Suche Workflow für HDR mit Adobe Lightroom

Crafterino

Cadet 4th Year
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Apr. 2009
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115
Hallo zusammen,

Adobe hat Ende letzten Jahres ein Update für Lightroom Classic veröffentlicht, welches nun das Bearbeiten von HDR Bildern zulässt.
Dazu gibt es auch eine Hilfeseite:
https://helpx.adobe.com/de/lightroom-cc/using/hdr-output.html

Seit einer Woche besitze ich nun auch einen HDR fähigen Monitor und möchte als Hobbyfotograf und Technikinteressierter für mich einen HDR-Workflow entwerfen. Ich fotografiere im RAW-Format (Sony A7RIII) und ab und zu mach ich auch mal eine Belichtungsreihe, die ich nach der Herausarbeitung von hell und dunkel bisher im SDR gespeichert habe.

- Habt ihr vielleicht schon Erfahrungen gesammelt und wollt diese hier teilen?
- ist es sinnvoll alle RAW-Bilder als HDR zu bearbeiten?
- In welchem Format speichert ihr eure HDR Bilder, JPEG XL wird ja nun vom Chrome Browser nicht mehr unterstützt. Sollte man auf dieses Format noch setzen oder besser AFIV nutzen? Oder empfiehlt sich normales JPEG mit Verstärkungsraster für die Abwärtskompatibilität?
- Lightroom beherrscht die HDR-Anzeige nur im Entwicklungsmodus. Bin ich im HDR Modus unterwegs sehen meine Bilder in der Galerie farblich anders aus als in der Entwicklung (Grünstich) - das ist natürlich sehr störend liegt aber sicher auch am übliches Windows und Monitor Problem

Ich möchte selbst natürlich gerne meine Bilder in voller Pracht am neuen Monitor genießen. Diese sollen aber auch für meine Familie oder im Web ordentlich angezeigt werden. Ich würde ungern immer zwei Versionen sichern.

Ich freu mich auf eure Erfahrungen
 
Crafterino schrieb:
ist es sinnvoll alle RAW-Bilder als HDR zu bearbeiten?
Ich würde sagen zum jetzigen Zeitpunkt: nein.

Anders als bei Filmen, wo HDR von den Filmstudios vorangetrieben wird hast du im Fotobereich soetwas nicht. 90% der Betrachter werden deine Fotos auch in SDR betrachten, oder genießt nur du deine Fotos und dann auch nur an deinem PC am HDR Monitor?
 
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Spielt es nicht auch eine Rolle was für einen HDR Monitor man hat? HDR 400, 600, 1000, HDR10+ usw.?
Wenn die Bildschirme nicht in der Lage sind die 13-14 Blendenstufen, die seine A7 III hat komplett wiederzugeben, macht es doch wenig Sinn in HDR zu bearbeiten, oder? Wobei HDR in einer Belichtungsreihe weit über die 14 Blendenstufen des Sensors hinausgeht.
 
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Das was @Dr. MaRV sagt. Dazu sind die meisten Bildschirme einfach Mist. Und selbst wenn man einen besseren im "bezahlbaren nicht-profi Segment) z.b nen Alienware Oled hat, graetscht einem Windows mit dem miserablen HDR Support dazwischen.
 
Das klingt ja bisher ziemlich enttäuschend. Hauptsächlich sind die Fotos für mich, Familie und Kollegen (Betriebsfeiern usw., wobei da HDR eher keine Rolle spielt).
HDR fähige Geräte hat praktisch keiner. Aber was noch nicht ist kann ja noch werden und ich schau mir meine Fotos auch bzw. gerade nach vielen Jahren nochmal an. Ich könnte auch die RAWs aufheben und alle 10 Jahre auf den aktuellen Stand der Technik bringen, aber ich mach mir ehrlichgesagt nur einmal die Mühe und dann wird nur noch archiviert. Für die Handvoll "Top"-Bilder kann man auch mal mehr Aufwand betreiben aber für die Masse hätte ich gerne ein zügiges zukunftsfähiges verfahren - zumal mir das RAW-Format zu speicherintensiv und inkompatibel ist.
Es ist also gar nicht so relevant was die aktuellen Monitore können sondern die Bilder sollen auch auf Geräten in 20 Jahren noch bestmöglich aussehen.

Oder um es mal ganz anders als Bild zu umschreiben. Meine Kamera kann Farbe, die meisten Leute haben aber nur schwarzweiß Bildschirme. Mein neuer Monitor kann zwar Farbe sieht aber eher mau aus. Nun möchte ich meine Bilder aber einmalig so speichern, dass sie auch in Zukunft knallige Farben zeigen können.
 
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