Test Synology DS420+ im Test: Mit NVMe-SSDs & ohne eSATA der DS918+ auf den Fersen

Ich verstehe es nicht. Klar sind 1Gbit/s im Heimnetzwerk der Standard, aber es doch seit ca. 1-2 Jahren absehbar, dass der Trend ganz klar zu 2,5 , 5 oder sogar 10Gibt/s pro Sekunde geht. Nicht jeder 08/15 User würde sich solch eine NAS kaufen, aber warum ist es denn so schwer, einen Netzwerkport mit 2,5 oder 5Gbit/s einzubauen? Es würde ja EINER!!! ausreichen! So viel teurer kann dieses Upgrade in der Produktion doch nicht sein!
 
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bin hinundher gerissen mit dem Gerät
Einerseits wollte ich mir generell ein 4-Bay NAS holen und da ich noch diverse 4TB HDDs (1x WD, 3xSeagate) herumliegen hatte aus altem Desktop/altes NAS brauche ich wohl SHR, insb wenn eine von denen stirbt kann ich die dann gegen größere tauschen.

Dann hat mein Desktop B-450 nur 1gbit internet und meine Fritbox 6490 Cable auch.

Anderseits, rechne hoffe ich, dass das NAS so 8 Jahre hält (so lang läuft zumindest mein altes WD Mycloud schon das durch ein 4 Bay ersetzt werden soll, hier wird auch die eine WD Red platte ausgebaut und verfrachtet).

Wenn das NAS aber 8 Jahre lang lebt wird in der Zeit die andere Hardware geändert sprich evtl kommt beim ein oder anderen 2.5gbit oder 10gbit dazu ... aber so wie ich das jetzt sehe gibts Momentan z.B. von AVM nur die 6660 Cable mit einem 2.5Gbit und 4x 1Gbit.
Sprich das 420+ dann in Link Aggregation an die 2x 1gbit und den PC via Kabel an 2.5gbit

edit: ich sehe grade so eine Fritzbox beherrscht garkein Link Aggregation :(
 
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benneq schrieb:
Das Teil kann ja auch 2 Gbit/s mit Link Aggregation
Ja toll. Dürfen sich schon mal zwei Endgeräte über Transfergeschwindigkeiten von 112 MB/s ärgern.

2x1 GBit/s ist weniger als 1x2 GBit/s.

LA bringt nicht mal was zwischen meiner DS415+ und meiner DS918+, die das beide unterstützen und entsprechend eingerichtet sind.
 
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stbufraba schrieb:
Ja toll. Dürfen sich schon mal zwei Endgeräte über Transfergeschwindigkeiten von 112 MB/s ärgern.
Weil deine Endgeräte nicht mehr können? Dann bringt dir aber auch ein 10 Gbit/s NAS nichts.

Normalerweise hängst du so ein NAS an einen Switch. Der Unterschied ist hier dann einfach nur, dass man 2 Kabel benutzen muss - und der Switch muss natürlich 802.1AX beherrschen. Finde ich auch nicht schön, aber es funktioniert. Und dann kann jeder Client am Switch mit vollen 2 Gbit/s am NAS nuckeln.

kraut1328 schrieb:
Sprich das 420+ dann in Link Aggregation an die 2x 1gbit und den PC via Kabel an 2.5gbit
Und wenn ein zweiter PC oder Notebook dazu kommt? Aktuell gibt's noch fast keine Switches, die 2,5 oder 5 GBit/s können - und die, die es können sind preislich uninteressant gegenüber den 10GBe Switches. Der "alte" 10 GBit/s Standard ist meines Wissens nach nicht abwärtskompatibel.
Soll heißen: 2,5 GBit/s braucht noch ein bisschen. Aktuell kann man damit quasi nur 2 Geräte direkt verbinden. Aber dann kann ich auch einfach ein USB Gerät nehmen - und krieg dort sogar 5 oder 10 Gbit/s.
 
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Mein heimnetz läuft seit nem halben jahr auf 2,5gb und mir kommt nix mehr ins haus unter 2,5gb, und wenn ich endlich nen bezahlbaren switch find mit 10gb dann wird umgestellt, mei qnap die alte hat wenigstens 4x 1gblan
und funzt mit LinkAggration aber ist auch schon n bremsklotz aber die hersteller ham es bis heut ned raus das man da ma locker auf 5gb im privatbereich gehen könnte, bei vielen MBs tut sich ja zumindest schon etwas
 
benneq schrieb:
Weil deine Endgeräte nicht mehr können? Dann bringt dir aber auch ein 10 Gbit/s NAS nichts.

Normalerweise hängst du so ein NAS an einen Switch. Der Unterschied ist hier dann einfach nur, dass man 2 Kabel benutzen muss - und der Switch muss natürlich 802.1AX beherrschen. Finde ich auch nicht schön, aber es funktioniert. Und dann kann jeder Client am Switch mit vollen 2 Gbit/s am NAS nuckeln.
Die Endgeräte können schon.

Im Augenblick gibt aber auch der Switch im Haus nicht mehr her als 1 GBit/s pro Port. Das ist mir klar und Austausch steht an. Wann das sein wird, hängt maßgeblich ab von der Innovationsbremse Synology. Denn die Diskstation ist bei mir im verkabelten Heimnetz der zentrale Datenablageort und auf den Clients liegen praktisch keine Nutzerdaten mehr.

Aber auch zwischen DS415+ und DS918+ sehe ich über den Switch mit LA vermeintlich keine höheren Übertragungsraten. Das ist allerdings schwierig zu beobachten und juckt mich nicht, weil nur einmal die Woche Sicherungen laufen.
 
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MarcoMichel schrieb:
Also wenn ich 2-3 mal monatlich meine Datenträger mit Acronis sichere, gehen mir schon die nicht gerade üppig schnellen ca. 300-450 MB/s meiner zwei 16 TB Seagate HDDs im Raid 0 Verbund ziemlich auf den Zeiger.

Erstmal kannst du via Link Aggregation über 220 MB/s erreichen - sollte ausreichen für ein Backup, das man ja in der Regel über Nacht laufen lässt. Zweitens ist ein NAS sowieso nicht das erste Mittel der Wahl für ein sicheres Backup.

nutzername schrieb:
Wie genau kommst du auf diese Zahlen?

Mal ganz davon abgesehen das mittlerweile sogar WLAN schneller ist und mit WiFi 6 nochmal drastisch schneller. Wir reden hier aktuell von 1.2 - 4.8 Gbps! Verbaut in normalo Geräten wie iPhone 11, Samsung Galxy 10 (also schon die alten Generationen) - sowas hat niemand im Haushalt oder in kleineren Firmen?

Wie oben geschrieben - das Teil hängt man in der Regel an einen Switch der mit Link Aggregation umgehen kann - dann hast du reale 220MB/s+ die du mit fast keinem WLAN, egal wie potent es auf dem Papier sein mag, erreichen kannst. Wenn jemand zu Hause eh nicht die Hardware dafür hat dann ist es der Person entweder egal wie schnell das NAS ist oder Ihr reichen die 112mb/s.

nutzername schrieb:
Also stand heute:
Verbindungen >1Gbps im Haushalt leicht erreichbar wenn man will / richtig kauft, sogar schon im WLAN.
Stand morgen (1-2 Jahre):
Verbindungen > 1Gbps werden standard sein. Alle neuen Router / Access Points werden es haben und auch Kabelgebunden wird es Standard sein.

Im Haushalt (theoretisch) leicht erreichbar ungleich im (0815) Haushalt auch wirklich vorhanden - ich richte seit Jahren privat Netzwerke ein und pflege auch das Firmennetzwerk, ich hab zu Hause auch Cat8 Kabel verlegt und WLan AccesPoints von Synology - aber das haben die wenigsten, du kannst nicht davon ausgehen, dass nur weil es ein Leistungslimit gibt, dieses auch in jedem Haushalt erreicht wird, hier sind oft Standard-Router der Internetanbieter vorhanden und sonst nix - und das ist auch in vielen kleinen Firmen so.

Ich bleibe dabei: Für die meisten Anwendungsfälle wird diese NAS auch in 5 Jahren noch völlig ausreichen.
 
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Bringt LA nicht nur beim Zugriff von mehreren Clients etwas? Funzt denn dann ein Backup mit 220MB/s wenn es nur ein Client ist?

Wo hast du die Cat9-Kabel her?
 
benneq schrieb:
Bei Synology sind wohl bereits alle taub durch die Geräte der letzten Jahre. Dann ist es natürlich kein Wunder, dass niemandem die Geräuschkulisse auffällt. Aber man kann wohl den verbauten Lüfter sehr einfach gegen einen (z.B.) Noctua austauschen, und hat dann zumindest schon mal diese Störquelle beseitigt. Trotzdem dem Preis überhaupt nicht angemessen - zumal Synology ja bereits einen guten Aufpreis gegenüber der Konkurrenz verlangt.

Ich fand den Lüfter meiner 718+ nie unangenehm oder wirklich wahrnehmbar, habe ihn trotzdem gg. einen Noctua getauscht, weil das NAS seit paar Monaten im Schrank steht. Aber mMn ist da unnötig, wenn man nicht mit dem Ohr dran klebt.
 
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blackshuck schrieb:
Bringt LA nicht nur beim Zugriff von mehreren Clients etwas? Funzt denn dann ein Backup mit 220MB/s wenn es nur ein Client ist?

Wo hast du die Cat9-Kabel her?
Ich muss mich korrigieren - ich hab gerade mal geguckt - ich habe CAT 8.1 Kabel verlegt.

Und zu deiner Frage: Andersrum wird ein Schuh draus - bei mehren Clients hast du dann wieder nur noch die halbe Bandbreite, wenn nur ein Client darauf zugreift die doppelte Bandbreite - wenn der Client das kann. Wenn der auch nur mit 1GB/s angeschlossen ist bringt die LA sowieso nix.
 
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Ich nutze Synology Geräte schon seit vielen Jahren. Für mich ist 1Gbit im Jahr 2020 jetzt aber ebenfalls ein Ausschlusskriterium. Synology war was die Hardware betrifft schon immer am untersten Limit. Nur kein einziges Prozent zu viel Leistung, ist deren Devise. Leider!

Qnap hat zeitgleich (als Äquivalent zur DS920+) jetzt ein tolles Gerät vorgestellt. 2x 2,5 Gbit ist standarmäßig dabei und das Gerät kann bei Bedarf auf 5 oder 10 Gbit aufgerüstet werden. So muss das sein. Name: Qnap TS-453D:
https://www.qnap.com/de-de/product/ts-453d

Das Gerät gibt es mit 2, 4 oder 6 Einschüben. So hätte die neue Serie von Synology auch aussehen müssen!
 
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Dass selbst die DS920+ kein 10Gibt erhält bedeutet, dass ich mich nach 7 gekauften Synology-NAS erstmals nach anderen Herstellern umsehen werde (zwei NAS laufen bei mir schon mit 10Gibt-Karten und es ist ein Segen beim Backup!)
 
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kaxi-85 schrieb:
Und zu deiner Frage: Andersrum wird ein Schuh draus - bei mehren Clients hast du dann wieder nur noch die halbe Bandbreite, wenn nur ein Client darauf zugreift die doppelte Bandbreite - wenn der Client das kann. Wenn der auch nur mit 1GB/s angeschlossen ist bringt die LA sowieso nix.

Wieso soll bei mehreren Clients nur die halbe Bandbreite verfügbar sein? Natürlich haben dann nicht beide (oder mehr) Clients die 2Gb/s. Die müssen sich die Bandbreite ja teilen. Wenn ich mit zwei Clients à 1GE darauf zugreife, bekomme ich sicher nicht weniger als mit einem Client á 2GE. Problematisch kann es nur werden, wenn das Plattensubsystem nicht mit mehreren parallelen Zugriffen umgehen kann bzw. die Platten einfach zu langsam sind.
Abgesehen davon kommt es auch darauf an, dass es sequential Writes sind. Irgendwelche random Writes bringen auf HDDs nie die volle Leistung. Dazu kommt noch der Protokoll Overhead dazu.
Außerdem kommt es auch darauf an, welche Link Aggregation verwendet wird. Selbst bei LACP gibt es verschiedene Methoden, wie der Traffic zwischen den Links des Trunks verteilt wird.

Cunhell
 
M.Ing schrieb:
Mag ja sein, dass deine alte HDD gleich schnell ist, die hat aber keinen Heimserver an Bord, kein RAID, ist nicht von mehreren Geräten gleichzeitig erreichbar und vermutlich kann sie auch den ganzen anderen Kram nicht, den ein NAS mitmachen kann.

Ist ja nicht wahr. Meine zwei 16 TB Platten sind in meinem Rechner als Raid 0 eingebaut. Das bedeutet, dass ich letzten Endes meinen Desktop-Rechner als NAS laufen lassen kann. Ist doch sowieso den ganzen Tag in Betrieb. Brauche ich doch nur über das Netzwerk für andere Rechner freizugeben. Funktioniert soweit ich das mitbekommen habe mit Windows 10 pro wunderbar, was ich ja habe. Nur besitze ich keinen zweiten Rechner, mit dem sowas Sinn machen würde.
 
Aha, da hatte Computerbase schon vor Veröffentlichung eine neue Diskstation stehen. 🙂

Wie immer: schön zu lesen. Mich hätte noch mehr interessiert, wie es mit dem RAM aussieht. Sind die 2 GB fest verbaut und/oder verlötet? Ich finde das als völlig unnötigen Nachteil. Gerade weil die 2 GB bei einer Intel-CPU mit Blick auf VM/Container sowieso zu wenig sind - wie der Test betont.

Und die M.2 SSDs werden nur mit Cache beschrieben. Als normales Laufwerk sind sie also nicht nutzbar. Ich würde gerne das System, "Apps", VM/Docker auf SSD laufen lassen und die 3,5er Schächte rein für Datenmassen. Vielleicht sehe ich das falsch, aber wenn das System mit auf den 3,5er Schächten mit 3 TB Daten sitzt, müssen bei einer Neuinstallation von DSM die 3 TB aus einem Backup zurück gespielt werden?

Edit@MarcoMichel: Du siehst ein NAS nur in seiner Ursprungsform als Datenablage. Das kann ja heutzutage noch viel mehr.
 
kaxi-85 schrieb:
Erstmal kannst du via Link Aggregation über 220 MB/s erreichen - sollte ausreichen für ein Backup, das man ja in der Regel über Nacht laufen lässt. Zweitens ist ein NAS sowieso nicht das erste Mittel der Wahl für ein sicheres Backup.
So wie Synoligy Lonk Aggregation implementiert, also ohne SMB Multichannel, kann man Link Aggragation nicht für ein Backup nutzen, sondern nur für zwei Backups verschiedener Rechner. Ein Client bleibt trotz Multichannel auf 110 MB/s limitiert.
 
Iarn schrieb:
So wie Synoligy Lonk Aggregation implementiert, also ohne SMB Multichannel, kann man Link Aggragation nicht für ein Backup nutzen, sondern nur für zwei Backups verschiedener Rechner. Ein Client bleibt trotz Multichannel auf 110 MB/s limitiert.

Der Test sagt etwas anderes, oder interpretiere ich diesen falsch?
 
Ohne 10G Port ergibt der Einsatz von SSDs gar keinen Sinn. Vielleicht bei Datenbankzugriffen, aber dieses Teil ist im Consumer-Bereich verortet, wo das wohl eher selten zutrifft.
 
Was mir an den Synology-NAS wirklich fehlt ist die Möglichkeit, die M2 als richtige SSDs zu nutzen. z.B. für meine VMs wäre das mehr Wert als jeder SSD-Cache... QNAP kann das.

Mein nächstes NAS wird aber wohl sowieso ein TrueNAS werden (früher FreeNAS genannt).
 
domian schrieb:
Ohne 10G Port ergibt der Einsatz von SSDs gar keinen Sinn.

Der Test sagt was anderes und natürlich bringt die SSD als Cache was...

10.000 kleine Files von der SSD sind schnell übertragen, die HDDs rödeln da mal kräftig herum, bis alles zusammengesucht wurde...
Ergänzung ()

MarcoMichel schrieb:
Das bedeutet, dass ich letzten Endes meinen Desktop-Rechner als NAS laufen lassen kann.

Man kann das Argument natürlich ad absurdum führen...

Ca. so, als würde man sagen, eine Powerbank bringt ja nix, weil bei Bedarf kann ich eh einen Dieselgenerator anschmeißen und damit mein Handy laden.
 
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