Selbstbau NAS im 10 Zoll Rack

mgutt

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Wie alles anfing

Mein Speicherplatz ging zur Neige und der Austausch der 800 € Synology 6-Bay NAS gegen ein 1000,- € 8-Bay NAS motivierte mich wenig, da ein Selbstbau-NAS nicht nur deutlich günstiger und leistungsfähiger werden würde, sondern dank Unraid, endlich auch der größte Teil der Datenträger im Standby verweilen konnte, was bei einem klassischen RAID einfach nicht möglich ist.

Allerdings wollte ich nicht einfach ein Gehäuse kaufen und die Komponenten dort verbauen, sondern den Platz meines 10 Zoll Racks nutzen, in dem auch das Synology NAS verweilte:
2020-03-25 12_47_31.png



Wohin mit den Komponenten?

Erst plante ich HDD Käfige mit Wechselrahmen zu verbauen, aber damit wäre das Projekt finanziell völlig aus dem Ruder geraten, so dass ich schlussendlich einfach Löcher in normale 10 Zoll Fachböden bohrte und darauf das Mainboard mit Abstandshaltern und die Festplatten mit Gummitüllen und Rändelschrauben montierte:
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Komponenten

Gigabyte C246N-WU2

Ein 10 Zoll Rack bietet maximal Platz für ein Mini-ITX Board. Erst versuchte ich mein Glück mit einem Supermicro Atom Board, doch leider stellte sich heraus, dass die Verbrauchswerte bei einem Review falsch ermittelt wurden und Plex beim Transcoding ruckelte, da VC1 Codecs mit nur einem (schwachen Atom-) Kern gewandelt werden können. Ich entschied mich also das Board wieder zu verkaufen und meine Wahl fiel auf das C246N-WU2. Mit 8x SATA Ports, ECC RAM Support und M.2 Slot bietet es gute Voraussetzungen für einen Selbstbau, wobei ich jedem, der sich für Unraid und 10G LAN interessiert, ein Board mit 2x M.2 ans Herz lege, damit man einen ausfallsicheren Cache realisieren kann. Allerdings war hier die Mini-ITX Auswahl zum Zeitpunkt meines Projektes gleich Null. Bei Micro-ATX ist die Auswahl besser.

Samsung / Kingston ECC RAM
Die Fehlerkorrektur hilft bei der frühzeitigen Erkennung von fehlerhaftem RAM. ECC wird bei kleinen Intel CPUs stand heute nur bis Coffee Lake unterstützt. Also Pentium Gold G5xxx oder i3 8xxxx oder i3 9xxxx. Ich nehme grundsätzlich Samsung oder Kingston, da Samsung bzw Micron Chips meiner Erfahrung nach eine hohe Kompatibilität gewährleisten.

Intel i3-8100
Der i3-9100 wäre stärker gewesen, aber den 8100 habe ich sehr günstig kaufen können. Wer weniger Leistung benötigt, kann auch zu einem G5400, G5420, etc greifen und wer deutlich mehr benötigt nimmt einen Xeon E-2126G/E-2146G/E-2226G/E-2246G/E-2278G. Wie man sieht ist man mit dem Board sehr flexibel. Die iGPU ist übrigens bei allen CPUs auf einem ähnlichen Niveau und bietet eine Transcoding-Leistung auf dem Niveau einer Nvidia Quadro P2000.

QNAP QXG-10G1T 10G LAN Karte
Boards mit integriertem 10G sind sehr teuer. Diese QNAP Karte gibt es für unter 100 € und sie funktioniert problemlos in Linux und Windows. Bei mir zeigt es der Treiber komischerweise noch nicht an (Firmware Update?!), aber diese Karte mit Aquantia/Marvell Chipsatz ist eine der wenigen die WoL unterstützt.

Samsung Evo 1TB M.2 NVMe
Diese NVMe ist perfekt für das 10G Netzwerk, weil sie auch bei vollem SLC Cache 1300 MB/s übertragen kann. Darauf muss man achten, wenn man solche Geschwindigkeiten dauerhaft erreichen möchte. Viele günstige NVMe brechen hier massiv ein. Gerade die kleineren Varianten.

Western Digital D10 XBOX 12TB alias HGST DC HC520
Für Unraid braucht es keine sonderlich hochwertige HDD, aber 7200 U/min ermöglichen beim direkten Zugriff eine höhere Geschwindigkeit. Macht wegen der höheren Lautstärke natürlich nur Sinn, wenn das NAS im Technikraum steht. Die Platten waren im D10 XBOX USB Gehäuse besonders günstig.

Netzteil
Ich habe das Corsair SF450 Platinum verbaut. Heute würde ich aber das RM550x (2021) wegen seinem sensationell geringen Verbrauch im Niedriglastbereich nehmen. Umso geringer die Leistung, umso effizienter ist das Netzteil bei geringer Last.

Ergebnis

Und so sieht der Server nun aus:
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Stromverbrauch


Das gewählte Gigabyte C246N-WU2 verbrauchte zusammen mit einer Intel i3-8100, 16GB RAM, SATA SSD, aktivem HDMI, aktiver 1G LAN Verbindung und USB Wireless Tastatur im W10-Leerlauf 10,29W. Im Bios habe ich dann die Einstellung "ErP" und "CEC 2019" aktiviert und Audio deaktiviert. Dadurch kam ich auf 7,79W. Das entspricht also dem Verbrauch als Desktop PC. Um den Verbrauch als Server zu simulieren, habe ich noch HDMI und USB Tastatur gezogen. Dann kam ich auf 6,86W bzw mit 32GB ECC RAM auf 7,22W.

Jetzt, mit installiertem Unraid, acht schlafenden HDDs (á 0,54W), aktiver 1TB NVMe, aktivem USB Stick (Unraid OS), 64GB ECC RAM und aktiver 10G Netzwerkkarte, komme ich dank Optimierungen durch powertop auf 19,59W:
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Vergleiche ich den Verbrauch des Selbstbaus mit einer Synology DS1819+ und ziehe dafür die 5,72W der QNAP QXG-10G1T 10G Netzwerkkarte und die 0,50W der Samsung 970 EVO 1TB M.2 NVME ab, ist der Selbstbau 50% (!) sparsamer.

Performance

Eine Synology DS1819+ nutzt einen Intel Atom C3538 der 1596 Punkte im Passmark Benchmark erreicht. Der im Selbstbau verbaute i3-8100 kommt auf 6151 Punkte. Ein Kern besitzt also bereits mehr Leistung als der gesamte Atom Prozessor bzw der Selbstbau hat fast 4x mehr Leistung.

Der Atom C3538 besitzt keine iGPU und ist daher für Plex Transcoding ungeeignet (schafft nur 720p). Die Intel UHD 630 aus dem i3-8100 schafft dagegen problemlos 4x 4K Filme oder 20x 1080p Filme parallel zu transcodieren.

In Sachen 10G und Transfers über SMB, lastet der Unraid Server (über den SSD Cache) die Leitung voll aus (1175 MB/s sind das Maximum von 10G):
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Kosten

Dieses Setup kann ich jedem uneingeschränkt empfehlen:
Code:
 75 € Nanoxia Deep Silence 4
180 € Gigabyte C246M-WU4 (8x SATA, 2x M.2) mATX
106 € Intel i3-9100 Boxed
 50 € Bequiet Pure Power 11 300W
 45 € Samsung M391A1K43BB1-CRC 8GB ECC RAM (ein Modul für bessere Aufrüstbarkeit)
 17 € CableDeconn SAS auf 4x SATA
 10 € SATA-Power-Data 22-Pin auf SATA-Data + Molex
-------
483 €

Eine kleinere Variante ohne ECC RAM (deutlich sinnvoller als J5005/J5040 Atom Boards und genauso sparsam):
Code:
 75 € Nanoxia Deep Silence 4
 80 € ASRock B365 Pro4 (6x SATA, 2x M.2)
 56 € Pentium G5400/G5420 Boxed
 50 € Bequiet Pure Power 11 300W
 35 € Samsung M378A1K43CB2-CTD 8GB RAM
 10 € SATA-Power-Data 22-Pin auf SATA-Data + Molex
-------
306 €

Alternativen und Upgrades

Kompaktere Gehäuse als das Deep Silence 4 bietet der Markt leider nicht für mATX Boards. Alternativ dazu ginge noch das größere Define R5, was sogar als günstiges 19 Zoll Gehäuse eingesetzt werden kann.

Mehr RAM, macht natürlich mehr Spaß. Ich habe zB 64GB verbaut und nutze 50% davon als Schreibcache. So kann ich sogar auf eine einzelne HDD ca 25 bis 30GB an Dateien mit voller 10G Geschwindigkeit hochladen. Verbaut wenn möglich immer das größte Modul was euch finanziell möglich ist. Ein einzelnes Modul reicht. Bei einem NAS braucht ihr kein Dual Channel.

Das W480M Vision D (8x SATA, 2x M.2, 2.5G LAN) wäre mit einem Xeon W-1250/1270/1290 auch noch eine Option. Beim passenden Pentium und i3 hat Intel leider den ECC Support gestrichen.

Das W480M ist wie das C246N-WU2 mit Dual Bifurcation ausgewiesen. Das ermöglicht die Installation der Supermicro AOC-SLG3-2M2. Ob auch Quad Karten funktionieren weiß ich leider nicht.

Wer den Aufpreis nicht scheut, kann dann wie gesagt noch das effizientere RM550x (2021) als Netzteil ins Auge fassen.

Was ich für das 10 Zoll Projekt benötigt habe

Schrauben zur Befestigung der HDDs
https://www.ebay.de/itm/Schwarz-PC-...tergeh-use-Befestigungsschrauben/303376545314

Gummitüllen gegen Vibrationen der HDDs (müssen weich sein, manche sind wie Hartplastik):
https://www.amazon.de/s?k=gummitüllen+sortiment

10 Zoll Fachböden:
https://www.amazon.de/s?k=10+zoll+fachboden

Rackhalter fürs Netzteil (nicht die stabilste Lösung, hat aber funktioniert):
https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=Cisco+700-01170-02
 
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Ne, bin schon leider bei 12TB. Mit dem Upgrade auf 14TB hole ich also "nur" weitere 10TB raus. Und zu 16TB habe ich noch nie ein Angebot gesehen. Also die wären echt teuer im Vergleich zu dem was ich bisher bezahlt habe. Und 18 bzw 20 TB werden sicher noch länger brauchen. Cool wären jetzt 20TB mehr. Daher finde ich 2 Bays mehr schon sehr verlockend. Quasi als Überbrückung könnte ich mir auch vorstellen erst mal mit zwei externen USB Platten zu arbeiten.

Was sagst du denn sonst zu der oben genannten Idee?
 
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Nette Idee insgesamt das so ins Rack zu stopfen würde ich sagen - soweit ich jetzt grad nachgerechnet habe bist du, wenn du den Platz hast, mit einem Tower PC als NAS günstiger dabei:
https://geizhals.de/?cat=WL-1505961

Sparpotential gäbe auch noch. Soweit ich dich verstanden habe hast du die 10G Karte schon? Dann sparst du schon mal 100€. RAM gingen bestimmt auch 8GB. Als CPU kann man eigentlich auch eine günstigere Ryzen APU nehmen statt dem 1600. Und Gehäuse gäbs bessere wie das Dark Base 900.
 
Was ist, wenn du die HDDs auf die Seite legst? Dann sollten doch 5 oder 6 HDDs nebeneinander passen. Vllt passen dann 10 oder 12 HDDs auf 4HE. Man müsste dann nur sehen, wie man das am besten montiert bekommt.
 
Spillunke schrieb:
Was ist, wenn du die HDDs auf die Seite legst? Dann sollten doch 5 oder 6 HDDs nebeneinander passen. Vllt passen dann 10 oder 12 HDDs auf 4HE. Man müsste dann nur sehen, wie man das am besten montiert bekommt.

Du meinst also so ^^

IMG_20200325_183033.jpg


1HE sind 44mm, also sogar nur 3HE. Aber das Gewicht ist heftig. Ich denke nicht, dass das die Halter überleben.

Platz ist aber weniger mein Problem. Ich mein ich könnte die USV ja auch oben drauf stellen oder in ein weiteres Rack. Mein Problem ist der Preis des Mainboards.
 
Ja so meinte ich das. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit das Fach hinten zu stützen?
An sich kommt es aufs gleiche hinaus: 1HE mit 2 HDDs sind auf 6HE 12HDDs. Das gleiche bei 6HDDs (hochkant) auf 3HE.

Mir kam gerade auch die Idee von einem Wechselrahmen: https://geizhals.de/?cat=gehwrahm&xf=2025_4~2029_3.5"
Wäre benutzerfreundlicher beim Austausch der HDDs. So ein Wechselrahmen sollte auch knapp in die 3HE passen.

Passt die 10G-Karte aus dem NAS auf ein handelsübliches Mainboard?
Wird dann nur schwierig viele HDDs und eine 10G Karte auf ein kleines Mainboard zu bringen, also von den Anschlüssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich halte nichts von der Idee, das DS1618+ ist ein gutes System, eine 10GB Karte scheint ja schon verbaut zu sein,

HDDs im Storage sind "Verschleißteile"...

das sollte so gebaut werden das man eine Platte falls "defekt" im Betrieb gewechselt werden kann.. auf diese Art kannst du das voll vergessen...

das ganze Zeug russisch in den Schrank zu bauen ist meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn.. aber mach ruhig :daumen:
 
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Spillunke schrieb:
An sich kommt es aufs gleiche hinaus: 1HE mit 2 HDDs sind auf 6HE 12HDDs. Das gleiche bei 6HDDs (hochkant) auf 3HE.
Ach ja, stimmt. ^^ Dann braucht man auch nichts abstützen. Das Gewicht verteilt sich dann ja auf mehrere Fachböden. Das ist besser.

Spillunke schrieb:
Mir kam gerade auch die Idee von einem Wechselrahmen: https://geizhals.de/?cat=gehwrahm&xf=2025_4~2029_3.5"
Wäre benutzerfreundlicher beim Austausch der HDDs. So ein Wechselrahmen sollte auch knapp in die 3HE passen.

Die Idee ist gut. Ich glaube von den Abmessungen her wäre aber 3x 5,25 Zoll unpraktisch. Das sind die Abmessungen von dem StarTech HSB4SATSASBA Wechselrahmen:
146 breit
126 hoch
197 tief

5,25 Zoll ist ja 41mm hoch. Ich habe 220 mm in der Breite. Es geht also max die Höhe von 5x 5,25 Zoll, nur eben hochkant montiert. Allerdings gibt es kein Produkt mit 5x 5,25 Zoll... Moment. Ja man kann ja zwei Wechselrahmen-Boxen nehmen. Einen für 2x 5,25 Zoll zB Icy Box IB-553SSK:
https://www.raidsonic.de/products/internal_cases/backplanes/index_de.php?we_objectID=1132
2020-03-25 20_25_21.png


Und einen für 3x 2,5 Zoll:
https://www.raidsonic.de/products/internal_cases/backplanes/index_de.php?we_objectID=1133
2020-03-25 20_29_27.png


Die stellt man dann hochkant nebeneinander. Der eine ist 85mm hoch und der andere 127mm, also 212 mm insgesamt und ich hätte nur 4mm Luft auf beiden Seiten. Das wäre ziemlich clean. Ich kann die dann auf einen langen Fachboden stellen/schrauben und den hinten abstützen. Habe ich beim NAS auch gemacht. Durch die Höhe von 145mm hat man dann für 7 Platten 4HE verbraucht und noch ca 22mm Luft zur nächsten HE.

Allerdings würden sie ein bisschen vorne rausschauen, da ich nur 200mm in der Tiefe platz habe. Das wäre optisch kein Problem. Nur der Lüfter bereitet mir Sorgen:
2020-03-25 20_31_55.png


Der läge ja glatt auf der Rückwand auf. Ich verstehe gerade eh nicht warum das so ein Monster ist. Also die Bautiefe und warum der nicht im Gehäuse bei der Tiefe direkt integriert ist. Müsste man sich mal so ein Teil bestellen und schauen wie das konstruiert ist. Ansonsten bohre ich da einfach Löcher ins Gehäuse und schraube den von der Seite drauf. ^^

Uff... der Preis ist heftig. Das 3er kostet 100 und das 5er 130 €. Jeweils zwei Stück wären in Summe 460 € nur für Wechselrahmen :o Ich glaube auf die Fachböden schrauben ist auch nicht so schlecht :D

Spillunke schrieb:
Passt die 10G-Karte aus dem NAS auf ein handelsübliches Mainboard?
Ich vermute schon, wäre aber Geldverschwendung, da das eine Original 10G Karte von Synology ist. Die bringt gebraucht mehr als eine neue 10G eines anderen Herstellers kostet ^^

Wird dann nur schwierig viele HDDs und eine 10G Karte auf ein kleines Mainboard zu bringen, also von den Anschlüssen.

Ja deswegen hatte ich ja das Supermicro A2SDi-H-TF mit 10G ausgewählt. Das besitzt 4 SATA Ports und 2 miniSAS HD Ports wo man noch zwei dieser Adapterkabel (CBL-SAST-0616) anschließt und so insgesamt auf 12 Anschlüsse kommt:
2020-03-25 20_02_50.png
 
Verzwickt, verzwickt. Letztendlich musst du entscheiden.

Geil wäre auch ein HDD-Käfig aus einem Gehäuse, wo die Festplatten werkzeuglos montiert werden können.
Günstig (sofern man die überhaupt einzeln kaufen kann), stabil und die HDDs sind dann auch auf einem "Schlitten" montiert. Kabel ausreichend lang lassen und man kann die easy herausziehen und an-/ abstecken.

@mgutt
EDIT: Sowas vielleicht: https://www.ebay.de/itm/Festplattenkafig-Rack-5-25-bis-5-x-3-5-SAS-Festplatte-Kafig-Fach-Lufterplatz/274152665974?_trkparms=aid=1110001&algo=SPLICE.SIM&ao=1&asc=225115&meid=6ce36c15e2564a9c83829fdb8c969c4f&pid=100677&rk=1&rkt=30&mehot=none&sd=274091364271&itm=274152665974&pmt=1&noa=1&pg=2386202&algv=Default&_trksid=p2386202.c100677.m4598

Bleibt dann wieder die Sache mit dem Gewicht. Gibt es nicht passende "Ausleger", die nach hinten/innen ragen, um die hintere Seite der Böden abzustützen?
Oder vllt diese senkrechten Montageschienen (links und rechts vorn, wo verschraubt wird), die man auch hinten verbauen kann? Kenne das von den großen Standschränken, wo auf Vorder- und Rückseite diese Montageschienen sind.

Auf deinem ersten Foto im Startpost sieht man die USV und das NAS. Stehen die direkt aufeinander und die USV unten auf dem Bodenblech vom Schrank? Weil links, jeweils an der Unterkante der Geräte, sieht man 2 Schrauben. Hast du da auch Böden verwendet und wenn ja, wie machts du das da mit dem Gewicht?


5HE USV
4HE HDDs (10 HDDs in den simplen Käfigen, 2 Käfige nebeneinander)
1HE Mainboard
2HE ATX-Netzteil

Ist das Netzteil eins extra für den Serverschrank? Ein normales ATX-Netzteil für den PC hätte gleich 10x SATA, wäre vollmodular und eher kompakt. Vllt gibt es ja dafür eine passende Rackmontageplatte oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt günstige SATA female to SATA male adapter.
Mit diesen kann man dann selber solche Wechselrahmen bauen mit Teilen aus dem 3D-Drucker.
 
Egal wie du es drehst und wendest: Du wirst um ordentliche Investitionen nicht herum kommen wenn Bedingung ist, dass es in den kleinen Schrank passen soll. Die Preise für die kleinen Supermicro Boards kommen vmtl. daher, dass die Produktion ausläuft, sind immerhin jetzt auch schon 3 Jahre alt und "wenig Platz, 10G und viele Anschlüsse" ist ein ziemlicher Nischenmarkt...
Ich würde auch eher auf ein größeres/anderes Gehäuse setzen und dieses außerhalb der 10" Schränke platzieren, dann bist flexibler. Würde da spontan an das Silverstone CS380 denken. Board passt bis ATX rein, hat 8x 3,5" Hot Swap und 2x 5,25" wo du zukünftig mit o.g. Käfigen noch einmal erweitern kannst.
 
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Spillunke schrieb:
Hast du da auch Böden verwendet und wenn ja, wie machts du das da mit dem Gewicht?

;)

mgutt schrieb:
Ich kann die dann auf einen langen Fachboden stellen/schrauben und den hinten abstützen. Habe ich beim NAS auch gemacht.

Wegen dem Netzteil: Ich dachte an irgendein kompaktes SFX Netzteil. Im PC habe ich ein Corsair SF450. Daher kam ich darauf.

Nach wie vor ist aber das Mainboard mein Problem. 500 € finde ich zu heftig für 8 bis 12x SATA und 10G.

Allerdings muss ich sagen, dass ich die extra 10G Karte vom NAS bei meiner Berechnung vergessen habe. Gekostet hat mich das 6-Bay NAS also 950 € und 8-Bay kämen auf 1.150. Würde ich nun so ein Supermicro Board für 500 € bekommen, müsste ich da im Vergleich 50 € für ein Netzteil und 50 € für RAM dazu nehmen. Dann noch 50 € für ein bisschen Kabel / Zubehör. Kurze Fachböden kosten 10, lange 15 €. In Summe also für ein 8 Bay NAS mit günstiger Ausbaumöglichkeit auf 12 Bay um die 700 €. Das ist eigentlich nicht soo schlecht, wobei ich das Rack an sich und die Zeit für Montage und Installation auch irgendwo sehe. Ich denke ich warte mal ab bis so ein Board irgendwo gebraucht auftaucht. Bis dahin probiere ich es denke ich erstmal mit externen Platten.

snaxilian schrieb:
Ich würde auch eher auf ein größeres/anderes Gehäuse setzen und dieses außerhalb der 10" Schränke platzieren, dann bist flexibler. Würde da spontan an das Silverstone CS380 denken. Board passt bis ATX rein, hat 8x 3,5" Hot Swap und 2x 5,25" wo du zukünftig mit o.g. Käfigen noch einmal erweitern kannst.

1.) Möchte ich keine Technik in einem Keller auf den Boden stellen. Waschmaschine, Rohrbruch, überlaufende Abflüsse, Löschwasser, Dreck vom Boden usw Also wenn muss das Teil an die Wand

2.) Ist ein Tower entweder sehr tief, ragt also störend in den Raum oder er ist flach an der Wand breiter als ein 10 Zoll Schrank und passt dann schlicht nicht hin.

3.) Will ich schon alleine aus Effizienzgründen kein ATX Board. Und auch kein Consumer Board mit 6 SATA Ports wo ich erst einen teuren und stromhungrigen RAID Controller als PCIe Karte nachrüsten muss. Alle Setups, die im Idle über 10 Watt verbrauchen (ohne HDDs), taugen meiner Ansicht nach nicht für ein NAS.
 
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Zwei Winkel an die Wand, Tower parallel zur Wand drauf stellen und irgendwie fixieren wäre da meine erste Idee.
Ein ATX Board muss nicht zwingend stromhungriger sein als ein miniITX Board. Wenn du da Strom sparen willst empfehle ich die Deaktivierung des IPMI Chips, die fressen gerne allein 5W oder mehr. Gibt auch genug MikroATX Boards mit ausreichend vielen SATA/SAS Ports, da ist dann ein HBA direkt im Board integriert.

Bei dem Vorschlag von @Spillunke müsstest halt die 10G Karte per Riserkabel woanders hin im Schrank verlegen.
 
Spillunke schrieb:

Gut, das wäre dann wirklich auf 8 begrenzt. Ist allerdings auch die selbe "schwache" CPU wie in meinem bestehenden NAS. Etwas mehr Leistung darf es denke ich schon sein und 12 SATA Ports wären auch gleich zukunftstauglicher. Ich schaue jetzt auch noch mal genau alle Asrock Rack Boards durch. Die Suche auf deren Seite ist echt doof.

Ich müsste dann nur eben eine 10G Karte nachrüsten. Die günstigste mit RJ45, die ich kenne ist die LR-LINK 6880B, aber die ist gerade nicht lieferbar (ca 70 €):
https://de.aliexpress.com/item/33036697781.html

Die baut ca 7cm auf. Das Mainboard wird dann also 2 bis 3HE verbrauchen. Oder ich schraube die Karte mit einem Extension Kabel an den Fachboden darüber?!

Was ist eigentlich aus den angekündigten Atom P5921B, Atom P5931B, usw geworden? Kriegt Intel immer noch nichts gebacken ^^
 
Ein ATX Board muss nicht zwingend stromhungriger sein als ein miniITX Board
Ein ATX Board mit zB einem i3 soll im Leerlauf genauso wenig verbrauchen wie ein embedded Board mit Atom CPU? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Schon alleine wegen dem ganzen Spielzeug was auf so einem Board verbaut ist. Die mit vielen SATA Ports haben dann ja meistens auch mehr Chips und Controller für USB3, Sound, etc. Die mini ITX Boards von Asrock haben ja keinen Sound, kein HDMI, etc Kann man natürlich alles mehr oder weniger auf einem ATX Board deaktivieren, aber ob das dann genauso sparsam am Ende ist?

Mordenkainen hat zB das X370 Taichi vorgeschlagen. Das hat zwar 10 SATA Ports, aber mit AMD CPU und dem ganzen anderen Spielzeug auf dem Board wird das sicher kein Leerlauf Stromsparer. Und zu den 170 € kommt ja noch der Tower und die Wandmontage dazu, was ich ja in Form eines Racks bereits da stehen habe. Also wenn ich da am Ende 100 € spare, verheize ich die über die Jahre wieder locker mit der Stromrechnung. Das möchte ich nun nicht.
Ergänzung ()

Old Knitterhemd schrieb:
Ich suche/plane auch noch ähnlich, würde mich aber mit dem Atom zufrieden geben, da reiner Storage Server.
Wo fehlt es dir an Leistung, bzw lässt du viele Dienste auf dem System laufen?

Etwas mehr Leistung wäre einfach nur Nice to have und beim Leerlauf wird das ja nichts ändern. Ich werde keine lastintensiven Dinge mache außer vielleicht VC1 Rips in H264 umwandeln, aber das ist etwas, was zeitversetzt passieren soll und nicht in Live-Streams. Trotzdem wäre es schneller fertig ^^

Aber 12 SATA Ports locken mich schon. Aber wenn der Aufpreis dann wieder heftig ist, dann natürlich nicht. Dann wechsel ich lieber irgendwann das Board aus, wenn es soweit ist. Das ist ja das Praktische dann beim Selbstbau :D
 
Zuletzt bearbeitet:
mgutt schrieb:
Gut, das wäre dann wirklich auf 8 begrenzt. Ist allerdings auch die selbe "schwache" CPU wie in meinem bestehenden NAS.

Ich müsste dann nur eben eine 10G Karte nachrüsten. Die günstigste mit RJ45, die ich kenne ist die LR-LINK 6880B, aber die ist gerade nicht lieferbar (ca 70 €):
https://de.aliexpress.com/item/33036697781.html
Wieso begrenzt auf 8? Das Board hat 5x SATA + 8x SATA 6Gb/s (via SFF-8643).

Das mit der CPU ist dann wieder was anderes. Reicht das nicht aus? Nur Fileserver/SMB-Freigaben oder noch mehr?
10Gbit Karte: die ausm NAS ist keine PCIe Karte? Bspw.: https://geizhals.de/synology-e10g18-t1-a1871738.html?hloc=de
Treiber gibts dann für dein geplantes Betriebssystem?
Willst du eine "LR-Link" Karte kaufen? Sieht nach einem mega billigen Abklatsch von TP-Link aus. Kenne mich da aber nicht sonderlich gut aus. Kann ja auch was Gutes sein.
Eine Asus-Karte kostet 95€.

Was für einen Verbrauch peilst du denn eigentlich an bzw was denkst du, sollte ein System mit 10 HDDs denn verbrauchen im Idle?

Ich habe ein PC/Server der im Keller steht. Dieser hat einen AMD Ryzen 2200G, 8GB RAM, ein uATX-Board (GA-AB350M-DS3H) und insgesamt 12 Laufwerke (10x 3,5" HDD, 1x 2,5" HDD & 1x 2,5" SSD).
Der ist Fileserver (SMB+Plex), Downloader (jDownloader) und ist ebenfalls regelmäßig für einige Video-Rips zuständig.
Was denkst du, was das Teil verbraucht (Idle)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Spillunke schrieb:
Wieso begrenzt auf 8? Das Board hat 5x SATA + 8x SATA 6Gb/s (via SFF-8643).

Ach so. Ich dachte die 8 ersetzen die bestehenden 5. Ok, dann ist das natürlich cool.

Beim Verbrauch spreche ich bewusst vom Leerlauf ohne HDDs. Die kommen ja bei jedem Setup oben drauf.

Wegen der CPU habe ich mir das gerade auch anders überlegt. Doch lieber so klein und günstig wie es geht. Für andere Sachen kann ich auch andere Hardware nutzen.

Die Synology 10G Karte dachte ich bringt im Verkauf mehr als eine neue kostet, aber ist nicht so. Also nehme ich die. Die 2x 16GB RAM kann ich leider nicht übernehmen, weil das Mini ITX große Bänke hat. Aber dann kaufe ich die eben neu.
 
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