Umstieg auf Mac Os oder Desktop Upgrade

BB_Adept

Ensign
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Hallo Computerbase.

Ich nutze einen Desktop mit einem Ryzen 2600, ca 1TB an Festplattenspeicher (inkl. 256Gb SSD), 16gb RAM und noch einer alten Nvidia gtx 970. Dazu einen Benq 1080p Monitor mit 144 Hz.

Da ich beruflich stark eingebunden bin nutze ich ihn seltener als ich es gerne würde. Die Hauptnutzung liegt allerdings weiterhin im Gaming (Overwatch, Battle Royal Shooter, aktuelle Rollenspiele wie zunächst Baldurs Gate 3), natürlich aber auch Officekram, Internetsurfen und aktuell der Versuch das Programmieren zu erlenen. Zusätzlich schreibe ich noch das eine oder andere Gutachten am Computer, da wäre ein Laptop schon durchaus praktisch aber auch nicht absolut essenziell.

Vor Kurzem habe ich mal mein altes MbPro mid 2010 angeschmissen und mir fiel auf WIE gut Mac OS einfach ist. Design, keine nervige Werbung, keine nervigen Pop Ups und umständlichen Lösungen etc. Das Gesamtgefühl war einfach besser als bei Windows. Insbesondere Windows 10 nervt mich sehr. Der Entschluss war gefasst: ich möchte wieder von Windows weg.

Das Problem: Gaming ist nach wie vor eher nur so meh bei Apple. 144 Hz sind kaum möglich und starke Grafikkarten auch nicht drin. Einzig die eGPU Lösung geht, dann aber auch nur mit AMD und mMn als Gesamtpaket dann doch recht kostspielig.

Ich kann mich absolut nicht entscheiden. Mein aktueller Desktop PC ist bzgl. ein paar Komponenten echt in die Jahre gekommen und bedürfte mal so langsam einer neuen Grafikkarte und eines Festplatten Upgrades (sowie einer komplett neuen Installation des Betriebssystems). Mit einer der demnächst neu erscheinenden Grafikkarten, einer zusätzlichen SSD und ggf. einem neuen Netzteil bekomme ich für recht wenig Geld dann aber eine richtig starke Gaming Maschine.

Prinzipiell gibt es bei Mac OS auch nichts, was ich nicht auch mit meinem jetzigen PC machen könnte, es geht mir nur darum, dass mir das System und die Kompatibilität unter den Geräten einfach besser gefällt. Ich war früher mit meinem Macbook Pro über viele Jahre lang sehr zufrieden, nur Gaming war eben immer eingeschränkt und man erreichte nie auch nur ansatzweise die FPS die man mit einem Desktop erreicht.

Ich wüsste noch nichtmal, ob ich ein Macbook Pro (ob 13'' oder 16'') oder einen iMac wollen würde (aber eher ein MbP).

Zudem: Aktuell nutze ich noch Android, aber das nächste Smartphone wird definitiv wieder ein iPhone. Mal schauen wie lange mein Smartphone noch mitmacht.

Hoffe es war für viele nicht allzu lang und ggf hat ja jemand einen guten Ratschlag für mich.
 
Unabhängig ob "normaler" Desktop/Laptop oder Mac/MacBook: Von Windows wirst du dich so oder so nicht verabschieden. Das wirst du als Zweitsystem fürs Daddeln auch auf deinem Mac beibehalten.
Insofern musst du wissen, ob es dir das Geld wert ist. Auch bei der Lösung mit der eGPU muss man bedenken, dass man hier ordentlich Geld hinlegt, und eine schlechtere Performance erhält, als wenn man die GPU in einen normalen Desktop steckt.

Ich würde eher zweigleisig fahren: Wenn du gerne mit Mac arbeitest, kauf dir ein MacBook. Deinen aktuellen Desktop behältst du eben als reine Daddelmaschine.
 
Man kann dir relativ schlecht helfen da du ja selber viele Pro und Kontra-Punkte von Windows und Mac nennst. Im Endeffekt musst du dich entscheiden was für dich wichtig ist. mMn schließt Mac Gaming aus. Ob für Office nun das eine oder andere besser ist, ist einfach sehr subjektiv.
 
Danke für das Fördern meiner Ambivalenz ;-) .
Zweigleisig zu fahren empfinde ich als zu teuer. Insbesondere kurzfristig da meine Grafikkarte echt gar nicht mehr geht.
Dann "müsste" ich in der nächsten Zeit locker 4000 Euro für Hardware hinlegen und ein Macbook Pro kaufen nur um damit zu surfen und das gelegentlich mal auf Reisen mitzunehmen ist schon arg teuer.
 
Na ja. Für ein eGPU-Gehäuse legst du auch schon wieder gut 300 Euro für ein einfaches Razer Core X. Willst du am eGPU-Gehäuse auch paar Anschlüsse für die Gaming-Peripherie und ggfs. auch direkt ein Netzwerkkabel, legst du dann noch einmal 100 Euro drauf. Da steckt dann noch keine neue GPU drin. Für die 400 Euro bekommst schon eine ordentliche Basis.
Und was du bisher hast (der Ryzen 2600 ist ja total in Ordnung), reicht ja an sich aus. Mit einem MacBook kriegst du da auch nicht mehr Leistung her.

Sprich: MacBook Pro plus eGPU ist letztlich genauso teuer wie MacBook Pro plus Gaming-Maschine. Mit dem Unterschied: Die Gaming-Maschine liefert mehr Leistung ;)

Macs sind einfach keine Daddelmaschinen. Kann man zwar machen, sollte man aber nicht. Von dem Gedanken habe ich mich auch verabschiedet, weil ich einfach keinen Leistungsgewinn habe, sondern lediglich den Tower verbannen würde. Ich werde in Zukunft auch eher mein Riesen-R6 verbannen und gegen ein kleineres System austauschen.

Dann nimm das Air. Wenn es wirklich nur ums surfen und bisschen rumtippen geht ;)
 
D.h. stellt sich wohl letztendlich die Frage, ob sich ein Macbook für das gelegentliche Arbeiten daran lohnt. Uff, das ist fast ein netto Monatsgehalt, ich glaube fast eher nein :(
Mac OS gefiel mir einfach megagut, seitdem fallen mir die Kleinigkeiten bei Windows häufiger auf als ich es gerne hätte.
 
BB_Adept schrieb:
Design, keine nervige Werbung, keine nervigen Pop Ups und umständlichen Lösungen etc. Das Gesamtgefühl war einfach besser als bei Windows
Das gibt's mit diversen Linux-Distros BTW auch. Zumindest fast du gerade ganz gut viele Gründe zusammen, warum ich mit Linux, nicht mit Windows arbeite.

Warum nicht zweigleisig fahren? Bis auf die GPU ist dein System doch ganz in Ordnung. Und wieso ein MacBook?
Nimm doch einen MacMini, gibt's sogar schon unter 1k€*. Dann vielleicht noch einen KVM-Switch für deinen Schreibtisch und fertig ist dein Hybrid.

*Gut, mit 16GB RAM bist du bei fast 1,2k€. Die SSD ist auch eher klein, aber da würde ich einfach was externes dranhängen.
 
Das Thema Windows Gaming auf dem Mac ist mit dem Wechsel auf Arm CPUs noch viel toter als es jetzt schon ist.
Installier dir mal spaßeshalber ein aktuelles Linux als Dualboot und nimm das zum arbeiten. Viel besseres Design, keine nervigen Popups, Updates und Werbung und zum zocken startest du halt Windows. v
 
Er würde ja keinen ARM-Mac kaufen, sondern noch Intel. Das dürfte die nächsten Jahre genauso funktionieren, wie jetzt auch. Das ist nicht das Problem.
Der Punkt ist einfach: Ein Mac kostet nicht wenig und es macht eigentlich keinen Sinn die aktuelle Maschine als Gaming-System zu ersetzen. Man zahlt viel und hat am Ende weniger Leistung als vorher.

Die einzige Frage kann nur sein: Ist es mir das Investment wert, auf Mac arbeiten zu können.

Die Idee mit dem Mac Mini ist, wenn es nicht Mobil sein muss, auch gar nicht so blöd. Aber auch hier würde ich das aktuelle System als Gaming-Kiste behalten und demnächst halt die GPU (und ggfs. CPU) updaten.
 
ein 16" macbook ist sicherlich nice und ne 5500m mit 8gb VRam würde auch vorerst reichen zum Spielen (darüber wird es dann krank, preislich). Mit der Zeit dürften gute eGPU Gehäuse günstiger werden, muss also nicht sofort angeschafft werden.

Monitor, Tastatur, Maus bräuchtest aber trotzdem.
Ein 13" wäre auch möglich, dann aber direkt mit eGPU und da fangen die Preise auch erst >2000€ an für nen 10th Gen Quad. Dann doch lieber 8Kern, 16" und brauchbare GPU.

Für viele Spiele wäre eine zusätzliche Windows10 Installation trotz allem von Nöten.

Auch bedenken solltest du den 2021/2022 wechsel von Intel CPUs zu Apple ARM basierenden Chips. Ab einem gewissen Punkt wird es dann evtl. keine neue Software mehr für Intel Mac geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pseudopseudonym die Idee ist per se nicht schlecht, wenn überhaupt, dann würde es aber ein iMac oder ein Macbook pro werden. Das MbP wegen der Tragbarkeit und sofern ich etwas stationäres kaufen würde, dann der iMac weil ich ich cool finde.
 
BB_Adept schrieb:
D.h. stellt sich wohl letztendlich die Frage, ob sich ein Macbook für das gelegentliche Arbeiten daran lohnt. Uff, das ist fast ein netto Monatsgehalt, ich glaube fast eher nein :(
Mac OS gefiel mir einfach megagut, seitdem fallen mir die Kleinigkeiten bei Windows häufiger auf als ich es gerne hätte.
Falscher Denkansatz ;)

Probier es mal so:
Wie viele Monate wirst du das teil potenziell nutzen? Bei 5 Jahren dann 60 Monate?
Dann sind das bei einem 2000€ Macbook 33,33€~ pro Monat.

Was du aber dafür bekommst, sind x Stunden nutzungszeit pro Tag mit einem System, welches dir deutlich besser gefällt, und weniger Probleme macht.
Und bei längerer Nutzung kommst du evtl auf die ein oder andere App, mit der zu dann xx% produktiver arbeitest, als mit Windows? (oder halt auch schlechter ^^)

Außerdem, wenn du auf ein iPhone wechselst, ist das dann auch wiederum ein Argument.

Bedenke nur, dass in 2 Monaten schon ARM Macbooks kommen könnten, die den mobilen 8-Kernern konkurrenz machen könnten. Dort wird Windows aber erstmal nicht möglich sein.
Und die werden schon in den Einsteiger-Macbooks eingebaut werden. Die Macbook Pros bekommen nochmal stärkere Chips.
Der Leistungsunterschied sollte allerdings nur für intensive Anwendungen einen Unterschied machen.
Zuzdem werden 15-20h Akkulaufzeit erwartet, die mich nicht überraschen würden.

Beim Macbook Pro 16": Die 5600m ist problemlos doppelt so schnell, wie deine GTX 970.
Die Basis 5300M ist ein wenig langsamer.
Ne 5500M müsste grob mit der 970 vergleichbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich damit arbeiten dann würde ich dir durchaus zustimmen. Mache ich aber nicht. Bei der Arbeit nutze ich, gezwungenermaßen, weiter Windows. Somit ist "Produktivität" kein Argument. Das Ganze wäre anders, wenn ich meine Fotos auch mal wirklich bearbeiten würde o.ä. aber ich habe leider eine begrenzte Lebensspanne zur Verfügung und Technikspielereien sind nur ein Hobby von mehreren.
Gaming auf Notebooks überzeugt mich nicht, daher kommt auch die Variante mit 5600m (welche mir zudem mit mindestens 3000 Euro auch zu teuer ist) nicht in Frage.

Ich denke ich werde es so machen, dass ich demnächst erstmal wieder auf iPhone und Apple Watch umsteige und eine neue Graka kaufe. GGf. kann ich irgendwann ein älteres Macbook (Pro) eines Familienmitglieds von mir mal abstauben. Alles andere scheint mir zu teuer für den geplanten, schmalen, Anwendungsrahmen zu sein. Etwas schade, ich hätte wirklich Lust Catalina / Big Sur zu nutzen. Letztendlich wird aber weiterhin den Großteil der Zeit mein Windows Rechner laufen.
 
Das ist auf jeden Fall die vernünftigste Lösung.
Trotzdem wollte ich nochmal auf die "nervigen Pop-ups und Werbung" in Windows 10 eingehen. Was popt denn da auf?
Vielleicht hast du dir was eingefangen, was mit einer sauberen frischen Installation direkt weg ist.

Die einzigen Pop-ups auf meinem Rechner sind vom Epic Store. Der wird demnächst aus diesem Grund auch wieder runter fliegen. Da helfen auch die kostenlosen Spiele nicht (die ich dann doch nicht spiele...) .
 
Ständiges Nachfragen nach Updates, Werbung vom Microsoft Store, irgendwelche Benachrichtigungen von Mail. Um nur ein paar zu nennen.
 
spinthemaster schrieb:
Unter macos habe ich aber auch "nervige Pop-Ups"...
mir sind noch keine aufgefallen ;)

außer, "update installieren, jetzt, in ner stunde nochmal fragen, heute nach probieren"

aber das kann man auch anders einstellen..
 
BB_Adept schrieb:
Ständiges Nachfragen nach Updates, Werbung vom Microsoft Store, irgendwelche Benachrichtigungen von Mail.
Wenn man die Updates einfach macht kommen auch keine großen Popups. Den Store hab ich auch drauf und da kommt null Werbung oder ähnliches.
 
Sa.Lt schrieb:
außer, "update installieren, jetzt, in ner stunde nochmal fragen, heute nach probieren"

Die meinte ich.

Und die Sicherheitsupdates unter macos dauern in etwa so lange wie eine Windows Komplettinstallation :freak:
 
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spinthemaster schrieb:
Und die Sicherheitsupdates unter macos dauern in etwa so lange wie eine Windows Komplettinstallation :freak:
? weiß ja nicht mit was für alten krücken du arbeitest.

und wie gesagt, kann man das umstellen.. passiert ja jetzt auch nicht so oft.
 
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