Temperaturen zu hoch: AMD Ryzen 5 5600X + ASUS TUF GAMING B550M-PLUS + Alpenföhn Brocken ECO Advanced

King_Rollo

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1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 5 5600X
  • CPU-Kühler: Alpenföhn Brocken ECO Advanced + 1x Noctua NF-F12 PWM
  • Arbeitsspeicher (RAM): G.Skill RipJaws V schwarz, DDR4-4000, CL18-22-22-42
  • Mainboard: ASUS TUF GAMING B550M-PLUS
  • Netzteil: OCZ - OCZ500MXSP (500W, 81%)
  • Gehäuse: Chieftec Mesh CI-02B-OP schwarz (µATX)
  • Grafikkarte: ASUS Dual GeForce RTX 3060 V2
  • HDD / SSD: Samsung 850 PRO 1TB (SSD); Samsung 870 EVO 2TB (SSD); Seagate 4 TB (HDD)
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.): Noctua NF-S12B redux-1200 PWM als Gehäuselüfter hinten; Wärmeleitpaste ARCTIC MX-4 (noch verschweißt, aber schonm mehrere Jahre alt)
  • Software: BIOS/UEFI auf neustem Stand; Windows 10 Pro auf neustem Stand; alle Treiber aktuell

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Kürzlich wechselte ich von einem Intel i7 6700k mit Scythe Mugen 4 PCGH-Edition auf einem ASUS MAXIMUS VIII GENE (Intel Z170) zu dem oben genannten AMD 5600X + neuem Mainboard und Kühler. Der Intel 6700k war zwar geköpft, riss aber unter Last trotzdem regelmäßig locker die 90-Grad-Marke.
Mit dem AMD 5600X wird garantiert alles besser (also kühler und damit auch leiser) - so dachte ich zumindest! Nun sehe ich im BIOS/UEFI Leerlauf-Temperaturen von 47 Grad und unter Windows (idle) auch 47-50 Grad. [Screenshots anbei]
Unter Last (z.B. bei dem Spiel Eldenring) hatte ich jetzt sogar das mehrmals Phänomen, dass plötzlich der Sound extrem "kratzig" und verzehrt wurde, und kurze Zeit später startete das System unverhofft neu!

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Ich habe das Lüfter-PWM-Profil meines Mainboards von "Silent" auf "Standard" gestellt; jetzt stürzt das System zumindest schon mal nicht ab und es gibt keine Soundverzerrungen. [Screenshots anbei mit Max-Werten beim Bench-Durchlauf von 3Dmark und Final Fantasy 15]

Aber ganz ehrlich: irgendwas muss doch da im Argen sein! Wo kommen denn solche hohen Temperaturen her und dann auch noch bei dem großen CPU-Kühler?
War die WLP vielleicht doch zu alt und tut demnach nicht mehr so richtig, wie sie soll?
Oder liegt es am Kühler? Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass sich diese AMD-CPUs mit Heatpipe-Direct-Touch-Kühlern nicht so effektiv kühlen lassen.
Oder vielleicht Mainboard defekt?
Oder hat noch jemand eine andere Idee?
 

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Die CPU Temperaturen finde ich soweit ok. Was ich heftiger finde, sind 45 Grad Mainboard Temperatur. Wenn die Luft in deinem Gehäuse schon fast 50 Grad hat, dann kann der CPU Kühler da natürlich nicht mehr viel leisten. So ein Ryzen kann auch stabil auf 80 Grad laufen, das ist nicht das Thema.

Wie sieht denn deine Gehäusekühlung aus bzw. das Lüfterkonzept vom Gehäuse?

Testweise könnte man das Gehäuse mal offen betreiben um zu schauen ob deine CPU Temperatur dann runter geht.
 
Hast du nur einen einzigen ausblasenden Lüfter verbaut? (Noctua NF-S12B redux-1200 PWM)
Wie sieht es aus mit nem Lüfter in der Front der Luft einbläst? Das würde mit Sicherheit schon mal etwas bringen, laut beschreibung des Gehäuses von dir sollte im vorderen Bereich auch einer noch möglich sein.
 
Lol 1,42v ist schon op! Meiner hat 1,18v und dabei max. 65grad unter Vollast. Bitte im Bios die CPU optimieren! Standard sind 1,10v normal
 
4000er RAM? Mit welchen Spannungen lässt du die CPU laufen? Ohne OC läuft die bestimmt kühler.
 
ddr4-4000 wird wohl zuviel sein. einfach mal xmp laden und dann auf 3200 stellen und nochmal testen. danach bei bedarf schrittweise nach oben tasten.
 
Okay... 1,422 V Core-Spannung sind also zu viel? :o Ich habe jedoch nichts manuell an den V-Werten geändert! Das einzige, was ich eingestellt habe, ist das XMP/DOCP-Profil für den 4000-er RAM.

Der RAM läuft mit den gewünschten 1,4 V.
 
Ich hab das jetzt mal so verstanden: Du hast neben dem Lüfter vom CPU- Kühler nur noch einen Lüfter im Heck vom Case? In der Front ist keiner?
Sollte das so sein, darfst Du alles mögliche, aber sicher nicht Dich über zu hohe Temps im Case beschweren.
Die Leute kaufen sich kleine Cases und sind erstaunt darüber, dass das Sys zu warm oder zu laut ist beim Zocken :stock:

Das Case ist ein schönes Case für nen Büro- Rechner oder für ein System im Wohnzimmer. Aber zum Zocken mit einer relativ potenten und nicht ganz kleinen GraKa, die relativ viel Platz im Case einnimmt, ist das Case einfach zu klein.
Pack bitte noch nen140er Lüfter in die Front, den Hecklüfter auch gegen einen 140er tauschen. Und dann lass die drei unter Last richtig hoch drehen. dann gehen die Temps vllt. etwas runter. Alles andere ist sinnlos. Da ist auch nix im Argen. Die Wärme ist vollkommen normal.
Nimm mal die Seitenteile ab und schau ob es dann besser wird.

Zur "alten" WLP: Wenn das Zeug noch nie in Gebrauch war, sollte das keine Probleme machen. Aber wenn es nicht zu viel Streß macht, vllt. zur Sicherheit auch noch austauschen. Kostet ja nicht die Welt.

Aber alles in allem. Wie schon so oft in anderen Freds mit ähnlichem Thema: Das Case immer so groß, wie möglich wählen, oder mit den Nachteilen leben... :schluck:
 
Ach so, ja ... ich habe einen Lüfter, der die Luft von vorn nach hinten durch den CPU-Kühler presst und einen Gehäuselüfter hinten, der die Luft nach hinten aus dem Gehäuse befördert.

Ich sag mal so: mit dem Intel 6700K (TDP: 91W) hat das wunderbar funktioniert, weswegen ich überrascht wäre, wenn es jetzt mit dem AMD 5600X (TDP: 65W) nicht mehr mindestens genauso gut klappen sollte! :o
 
Also hast Du 2 Lüfter im Case. 1 Lüfter am Kühler und 1 Lüfter im Heck. Richtig?
 
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Für so ein winz Case mit nem relativ schwachen Kühler find ich die Temperaturen eigentlich noch ganz gut .

Wenn der geköpte 6700k regelmäßig die 91 Grad geschafft hatt und jetzt so 70-80 Grad anliegen isses doch sogar besser geworden :confused_alt:
 
CPU Spannung, nicht RAM Spannung. Das die CPU mit einem IF2000 läuft ist schon ein Wunder und benötigt mehr VSOC. Default ist IF1600 bzw. RAM auf 3200.
 
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Aber es ist ja 4000-er RAM, und der läuft (laut Spezifikation auf der Verpackung) mit 1,4 V. Und er sollte in dem System natürlich auch mit 4000 MHz laufen und nicht mit 3200 oder 3600! ;)

Und ja, ich hatte das schon korrekt verstanden mit der Vcore für die CPU und den 1,424 V, die dort per "Auto" angelegt werden vom Mainboard. Ich habe zum Test mal manuell auf 1,35 V (1,344 V) runtergeregelt, das hat aber an den Temperaturen nichts geändert.

Wenn ich es jetzt noch richtig verstehe, sollte ich die FCLK, die ich manuell auf 2000 eingestellt habe (weil ich irgendwo gelesen hatte, dass das Verhältnis von RAM-Takt und FCLK so sein soll), wieder auf die standardmäßigen 1600 - richtig?

Zitat: "Also hast Du 2 Lüfter im Case. 1 Lüfter am Kühler und 1 Lüfter im Heck. Richtig?"
--> Korrekt! :)
 
Ja richtig für den Sommer am besten Undervolting weniger Vcore für die CPU.
Ich habe meine 4,4GHz konstant/stabil eingestellt das reicht mir locker.

undervolting_5600X.JPG
 
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King_Rollo schrieb:
Und er sollte in dem System natürlich auch mit 4000 MHz laufen und nicht mit 3200 oder 3600!
nur weil der ram das kann, heisst das noch lange nicht, dass es auch der speichercontroller in der cpu kann. gerade wenn dann noch der takt der infinity fabric synchron auf 2000MHz gestellt ist wird es schnell instabil. teste mit ddr4-3200 + 1600MHz für die if und berichte nochmal.
 
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King_Rollo schrieb:
Unter Last (z.B. bei dem Spiel Eldenring) hatte ich jetzt sogar das mehrmals Phänomen, dass plötzlich der Sound extrem "kratzig" und verzehrt wurde, und kurze Zeit später startete das System unverhofft neu!

Das wird nicht an den CPU-Temperaturen liegen. Eher am RAM. Es ist echt selten, das die Ryzen-CPUs das mitamchen. 3800 Mhz mit 1900Mhz IF wäre schon ziemlich gut.

Und wenn das Board schon 45°C bekommt, ggf mal auf die RAM-Temperaturen schauen. Die Ripjaws sollten eigentlich nen auslesbaren (HWInfo64) Sensor haben. Wenns dem zu warm wird kann der auch instabil werden.
 
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Bitte Case- Lüfter um/ einbauen. In die Front nen 140er und ins Heck nen 140er. Und dann schauen. Wenn's Ned besser wird Seitenteile weg um zu testen.
Und dann muss sich der TE im Weiteren überlegen, ob es unbedingt dieses Case sein MUSS. Oder ob er nicht auf ein größeres mit besserem Airflow umsteigen mag. Wenn es das. Case sein MUSS, dann muss er seine Hardware bei der Leistung (s- Aufnahme) begrenzen.
 
King_Rollo schrieb:
Und er sollte in dem System natürlich auch mit 4000 MHz laufen und nicht mit 3200 oder 3600!
So kannst du das bei Ryzen 5000 leider nicht sehen. Du kannst gerne 4000er RAM kaufen und gucken, ob du das System stabil bekommst, aber auch mit allen relevanten Spannungen am Limit, ist das keine Garantie. Dann bleibt nur die RAM geringer zu takten und dafür die Timings manuell herabzusetzen, um den Verlust wieder auszugleichen.
Je nachdem wieviel Mühe man sich mit sekundären Timings gibt, kann ein optimiertes 3600er System (IF 1.800) in Spielen schneller laufen, als ein "einfach XMP4000 anmachen und fertig" System.
  • SoC 1.2V
  • VDDG (CCD/IOD) jeweils 1.100V
  • VDDP 1.100V
Das ist aber Brechstange. Wenn das so nicht geht, dann kannst dich auch auf den Kopf stellen.
Sollte das aber laufen, dann entsprechend die Spannungen senken, bis es wieder instabil ist.

EDIT: Das Kratzen im Sound ist übrigens normal, wenn man IF2.000 mit zu geringen Spannungen versucht. Das System kann sonst total stabil laufen. Wäre interessant, ob man sich nicht einfach den Soundkarte kaufen könnte und das Kratzen ignoriert :D
 
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Ich habe den IF/FCLK im BIOS/UEFI jetzt auf "Auto" gestellt, was real in 1800 MHz (ausgelesen mit ZenTimings) resultiert.

Der RAM taktet weiter durch das aktivierte XMP/DOCP-Profil mit 4000 MHz.

Das System läuft in dieser Konfiguration augenscheinlich stabil.

Was für Auswirkungen hat es, dass IF und RAM-Takt jetzt asynchron laufen? Oder anders herum: welche Vorteile hat es, wenn es synchron läuft? Und wenn es schon asynchron laufen "muss": gibt es bestimmte Teiler/Vielfache, die man einhalten sollte?

Das Board unterstützt offiziell bis zu 4800-er RAM. Das wäre gar nicht möglich. wenn die Taktungen immer synchron sein müssen und 2000 MHz IF/FCLK schon eine Grenze ist, die selten erreicht wird.

Zum Test habe ich mal die Seitenwände des Gehäuses entfernt; tatsächlich sind die Temperaturen unter Last dann durchgehend ein paar Grad niedriger. Trotzdem ist es ja ein Fakt, dass das aktuelle AMD-System stromsparender und kälter ist (bzw. sein sollte) als das vorherige Intel-System - und damit hat ja alles einwandfrei funktioniert. Aber OK - ich denke mal über einen Front-Lüfter nach! ;)
Aber so wahnsinnig klein ist das Gehäuse am Ende auch nicht! Klar ist es kein großer Tower, aber es ist trotzdem ausgelegt für CPU-Kühler bis 160 mm Höhe und Grafikkarten bis 320 mm Länge!
 
Mit den Spannungen säuft der SoC aber schnell mal 15W und das fehlt dann den Kernen.
Meinen 5600X hatte ich auf PBO 90-60-90 gesetzt, dazu CO-20 und Boost override +200.
Ergänzung ()

IF/RAM asynchron ist wie auf der Autobahn - rechte Spur voll und linke Spur freihe Bahn. Schlecht wenn man abbiegen will oder plötzlich einer zum Überholen ansetzt.
Synchron ist immer besser weil der höhere Speichertakt meist verpufft wenn auf Antworten gewartet werden muß weil Controller und RAM sich teilweise in unterschiedlichen Arbeitszyklen bewegen.
 
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