Umstieg auf Ryzen 3000

xy1337

Lieutenant
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Moin zusammen,

nachdem mir der Intel i5 3570k sehr lange treu gedient hat, ist es an der Zeit für ein Upgrade. Es ist zwar noch nicht unbedingt erforderlich, aber an mancher Stelle fehlt schon etwas CPU-Leistung. Bei Cities Skylines mit Mods merke ich es ab ca. 100k Einwohnern. Ab 250k wird es für mich unspielbar.

1. Was ist der Verwendungszweck?
Gaming, Surfen, Office

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
Diverse Spiele
In letzter Zeit: Ark, Cities Skylines, Rocket League, Overwatch, Counter Strike GO, Ghost Recon Wildlands
Zukünftig wahrscheinlich: Anno 1800, Ghost Recon Breakpoint

Hohe Qualität

Bei Aufbauspielen reichen mir 30 FPS sonst gerne 60+ FPS.

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Nein

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Der PC sollte leise bis unhörbar sein. Eine Lüftersteuerung mit Lüfterkurve im BIOS wäre schön. Bei meinem aktuellen Mainboard drehen die Lüfter ab einer CPU-Temperatur von 67°C auf voller Drehzahl, weil das die höchste einstellbare Temperatur ist. Mit 1000rpm anstelle von 1350rpm ist es viel leiser und die CPU-Temperatur steigt kaum an.

Ich würde gerne versuchen den RAM zu übertakten.

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
Aktuell: 2 Monitore, Full HD, 60 Hz

In ca. 3 Jahren: Upgrade auf Full HD/WQHD, 144 Hz, G-Sync/FreeSync geplant

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU): i5 3570k @4,2 GHZ mit be quiet! Dark Rock 2
  • Arbeitsspeicher (RAM): 16 GB DDR 3 1333
  • Mainboard: ASRock Z77 Extreme4
  • Netzteil: 580 Watt be quiet! Straight Power E9 CM
  • Gehäuse: Fractal Design Arc Midi
  • Grafikkarte: MSI GTX 1070 Gaming X 8G
  • HDD / SSD: 256GB Samsung 830 Series, 250GB Samsung 850 EVO, 1TB Crucial MX500, 3TB WD Green EARX 5400 rpm

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
ca. 700 EUR

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
In ca. 3 Jahren Grafikkarte und Monitor

Die Grafikkarte bekommt bei mir eigentlich immer erst ein Upgrade, wenn ich für ca. 400 EUR mindestens 80 % Mehrleistung bekomme. Ich bin von einer GTX 670 auf die GTX 1070 gewechselt, als mir die Performance bei Ghost Recon Wildlands zu gering war.

5. Wann soll gekauft werden?
In den nächsten 2 Wochen

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
selbst zusammenbauen


Folgende Teile habe ich mir rausgesucht:
  • AMD Ryzen 7 3700X 8x 3.60GHz So.AM4 BOX
  • 32GB Crucial Ballistix Sport LT V2 Dual Rank grau DDR4-3000 DIMM CL15 Dual Kit
  • MSI B450 TOMAHAWK MAX AM4
  • 600 Watt be quiet! Pure Power 11 CM Modular 80+ Gold
Das Gehäuse, die Grafikkarte und die SSDs/HDD würde ich aus dem alten System übernehmen. Ich habe mich für den Ryzen 7 3700x anstelle des Ryzen 5 3600 entschieden, weil ich es beim 3570k nach ein paar Jahren bereut habe, dass ich nicht den i7 3770k genommen habe.

32 GB RAM sind vermutlich momentan auch noch nicht erforderlich, aber die Preise sind aktuell ganz ok und 32 GB passen ins Budget.

Für den CPU-Kühler gibt es laut be quiet! kein Montagekit für AM4. Das verfügbare Kit ist erst ab dem Dark Rock 3 kompatibel, weil sich wohl etwas an der Höhe der Bauteile verändert hat und dann der Anpressdruck über dem von AMD für den AM4-Sockel freigegebenen Anpressdruck liegt.

Daher würde ich als CPU-Kühler meinen alten Thermalright IFX-14 verwenden. Der ist gerade im PC meiner Frau mit der Kühlung eines i5 4460 unterfordert und das entsprechende Montagematerial für den AM4-Sockel ist schon vorhanden. An AMD-CPUs ist er schon gewöhnt, weil er damals schon meinen Athlon64 X2 6000 kühlen durfte.

Das alte Netzteil sollte ich vermutlich nicht mit der neuen Hardware kombinieren. Ist das Pure Power ausreichend oder sollte ich eher zum Straight Power 11 greifen?

Ein BIOS-Update sollte bei den MAX-Mainbords soweit ich weiß nicht erforderlich sein. Im Notfall würde ich es aber hinbekommen.

Gibt es sonst noch etwas bei Ryzen 3000 zu beachten?

Die alte Hardware würde ich entweder mit einer günstigen Grafikkarte als Wohnzimmerrechner weiterverwenden oder verkaufen.

Über euer Feedback würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
xy1337
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir nur etwas die Leistung fehlt, kannst du es auch mit OC erstmal probieren, das gibts sogar umsonst.
 
Mein Prozessor läuft schon auf 4,2 Ghz. Ich habs oben ergänzt.

Auch 4,5 Ghz bringen keine Besserung. Dafür benötigt meine CPU auch eine zu hohe Spannung.
 
@Coca_Cola Hat er doch schon - siehe Signatur.

Ich denke ein Umstieg macht hier schon Sinn. Natürlich könnte man es auch mit einem gebrauchten i7-3770K probieren für 100€, aber Ryzen 3xxx ist langfristig die bessere Investition.

Mein Vorschlag:

Ryzen 3700X
B450 Board
16GB DDR4 3200+ RAM
600W aktuelles Netzteil. z.B Straight/Pure Power 11
 
Das ist eine gute Zusammenstellung.
Als GPU Upgrade wäre höchtens eine Radeon RX 5700 XT interessant. Aber mit der 1070 kpmmst du sicherlich noch 3 Jahre bis zum Monitorupgrade aus. Daher würde ich nun erst mal auch nur CPU, MB, RAM, PSU erneuern.
Und da halte ich die Zusammenstellung von dir für sehr gut und ausgewogen. Die PSU sollte auch noch genug Leistung für der GPU Upgrade in 3 Jahren haben (Glaskugel sagt so).

Als CPU Kühler seien folgende empfohlen:
https://geizhals.de/thermalright-aro-m14-grau-aro-m14g-a1803057.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/scythe-mugen-5-pcgh-edition-scmg-5pcgh-a1603022.html?hloc=at&hloc=de
 
xy1337 schrieb:
  • AMD Ryzen 7 3700X 8x 3.60GHz So.AM4 BOX
  • 32GB Crucial Ballistix Sport LT V2 Dual Rank grau DDR4-3000 DIMM CL15 Dual Kit
  • MSI B450 TOMAHAWK MAX AM4
  • 600 Watt be quiet! Pure Power 11 CM Modular 80+ Gold

Das ist gut👍🏼
Pure Power ist okay, würde aber persönlich das Straight Power 550W nehmen
 
Gerade Anno 1800 und Skylines fressen CPU Leistung wie nix. Der 3700X sollte da ausreichend Leistung bringen. Der 3900X ist ja leider noch etwas teurer und da sollte auch ein besseres Board her. In Summe lohnt der Schritt also kaum. v.a. nicht bei 700 EUR Budget.
Ergänzung ()

In Anbetracht, dass die Hardware eher Stromhungriger wird, würde ich heute schon eine PSU mit mind. 600W verbauen. V.a. wenn wirklich in ca 3 Jahren ein neuer Monitor und eine neue GPU her soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xy1337:
das Pure Power 11 ist mit sicherheit ausreichend, allerdings finde ich die teilmodulare 600W-version preislich nicht übermäßig attraktiv. für maximal leise würde ich zum SP11 greifen, andererseits wird unter last so oder so was anderes lauter sein.

ansonsten gefällt mir deine konfig recht gut.

@Toprallog:
wird der kram tatsächlich stromhungriger? bzw denkst du dass ne in drei jahren aktuelle (mittelklasse)karte für ~400€ so viel strom frisst dass man für die in kombination mit nem 3700X ein NT mit mindestens 600W braucht?
 
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Warum sollte man das "alte" Netzteil nicht weiter verwenden können? von der Leistung her reicht es doch völlig aus. Hast du Angst, dass es nach dem Umbau einen Defekt aufweist, der die Hardware grillt? Wenn ja, sollte man einen generellen Wechsel des NT aller X Jahre in Betracht ziehen, was weiß Gott niemand macht.
 
spcqike schrieb:
Wenn ja, sollte man einen generellen Wechsel des NT aller X Jahre in Betracht ziehen, was weiß Gott niemand macht.
Ja, sollte man. Machen auch einige. Deine Aussage ist nicht korrekt. Alle 5-10 Jahre kann man so ein NT schon mal wechseln.
 
Ob es stromhungriger wird ist sicherlich Glaskugel lesen. Aber wer weiß das schon. Die RTX Karten verbrauchen schon nicht so wenig Strom, als Beispiel. Link
Ich würde daher eher jetzt, wo es vielleicht mit ins Budget passt, die PSU etwas größer dimensionieren, als in 3 Jahren da zustehen und für die neue GPU doch ein stärkeres NT zu benötigen.
Und, dass die PSU nach einem GPU Upgrade kaputt geht, passiert so selten, dass man sich da echt keine Sorgen machen sollte. Zumindest nicht bei einem 3 Jahre alten Netzteil. Da mache ich mir keine Sorgen, auch wenn es nicht unmöglich ist.
 
Danke für die vielen Antworten. Beim Netzteil habe ich immer gerne noch etwas Reserve. Dann bleibt es kühler und leiser.

@Deathangel008:
Dann greife ich lieber zum Straight Power 11 mit 550 Watt. In meinem System ist momentan die HDD am lautesten. Aber die fliegt bald raus, wenn die SSDs noch etwas günstiger werden. Meine Grafikkarte läuft eigentlich immer bei 1657 Mhz und 0,8v, solange ich nichts anspruchsvolles spiele. Dabei drehen die Lüfter auf 800rpm.

@spcqike:
Es heißt immer, dass ältere Netzteile nicht so gut mit den schnellen Lastwechseln aktueller Hardware klarkommen. Es ist ja mittlerweile schon 7 Jahre alt.

Mein altes Enermax Liberty 620w von 2006 hat 11 Jahre funktioniert. Grundsätzlich würde ich das den Netzteilen von be quiet! auch zutrauen.
 
alexx79 schrieb:
Ja, sollte man. Machen auch einige. Deine Aussage ist nicht korrekt. Alle 5-10 Jahre kann man so ein NT schon mal wechseln.
Da habe ich mit meinem 12 Jahre alten Netzteil wohl richtig Glück, dass es noch läuft :) Ganz zu schweigen von den Schinken, die auf Arbeit in den DOS und Windows 95 Prüfrechnern noch laufen :)

Meiner Meinung nach, braucht man die nicht wechseln, solange man Qualitätsnetzteile hat und keine 20€ Chinaknaller.
 
Niemand sagt ja, dass Netzteile nach genau 10 jahren kaputt gehen. Die Wahrscheinlichkeit steigt aber.
Es kommt auch auf die Nutzung an. Viele Jahre einfache Office/Web Anwendungen bei einer Systemleistungsaufnahme von unter 50 oder 100 Watt lassen das Netzteil länger am Leben, als (fast) tägliche Dauerlast beim Zocken, wo vielleicht 80 Prozent der Maximalleistung (vom Netzteil) abgerufen werden. Auch elektronische Komponenten unterliegen einem Verschleiß. Aber ja, Qualitätsnetzteile halten idR länger als Chinaböller.
 
spcqike schrieb:
Warum sollte man das "alte" Netzteil nicht weiter verwenden können? von der Leistung her reicht es doch völlig aus.
die anforderungen der hardware ändern sich auch. als das E9 raukam kannten grakas drei taktzustände: leerlauf, 3D und noch was dazwischen für videos etc. unter last hat die karte stumpf mit ihrem 3D-takt gearbeitet, da gab es keine takt- und spannungsänderungen im sekunden(bruchteil)takt.

wird ihm das E9 mit der neuen hardware um die ohren fliegen? nein, sicher nicht. aber ich finde dass man das 7-8 jahre alte und technisch doch recht angestaubte teil auch guten gewissens in rente schicken kann.

spcqike schrieb:
Ganz zu schweigen von den Schinken, die auf Arbeit in den DOS und Windows 95 Prüfrechnern noch laufen :)
und in den kisten steckt aktuelle hardware? wenn nicht tun die hierfür nichts zur sache.

Toprallog schrieb:
Ob es stromhungriger wird ist sicherlich Glaskugel lesen. Aber wer weiß das schon. Die RTX Karten verbrauchen schon nicht so wenig Strom, als Beispiel. Link
über die letzten jahre hat sich der verbrauch im schnitt nicht so stark verändert. gab natürlich immer mal ausreißer. die RTX-karten sind aktuell durchaus relativ hungrig, aber da würde ich jetzt noch keinen trend draus ableiten wollen.

xy1337 schrieb:
Beim Netzteil habe ich immer gerne noch etwas Reserve. Dann bleibt es kühler und leiser.
meinst du? größere NTs der gleichen reihe werden nach oben raus oft einfach nur lauter als die kleineren versionen. teilweise sind die größeren auch bei niedriglast lauter.
 
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Die Bestellung hat sich etwas verzögert, weil das Mainboard nicht lieferbar war. Der PC läuft super. Der IFX-14 von 2007 kühlt den Ryzen 7 3700x unter Last auf ca. 70 Grad. Den RAM habe ich auf 3600 MHz übertaktet und läuft bisher stabil.

Vielen Dank nochmal für die Rückmeldungen.
 
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