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News The Witcher: Autor Sapkowski erhält Nachzahlung von CD Projekt

Cool Master schrieb:
Klar ist es das. Wenn ich mein W198 (BJ 1954) für 500 DM in 1955 verkaufe kann ich nicht nach 50 Jahren kommen und sagen ey, der ist nun 1,5 Mio Wert bitte zahle mir das nun nach.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. ;)
Du kannst noch 1000 weitere Beispiel für einen Materialgütertransfer bringen -- der wird nie auf einen Immaterialgütertransfer passen.

Ich glaube du verwechselst da etwas. CDPR hat dem Autor direkt angeboten 8000 € einmalig zzgl. Gewinnbeteiligung. Der Autor hat dies abgelehnt und wollte nur das Geld.

Ich verwechsle gar nichts, mir sind die Umstände völlig klar. Es ändert aber nichts daran: Es gibt bestimmte Gesetze, die sich so gestaltet, dass man sie nicht umgehen kann, weil der Gesetzgeber einen ganz bestimmtem Effekt erzielen will, den man vertragsrechtlich nicht ausschließen kann.

Ein ähnlicher Fall ist das Widerrufsrecht beim Online-Kauf: Es ist nicht möglich, als Verkäufer das Widerrufsrecht durch eine entsprechende AGB-Passage auszuschließen, und ebenso ist es als Käufer nicht möglich, auf das Recht zum Widerruf zu verzichten. ("Ich verzichte aufs Widerrufsrecht und will das Ding dafür 10 € billiger haben." --> not possible)
Natürlich kann man auf die Duchführung des Widerrufs verzichten... aber genauso könnte der Autor ja sein Recht zur Nachlizensierung nicht in Anspruch nehmen. Hat er aber.

Eine andere Frage ist das Gerechtigkeitsempfinden. Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung, die will ich dir auch nicht absprechen. Ich weise nur drauf hin, wie es zu solchen Rechtslagen kommt und warum es sie immer wieder mal gibt.
 
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Johnny SIns schrieb:
Vorallem, sollte er daran denken, dass viele Leute wie ich erst durch das Spiel auf seine Bücher kamen und sich diese kauften

Er konnte nicht damit rechnen das die Rechte an diesen Romanfiguren so erfolgreich umgesetzt werden könnten. Meinst er konnte dann soweit denken das diese Spielefiguren wiederum umgekehrt seine Buchverkäufe ankurbeln?

Ach wenn er das insbesondere bei alten Büchern die plötzlich vermehrt wieder gekauft wurden gemerkt haben sollte...ging es ihm damals nur um ein paar Markt nebenbei zu machen.
Nachdem die Spiele alle Erfolgreich bzw. mit jedem weiteren Teil noch Erfolgreicher wurden bis hin das Netflix plötzlich sagt hey wir wollen eine Serie dazu machen und ihm bestimmt mehr als 8000€ für die Rechte geboten wurden. Wird er endgültig gemerkt haben das er sich damals gnadenlos unter wert verkauft hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cronos83 schrieb:
das lokale Gesetz dort eine, meiner Meinung nach Schmarotzertum fördernde Regelung enthält
Die bewusste Abtretung und Überlassung einer geistigen Leistung kann unmöglich Schmarotzertum sein. Der Mann hat im rechtlichen und im tatsächlichen Sinne etwas ge und erschaffen. Die Verwertung dieser Rechte, dieser Idee, dieser Marke, damit kann er machen was er will. Hätte ja auch sagen können der Witcher ist Public Domain. Hat er nicht. Auch ok.

Du hast leider wirklich wenig verstanden, tut mir leid.
 
2007 war CDP eine kleine Firma mit kaum finanziellen Mitteln. Es wurde angeboten, die Bücher gegen Gewinnbeteiligung zu lizenzieren, da eine Einmalzahlung CDP zu dem Zeitpunkt noch weh tat. Der Autor glaubte aber nicht an den Erfolg und wollte stattdessen die erhaltene Einmalzahlung.

Im ursprünglichen Angebot hieß es NICHT 8000€ UND Gewinnbeteiligung, sondern ODER. Bei einem und hätte doch niemand ausgeschlagen, da es ja kein Risiko gibt. So blöd ist der Autor dann doch nicht.

@Cool Master : Das kannst du machen, wenn du den W198 erfunden und gebaut hast. Du hast ihn aber nur gekauft. Du bist also nicht Eigentümer der Idee, sondern Besitzer eines Objektes. Dein (ehemaliger) W198 ist kein geistiges Eigentum, sondern deine Instanz von fremdem geistigen Eigentum. Du bist hier nicht Lizenzgeber, du bist Lizenznehmer. Und als solcher hast du gar keine Rechte zur Nachforderung. Akzeptierst du im Nachgang die dir gebotene Lizenz nicht mehr, kannst du die Nutzung verweigern. Eine andere muss dir deshalb nicht angeboten werden.

Juristisch bist du nicht mal Lizenznehmer, sondern hast bloß einen Gegenstand ohne immateriellen Wert besessen. Und dieser Gegenstand ist nicht mehr wert, bloß weil irgendwer einen höheren Preis zahlt. Der sogenannte Sammlerwert ist kein einklagbarer Gegenstandswert, sondern bloß eine individuelle Wertschätzung und als solche rechtlich nicht relevant.
 
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Dandelion schrieb:
Die bewusste Abtretung und Überlassung einer geistigen Leistung kann unmöglich Schmarotzertum sein. Der Mann hat im rechtlichen und im tatsächlichen Sinne etwas ge und erschaffen. Die Verwertung dieser Rechte, dieser Idee, dieser Marke, damit kann er machen was er will. Hätte ja auch sagen können der Witcher ist Public Domain. Hat er nicht. Auch ok.
hast mich völlig aus dem Zusammenhang zitiert

Dandelion schrieb:
Du hast leider wirklich wenig verstanden, tut mir leid.
Du maßt dir an einschätzen zu können, was ich verstanden habe und was nicht?
Bei deinem völlig an meiner Intention vorbeigehenden Zitat meines Inhaltes wäre ich an deiner Stelle mit so etwas äusserst vorsichtig.
Aber du bist für anmaßende Posts ja nicht ganz unbekannt.

Weiter werde ich auf deine Inhalte, egal wie anfeindlich oder anmaßend sie werden jedenfalls nicht eingehen.
 
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Es ist schon richtig, dass das Rech auf Sapkowskis Seite ist, aber ich finde trotzdem, dass es einen faden Beigeschmack hat. Denn, wie viele es hier schon angemerkt haben, es hat eine Beteiligung an dem Projekt kategorisch ausgeschlossen. Einräumen kann ich, dass er wahrscheinlich nicht an mehrere Spiele, also eine Reihe gedacht hat, aber Lizenz ist eben Lizenz.

Ich gehöre ebenfalls zu denen, die die Buchreihe wegen des Spiels ins Auge gefasst haben (habe die kompletten Witcher Bücher zu Hause stehen), wie viele hier ja schreiben, bin ich da auch nicht der einzige. Da hat er sicher auch einige Tantiemen eingesackt.
 
Ziemlich lächerlich eigentlich und einmal mehr Hut ab vor CD Projekt, wenn die tatsächlich so kulant waren. Ich hätte es da wohl auf eine juristische Auseinandersetzung hinauslaufen lassen. Ganz im Ernst... der Typ verkauft Rechte, ist aber so blöd, dass er keine Gewinnbeteiligung vereinbart, weil er scheinbar nicht an sein eigenes Werk bzw. eine gewinnbringende Spieleumsetzung davon glaubt. Und hinterher dann das große Geheule. Vermutlich dachte er 2007 auch, dass er CD Projekt ganz schön abgezockt hat gemäß dem Motto "hab ich tatsächlich nen Dummen gefunden, der mir 8.000€ gibt". Kein Mitleid, echt nicht. Entweder man glaubt an den Erfolg und vereinbart dementsprechend eine Beteiligung. Oder man verkauft etwas und dann hält man aber auch die Fresse, wenn es großen Erfolg bringt. Wäre das erste Game ein totaler Reinfall geworden, hätte wohl von CD Projekt auch keiner bei dem Herrn angeklopft und gesagt "gib mal das Geld zurück, dein Zeug hat keinen Anklang gefunden und wir sind im Minus.
 
Also ich meine das es nun mal sein Fehler war, so wenig für die Lizenz zu nehmen. Er hätte sich ja zumindest eine Gewinnbeteiligung zusichern lassen können. Zeugt doch sehr von Mangel an Vertrauen in die eigene Marke. Der hat sich damals vielleicht sogar über den "Reibach" gefreut. Es steht ja auch im Artikel das die Klage wenig Aussicht auf Erfolg hat. Am Ende hätte ja die Frage geklärt werden müssen ob die Spiele so erfolgreich sind wegen der Lizenz oder weil es einfach gute Spiele sind. Und nur darauf könnte eine Nachforderung überhaupt fußen.
Meiner Meinung nach soll er froh sein 8000 Euro für die Lizenz bekommen zu haben. Ich finde die Bücher echt schwach, das Universum an sich nichts besonderes. Alles zu langatmig und langweilig. Die Spiele waren gute Spiel, wären es aber auch mit jeder anderen Lizenz gewesen. Ich denke sogar, dass die Spiele hinter ihren Möglichkeiten bleiben, wegen der Lizenz.
 
@Cronos83

Zusammenhang war schon gegeben, alles gut. Anhand deiner Postings lässt sich, ja tatsächlich, erkennen, was verstanden wurde. Die Bedeutung des Zitats bleibt dieselbe wie die, die dem Vollzitat innewohnt.

Deine Aufgabe kann ich akzeptieren. :schaf:
 
Ich finde es gut, dass man sich einigen konnte.
Es bleibt zu hoffen, dass eine weitere Zusammenarbeit möglich ist. Schließlich haben beide profitiert. Warum sollen dann nicht beide ein Stück vom Kuchen abbekommen!?

Wäre natürlich schöner gewesen, wenn der Herr Autor das Entwicklerstudio damals unterstützt hätte, indem er auf eine feste Zahlung verzichtet hätte. Die Gewinnbeteiligung hätte dann umso süßer geschmeckt. Jetzt kommt er als habgierig rüber.
 
@Dandelion
Deiner von mir zitierten Passage stimme ich vollumfänglich zu.
Dass du mir also eine Argumentation entgegenwirfst, der ich sowieso zustimme, mit der abschließenden Konklusion ich hätte nichts verstanden zeigt, wie wenig du verstanden hast, worum es mir ging.

Das du es dann nötig hast auf dieser Schiene zu reagieren:
Dandelion schrieb:
Deine Aufgabe kann ich akzeptieren. :schaf:
zeigt ja deine intellektuelle Größe.

Und jetzt wars das für mich in Bezug auf dich.
 
XCPTNL schrieb:
Ziemlich lächerlich eigentlich und einmal mehr Hut ab vor CD Projekt, wenn die tatsächlich so kulant waren. Ich hätte es da wohl auf eine juristische Auseinandersetzung hinauslaufen lassen.

CDPR bzw. deren Anwalt ist ja nicht blöd, die hätten hoch verloren. Das polnische Recht schützt absichtlich den Kreativen hinter einer Idee und verschafft ihm deutliche Vorteile gegenüber Lizenznehmern. (Ob er will oder nicht.)
 
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Ich denke generell wurde dieses Gesetz nicht wirklich mit Berücksichtigung des Gaming-Marktes geschrieben.

Wie gut sich The Witcher verkauft liegt nicht daran das die Bücher gut sind. Klar hat es geholfen das man eine "Blaupause" mit ein paar Geschichten gekauft hat.
Aber im Spiele-Markt kann man mit jeder Blaupause sein Spiel in den Sand setzen. Ich sehe nicht wie die Bücher maßgeblich für den Erfolg der Spiele waren. Viele Teile der Story aus der Witcher-Reihe kommen nicht aus dem Buch (auch sowas wie die Sidequest mit Yennefer und Geralt um den Wunsch an den Djinn zu brechen).

Bin der festen Überzeugung das ein ähnlich gutes Spiel auch ohne die Bücher machbar gewesen wäre weil nicht die Geschichte die Spiele so gut gemacht hat. Es war die Umsetzung.
 
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Das erste Witcher Spiel war technisch eher mäßig und vom Gameplay her auch nicht gerade ausgereift. Das Kampfsystem wirkte steril und wies keinen Zusammenhang zum Geschehen auf, es gab massenweise Bugs, Backtracking war eine Pest und die Dialoge sowie die "Romanzen" waren teils extrem künstlich und unbeholfen. Ich hatte oft den Eindruck, dass der pubertierende Sohn eines Mitarbeiters für Dialoge verantwortlich war xD

Dass Sapkowski damals nicht besonders viel mit dem Spiel zu tun haben wollte, kann ich verstehen.

TW3 war dann ein gigantischer Erfolg, verkaufte sich blendend und wurde von Kritikern geliebt. Ich denke, dass Herr Sapkowski da nicht grundlos Zlotizeichen in den Augen gehabt hat ;-) Wobei die Spiele von der Handlung her eher an die Bücher von Sapkowski anknüpften und sich unabhängig von diesen entwickelten. Einen kreativen Einfluss auf die Spiele gab es nicht seitens des Autors, u.a. weil er die zwei klar trennte.

Positiv finde ich, dass CD Projekt sich mit Cyberpunk 2077 von The Witcher distanziert und ein völlig neues Spiel entwickelt, statt den Versuch zu starten, TW3 noch zu toppen.
 
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Cronos83 schrieb:
@Dandelion
Deiner von mir zitierten Passage stimme ich vollumfänglich zu.
Dass du mir also eine Argumentation entgegenwirfst, der ich sowieso zustimme, mit der abschließenden Konklusion ich hätte nichts verstanden zeigt, wie wenig du verstanden hast, worum es mir ging.

Das du es dann nötig hast auf dieser Schiene zu reagieren:

zeigt, wie kleingeistig du bist.

Und jetzt wars das für mich in Bezug auf dich.
Lass alles raus :p

Ne mal im Ernst, wer schlecht zu verstehen ist, drückt sich vermutlich hmmm... schwierig aus. Das dann aber auf andere zu schieben, das macht man nicht.

Ich bin ja immer skeptisch, wenn Leute behaupten, die Diskussion sei beendet. Da hast du erwiesenermaßen schon 1x geflunkert.
 
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Nun, ich denke einmal, das ein solches Gesetz, das Nachforderungen ermöglicht, wenn es offenbar Unklarheiten über das Ausmaß des Wertes gibt, den man verkauft, oder die Werte, die daraus generiert werden, ziemlich fair.
"Fair" ist doch ein Wert, der im Geschäftsleben und allgemein ziemlich aus der Mode gekommen ist und sonst höchstens noch für PR-Zwecke instrumentalisiert wird.
Das man sich nun doch schon aussergerichtlich geeinigt hat, spricht für die gute Attitüde von CD-Projekt.

Ich mag die Aktionsteuerung der Witcher-Spiele dennoch nicht, weswegen ich beide Nachfolger nie durchgespielt habe - mich nervt der Aktionkram einfach nur - ich hätts lieber ala Dragon Age Orirgins.

Weswegen Cyberpunk auch nicht auf meiner Liste steht, da ich Cyberpunk ohnehin nicht besonders mag.
 
Dandelion schrieb:
Ne mal im Ernst, wer schlecht zu verstehen ist, drückt sich vermutlich hmmm... schwierig aus.

Viele verstehen mich wunderbar. Vielleicht liegt's ja an der Kompetenz des Lesers inwieweit ein Inhalt verstanden wird....

Dandelion schrieb:
Ich bin ja immer skeptisch, wenn Leute behaupten, die Diskussion sei beendet. Da hast du erwiesenermaßen schon 1x geflunkert.

Mea culpa. Wird nicht wieder vorkommen.
 
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Joshinator schrieb:
Ich denke generell wurde dieses Gesetz nicht wirklich mit Berücksichtigung des Gaming-Marktes geschrieben.
Das muss es auch nicht. Reicht, dass wir in DE schon ne Bananenkrümmungsverordnung haben. Gesetze sind dann gut, wenn sie allgemein und auf viele Sachverhalte übertragbar sind. Die Übertragung auf den Echt-Sachverhalt nennt man Subsumieren.
Joshinator schrieb:
Wie gut sich The Witcher verkauft liegt nicht daran das die Bücher gut sind.
Das behauptet niemand und ist für die im Raum stehende Frage uninteressant. Es geht um das geistige Eigentum, welches "verwurstet" wird.
Joshinator schrieb:
Ich sehe nicht wie die Bücher maßgeblich für den Erfolg der Spiele waren.
Das behauptet Sapkowski nicht. Aber ohne die Bücher wäre es nicht möglich gewesen. Oder willst du mir sagen, der Art Director hätte sich die 293 (ausgedachte Zahl!) Charaktere exakt so selber ausgedacht?
Joshinator schrieb:
Viele Teile der Story aus der Witcher-Reihe kommen nicht aus dem Buch (auch sowas wie die Sidequest mit Yennefer und Geralt um den Wunsch an den Djinn zu brechen).
Das ist, wiederholt, für den Sachverhalt absolut unerheblich.
Joshinator schrieb:
Bin der festen Überzeugung das ein ähnlich gutes Spiel auch ohne die Bücher machbar gewesen wäre weil nicht die Geschichte die Spiele so gut gemacht hat. Es war die Umsetzung.
Geht erneut am Thema vorbei. Ich stimme dir der Aussage zu, komme jedoch zum anderen Ergebnis. Diablo II ist ein super Spiel geworden damals! Auch ganz ohne Harry Potter...
Was ich sagen will: Es wurden Rechte an der Marke Witcher und dessen Universum erworben, Und damit wurden Spiele entwickelt. Ob die jetzt auch ohne hätte/könnte/würde möglich gewesen wären, die Quests noch toller oder die Charaktere noch fabelhafter gewesen wären: Absolut un er heblich.

Und damit bin ich out :smokin:
 
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