferwandler" und Bremse auf 100 MBit.

PS: Was sagt denn die Verfügbarkeit der Telekom? Und was sagen die Nachbarn? die Karte der Telekom ist eigentlich recht genau, zumindest die Grenzen von 250, 100, 50. https://www.telekom.de/start/netzausbau
 
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Bei 1,7km Strecke zum DSLAM kannst du eher froh sein, wenn noch 10 Mbit/s ankommen. Bist du dir sicher, dass dort wirklich VDSL angeboten wird? Zumindest die Telekom schaltet bei solchen Entfernungen normalerweise kein VDSL mehr.

Greffetikill schrieb:
Aktuell liegt dort noch eine Kupferleitung von der Telekom laut aussage des Providers wäre theoretisch 50K DSL möglich
Was sagt denn die Verfügbarkeitsanzeige der Telekom zu der Adresse?

Greffetikill schrieb:
Zur eigentlich Frage, hat jetzt der lokale Provider Bestandsschutz oder darf ich mich für ein anderen Provider meiner Wahl entscheiden wenn die Erschließung vollzogen ist?
Es wird vermutlich so sein, dass der Anbieter bei dem geförderten Ausbau ein Vorleistungsprodukt anbieten muss.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es auch andere Anbieter gibt, die dieses Angebot annehmen und ein eigenes Produkt anbieten - geh als davon aus, dass du nur diesen einen Provider wählen kannst.

Um welchen Provider handelt es sich?
 
Greffetikill schrieb:
genau das habe ich schon gemacht und auch beschrieben oben.
Bei dem lokalen Provider den Kontakt gesucht und gefragt, was es kostet, wenn sie dir Glas in den Keller legen? Das hatte ich jetzt nicht daraus gelesen.

Wenn es nicht direkt Telekom machen kann (darf), dann wahrscheinlich aber der lokale Anbieter ...
 
Mit lokalen Betreiber meinst du den neuen Glasfaseranbieter?
Damit meine ich Northern Access

Der alt eingesessene ist die Telekom mit DSL, oder?
Richtig, die Telekom

PS: Was sagt denn die Verfügbarkeit der Telekom? Und was sagen die Nachbarn? die Karte der Telekom ist eigentlich recht genau, zumindest die Grenzen von 250, 100, 50.

Diese sagt, das dort NIX verfügbar wäre.
 
Wenn du jetzt bei Vodafone bist wirst du auch dort bleiben müssen, sofern sie dir die im Vertrag beschriebene Mindestleistung bieten können.
Vodafone läuft über Coaxial und Telekom über Kupfer/Glas. Das kommt sich ja nicht in die Quere.
 
Als ob es auf einem 100 Seelendorf Kabelfernsehen gäbe. 😉

@Greffetikill: Okay, dann kann es sein, dass bei dir gar kein Glasfaser verlegt wird.
Da ein flächendeckender Ausbau eines Glasfasernetzes jedoch nicht finanzierbar war, wird zum Teil auf bestehende Kupferkabel zurückgegriffen. Aber selbst damit sind künftig Geschwindigkeiten bis zu 100 Megabit (Mbit/s) möglich, wenn der Anbieter „Vectoring“ ermöglicht.
https://www.northern-access.de/glasfaser-fuer-nienburg/
Und hier: https://www.northern-access.de/wir-sind-northern-access/

Deine max. 50 oder 100 MBit deuten darauf hin. Aber schon seltsam, dass sie für einen "Wandler" soviel Miete verlangen und ich frage mich, wo der sitzen soll. Hätte die Gemeinde mal Deutsche Glasfaser genommen, die schließen (fast) jeden direkt an Glasfaser an.
 
Bei dem lokalen Provider den Kontakt gesucht und gefragt, was es kostet, wenn sie dir Glas in den Keller legen?
Jep, kostet würde es nichts. Da es wie oben geschrieben komplett von dem Landkreis Subventioniert werden würde.

Wenn du jetzt bei Vodafone bist wirst du auch dort bleiben müssen, sofern sie dir die im Vertrag beschriebene Mindestleistung bieten können. Vodafone läuft über Coaxial und Telekom über Kupfer/Glas. Das kommt sich ja nicht in die Quere.

Vodafone bietet mir nichts an dem Standort an und es liegt dort auch kein Kabel (Coaxial) an.
 
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Also mal abgesehen davon das Serverbetrieb sowieso sogut wie immer ausgeschlossen ist und nicht betrieben werden darf. Klingen 4000 doch sehr wenig. Das hab ich ja noch nie gehört das eine Glasfaserleitung sowas anbietet. Das klingt doch eher nach einer 0 vergessen. Alles andere macht kein Sinn. Wieso nur 100k ? Macht auch wenig Sinn, vllt kommt später mehr. Aber für Glasfaser klingt das alles sehr ähhh.

1.7 Kilometer, da bekommst du kein VDSL mehr. 16k wohl eher.
 
Okay, dann kann es sein, dass bei dir gar kein Glasfaser verlegt wird.
Doch das war ja meine Kernfrage beim Provider und dieser meinte man kann FTTB für 0€ für diesen Standort/Adresse beantragen die Erschließung würde Ende des Jahres abgeschlossen sein.
 
Wo hast du die Info her, dass auch noch laufende Kosten für einen Wandler auf Kupfer fällig werden? Bist du dir wirklich sicher, dass dort FTTH verlegt wird? Habe ich dich richtig verstanden, das Glasfaserkabel wurde bereits in den Ort gelegt? Dann kann ich mir wie @Wilhelm14 vorstellen, dass es sich lediglich um einen VDSL-Ausbau handelt.
 
Wenn ohnehin nur 100/4 verfügbar ist, dann kannst du auch getrost auf einen FTTH/B-Vertrag verzichten, wenn der Anbieter ebenfalls VDSL-Anschlüsse anbietet - damit kommst du auf die gleiche Geschwindigkeit.
 
Sry, für den kurzen Beitrag, ich habe oben noch was ergänzt. Nothern Access gibt sich zwar als Glasfaseranbieter, aber wenn man nur etwas stöbert, sprechen sie von 40 % der Haushalte mit Glasfaser, der Rest bleibt auf VDSL-Kupfer-100-Mbit.
 
Greffetikill schrieb:
Jep, kostet würde es nichts. Da es wie oben geschrieben komplett von dem Landkreis Subventioniert werden würde.
okay, sorry ... FTTH = FTTB. Hatte mich verrannt.
 
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