Heute morgen stand in der Zeitung, das die Stadtwerke der Nachbarstadt tatsaechlich das undenkbare tun, und die Strompreise senken! Details habe ich da aber leider nicht.
Anyway, wenn man sich mal damit beschaftigt hat was die EEG Umlage macht, erkennt schnell, dass das nicht vollstaendig auf den Endkundenpreis durchschlagen kann.
Die EEG Umlage wird gebraucht, um damit die Differenz der Kosten des Oekostroms auf dem Freien Markt (denn da ist der billig) und den garantierten Einspeiseverguetungen auszugleichen. Wenn der Einspeiser fuer seinen Strom 17 Cent bekommt, der Strom aber am Markt nur 6 Cent wert ist, muss ja jemand die Differenz bezahlen. Das kommt dann, unter anderem, aus der EEG Umlage.
Die Einspeiseverguetung kann bei alten Anlagen auch noch deutlich hoeher sein (> 50 Cent), bei neuen ist sie deutlich niedriger oder nicht existent.
Die durchschnittliche Einspeiseverguetung sinkt. Vertraege laufen aus, alte Anlagen gehen ausser Betrieb, neue Anlagen haben kaum oder keine Einspeiseverguetung. Eine daraus resultierende Senkung der EEG Umlage koennte (und muesste) vollstaendig an die Stromkunden weitergegeben werden.
Aber das andere Ende der Gleichung aendert sich auch: Der Marktpreis fuer Oekostrom steigt. Auch das senkt die Umlage, aber das muss der Kunde natuerlich noch weiterzahlen.
Deswegen wird die Umlagensenkung nicht komplett an die Kunden weitergegeben. Einige Versorger scheinen das aber tatsaechlich zumindest zum Teil weiterzugeben.