Teleobjektiv für Vogelfotografie gesucht (Nikon)

DarknessRaix

Ensign
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1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen?
ambitionierter Hobbyfotograf mit 9-10 Jahren Erfahrung


2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

2000€ (max. 2500€)


b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
bereits vorhanden



3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
es sollte Preis/Leistungs mäßig das Maximum sein


4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich: Hinweis:

a) Monitor oder im Internet (Bitte größte Auflösung dazu schreiben.
Full HD = 2,1MPx und 4K = 8MPx

b) Gedruckt (Bitte Größe dazu
A4, A3, A3+



5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?
ja ich gedenke Ausschnitte zu machen (45 MP stehen zur Verfügung), jedoch so wenig wie möglich


6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte das Objektiv haben?
relativ egal, da ich es nicht immer dabei haben muss und wenn es verwendet werden soll ein Auto zum Transport zur Verfügung steht


9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)
Wildlife (vor allem Vögel)




16) Welche Kamera und ggf. Objektive hast Du?
Nikon Z7 II + 24-70/2.8 s + 50/1.8 s + Makro AF-S 105/2.8 G (von Nikon)

17) Hast Du bereits Objektive in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Momentan ja gerade etwas schwierig, da bei uns wieder der Handel geschlossen wird.



Hallo liebe Foto-Freunde,

ich möchte mir gerne einen Traum erfüllen und in die Wildlife-Fotografie (vor allem Vögel) einsteigen. Ein richtiges Tele-Objektiv hatte ich noch nie, daher möchte ich mich von euch beraten lassen (längstes war 120 mm). Eigentlich möchte ich gerne native Z-Objektive verwenden, doch es ist nicht wirklich abzusehen, wann leistbare Teleobjektive für das Z-Bajonett kommen werden (alles über 3000 € ist mir zu teuer). Da ich jedoch schon am liebsten ab sofort anfangen möchte, hätte ich mir gedacht ein gebrauchtes F-Bajonett Objektiv zu holen und dieses via FTZ Adapter anzuschließen (dieses könnte ich dann ohne große Verluste wieder verkaufen, wenn ein passendes natives Objektiv, mit womöglich besserer Bildqualität bereit steht).

Ich hätte gerne mehr als 300 mm, am liebsten ab 400 mm. Zoom, oder Festbrennweite ist mir egal, Hauptsache lang und nicht zu geschlossene Blende. Es muss nicht unbedingt Nikon sein, sondern bin auch für Alternativen von Sigma und Tamron aufgeschlossen, solange die Bildqualität passt.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Empfehlungen geben, dann sehe ich mich mal am Gebrauchtmarkt danach um.
Liebe Grüße,
Manuel
 
Ich kann dir leider kein Objektiv empfehlen da ich schon lange zeit ausgestiegen bin (mir waren diese ganzen objektive und alles einfach zu teuer)
Wenn du wirklich gute Vogelfotografie machen willst , ohne kompromisse , kann ich dir diese Kamera ans herz legen :
https://www.sony.de/electronics/cyber-shot-kompaktkameras/dsc-rx10m4

Hat 600mm und die Fotos sind echt super.Werde mir die auch holen habe aber noch eine Panasonic FZ1000 und bin damit noch zufrieden.
 
Nativ Z-Mount gibt es nicht viel Auswahl: 70-200 mit Konverter.

Beim F-Mount hast du mehre Möglichkeiten: Nikon 200-500, Sigma Sports 150-600 bzw. 60-600.
 
In der Wildtierfotografie, insbesondere in der Königsdisziplin Vögel, kommt es sehr auf den Einsatzzweck an, welches Teleobjektiv das richtige ist.
Ein paar Erfahrungen aus der Praxis:
In Tasmanien waren 400mm zu wenig, um die wildlebenden und enorm scheuen Papageienarten (Sammelbegriff) auch nur annähernd bildfüllend oder detailliert abzubilden.
Auf Ulva Island (Insel bei Stewart Island an der Südspitze Neuseelands) kam ich in Schwierigkeiten, weil die lokalen Robins so wenig Scheu hatten, dass sie sich aufs Normal-Objektiv setzten :D. An der Nordspitze der Südinsel, auf dem Farewell Spit, kam ich mit meiner "Allzweckwaffe" (80 - 200 Zoom) an meine Grenzen, weil die Vögel derart schnell derart tief über mich hinwegflogen, dass ich mit Bildausschnitt und Fokus kaum nachkam (das war Analogfotografie ...).

Immerhin als Faustregel: Willst du Vögel in der Wildnis/im Wald/in der freien Natur und nicht beispielsweise am Futterhaus oder bei der Nahrungssuche am Seeufer (oder so, aus Beobachtungsturm) fotografieren, musst du nach 300mm oder mehr Ausschau halten.
Weil diese Dinger dann aber derart teuer werden, sprichst du am besten ehemalige Pressefotografen an. Die haben meist noch "Schätzchen" von Objektiven und sind vielleicht ganz froh, mal ein paar hundert Euro dafür zu erhalten.
 
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Reaktionen: Looniversity
T00L schrieb:
Tja, vielleicht irgendwann mal, wenn ich im Lotto gewinne :lol:

Saki75 schrieb:
Wenn du wirklich gute Vogelfotografie machen willst , ohne kompromisse , kann ich dir diese Kamera ans herz legen :
https://www.sony.de/electronics/cyber-shot-kompaktkameras/dsc-rx10m4

Hat 600mm und die Fotos sind echt super.Werde mir die auch holen habe aber noch eine Panasonic FZ1000 und bin damit noch zufrieden.
Danke für die Empfehlung, aber eine Bridge-Kamera ist nicht wirklich eine Option, da ich gerne auch freistellen möchte und das ist mit 1 Zoll Sensor schwierig. Noch dazu ist der AF meistens den Systemkameras unterlegen (jaja, sagt der, der eine Nikon hat :D). Außer es hat sich in den letzten 2 Jahren wirklich viel getan in dem Bereich.

baXus1 schrieb:
Nativ Z-Mount gibt es nicht viel Auswahl: 70-200 mit Konverter.

Beim F-Mount hast du mehre Möglichkeiten: Nikon 200-500, Sigma Sports 150-600 bzw. 60-600.
An einen Konverter habe ich gar nicht gedacht. Wenn ich theoretisch ein 70-200/2.8 nehme mit 2x Konverter, wird dann daraus ein 140-400/5,6? Das wäre tatsächlich dann eine Überlegung wert. Wie sieht es denn dann generell mit den Qualitätseinbußen (AF, IQ, etc.) aus, bezüglich Konverter?

zazie schrieb:
In der Wildtierfotografie, insbesondere in der Königsdisziplin Vögel, kommt es sehr auf den Einsatzzweck an, welches Teleobjektiv das richtige ist.
Ein paar Erfahrungen aus der Praxis:
....

Immerhin als Faustregel: Willst du Vögel in der Wildnis/im Wald/in der freien Natur und nicht beispielsweise am Futterhaus oder bei der Nahrungssuche am Seeufer (oder so, aus Beobachtungsturm) fotografieren, musst du nach 300mm oder mehr Ausschau halten.
Weil diese Dinger dann aber derart teuer werden, sprichst du am besten ehemalige Pressefotografen an. Die haben meist noch "Schätzchen" von Objektiven und sind vielleicht ganz froh, mal ein paar hundert Euro dafür zu erhalten.
Auch dir vielen Dank für den Input. Ich möchte so flexibel wie möglich sein, und da bin ich mit einem längeren Teleobjektiv denke ich besser aufgestellt, denn für nähere Objekte kann ich im schlimmsten Fall die 105 mm des Makros nehmen und croppen.
Ein Traum wäre das 500/5,6 von Nikon nur fürs Z-Bajonett halt :love: (hierfür würd ich auch über meine Schmerzgrenze gehen und dafür sparen)
 
DarknessRaix schrieb:
3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
es sollte Preis/Leistungs mäßig das Maximum sein

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)
Wildlife (vor allem Vögel)

Ich hätte gerne mehr als 300 mm, am liebsten ab 400 mm. Zoom, oder Festbrennweite ist mir egal, Hauptsache lang und nicht zu geschlossene Blende. Es muss nicht unbedingt Nikon sein, sondern bin auch für Alternativen von Sigma und Tamron aufgeschlossen, solange die Bildqualität passt.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Empfehlungen geben, dann sehe ich mich mal am Gebrauchtmarkt danach um.

Anbei eine Liste der besten Superteleobjektive mit hoher Lichtstärke in deinem Budget, welche auf eBay gebraucht erhältlich sind:
  • Sigma 500mm 4.5 EX APO HSM
  • Sigma 500mm 4.5 EX DG APO HSM (der Klassiker)
  • Nikon AF-S 500mm 4.0 G ED VR (Upgrade vom Sigma 500mm)
  • Nikon AF-S 500mm 5.6 PF ED VR (mit 1460g besonders leicht, extrem selten, nur noch in Japan verfügbar)

Saki75 schrieb:
Wenn du wirklich gute Vogelfotografie machen willst , ohne kompromisse , kann ich dir diese Kamera ans herz legen :
Hat 600mm und die Fotos sind echt super. Werde mir die auch holen habe aber noch eine Panasonic FZ1000 und bin damit noch zufrieden.
Im Supertelebereich ist alles mit Sensorgrößen kleiner als APS-C ein Kompromiss zu Lasten der Freistellung, HochISO-Fähigkeit und Rauscharmut.
Je nachdem wie hoch oder niedrig die eigenen Ansprüche ausfallen kann natürlich auch eine Bridge-Kamera zur Dokumentation genutzt werden.


DarknessRaix schrieb:
Wenn ich theoretisch ein 70-200/2.8 nehme mit 2x Konverter, wird dann daraus ein 140-400/5,6?
Wie sieht es denn dann generell mit den Qualitätseinbußen (AF, IQ, etc.) aus, bezüglich Konverter?

Ich möchte so flexibel wie möglich sein, und da bin ich mit einem längeren Teleobjektiv denke ich besser aufgestellt, denn für nähere Objekte kann ich im schlimmsten Fall die 105 mm des Makros nehmen und croppen.
Ein Traum wäre das 500/5,6 von Nikon nur fürs Z-Bajonett halt :love: (hierfür würd ich auch über meine Schmerzgrenze gehen und dafür sparen)
Konverter an Zoomobjektiven sind immer einer Festbrennweite mit gleicher Gesamtbrennweite Unterlegen. Am AF-S 70-200mm mag es mit einem 1,4x Konverter noch gehen, alles darüber lohnt sich optisch nicht und der AF wird langsamer.

Dein Wunschobjektiv (AF-S 500mm 5.6 PF) bekommst du für 3.089€:
ebay.de/itm/Nikon-NIKKOR-AF-S-500mm-f-5-6E-PF-ED-VR-Bestzustand-in-OVP-TOP/154382518805

Berichte zum Unterschied zwischen 200-500mm und 500mm PF gibt es einige.
Die Geschwindigkeit des AF-Antriebs und die Bildschärfe/Auflösung des 500PF sind spürbar besser als beim 200-500mm.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1973780
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich könnte dir aus eigener Erfahrung das Tamron 150-600 G2 empfehlen. Dieses ist mittels FTZ-Adapter voll kompatibel zu den Z-Kameras. Ich nutze es an der Nikon Z50 und bin damit überaus zufrieden. AF-Limiter, VR, Slim-Lock (sehr praktisch, damit kannst du den Zoom-Ring bei jeder beliebigen Brennweite arretieren) und eine Arca-Swiss kompatible Stativschelle. Die Offen-Blende ist für knapp unter 1000€ preistypisch bei F5-6.5.
Ich bin mit der Bildqualität mehr als zufrieden. Keine sichtbare Chromatische Abberation, Verzeichnungen sind auch kein Thema (okay ab 150mm ist das generell nicht so gravierend bei guten Linsen). Und die Schärfe gefällt mir sehr gut.
Auch der AF reicht aus um Vögel im Flug scharf zu erwischen. Dazu gehört aber ohnehin etwas Übung da die Objektive um die 2Kg wiegen. Da der Spaß überwiegt gewöhnt man sich da aber sicherlich schnell dran :)

Viele Grüße,
Sierra
 
commandobot schrieb:
Dein Wunschobjektiv (AF-S 500mm 5.6 PF) bekommst du für 3.089€:

Ganz schön teuer, für das Geld bekomme ich ein gebrauchtes Canon EF 500/4L IS und f/4 ist halt bei Wildlife ein sehr großer Vorteil zu f/5.6
 
Blueline56 schrieb:
Ganz schön teuer, für das Geld bekomme ich ein gebrauchtes Canon EF 500/4L IS und f/4 ist halt bei Wildlife ein sehr großer Vorteil zu f/5.6
Nein, das Nikon 500PF ist absolut und relativ gesehen günstiger als das vergleichbare Canon-Objektiv.
Und dabei noch 0,5kg leichter.
https://www.heise.de/preisvergleich/?cmp=1165881&cmp=1872255

Und ein gebrauchtes Canon 500mm f4 ist im Schnitt genau so teuer wie das Pendant von Nikon.
https://www.ebay.de/sch/i.html?_fro...c=0&_udlo=1.380&_udhi=2500&rt=nc&LH_PrefLoc=1
 
Ich habe nur das von dir verlinkte für etwas über 3000€ verglichen und du vergisst auch die Lichtstärke, ist schon ein recht großer Unterschied, ob ich f/4 oder f/5.6 habe, Gewicht, ja da ist das Nikkor leichter, aber nichts geht über Lichtstärke, gerade bei Wildlife nicht.
 
Blueline56 schrieb:
Ich habe nur das von dir verlinkte für etwas über 3000€ verglichen und du vergisst auch die Lichtstärke, ist schon ein recht großer Unterschied, ob ich f/4 oder f/5.6 habe.
Gewicht, ja da ist das Nikkor leichter, aber nichts geht über Lichtstärke, gerade bei Wildlife nicht.
Deswegen empfehlen so viele lichtschwache Zoomobjektive (wie das 150-600mm mit Blende 6.3 bei 600mm)?

Mit 1,4x TK ist das EF 400mm DO II gleich 0,8kg schwerer als das AF-S 500 PF - bei gleicher Lichtstärke und nur 100mm mehr Brennweite.
 
Ich persönlich würde kein 150-600/5.0-6.3 empfehlen, ist halt für Leute, die hin und wieder im Zoo fotografieren oder Wildlife antesten wollen, mehr nicht. Ja, aber ohne TK hast halt f/4 ;)
 
Also ich möchte euch allen für eure Empfehlungen und Erfahrungen danken 😉

Und ja, die 150-600mm Objektive von Sigma und Tamron mögen zwar nur der „Einstieg“ sein, jedoch möchte ich derzeit für ein adaptiertes Objektiv nicht ausgeben. Für etwas Langfristiges (natives Z- Objektiv)bin ich auch bereit 3000€ anzusparen. Und ich denke bei 600mm bei Blende 6,3 lässt sich auch schon halbwegs freistellen mit VF 😁

Werd mich mal am Gebrauchtmarkt umsehen und sollte sich nichts ergeben, warte ich vielleicht doch auf die Z Objektive. Bis dahin gibt es dann hoffentlich auch noch ein Update zum Thema AF: Augen AF für Vögel wär super und allgemein ein bessere Tracking 🤔 ist halt die Frage wie viel Potenzial die 2 Expeed 6 Prozessoren noch haben
 
Blueline56 schrieb:
Ich persönlich würde kein 150-600/5.0-6.3 empfehlen, ist halt für Leute, die hin und wieder im Zoo fotografieren oder Wildlife antesten wollen, mehr nicht. Ja, aber ohne TK hast halt f/4 ;)
Wenn man das so stehen ließe wirkt dieser Kommentar schon sehr arrogant auf mich.

Wir reden hier zum einen über einen erheblichen Preisunterschied. Es mag Leute geben, die können sich kein 4000€-Objektiv (gem. Nikkor 500mm f4) leisten.
Zum anderen gibt es genügend Menschen, die mit einem Nikkor 200-500 F5.6, Tamron 150-600mm G2 oder Sigma 150-600mm F5-6.3 Contemporary fantastische Ergebnisse erzielen.

Es reicht der Blick in das Fotografie-Forum (ehem. Nikon- Forum) o.ä. wo die Leute ihre Wildlife-Ergebnisse mit eben jenen Objektiven erzielen und präsentieren.
Das ist kein Zoo-Gang der da z.T. praktiziert wird.
Ob auf Safari in fernen Ländern oder in der heimischen Natur sitzen die Leute stundenlang an ihren ermittelten Spots die sie sich vorher erarbeitet haben, auf der Lauer und nehmen da solche Linsen mit. Warum?
Weil sie ebenso zu tollen Bildern verhelfen können.
Natürlich geht am Ende noch ein Quäntchen mehr. Sei es ein feinerer unscharfer Hintergrund oder etwas mehr Lichtreserve. In der Fotografie muss man sich ab einen gewissen Punkt eben jene Linsen-Eigenschaften teuer erkaufen. Das hat doch aber überhaupt nicht zwingend etwas mit den persönlichen Ansprüchen an ein „gutes Bild“ zu tun. Und wenn es der persönliche Traum ist später eine solche Linse zu haben und vorerst eine der günstigeren o.g. Modelle hat das ebenso wenig mit dem eigenen Anspruch an gute Bilder zu tun.
Da stehen auch immer Verfügbar und finanzielle Machbarkeit (oder aber berufliche Notwendigkeit) im Raum.

Grüße,
Sebastian
 
Wieso arrogant? Es geht auch nicht um ein wenig mehr Bildqualität, sondern auch um Ausschuss und das man vielleicht zweimal kauft, weil man merkt, das f/5.6 oder 6.3 am lange Ende nicht wirklich gut ist? Und ja, ob ich einen Festbrenner mit 500/4 oder ein Super-Zoom mit 500 oder 600mm mit f/5.6 bzw 6.3 habe, merkt man auch an der Qualität der Bilder schon und zwar deutlich. Nur weil ich persönlich keinem ein solches Super-Zoom empfehlen würde, hat das null mit Arroganz zu tun, daß ist einzig deine Interpretation, mehr nicht...
Natürlich ist das auch deutlich teurer, aber der TO hatte ja auch ein Budget von 2500€ genannt und da bekommt man mit etwas Glück auch ein 500/4 gebraucht und das würde ich immer einem neuen Super-Zoom
vorziehen.
 
Ich habe selbst vor einem Jahr diese Diskussion geführt und mir schlussendlich das Sony 200-600 gekauft.

Es gibt meiner Meinung nach nur die Möglichkeit mehr oder weniger Kompromisse zu machen. Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass die erste Priorität bei so einem Objektiv der AF ist. Selbst bei F6.3 ist die Tiefenschärfe quasi 0. Sitzt der AF nicht, dann produzierst du nur Müll. Von daher wäre für dich natürlich ein Z-Objektiv gut, das gibt es halt leider nicht.
Von einem Drittherstellerobjektiv würde ich abraten, eben weil die beim AF oft einen ticken schlechter sind.

Festbrennweite, oder Zoom? Da gibt es auch vieles zu beachten. Brauchst du die Flexibilität? Wenn nicht, wie wichtig ist dir, dass du kurz mal rauszoomen kannst um dein Objekt besser verfolgen zu können? Beachte auch, dass die Schärfe bei Zooms oft sehr gut ist, aber das Bokeh relativ schlecht.

Ein letzter wichtiger Punkt ist die Brennweite. Unter 500 mm würde ich nicht anfangen.

Ich bin mit meiner Wahl für das Sony 200-600 mehr als zufrieden. Es ist unglaublich schnell und ist sehr einfach zu bedienen.

Aber ich glaube für Nikon gibt's da nichts äquivalentes? Vielleicht wäre ja wirklich das Nikon 200-500 5.6 eine gute Übergangslösung.
 
Also in der Nikon Z Roadmap sind ja sowohl ein 100-400 als auch ein 200-600 angekündigt. Wann sie kommen, gute Frage. Angesichts der bisher erhältlichen Z Linsen, kann man aber schon davon ausgehen, dass das sehr brauchbare Objektive werden.

Selbst die Variante 70-200mm + 2x TC überschreitet das genannte Budget schon um 500€ und landet trotzdem bei "nur" 400mm, ohne dabei sonderlich Lichtstark zu sein.

Ich selbst habe das Nikon 200-500mm f5.6. Prinzipiell bin ich damit auch zufrieden. Ist in meinen Augen ausreichend scharf, der Fokus ist hingegen etwas lahm was in der Verbindung mit der Z6 keine wirklich gute Kombination für dynamische Objekte ist.

Hab auch noch ein Nikon 300mm f4... das ist diesbezüglich besser, aber man merkt da wiederum einfach die fehlende Brennweite (und auch die fehlende Flexibilität einer Festbrennweite).

Also ich würde sagen es hängt auch ein Stück davon ab, wie genau deine Wildlife Fotografie aussieht. Wenn du dich in den Busch hocken willst und ein quasi festgelegtes Zielgebiet hast und dann wartest bis die entsprechenden Objekte in das Zielgebiet fliegen, bist du mit einer (lichtstarken) Festbrennweite sicherlich gut beraten. Wenn das Objekt dann doch deutlich näher ist als erwartet, ist man mit einer 500mm Festbrennweite mitunter auch schlecht aufgestellt.

Kurzum: Ich persönlich würde, trotz der genannten Schwächen, wohl durchaus das Nikon 200-500 f5.6 (oder die entsprechenden Angebote von Tamron und Sigma) weiterempfehlen. Wenn das Thema Wildlife Fotografie allerdings so interessant/spannend für dich ist, macht es wohl Sinn das Extra Geld in die Hand zu nehmen und in ein Festbrennweite zu investieren. Ich glaube dann wird es aber nicht den €€€ und der einen Festbrennweite bleiben. Aber es hat ja auch nie jemand behauptet ein Hobby sei günstig :D

Generell zum Thema Wildlife-Fotografie finde ich den Youtube-Kanal von Steve Perry ganz gut. Zumal er auch Nikon User ist. Und es gibt glaub ich zu fast jeder Fragestellung hier auch ein Videos wo er das entsprechend thematisiert :D
 
Blueline56 schrieb:
Ich persönlich würde kein 150-600/5.0-6.3 empfehlen, ist halt für Leute, die hin und wieder im Zoo fotografieren oder Wildlife antesten wollen, mehr nicht.

Das du unter bestimmen Gesichtspunkten kein Tele-Zoom empfiehlst ist völlig okay.
Das kategorisieren von Käufern anhand von gewissen Linsen klingt für mich dennoch arrogant. Hin und wieder Zoo und Wildlife antesten? Da kann ich auch einen „100-Fach optischen Handy-Zoom“ nehmen.
Wenn ich gerne Momente festhalten möchte, will ich nichts antesten. Schon gar nicht für 1000€.
Wie gesagt, man muss nicht lang auf die Suche gehen, um zu erkennen, dass auch Tele-Zoomer tolle Ergebnisse abliefern.
Na klar geht es besser, aber der Ersteller hat AUCH gesagt, dass ihm ein natives Z am liebsten wäre. Genau dafür fände ich ein 2-3000€-Objektiv als Übergang etwas grenzwertig. Klar das war auch nicht deine Intention aber wenn wir des Threaderstellers Eingangs-Post bewerten dann doch bitte vollständig.
 
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