Suche passendes NAS <500 Euro mit guter Software

nougad

Cadet 4th Year
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Apr. 2012
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Hey.
Sorry, ich nehme an das Thema wurde hier schon mehrmals breit getreten allerdings habe ich nichts passendes gefunden.

Ich hatte die letzten Jahre Zuhause ein kleinen Server am laufen. SSH, Unifi Controller, Samba, OpenVPN client, ... Hauptsächlich für Backups und zum daran rum konfigurieren. Nun gibt eine Festplatte den Geist auf und von den Stromkosten ist es auch nicht ganz billig daher überlege ich mir eine NAS anzuschaffen.

Was für mich wichtig wäre:
* 2 Platten reichen denke ich. Ich habe nicht viele Daten zu speichern. Redundanz mit Raid1 wäre schon, 3 Platten mit Raid5 nehme ich auch wenn der Preis stimmt aber muss nicht unbedingt sein
* Eigene Software darauf laufen lassen (vor allem OpenVPN client, git-annex, ssh und Unifi controller). Ob nun über virtuelle Maschinen oder Docker ist mir erstmal egal.
* Für Software wäre intel Architektur notwendig (ja, aarch64 ginge irgendwie - aber lieber nicht)
* Das heißt mind 2GB (unifi alleine braucht schon mind 1GB) - eher 4GB. RAM aufrüstbar wäre auf jeden Fall ein Vorteil aber kein muss.
* Verschlüsselung wäre gut. Besonders wenn diese auch außerhalb der NAS verwendet werden kann (recovery zum Beispiel)
* Stromverbrauch sollte niedrig im idle sein da es die gesamte Zeit läuft und nur eher selten beansprucht wird.
* 1GB reicht. Zweiter Port mit link Aggregation gibt Bonuspunkte.
* Multimedia ist kein Muss. Kodi wird bei mir eher als Medien Server genutzt und nicht als Abspielgerät. HDMI ist nicht notwendig
* Ich fände es super keine Daten zu verlieren. Solides Dateisystem mit passender Software sollte es sein (btrfs oder zfs wären gut. Aber vermutlich gibts eh nichts mit zfs)
* Lieferung ohne eingebaute HDD wäre gut, aber kein Muss.

Nachdem ich https://www.computerbase.de/2017-10/nas-synology-ds718-ds218-qnap-ts-253b/5/ gelesen habe gefällt mir das
Synology DS718+ ganz gut. Wenn leider auch nur 2GB RAM. Allerdings lässt es sich der anscheinend nachträglich aufrüsten. Die Frage ist ob mann mit mehr RAM automatisch die Virtualisierung nutzen kann? QNAP TS-253B sieht sehr interessant aus und hat viele Möglichkeiten aber ich bin mir nicht sicher ob der Aufpreis gerechtfertigt ist. DS918+ ist mir dann doch schon fast etwas zu teuer. Die Frage ist ob die DS218+ auch reichen würde.

Was meint ihr?
 
Ich Virtualisiere mit nem TS451... Selbst mit 8GB RAM in Graus, die CPU läuft fast permanent am Limit.

Ich betreibe nen rsnapshot, UniFi Controller und ne homebridge. Mmn ist Eigenbau mit FreeNAS das wohl geschickteste
 
Die gewünschen Anwendungen lassen sich mit den ausgewählten NAS Systemen realisieren.

Beim Thema virtualisierte Systeme kommt es jetzt halt wirklich drauf an. Sind die Anforderungen dort hoch, dann wird das bei den bezahlbaren NAS Systemen schnell kritisch.
 
freenas..... als kleine lösung auf einem i3 mit ecc support und minimum 8gb ecc ram, oder eben vernünftiger mit z.b einem gebrauchten supermicro micro atx X9SCM und einem xeon ivy bridge und ebenfalls min 8, besser 16gb unbuffered ecc,, oder mehr, kommt drauf an, virtualisierung und so, controller nach bedarf. ist dann ein richtiger server, braucht wenig strom, wird rockstable sein und ist sehr viel ums geld. wennst sowas vernünftig kaufst, kommst mit dem halben tausender durch. ALLE fertigen systeme haben entweder fraggle-hardware oder sind halt richtig teuer. und JEDE marke sperrt dich in einen firmware käfig, und der support endet immer, meist früher als dir lieb ist.
klar kann der bei last mehr ziehen als die erwähnte fraggle-hardware, aber dafür ist die last im normalfall auch wesentlich schneller wieder geschichte, um im idle brauch die generation recht wenig.
siehe auch /schon älter, aber dasselbe prinzip: https://www.tomshardware.com/reviews/d510mo-intel-atom,2616-15.html
ergänzung: die raid fähigkeiten des system sind eine wucht, und das nicht abängig von irgendwelchen hardware controllern, und das dateisystem gehört zum "unzerstörbarsten", wo gibt. und es ist free, wird weiterentwickelt und skaliert extrem breit. bedienung ist gut, aber man sollte wissen, wohin man will. sowas spielt vom medienserver bis zum AD controller jede rolle, die du ihm gibst.
 
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Wie gesagt ich hatte vorher schone einen Server. (der hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/absegnung-htpc-server-1000eur.1085701/ ) Und ja, das war nicht so klug nun 6 jahre später. Zu groß, zu viel strom verbrauch, HTPC wurde nicht so wirklich genutzt. SIP, router, wlan, modem wurde alles nach und nach auf unifi und co ausgelagert weil der Server einfach zu fragil war (kernel update, reboot und plötzlich geht kein fernseh, internet, wlan, telefon, ... mehr). Mal eben vergessen das zfs kernel modul neu zu kompilieren und plötzlich hat man keine disks mehr nach dem boot.

Ich hätte nicht per se was gegen freenas. Aber nach 6 Jahren Gentoo Server wird es glaube ich langsam Zeit auf ein kleines, sparsames, wartungsarmes Komplettpaket zu wechseln. Ich würde mir gerne trotzdem noch die ein oder andere Basteloption offen halten. Daher die Anforderungen mit custom Software.

Viele virtuelle Maschinen werde ich wohl nicht laufen lassen. Vermutlich ein kleines Archlinux system für den unifi controller. Keine ui oder ähnliches.

Supportzeiten für Software sind ein gutes Stichwort. Was kann man denn da so erwarten?
 
hm, die garaniezeit, eventuell garanziezeit plus der zeit der angebotenen verlängerung, auf mehr kann man sich unmöglich verlassen, irgentwann gibts halt dann keine updates mehr, der wille des hersteller zeit und mühe zu investieren für ein vor jahren verkauftes teil ist meist recht schwach.
 
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Ich glaube, das kann man nicht so pauschal sagen. Ich habe ein Synology 214+, die im Frühjahr 2014 den Release hatte. Sie ist damit sicher über 4 Jahre auf dem Markt und es gibt schon eine Menge hauseigener Nachfolger. Trotzdem wurde sie beim letzten Major-Upgrade auf DSM 6.2 nochmals versorgt. In finde mindestens vier Jahre Upgrades schon bemerkenswert, wenn ich sehe, was im Mobilesegment mit Android so los ist. Sollte meine Diskstation mal nicht mehr im Upgrade-Zyklus sein, ist sowieso die Frage, ob nach fünf Jahren vielleicht ein Hardware-Upgrade nötig ist...

In Sachen Update und Upgrade hat FreeNAS natürlich die Nase vorn, aber ich bin vor Jahren auch von FreeNAS auf ein einfacher zu managendes System wie Synology umgestiegen. Nicht zuletzt wegen der Stromkosten...
 
Stromkostenunterschiede sind eigentlich kein Thema. Wenn man sich auch nur nen Celeron System holt... Klar das zB ein Ryzen NAS (so eins will ich mir bauen) da mehr frisst.
 
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