Leserartikel Razer Onza Tournament Edition

ph0enX

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Lange ist mein letztes Review her, dadurch bin ich etwas aus der Form. Bis mein Deck Review kommt, kann ich euch jedoch ein anderes Stück Hardware präsentieren!

Review: Razer Onza Tournament Edition

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Vorwort:

Erfahren habe ich durch zufall im Internet über den Razer Onza. Zuerst hatte ich mir nicht viel gedacht. "Controller von Razer eben". Jedoch habe ich dann irgendwo mal aufgefasst "mechanische Tasten".
Ab diesem Zeitpunkt bin ich hellhörig geworden, und habe mich auf Recherchetour durchs Internet gemacht.
Heute war es dann so weit. Geschenk von meiner Frau aufgemacht und da war er. Ein Razer Onza. Hinsetzen, testen und dann natürlich Review schreiben!


Verpackung:

Die Verpackung ist im typischen schwarz/grünen Razer Design gehalten. Die Front wird mit transparentem Kunststoff abgedeckt, auf welchem die drei Haupteigenschaften Beschrieben sind:

  • Einstellbarer Widerstand der Analog Sticks
  • 2 Zusätzlich programmierbare Schultertasten
  • Beleuchtete "Hyperresponse" Tasten

Was diese Details wirklich heißen sehen wir uns im übernächsten Kapitel an.

Bilder:
Front
Rechts
Links
Hinten
Auspacken

Inhalt: (Bild)

Das Paket um 49,90€ (Mediamarkt Österreich) beinhaltet:

  • Razer Onza TE Controller
  • Quickstart Guide
  • Razer Sticker
  • Garantiehinweise und Kurzionfos

Alles schön verpackt in einem schwarzen Razer Etui aus Karton. Bild


Der Controller an sich: (Bild Front, Bild Rückseite=

Der Onza Controller selbst kommt in einem Xbox360 ähnlichen Design daher. Ähnlich deshalb nur, da als Grundform, die des Originalen Xbox360 Controllers hergenommen wurde und ergonomisch etwas verfeinert wurde.
So findet sich etwa für die Mittelfinger eine etwas stärker ausgeführte Kule, welche einen besseren Halt des Gerätes gewährleistet.


Dem Onza wurde eine Grip Touch Oberfläche verpasst, ähnlich der, der großen Schale einer G9, was dem Controller ein matt-schwarzes Finish verpasst. Auf der rechten Seite kann man das Razer Logo, welches mit einem Glanzfinish daher kommt, erkennen. BILD1 BILD1


In wie weit sich diese Grip Touch Oberfläche abnutzt kann leider nur die Zeit sagen.


Das Viereinhalb Meter lange Kabel, bietet eine große Bewegungsfreiheit, und ist mit einem Quick-Release Anschluss versehen. Stolpert jemand über das Kabel ist somit die Xbox vor einem Sturz bewahrt.


Die beleuchteten Eingabetasten (A, B, X, Y) (BILD) heben sich nicht, wie von den typischen '360-Controllern, deutlich von der Controller-Oberfläche ab, sondern liegen FAST auf einer Fläche. (Bild) Dies stört aber bei der verbauten Tastentechnik nicht sonderlich. Dazu später mehr. Für die Tastenbeschriftung wurde die Razer-Font verwendet, die man schon von der Black Widow oder der Razer Homepage an sich kennt. Die Farbgebung der Tasten entspricht aber genau wie der beim offiziellen Xbox360 Gerät.

Die Tastentechnik:
Für die vier Eingabetasten auf der rechten Seite wurden, nicht wie beim Original, eine Art Rubberdome verwendet sonder Mikroschalter, wie man sie in Mäusen kennt. Der Tastenhub ist dadurch drastisch reduziert und die Eingabe erfolgt auf jeden Fall um einiges angenehmer und unter weit weniger Kraftaufwand. Im Allgemeinen reicht ein schwaches Antippen der Taste und diese wird betätigt. Bestätigt wird dies akustisch durch ein Mausklick - ähnliches leises Klicken.


Das Steuerkreuz selbst ist nicht, wie beim Original ein einfacher Teller mit einem abgehobenem Kreuz, sondern besteht aus vier Einzeltasten. Am Anfang ist dies am Anfang ungewohnt, aber im Endeffekt nicht störend, und ermöglicht eine fehlerfreiere Eingabe wenn man zB 2D-Jump and Runs spielt. Es ist somit nicht möglich versehentlich das "Kreuz" zu kippen und eine versehentliche diagonale Eingabe zu tätigen.


Ungewohnt ist zu beginn die veränderte Position der Start- und Back-Taste. Diese sind unter dem Steuerkreuz und dem rechten Analog Stick zu finden. Im Allgemeinen für meinen Geschmack einfacher zu erreichen, als die originale Position. BILD


Vor den Originalen Schulterbuttons befinden sich jeweils ein zusätzlicher Multifunktionsbutton (LMFB und RMFB), diese können mit den Knöpfen auf der Rückseite bestimmten Tasten zugewiesen werden. BILD

Die Programmierung funktioniert dabei recht einfach, und unter anderem auch auf der Xbox360, da diese einfach am Controller direkt vorgenommen wird.
Hält man die Programmiertaste, wird einem auf der Anzeige in der Mitte die zugewiesene Taste angezeigt. Hält man die Programmiertaste gedrückt, leuchtet der zurzeit programmierte Button auf. Drückt man, während man die Prog.-Taste hält, auf eine andere Taste, wird die gedrückte dem MFB zugewiesen.

BILD1
BILD2


Eine weitere Besonderheit sind die "verstellbaren Analogsticks".
Durch ein Kleines Rasterrad unter der Stickfläche, kann der Widerstand der Sticks eingestellt werden. So kann man den für sich persönlich perfekten Widerstand für jeden der beiden Sticks einstellen. Dies ist jedoch recht filigran uns sollte, denke ich, nicht allzu oft vorgenommen werden. Weiters geht das Drehen der Räder doch recht schwer.


Fazit:

Alles in allem ist der Razer Onza so weit kein schlechter Controller. Preislich unterscheidet er sich nicht viel vom Original., kann damit aber mit einigen Features aufweisen.

Die Realisierung der vier Daumentasten mit Mikroschaltern und Hintergrundbeleuchtung ist eine originelle Idee, welche auch ein wenig Komfort mit sich bringt und optisch gut aussieht. Das Steuerkreuz wird trotzdem mit der bisherigen "Rubberdome" ähnlichen Technik ausgeführt.

Skeptisch stehe ich der Grip-Beschichtung und der Einstellrädern der Sticks gegenüber. Sehr haltbar wirkt die Beschichtung nicht auf mich, jedoch dachte ich dies auch anfangs von meiner XAI.
Weiters wirken die Einstellräder sehr filigran und drehen sich sehr streng. Manchmal kann es passieren, dass man nicht nur das Rad sondern auch den Stick selbst zwischen den Fingern hat. Würde man den dann auch drehen würde das wahrscheinlich tödlich ausgehen für den Stick.
Jedoch hat man sich den Widerstand einmal eingestellt, wird man vermutlich nicht mehr viel daran herumdrehen.

Alles in allem bin ich mit dem Gerät zufrieden und empfinde ihn als sehr angenehm (subjektiv)

Pro:
  • Eingabetasten mit Mikroschaltern, welche mit so gut wie keinem Auslöseweg zu betätigen sind
  • Die leicht angepasste Ergonomie, bei beibehaltung der Xbox360 Controllerform
  • Die Tatsache an sich, dass man den Widerstand der Sticks einstellen kann
  • Alle Funktionen sind auch auf der Xbox360 verfügbar
  • Das durch 4 Tasten realisierte Steuerkreuz

Cons:
  • Unhandliche und sehr strenge Einstellräder für den Widerstand der Sticks

Noch unklar:
  • Haltbarkeit der Grip-Beschichtung (Nach 9 Monaten keine Verschlechterung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Beschichtung angeht kann ich dich beruhigen. Ich nutze das gute Stück seit dem Release recht häufig und er zeigt noch keine Abnutzungsspuren.

Mich wundert jedoch wie unterschiedlich Meinungen ausfallen können. Ich halte das Feature des einstellbaren Widerstands der Stick für den Top-Kaufgrund und finde die robuste und einfache Art der Einstellung sehr gelungen.

Das digitale Steuerkreuz finde ich hingegen grauenhaft. Insbesondere bei Prügelspielen bevorzuge ich den "Teller"
 
Naja bei mir sind die Einstellräder äußerst Streng und in den Maximaleinstellungen lassen sie sich ein wenig "überdrehen"

Als Kaufgrund würde ich es auch nehmen, jedoch isses ein wenig eine Fummelei, dass man nich auch den Stick dreht!


Das mit der Beschichtung finde ich gut. DAnke dass du mir da die Info gegeben hast... Somit bin ich beruhigt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es grade mal getestet. Du hast schon recht. Ganz am Anschlag sind sie sehr fest. Aber mal ehrlich... in dem Bereich bekomme ich den Stick kaum noch gedrückt :D
 
hattest du unter deinen Eisntellrädern, am Stich auch noch Spritzgussreste?

Bei mir standen am Stumpf, des Sticks noch 2 "Blättchen" ab, die anscheinend nicht weggegratet wurden. Diese musste ich mit einem Bastelmesser entgraten.
 
Naja, ich hab immer das Glück
:D
 
Leserartikel auf Startseite erwähnt!

Glückwunsch, dieser Leserartikel hat es auf die Startseite von ComputerBase geschafft! :)
 
@Pelzameise
9 Monate später?
Jetzt sind nicht mal mehr alle Bilderlinks erreichbar...
 
MAcht nix. Die Bilderlinks aktualisiere ich schnell ist eh mein privater FTP. Danke an CB :D


Edit: Links sind wieder on. Hatte versehentlich Ordner am FTP verschoben gehabt. Ist mir schon bei merhreren Topics wie der Deck passiert :D



@ Topic: Also bezüglich die Grip Touch Oberfläche hat sich in dieser Zeit, nicht abgelöst. Und das nach oft sehr langen Sessions an PC und Xbox360.
 
Zuletzt bearbeitet:
nettes review, Ich hatte gedacht der Controller wäre teuerer als das Original
 
Der Controller ist toll. Nur waren die Analogsticks nach drei Monaten komplett hinüber. Die Gummierung war total durchgerscheuert und das darunterliegnde Plastik kam zum Vorschein. Das kann natürlich von Nutzer zu Nutzer variieren aber mein XBox Controller hat die selben Belastungen wesentlich länger durchgehalten und da kann ich auch einfach und schnell die Sticks austauschen.
 
Sehr nettes Review - Der Controller macht echt einen netten Eindruck. Mich würde speziell mal der Mad Catz MLG Pro Circuit Controller interessieren. Von der Haptik her finde ich den Onza meiner Meinung okay, auch wenn damals mein Exemplar etwas "billig" wirkte.
 
Ich weiß nicht wie es vor einem dreiviertel Jahr aussah (;)), aber der original Controller kostet ja nur €30. Die 67% bzw. €20 Aufschlag finde ich, im Gegensatz zu deinem Review, recht heftig. Da stellt sich mir die entscheidende Frage: Ist das Razer Gamepad besser als die ursprüngliche Version von Microsoft?
 
Alleine schon wegen der mechanischen Taster, die man nicht, wie beim original mit großer Kraft (im Vergleich) drücken muss und den zusätzlich programmierbaren Tasten. JA!
 
Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe vor einem Jahr begonnen, die Assassins' Creed-Reihe zu spielen, weil ich den zweiten Teil zufällig günstig gefunden habe.

Nachdem die Steuerung über die Tastatur okay, aber etwas "fingerkrampfig" war, wollte ich mir ein Gamepad kaufen und stand vor der Entscheidung Razer vs. Microsoft... Damals war mir der Aufpreis eindeutig zu hoch; dann weiß ich bescheid, sollte mein Controller irgendwann mal den Geist aufgeben.^^

Es gab neben den oben genannten "Mad Catz" noch SCUF-Gaming Controller im 360-Design; zumindest konnte ich für diese öfters mal eine Empfehlung lesen, allerdings sind diese recht teuer und ich weiß gar nicht, ob sie auch PC-kompatibel sind...
 
Vielen Dank für den Test, aber eine der wichtigsten Fragen bleibt offen: Für welche Systeme ist der Controller geeignet?
 
Hab mir das Teil auch am Samstag zugelegt. Hab das mit den Einstellrädern natürlich gleich versucht und bin mir jetzt nicht mehr so ganz sicher ob die Federn vorm Einstellen auch schon so gut zu hören waren, wenn man die Sticks nach Verschieben wieder loslässt. Ist das bei euch auch so und kann ich unbesorgt sein ?
Hab sie auf jeden Fall nicht überdreht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Steve: Wie auf den Bildern für XBOX360, und da alles was auf der XBOX mit USB (oder Funk Per Adapter am PC) funktioniert, auch am PC geht natürlich auch am PC!


@hxe: Falls du da so ein leises "drrt"/"drrs"/"dzz" beim Zurückschnellen meinst. Das habe ich auch das ist normal. In den leichteren Stufen höre ich es deutlicher als in den schwereren.


@jimknils: Es ist auf jeden Fall bei den 4 Haupttasten angenehmer. Diese sind fast ohne Kraftaufwand zu betätigen. Eigentlich denkt man gerade daran drücken zu wollen ist es auch schon geschehen. Falls aber der Tournament Edition zu teuer ist gibt es um 10 Euro günstiger den normalen Onza. Der kommt aber nicht mit einstellrädern daher.
 
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