News VATM-Breitbandstudie: Halb Deutschland kann bald Gigabit-Anschlüsse buchen

bender_ schrieb:
Wozu? Ich hab mir keine ausgedacht, und diese als Fakt hingestellt.
Ich habe die Werte genommen, die verfügbar sind, sprich die bestmöglichen Ausgangswerte.
Das nächste mal schreibe ich nen Disclaimer dazu, dass ich keinen Zugriff auf die Bücher aller beteiligsten Firmen habe nicht das Ergebnis einer Studie sind wenn du dann besser schlafen kannst.
Ich bezeifle allerdings, dass irgendjemand hier das ersthaft angenommen oder vorrausgesetzt hat.

Daten zu Investionen seit 2009 findest Du in der Breko Analyse Seite 10.
Aber keine für meine Rechnung relevanten.
Zum einen weil es nur relative sind, zum anderen weil die Höhe der Investitionen der Unternehmen nichts darüber aussagt was davon in den Ausbau des Festnetzes geflossen ist.
Es kann also auch ganz banal alles in den Mobilfunk geflossen sein.

Deine folgende Wall of Text mit Schwänken aus der Nachbarschaft deutet darauf hin, dass es dir darum geht dass Vodafone vermeintlich abgehängte Bereiche nicht ausbaut.
Dann bist du offenbar sowohl schlecht im Lesen als auch schlecht in der Interpretation, da ich ja bereits geschrieben habe, dass ich weder was gegen VF noch gegen die DTAG hege.
Natürlich ist ist es absolut nachvollziehbar, dass VF nur den Bestand ausbaut weil der am meisten Geld abwirft.
Und natürlich ist es nachvollziehbar, dass die Telekom gezielt Gebiete ausbaut in denen man dadurch den Faserausbau torpediert und damit der Konkurrenz schadet.

Diese Zahl bezieht sich auf folgenden Post und hat mit deinem nichts zu tun.
Da bin ich ja froh.
 
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bender_ schrieb:
Diese Zahl bezieht sich auf folgenden Post und hat mit deinem nichts zu tun:


...wo mit Zahlen aus Förderungsbewilligungen versucht wird Wettbewerbern zu unterstellen, sie würden weniger ausbauen als die Telekom. Da das aber laut Breko Studie nur 20% aller Ausbauten betrifft, taugt das nicht Mal Ansatzweise als Beleg.

Nein, das hast Du falsch verstanden.

In den Gebieten, für die es Förderbewilligungen gibt, gibt es niemanden, der eigenwirtschaftlich ausbaut. Sonst hätte es die Förderung schon garnicht gegeben. Es handelt sich in der Regel um besonders ländliche Gebiete.

Und anhand der Anzahl der gewonnenen Ausschreibungen kann man schon sehen, wer sich in diesen Gebieten engagiert. Da war meine Feststellung, dass Vodafone sich für solche Gebiete nicht besonders interessiert.

Das meiste Geld wurde in den letzten Jahren natürlich nicht im geförderten Ausbau investiert, sondern im eigenwirtschaftlichen. Wer also insgesamt am meisten investiert, kann man aus den Förderstatistiken nicht erkennen.
 
Fliz schrieb:
Sind ja alle Shared Medium. Ob die 1 Gbit auch ankommen, vor allem Abends 20 Uhr, das ist die große Frage..
1588450100353.png
 
Blutschlumpf schrieb:
Ich könnte auch davon ausgehen, dass
  • der Komplettausbau eher 200Mrd kosten wird weil die Tiefbaupreise inzwischen gestiegen sind, von der generellen Preissteigerung mal abgesehen weil man halt nicht 2013 angefangen hat.
Ich habe dazu keine Zahlen und bin auch weit davon entfernt zu behaupten dass es anders sein müsse....aber als Gedankengang: In Stein gemeißelt ist eine massive Preissteigerung hier nicht. Da gibt es einige neue bzw. nunmehr verwendbare Techniken (Trenching nur mal als populäres Beispiel) die auf einzelnen Strecken die Kosten pro laufendem Meter doch ganz ordentlich drücken. (von der verbauten Technik zu schweigen - das sind Peanuts). Darüber wie weit das die Preissteigerungen über alles gesehen kompensiert ließe sich sicher trefflich philosophieren.
 
Hayda Ministral schrieb:
(...) Da gibt es einige neue bzw. nunmehr verwendbare Techniken (Trenching nur mal als populäres Beispiel) die auf einzelnen Strecken die Kosten pro laufendem Meter doch ganz ordentlich drücken. (...)

Das stimmt in Bezug auf den Ausbau der Leitungsanlage, allerdings geht damit auch eine langfristige Substanzschädigung des Wirtschaftsguts Straßenkörper einher. Wer für diesen aufkommt ist klar, der Netzbetreiber ist es in der Regel nicht.
 
Ich hab zum Glück erstmal meine Gigabit Leitung für 40€ im Monat.
Das wird noch lange ausreichen.

Wenn dann irgendwann mal FTTB/FTTH kommt kann ich immernoch sehen ob ich auf GF umsteige.
Mir tun vor allem die leid, die immernoch mit <16Mbit über Klingeldraht rumdümpeln müssen.
 
@Hayda Ministral
k.A. Was die genau als Grundlage genommen haben.
Mini-Trenching gabs 2013 aber auch schon und wurde auch schon benutzt, auch wenn das nicht in alle Städten gut ankommt:
https://rp-online.de/nrw/staedte/wegberg/das-glasfaser-projekt-steht-vor-dem-aus_aid-20186355)
Mal davon abgesehen, dass Trenching (also non-mini) auch keine Wunderwaffe ist weils nur da funktioniert wo absolut sicher nichts im Weg ist.
Für nen geraden km Landstraße ohne Bäume, Abzweigungen, kreuzenden Rohren spart das sicher einiges, im Wohngebiet selber dürfte das nicht viel bringen.
Straßenschäden gibts ja bei jedem Ausbau, hier z.B. wurden die Straßen gar nicht mehr zuaspaltiert, da ist jetzt über den Faserwegen Pflaster.
Aber ja, mag sein, dass man dadurch was sparen kann.


Die Preisentwicklung für genau die Arbeiten habe ich nicht finden können, die Kosten für den Straßenbau dürften dem aber recht nahe kommen, in den letzten 5 Jahren gabs da 19,8% Steigerung (Februar 15 bis Febraur 20 laut https://de.statista.com/statistik/d...age/entwicklung-der-baupreise-in-deutschland/)
Also schon recht deutlich über Inflation, aber nicht soschlimm wie befürchtet.
 
Trenching war ja wie erwähnt nur eine der Techniken die dazu kam. Horizontalbohrung, Spülbohrung, Erdraketen, dazu die verstärkte Mitverlegung sind andere Themen die mir auf Anhieb einfallen. Wir wissen halt nicht, welchen Kostenfaktor das ausmacht.

@Binalog: Ich weiß dass Trenching umstritten ist. Bin allerdings nicht vom Fach und kann daher nicht beurteilen inwiefern unsere blonden deutschen Straßen auf Trenching anders reagieren als ausländische Straßen, wo Trenching schon seit geraumer Zeit eingesetzt wird.
 
Die Fahrbahnen leiden hierzulande genauso wie im Ausland. Für die Schäden werden wohl überall die Steuerzahler aufkommen müssen. Ich bin gar nicht prinzipiell gegen diese Technik, wenn die Voraussetzungen stimmen, aber eine Wunderwaffe die günstiger und schneller und keine Nebenwirkungen hat gibt es halt selten. Das weiß man, wurde ja auch schon vor einiger Zeit untersucht... (Seiten 70 - 120 beinhalten einen kleinen optischen Einblick)

http://www.clearingstelle-bw.de/dow...ng-Verfuellbaustoffe-2013_2014_20.02.2015.pdf

Ich meine Ehrlichkeit gehört dazu, d. h. den Bürgern zu sagen dass die Schnelligkeit und (manchmal) günstige Verlegekosten wahrscheinlich mit höheren Aufwendungen für den Unterhalt der Straße einhergehen.

Und es sind gerade Diejenigen, die am liebsten Glasfaser für 9,99 €/Monat wollen, welche beim Rathaus als Erste wegen einem Schlagloch vor ihrer Haustür anrufen.
 
Steven2903 schrieb:
Mir tun vor allem die leid, die immernoch mit <16Mbit über Klingeldraht rumdümpeln müssen.
mir tun vor Allem die Leid, die Gigabit buchen können, aber wegen nahezu dauerhaften Zuverlässigkeitsproblemen auf den <16Mbit Klingeldraht wechseln müssen.
Bei denen wird nämlich NIE jemand ausbauen weil ja schon Gigabit verfügbar ist.
 
h00bi schrieb:
mir tun vor Allem die Leid, die Gigabit buchen können, aber wegen nahezu dauerhaften Zuverlässigkeitsproblemen auf den <16Mbit Klingeldraht wechseln müssen.
Wie viele sind das denn?
Wie genau äußert sich ein "nahezu dauerhaftes Zuverlässigkeitsproblem"?

Für mich klingt das wieder sehr nach viel heißer Luft auf Basis von persönlicher Wahrnehmung.
Überrasche mich doch mal mit Fakten. Ich bin gespannt...
 
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bender_ schrieb:
Überrasche mich doch mal mit Fakten. Ich bin gespannt...
79206, Breisgaustraße
Wurde beim VDSL Ausbau ignoriert, Kabelsegment seit über 14 Monaten total im Sack. Nach mehreren Störungsmeldungen bekommt man, sowohl damals von UM als auch jetzt von VF-West, nur eine Sonderkündigung eingeräumt. Alternative ist LTE (zum Glück ist die bezahlbare o2 Flat hier halbwegs brauchbar) oder halt bescheidenes ~5-8Mbit/s ADSL.
 
h00bi schrieb:
79206, Breisgaustraße
Die hier?
https://www.google.com/maps/place/Breisgaustraße,+79206+Breisach+am+Rhein/@48.0358076,7.5889879,262m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x4791131901d092dd:0xb00d055f13284210!8m2!3d48.0354324!4d7.5899501

Hmm. Also
h00bi schrieb:
mir tun vor Allem die Leid, die Gigabit buchen können, aber wegen nahezu dauerhaften Zuverlässigkeitsproblemen auf den <16Mbit Klingeldraht wechseln müssen.
so ungefähr 100 Menschen. Macht 0,000125% der Bevölkerung in D.
Die zudem bei allen drei Mobilfunkanbietern per LTE Abdeckung haben.
Ja, die haben wirklich Mitleid verdient. Armes Deutschland...

h00bi schrieb:
Bei denen wird nämlich NIE jemand ausbauen weil ja schon Gigabit verfügbar ist.
Stand März 2020 würde ich NIE durch JETZT ersetzen: https://www.presseportal.de/pm/43172/4542069
Wenn sich die unglaublich Leidenden in der Breisgaustraße vom ersten Schock erholt haben, könnten sie sich organisieren und Interesse anmelden. Ist zwar anstrengender als jammern, könnte aber anstatt einem Teich voller Tränen zu nem schicken FTTH Anschluss führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste nicht dass du entscheidest wer Mitleid verdient hat und wer nicht.
Schreib doch bitte mal ein eine Liste, damit wir alle Bescheid wissen.
Mir tun Leute, die kein gescheites Festnetzinternet bekommen können und vermutlich ohne Umzug auch nie bekommen werden nunmal Leid, egal ob das 100 sind oder 100.000.
Die Auslastung der LTE Zellen - insbesondere o2 - in so einem Gebiet ist ja sicher extrem niedrig und erlaubt eine ganz ganz tolle Verbindung wenn da 50 Haushalte mit dem Festnetzersatz dran hängen :freak:
 
Einzelschicksale sind meistens tragisch taugen aber nicht als Beleg um die Gesamtsituation zum Gigabit Internetausbau in Deutschland zu bewerten. Darum gehts in der Studie nunmal.
Bevor mir Leute leid tun, deren Crux darin besteht ob sie ihr Internet um die 6MBit/s von zig verschiedenen Anbietern oder via 3 verschiedenen Anbietern per LTE beziehen können anstatt 400 oder 1000MBit/s eines Kabelsegments zu bekommen, dass bestimmt aus verschiedenen Gründen irgendwie nachvollziehbar noch nicht ausgebaut wurde tun mir Leute leid, die bereits bei der Geburt ihres Kindes sich um einen KiTa Platz kümmern müssen, damit sie vielleicht einen bekommen, wenn das Kind 3 Jahre alt ist, sich in Obhut von angelernten Pflegekräften begeben müssen, weil Einsparungen im Gesundheitssystem dazu geführt haben, dass man dort als ausgebildete Fachkraft kaum einen lebenswerten Lebensunterhalt verdienen kann und - um einigermaßen bei der Diskussion hier zu bleiben - die in MeckPomm und Sachsen-Anhalt, die Länder mit der höchsten Arbeitslosenquote der Flächenländer, unverschuldet keine Arbeit haben, weil dort ganz andere Themen angegangen werden müssten - nicht das First World Problem eines nicht verfügbaren Gigabit Internetanschlusses.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vodafone ist zur zeit sogar dabei die Leitungsqualität zu verbessern. Hier in BaWü haben sie nachweislich den blind traffic (ARP traffic) verringert. Bislang hat unser Kabelmodem - sobald es online ging, dauerhaft daten gesendet. Gut sichtbar gewesen an der dauerhaft blinkenden link LED. Da dies schon immer so war in der Vergangenheit, war es als normalität angesehen.
Jetzt hat sich aber erst herausgestellt, dass das alles blind traffic im Kabelnetz war. In einem anderen Forum war von 600 bis 800kbit/s teils die Rede. Dann seit kurzem war mir aufgefallen, dass das link LED nicht mehr dauerhaft blinkt. Kam dann heraus, dass auch andere Nutzer das bemerkten und eben mit der messbar gewesenen beseitigung des blind traffic in Verbindung brachten.
Und die Qualität der Leitung wurde auch messbar besser. Zuvor war der jitter laut geschwindigkeit.de/ping-test immer bei um die 2,x ms. Seit die Leitung beruhigt wurde ist der jitter auf knapp über 1ms gesunken, sprich halbiert worden.
 
in Frankfurt gibt es sehr viele Haushalte und Mittelständische Unternehmen mit nur VDSL 25 Mbit. Das ist wirklich eine Schande!
Neuerdings gäbe es 100/100 Mbit für ~500 € mtl., aber wer will das zahlen?
 
era schrieb:
Neuerdings gäbe es 100/100 Mbit für ~500 € mtl., aber wer will das zahlen
Ein üblicher Preis für Business Tarife mit entsprechenden SLAs. Sogar ein paar 100€ günstiger als bei uns in der Firma.
Für Unternehmen, die darauf angewiesen sind, auch kein extrem hoher Betrag.
In ähnlichen Regionen wie die Leasingkosten für Firmenfahrzeuge.
 
Hayda Ministral schrieb:
Bitte etwas genauer und mit Quellenangabe. Wieviel Haushalte und Mittelständische Unternehmen bekommen nicht mehr als 25 Mbit? Und warum ist das "eine Schande"?

Wir sind ein 5-10 Personen Unternehmen und seit 6 Jahren im Westend und alle Straßen drumherum haben nur 25 Mbit. Das habe ich auf einer Verfügbarkeitskarte gesehen. Wir wollten letztes Jahr zur Hauptwache umziehen . Dort gäbe es auch nur die 25 Mbit.

Mit 25 Mbit kann man gerade mal so arbeiten.
Homeoffice sind mit 10 Mbit Upload kein Spaß.

brainDotExe schrieb:
Ein üblicher Preis für Business Tarife mit entsprechenden SLAs. Sogar ein paar 100€ günstiger als bei uns in der Firma.
Für Unternehmen, die darauf angewiesen sind, auch kein extrem hoher Betrag.
In ähnlichen Regionen wie die Leasingkosten für Firmenfahrzeuge.

Ist einfach zu teuer für unser kleines UN. Der Tarif mit 100/40 Mbit würde ja nur 45 € kosten.
 
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