RM650X Thermistor gebrochen

Powl_0

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Hallo,
mir ist gerade beim Umräumen aufgefallen, dass in meinem Corsair RM650X (rev 1 von 2015/2016) ein Bauteil gebrochen ist. Die Stücke kamen mir durch das Lüftergitter entgegen gekrümelt.

Habe ein Bild der Interna in einem Review (nicht von mir!) gefunden und das entsprechende Teil markiert:
RM650X_Dmg.png


Erste Recherche sagt, das ist ein NTC Thermistor, genaueres weiß ich nicht.

Rechnung hab ich keine mehr, Garantie fällt also raus. Kennt hier jemand eine Anlaufstelle, wo ich das richten lassen kann? (in finanziell sinnvollem Rahmen natürlich, sonst besorg ich einfach ein neues NT)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Thermistor kaputt ist, ist er i.d.r ein SYmptom und nicht die Ursache

Solltest du trotzdem basteln wollen:
wie lange lag das netzteil denn im schrank?
Bitte in jedem Fall 1x ein mainboard anschliessen, KEIN NETZKABEL hinten ans Netzteil und dann ein paar mal den Power Button betaetigen. Nur um halbwegs sicher zu sein, dass da keine Restspannung mehr vorliegt. Arbeite trotzdem mit dicken Gummihandschuhen.
 
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cartridge_case schrieb:
Ah, dann schau doch erstmal, ob es das wirklich ist.
Das Teil ist zerbrochen, das kann ich sehen.
Was ich nicht kann, ist es selbst reparieren.

madmax2010 schrieb:
Solltest du trotzdem basteln wollen:
Definitiv nicht. Meine Fähigkeit im Umgang mit Lötstellen und PCB Komponenten scheitert schon an nem einfachen Kondensator.
Ergänzung ()

Drewkev schrieb:
Ja, ist ein Heißleiter. Für mich sieht der aber intakt aus.
Das Bild ist auch nicht von mir ;)
Ergänzung ()

Drewkev schrieb:
Ein Foto von den Teilen die da rauskamen wäre vielleicht auch nicht schlecht :D
Leider schon weg, waren aber einfach Splitter der oberen Hälfte dieses grünen Thermistors. Grüne Hülle, metallener Kern.
 
Scheint ab und zu mal zu passieren:
https://www.reddit.com/r/techsupport/comments/heajkg/rm650x_thermistor_has_blown/

Natürlich kannst du das Teil austauschen (lassen), kostet je nach genauer Spezifikation 1-2 Euro. Aber die Frage ist natürlich eher, wieso ist es passiert und wann genau? Im Betrieb oder wirklich nur vom Herumliegen?
Ich weiß nicht, wofür der dort benutzt wird. Als Einschaltstrombegrenzer? Dann liegt das eigentliche Problem vielleicht woanders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das dritte Corsair rm(x) nachdem die ersten beiden hopps gegangen sind.

Denke fürchte meine schätze da führt kein Weg an einem neuen Netzteil vorbei!
 
Powl_0 schrieb:
(in finanziell sinnvollem Rahmen natürlich, sonst besorg ich einfach ein neues NT)
In finanziell sinnvollem Rahmen wirst du das in keinem Fall repariert bekommen.
Erstmal müsstest du überhaupt jemanden finden der bereit ist PSUs zu reparieren (machen die wenigsten), dann kämen die Reparaturkosten hinzu und das wäre dann wahrscheinlich direkt mal 50-80€ je nachdem wie fix der Reparateur ist.

Und dann sind wir schon im "lohnt nicht"-Territorium.
 
Amaoto schrieb:
Im Betrieb oder wirklich nur vom Herumliegen?
Amaoto schrieb:
Dann liegt das eigentliche Problem vielleicht woanders.
Drewkev schrieb:
Ich würde eher schauen ob nicht noch was anderes kaputt ist...
Das System hinter dem es hing, läuft einwandfrei, ist nur mittlerweile ein RM750x dran. Das RM650x sollte an einen Freund gehen. Bei letztem Betrieb lief das 650 auch noch einwandfrei. Lag jetzt 2 Monate oder so rum.

Kombra schrieb:
Und dann sind wir schon im "lohnt nicht"-Territorium.
Ja fair enough. Ich kontaktier mal Corsair, Kulanz vielleicht.
 
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Währe @ghecko eventuell der Mann für sowas (falls es mit der Kulanz nicht klappt)? :)
 
ghecko schrieb:
Please don't start a cult.

@Powl_0 Wenn du keinen Ausweg mehr weißt außer wegwerfen, ich könnte ihn dir austauschen.
Ich komm auf dich zurück, wenn Corsair keinen Bock hat :D
 
Da du nicht spezifiziert was was fuer einen Kult wir nicht starten sollen...

Hallogutentag
Darf ich mit Ihnen über unseren Herrn und Erlöter TS100 sprechen?
 
Das Problem bei sowas ist ja leider, das sich eine Reparatur auf Komponentenebende bei deutschen Stundenlohnen einfach nicht lohnt. Vorallem bei Massenware wie einem solchen Netzteil.

Die Krux sind die Arbeitskosten. Die Komponenten, bzw. Rohstoffkosten sind da ein relativ kleiner Teil. Deswegen klingt eine Reparatur auf den ersten Blick auch immer so gut: Da ist ein Teil kaputt was ein paar Cent kostet. Eine Reparatur ist also fuer ein paar Euro zu erledigen.

Aber so ein Reparateur, vorallem wenn er auch noch Diagnose und Fehlersuche betreibt, ist hochqualifiziert. Der verdient mehr als den Mindestlohn ;)
Als Vergleich: Meine Autowerkstatt verrechnet fuer ihre Mechaniker mit wenn ich mich recht erinnere 75 Euro pro Stunde. Ein Radio- und Fernsehtechniker, wenn es die ueberhaupt noch gibt, duerfte mit einem aehnlichen Stundensatz aufschlagen.
Aber ein Auto kostet schnell einen guten fuenfstelligen Betrag. Die allermeisten Elektronikgeraete bekommt man fuer deutlich unter 1.000 Euro.

Dazu ist es oft, selbst in scheinbar eindeutigen Faellen, garnicht immer so eindeutig was das Problem ueberhaupt ist.
In diesem Fall ist ein Thermistor zerbrochen. Aber es stellt sich die Frage: Warum? Es ist relativ selten das so ein Teil einfach so zerbricht. Klar kommt sowas vor, insbesondere wenn das Design schlecht ist, oder minderwertige Komponenten verbaut wurden. Aber in einem vernuenftigen Design zerbroeselt ein Thermistor nicht einfach so.
Ein Austausch des offensichtlich defekten Teils mag das Symptom beheben. Es mag sogar die Funktionalitaet wiederherstellen. Aber die eigendliche Ursache kann eine ganz andere sein.

Triviales, aber anschaulisches Beispiel: Eine ausgeloeste Schmelzsicherung. Wenn soeine vorhanden ist, immer das erste was ich auf Durchgang pruefe. Oh, durchgeschmolzen, also neue rein. Stecker rein: Bang - kaputt, diesmal mit Rauchentwicklung. Ups :n8: Eigendlicher Fehler: Eine kurzgeschlossene Diode, die beim zweiten Versuch in Rauch aufgegangen ist.

Wenn da nicht immer wieder die gleichen Geraete, mit immer wieder den gleichen Fehlern aufschlagen, ist jede Reparatur individuell. Man kann da, ausser das abschliessende Testen, nicht viel automatisieren. Man weiss vorher oft nicht was und wieviel man austauschen muss, kann also nichtmal wirklich planen welche Teile man auf Lager haben muss.
Und dann kann man auch schlicht und ergreifend nicht alles reparieren. Spaetestens wenn es an programmierbare Teile (Mikrocontroller, ROM, Flash u.ae.) geht, ist man als unabhaengige Reparaturwerkstatt auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert, der solche Teile in der Regel nicht verkauft. Kopiert man Code begeht man eine Urheberrechtsverletzung.
Deswegen wird sowas von Firmen die sowas ueberhaupt noch machen, zentral gesammelt und dann erst repariert. Im Regelfall wieder in irgendeinem Niedriglohnland. Und dort machen die Leute dann wirklich immer und immer wieder das gleiche.

Zuguterletzt unterliegt ein repariertes Geraet immer irgend einem gewissen Stigma. Es hat schnell den Ruf nicht mehr zu gut zu sein wie ein neues.

Im Gegensatz dazu ist die Fertigung eines solchen Geraetes hochautomatisiert. Viele menschliche Arbeitsstunden stecken da nicht mehr drin, und das was drin steckt wird deutlich geringer bezahlt als Arbeitskraft die in Deutschland anfaellt. Selbst die ganze Logistik mit eingerechnet ist es fuer den Hersteller guenstiger, einfach ein neues Geraet zu verschicken. Wenn es repariert wird dann in irgendeiner Zentrale.

Sofern man also nicht jemanden findet, der solche Reparaturen als Hobby und/oder aus Idealismus durchfuehrt, ist es leider schnell wirtschaftlich nicht Sinnvoll eine Reparatur auf Komponentenebene durchzufuehren.
 
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Ranayna schrieb:
Die Krux sind die Arbeitskosten.
Neben den Arbeitskosten vermutlich auch noch Haftungsfragen. Wenn nach der Reparatur was passiert/kaputt geht und die Kunden dann Ersatz oder sonst was wollen, dann erzeugt das zumindest Bearbeitungsaufwand, selbst wenn die Rechtslage eindeutig ist und der Schaden nicht mit der Reparatur zusammenhängt.
Das muss ein Dienstleister einpreisen.

Auch als Privatperson, die kostenlose Gefälligkeitsreparaturen im Freundeskreis durchführt, ist man da nicht komplett raus. Bei fremden Geräten würde ich eher nicht die Basteleien durchführen, die ich bei meinen Geräten ohne Zögern umsetze, wie z.B. Akkus tauschen. Von richtig teuren Sachen würde ich auch eher die Finger lassen. Lüftertausch einer Grafikkarte z.B. Normalerweise kein Ding, aber was ist, wenn die 3090 eines guten Freundes danach nicht mehr funktioniert, ohne dass man einen Grund finden kann?
 
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Powl_0 schrieb:
Hallo,
mir ist gerade beim Umräumen aufgefallen, dass in meinem Corsair RM650X (rev 1 von 2015/2016) ein Bauteil gebrochen ist. Die Stücke kamen mir durch das Lüftergitter entgegen gekrümelt.

Habe ein Bild der Interna in einem Review (nicht von mir!) gefunden und das entsprechende Teil markiert:
Anhang anzeigen 1150629

Erste Recherche sagt, das ist ein NTC Thermistor, genaueres weiß ich nicht.

Rechnung hab ich keine mehr, Garantie fällt also raus. Kennt hier jemand eine Anlaufstelle, wo ich das richten lassen kann? (in finanziell sinnvollem Rahmen natürlich, sonst besorg ich einfach ein neues NT)
An corsair wenden, fall schildern, sind kulant auch ohne rechnung
 
Ganz vergessen: der Corsair Support war kulant. Da das NT noch nicht so lange auf dem Markt war, wie die Garantie gelten soll, haben sie mir einen Austausch bewilligt.
Da aber keine RM650x aus der Serie auf Lager waren, haben sie mir ein 2021er RM750 geschickt.
 
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