Versehentliche Überweisung auf falsche E-Mail-Adresse bei PayPal

redWedding

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Dez. 2022
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Guten Tag,

ich wollte auf ebayKleinanzeigen einen Kauf tätigen und die Überweisung mit PayPal durchführen. Der Verkäufer war sehr freundlich und hat nichts falsch gemacht. Ich dachte, ich hätte das Geld an die von ihm angegebene E-Mail-Adresse überwiesen, aber leider habe ich einen Teil der Adresse falsch geschrieben.

Ich habe den Empfänger, an den ich das Geld versehentlich gesendet habe, kontaktiert und ihn gebeten, das Geld zurückzusenden. Habe ich durch diesen Fehler mein Geld verloren? Ich habe gelesen, dass man durch eine Anzeige das Geld zurückholen kann, wenn der Empfänger es nicht freiwillig zurückgibt, ist da was dran?
 
Ich würde den Paypal Support kontaktieren und um Mithilfe bitten.
 
ist das eine existierende e-mailadresse gewesen?
ist mir auch schon passiert, allerdings gab diese e-mailadresse nicht, und das geld wurde automatisch zurück gebucht.
 
chris12 schrieb:
ist das eine existierende e-mailadresse gewesen?
ist mir auch schon passiert, allerdings gab diese e-mailadresse nicht, und das geld wurde automatisch zurück gebucht.
Das war zufälligerweise eine existierende Adresse
redjack1000 schrieb:
Wo hast Du das gelesen?

Cu
redjack
Hab gestern Abend recherchiert & meine dies hat jemand als Lösungsweg geschildert, schließlich gehört Geld einem nicht, welches man auf der Straße findet, was aber natürlich schwer zu beweisen ist.

In dem Fall habe ich den kompletten Namen und die E-Mail von der Person, weil ich einen Fehler gemacht hab, heißt es ja nicht, dass die Person das Geld einfach behalten darf, oder sehe ich das falsch?
 
redWedding schrieb:
heißt es ja nicht, dass die Person das Geld einfach behalten darf, oder sehe ich das falsch?
Wie äußert sich denn die besagte Person selbst?
 
Das ist erst gestern geschene, habe die Person per Mail kontaktiert und direkt im Transaktionsverlauf, bisher leider keine Antwort. Aber ich hoffe dass es jemand ehrliches ist
 
Du hast es nicht auf der Straße verloren, sondern jemand wildfremdes aktiv in die Hand gedrückt. Bin gespannt...
 
Das ist richtig, ich habe versehentlich, der falschen Person das Geld in die Hand gedrückt, schauen wir mal, evtl. habe ich ja Glück
 
Ich drück dir die Daumen. Was sagt der PayPal-Support dazu?
 
Wurde also per "Geld an Freunde oder Familie senden" bezahlt? In dem Fall ist von PayPal keine Hilfe zu erwarten und das Geld kann auch nicht über den Support zurückgebucht werden. Also entweder hoffen dass sich die Person die das Geld erhalten hat noch zurück meldet, oder über den Rechtsweg zurück holen. Rechtlich gesehen hat der Empfänger keinen Anspruch auf das Geld.

Ich habe das auch schon hinter mir. Hatte auch eine Tippfehler in der E-Mail Adresse. Da es allerdings bei mir nur 25€ waren, habe ich es einfach abgehakt.
 
mariozankl schrieb:
Rechtlich gesehen hat der Empfänger keinen Anspruch auf das Geld.
Was auch erstmal zu beweisen wäre.
Hast du denn einen gezielten Vermerk/Betreff angegeben?

Ich schätze, dir bleibt im Fall der Fälle nur Klageweg. Wobei mir noch nicht klar ist, auf welcher Basis. Er hat dir ja nichts weggenommen. Du hast es ja verschenkt. Betrogen hat er dich ja auch nicht aktiv.
Email von dir? Hat er nie erhalten....

Hoffe darauf, dass es eine ehrliche Person ist und er das Geld zurückschickt. Kannst ihm ja eine kleine Aufwandsentschädigung (z.B. 10% der Summe) anbieten ;) Ein bisschen Lehrgeld muss schon sein.
 
Auf welchem Rechtsverständnis basiert eigentlich die Annahme das Geld was ich jemandem aus Versehen überweise demjenigen gehört :rolleyes:

Natürlich gehört das demjenigen nicht und natürlich ist es Betrug, wenn er es nach Aufforderung nicht zurückzahlt.

Die Beweislast liegt hier sicherlich bei demjenigen der das Geld geschickt hat, ändert aber doch nix an der Tatsache das "mir" das Geld nicht gehört.
 
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Rein rechtlich darf derjenige das Geld nicht behalten, denn "geschenkt" ist es nicht.

Andersherum könnte der Empfänger zunächst skeptisch sein, und an eine Betrugsmasche glauben.

Im Netz gibt es dazu selbstverständlich auch diverse Berichte (kommt häufiger vor), und auch die PP-Hilfeseite nennt das passende Stichwort: "Käuferschutz".

"Freunde & Familie" dagegen ist problematisch.
 
Fällt unter § 812 BGB. Wenn das Geld nicht freiwillig zurückgegeben wird, wirds halt nervig.

Ich würde es auch erstmal über den Paypal Support versuchen.
 
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Anderer Aspekt der mir grad im Kopf rumschwirrt:

Wäre ein Abschlag angebracht?
Wenn mir jemand falsch Geld überweist und ich dann auch noch Unannehmlichkeiten habe (auch wenn die Zeit ggf. kurz ist), dann soll ich "kostenlos" "arbeiten" um den Fehler, der nicht bei mir liegt, rückgängig zu machen?

Wie sieht es aus, wenn ich einen gelben Zettel (SEPA-Lastschrift) ausfüllen muss und bei der Bank einwerfen (weil kein Onlinebanking o.ä.)?
Mit dem individuellen Gehaltsstundensatz ansetzen?
Wieso sollte ich Aufwendungen (Zeit + ggf Geld) haben wenn ein anderer Fehler macht?

MfG, R++
 
Jongleur666 schrieb:
Ich drück dir die Daumen. Was sagt der PayPal-Support dazu?
Der Support sagt was ich vermutet habe, wenn man das über "Familie und Freunde" sendet, dann haben die keine Möglichkeit etwas zu unternehmen, ich solle die Person kontaktieren & in den meisten Fällen werde das Geld erstattet.
Dass ich in der Schuld bin ist mir klar, finde aber trotzdem, dass es da eine gewisse Sicherheit geben sollte, naja, my bad.

Habt ihr vielleicht einen Ratschlag, wie ich das dann handhabe rechtlich gesehen? Würdest Ihr sagen für 160€lohnt sich das ? Oder sind dann die Kosten zu hoch. Bei 25€ hätte ich das wahrscheinlich auch sein lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
redWedding schrieb:
wie ich das dann handhabe rechtlich gesehen?
Gar keine.

Da Du
mariozankl schrieb:
Geld an Freunde oder Familie senden
genutzt hast, ist Paypal komplett raus, da wirst Du keine Hilfe bekommen.

Empfänger sind dazu verpflichtet, das fälschlich oder zu viel überwiesene Geld zurückzugeben, denn es liegt in einem solchen Fall eine ungerechtfertigte Bereicherung vor.
Haben Empfänger das falsch oder zu hoch angewiesene Geld bereits ausgegeben und können beweisen, dass diese keine Kenntnis darüber hatten, dass ihnen das Geld nicht zustand, bleiben Absender auf dem Problem alleine sitzen.

Nimm Dir einen Anwalt oder hoffe auf die Mitarbeit vom Geldempfänger.

Cu
redjack
 
R++ schrieb:
Wie sieht es aus, wenn ich einen gelben Zettel (SEPA-Lastschrift) ausfüllen muss und bei der Bank einwerfen (weil kein Onlinebanking o.ä.)?
In dem Fall hier handelt es sich um paypal. Von daher wird wohl onlinebanking vorhanden sein. Das mir versehentlich wer per Banküberweisung falsch Geld überweist ist denke ich eher unwahrscheinlich, wegen der Prüfung der IBAN, kann aber vielleicht halt doch möglich sein.
R++ schrieb:
Wieso sollte ich Aufwendungen (Zeit + ggf Geld) haben wenn ein anderer Fehler macht?
Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum man mit der Ausrede Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, nicht durchkommt :confused_alt: könnte mir vorstellen, hier ist es ähnlich.

Ist zwar nicht Dein Fehler, aber trotzdem kannst Du dich nicht hinstellen und sagen, gibt es erst wieder mit Abschlag von xxx für meine Arbeit.
 
Klar hat der TE recht auf seine Kohle.
In einer perfekten Welt gibt der Kontoinhaber das auch zurück.
Und wenn nicht?
Weil so wirklich passieren wird ihm ja nichts.
Wenn sich den ein RA oder gar Polizei meldet, kann er es ja zurückgeben.
Bis dahin bleibt es bei einer Bitte, oder?
 
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