Stativ Entscheidung: Rollei oder togopod für mFT als Immerdabei

LordB

Commodore
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An die Stativ-Experten hier: wie an anderer Stelle schon angekündigt, möchte ich mir noch ein Stativ für "unterwegs" zulegen.
Mein Hauptstativ ist das Mantona Scout, welches ein günstiger Manfrotto Nachbau-Klon ist. Ich bin damit zufrieden und es reicht für meine OM-D mit dem 75-300 vollkommen aus und steht jederzeit stabil bei allen Situationen. Ich wünsche mir aber noch einen Panorama Kopf dazu. Der mitgelieferte ist nicht mehr, als eine simple Basis. Und eigentlich möchte ich auch was kleineres für "immer im Auto dabei zu haben"... was man dann mal eben in den Zoo mitnimmt etc.

Daher habe ich mir nun zwei kompakte Kandidaten mit angenehmer Arbeitshöhe von knapp 1,60m heraus gesucht:

Das Togopod Luisa inkl Panoramakopf

Das Rollei Fotopro C5i Al/Mg inkl Panoramakopf

Zum einen sehen sich beide sehr ähnlich und es würde mich nicht wundern, wenn beide vom gleichen Auftragsfertiger hergestellt werden.
Rollei ist ja inzw. leider nur noch eine Halndelsmarke für ... naja, die Kameras werden auch von Medion im Aldi angeboten... mehr muss ich dazu kaum sagen.
Die Fotopro Stative scheinen aber aus der Rolle(i) zu fallen.

Aktuell tendiere ich ein wenig mehr zum Rollei. Mit 149,- Euro ist meine oberste Schmerzgrenze absolut erreicht!
Allerdings ist das togopod 500 Gramm leichter! Dagegen spricht aber wiederum, dass es 5 Elemente hat, das Rollei nur 4. Würde also vermuten, das Rollei steht auf Maximaler Arbeitshöhe stabiler. Oder sind 5 kürzere Elemente ggf. doch besser als 4 längere? Dann würde ich das togppod bevorzugen.

Was kann man mir hier raten? Kennt jemand zufällig beide?

Ich danke schon mal für eure Antworten.
 
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Mantona Scout
vll einfach den kopf tauschen?

weniger auszüge = mehr stabilität
 
War ja auch mein erster Gedanke, aber für einen Panorama-Kugelkopf zahle ich bereits ca. 70€.
Und ich möchte auch gerne etwas kleines immer im Auto dabei haben, es soll also ein weiteres Stativ sein. Habe ja auch zwei Kameras. ;) Ein zweites Mantona Scout + Panoramakopf sind auch 130€.
Daher war meine Idee etwas mit Panromakopf, kleinem Packmaß aber guter Stabilität zu kaufen. Das Mantona wiegt 1600 Gramm bei 56cm, was schon sperrig ist, gerade wenn Du im Zoo und Co. rumläufst.

Das togopod soll angeblich 10kg belastbar sein ... trotz der vielen Auszüge. Und es wiegt nur 1280 Gramm. Reines Alu.
Das Rollei hingegen trägt nur 8kg bei 1600Gramm Eigengewicht. Aluminium und Magnesium. Das macht mich schon stutzig.
 
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bei pano wäre ein umgedrehter kugelkopf wohl die besste idee
 
Für mich ist da eher die Möglichkeit einen kleinen Filmschwenk auszuführen wichtig. Nicht Panorama-Fotos zu machen.
Ich habe hier noch das Walimex FW-531 Sativ mit dem Panorama-Kopf, aber das wird komplett verkauft. Der Kopf ist optimal für solche "mal eben" Filmaktionen. Dreht sich Butterweich. Aber wie gesagt, es geht komplett weg, daher die Idee mit der Neuanschaffung. Und dann gleich was "kleines", aber mit hoher Arbeitshöhe.

Werde wohl das togopod Luisa mal probieren.
 
jedenfalls das wichtigste im bezug auf kleine reisestative habe ich gesagt,

weniger Auszüge = Mehr Stabi

ansonsten, ist schonmal gut das beide system Arcaswiss haben

von den max belastungen würde ich mich nicht blenden lassen
 
Ja, das habe ich gesehen, verstanden und nehme mir das auch im Hinterkopf mit. Ggf. teste ich halt mal auch das Rollei dagegen. Mich stört daran, dass es gleich 500 Gramm mehr wiegt. Irgend einen Kompromiss werde ich wohl eingehen müssen. Wackelbeine gehören aber natürlich dann nicht dazu.
 
So, das Rollei C5i ist da. :)

Es ist auf den ersten Eindruck jeden einzelnen Euro wert. Es ist mit 160cm reichlich höher als mein 59€ Mantona Scout, dass nur für 143cm gut ist. Und kann dabei dennoch deutlich kleiner auf nur 43cm statt 56 cm. zusammengepackt werden, indem die Beine um 180° um den Kopf geklappt werden. Die Ausstattung ist sehr, sehr gut. Drei Wasserwaagen im Kopf die auch richtig anzeigen. Cool: eine ist in der Klemmschraube des Wechselspanners und zeigt bei gekipptem Kopf die Lage an. Für die Mittelsäule gibt es übrigens eine zweite Schraube zur feinjustierung. Außerdem lässt sich die zweite Schraube im Fuß der Mittelsäule versenken. Ein Haken, den man an diese anschrauben kann, um ein Gewicht an das Stativ zu hängen ist auch im Zubehör dabei.

Man kann es auch zum Einbein umfunktionieren. Dazu ist aber recht viel - werkzeugfreie - schrauberei notwendig. Ein Bein wird abgeschraubt und die Mittelsäule dann damit verbunden. Die Mittelsäule kann auch noch mal in 1/3 zu 2/3 unterteilt werden um eine optimale Höhe für das Einbein zu erreichen. Eine Gürteltasche für den Transport und als Einbein-Stütze ist nämlich auch dabei. Dazu noch eine komplett gepolsterte Transporttasche. Die ist meines erachtens nach mit 400 Gramm ziemlich schwer. Die Tasche des Manta Scout wiegt nur 200 Gramm.
Das Mantona Scout selbst wiegt 1662 Gramm, das Rollei C5i 1692 Gramm. Mit Handschalufe 1697.

Zum wichtigsten: es steht voll ausgefahren stabiler als das Mantona. Ch habe nichts auszusetzen. Es kostet auch mehr als das Doppelte! Doch das merkt man auch, z.B. im meiner Meinung nach sehr gelungenem Kopf.
Zahlen am Feststellrad zeigen an, wie fest es schließt. Das Funktioniert gut. 0 = lose, ab Stufe 2 wird es bereits schwerer, was man optimal zum Einstellen nutzen kann. Ab 6 packt es zu. Mit der leichten Oly OM-D reicht das schon aus. Mehr als Stufe 7 brauche ich nicht anziehen.
Ich traue dem Kopf locker 3 kg zu. Die Panoramafunktion gleitet schön geschmeidig. Kann ich also auch für Filmschwenks benutzen. :)

So viel zum ersten Eindruck. Denke, das Experiment togopod spare ich mir. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wie es um 500 Gramm leichter genau so stabil stehen soll. Ausstattung und Verarbeitung haben mich schon jetzt vom Rollei C5i vom Fleck weg überzeugt. Für die OM-D schon fast oversized. Aber nur fast. :D
 
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mega, sag mir mal wie lange es bei deinem rollei gedauert hat bis sich die beine nicht mehr richtig einziehen lassen oder schleifen, bei mir waren das ca. 3 wochen.
aber, da gebe ich dir recht, der kopf ist echt toll! ich hab aber noch nie drauf geachtet welche zahl der anzeigt. ich fühle das mehr...
 
Na, Du hättest das ruhig vorher schreiben können, dass Du es besitzt und welche Erfahrungen Du damit gemacht hast! ;) es sind ja 24 Monate Austaschservice drauf....
 
Ah, sorry...hab ich übersehen. Hatte es aber auch in dem anderem stativ thread letzte woche geschrieben.
 
Naja, ich lasse mich jetzt mal überraschen, wie es sich schlägt. Und ob im Bedarfsfall wirklich die 24 Monate Austauschservice funktionieren.

Es ist ja offenbar baugleich, bzw. ein als "Fotopro" gelabeltes Bilora Twister Pro, nur 40€ günstiger angeboten.
 
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Jup. Bisher schleifen die beine aber nur, geht halt etwas schwerer.
Bei meinen ersten macro aufnahmen hat man im liveview auch ein deutliches zittern wahr nehmem können.
Gut, ist jetzt die frage in wie weit das normal ist ;)
 
So, über das erste Problem bin ich schon gestolpert ... banaler könnte es kaum sein:

Die Schnellwechselplatte kann nicht korrekt mit einer Olympus PEN E-PM2 oder PL3 genutzt werden und verhindert sogar die Adaption eines Teleobjektivs erfolgreich. Grund sind die vier Gummis, die leider nicht als durchgängige Fläche ausgeführt sind. Schraubt man die Schnellwechselplatte so unter die PEN, dass die optischen Achse ausgerichtet ist, steht die Kamera am Ende schief auf dem Stativ, da die vorderen Gummis der Platte nicht berührt werden und die hinteren die Kamera schief drücken.

Anhang anzeigen 355653 Anhang anzeigen 355654

So kann ich nicht mal das 75-300 Tele ansetzen, das stößt gegen die Metallkante.

Anhang anzeigen 355656

Die Wechselplatte in Querrichtung zu nutzen wäre zwar ein Workaround, aber ich kann dann natürlich nicht mehr die optische Achse ausgleichen. Also ist das auf Dauer inakzeptabel.
 
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die platte drehen, dann hast du zwar hinten überstand aber es passt
 
Megamind schrieb:
Die Wechselplatte in Querrichtung zu nutzen wäre zwar ein Workaround, aber ich kann dann natürlich nicht mehr die optische Achse ausgleichen. Also ist das auf Dauer inakzeptabel.

Und 180° ist irgendwie Sinnlos :D
 
irgendwo habe ich mal nen acra aufsatz gesehen der soll sowas auch verhindern

ich versuch mal den zu finden
Ergänzung ()

ich dödel ^^
ganz einfach ne mini arca platte
Novoflex QPL Slim 25 Maße: 39 × 25 × 7 mm
zum Bsp.
qpl_slim_25_230px.jpg


39mm dürften doch als aufsatzfläche ausreichen oder?


oder wenn du technisch begabt bist
jetzte platte bohren ^^
 
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Mit der Mini Platte bin ich aber wieder aus der optischen Achse ... da könnte ich die jetzt auch einfach 90° gedreht verwenden. :) Die einfachste und effektivste Lösung ist es, die Gummierung durchgängig auszuführen. Habe ich am Walimex und am Mantona auch und das funktioniert da prima. :) Was ist das eigentlich für ein Patent, am Walimex? Ist das Manfrotto-Design?

61BURk4knqL._SL1000_.jpg
 
Batteriegriff oder eine Unterlegscheibe noch drunter schnallen ;)
 
Batteriegriff habe und will ich nicht, aber eine Kunststoff-Unterlegscheide ist eine gute Idee! Ich wollte auch einfach die leeren Bereiche mit entsprechende gleichartigem Gummi ausfüllen. Mal schauen, ich werde berichten.
 
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