Von der Leyen plant höhere Sozialabgaben - was meint ihr?

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Bookstar

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Hallo Kollegen!

wie wir heute allen den Medien entnehmen können (z.B. SPON) plant unsere Bundesregierung 2013 die Abgaben zu erhöhen, vorallem für Gutverdiener bzw. die sowieso schon stark geschröpfte Mittelschicht. Von Beamten und Oberschicht lässt man wie immer Brav die Finger :mad:

Ich habe es satt mich nur immer zu informieren und meinen Unmut in irgendwelche Kommentare niederzuschreiben und festzustellen, dass viele Bürger ähnlich denken und für diese große Schicht der Bevölkerung es aktuell keine adequate Partei gibt, die deren Interessen vertritt.

Wir retten mit Milliarden andere Länder und erhöhen die nächsten Jahre kontinuierlich die Steuern. Hinzu kommt eine steigende Inflation und somit eine effektive Minderung der Kaufkraft.

Langfristig führt das dazu, dass die Armut in Deutschland größer wird, die Mittelschicht wird noch kleiner und wir gleichen uns dem niedrigen Standard der "Südeuropäer" an. Nur das unser Land wirtschaftlich seit Jahren viel erfolgreicher und härter arbeitet, die besonderen Fähigkeiten der deutschen Bevölkerung gehen vollkommen unter (Disziplin, Gründlichkeit, hohes Bildungsniveau etc.).

Länder wie die USA oder China werden uns mittelfristig gnadenlos überholen und wirtschaftlich in die Schranken weißen.

Jeder Bürger muss seinen Beitrag leisten, denn nur gesamtheitlich kann ein Sozialstaat seine Aufgaben erfüllen und die Grundlagen für Wohlstand schaffen. Reiche sind nur reich, weil es auch Arme gibt. Wobei arm nicht bedeuten muss, dass man sich gar nichts leisten kann.

Ich hab die Klientelpolitik satt und es ist kein Geheimnis, dass mit wenigen Veränderungen viele Probleme gelöst werden könnten, vereinfacht stelle ich mir das folgendermaßen vor mit den wichtigsten Eckpfeilern (ich selbst bin Mittelschicht und kenne sowohl Unter- wie Oberschicht und versuche alle Interessen zu vertreten):

1. Haushaltsoptimierung - Ausgaben wirtschaftlich prüfen und senken
Wir haben die höchsten Steuereinnahmen seit Jahrzehnten und verschulden uns immer noch im hohen Miliardenbereich. Hier passt eindeutig die Ausgabenseite nicht, Unternehmen würde jetzt Rücklagen bilden - das muss auch ein Staat können.

2. Beamtentum in Deutschland
Auch hier benötigen wir dringend eine Reform. Es kann nicht sein, dass jemand der ein Leben lang nicht aktiv Rentenvorsorge betreibt, am Schluss alle anderen auslacht. Vorallem die Renten müssen drastisch nach unten korrigiert werden, auch von den Politikern.

3. Bundespräsidenten (Signalwirkung!)
Um diesen Sarkasmus endlich zu berichtigen, sollte das Gehalt des Bundespräsidenten endlich angepasst werden. Die Erhöhung vor kurzem kann für alle Bürger nur ein Schlag ins Gesicht gewesen sein. Hier benötigt es eine Reform (beste Beispiel Hr. Wulff). Der Bezugsanspruch gehört überarbeitet und die Höhe des Soldes um ca. 50% gekürzt (für nicht mehr aktive).

4. Mindestlohn für alle Branchen
Wir brauchen einen Mindestlohn für alle Branchen, es ist eine leere Behauptung, dass hierdurch Arbeitsplätze im großen Maße verloren gehen. Speziell im Niedriglohngewerbe benötigt man einfach Arbeitskräfte und das ändert sich auch nicht durch ML. Somit würde ich einen ML von ca. 8.50 Euro für das Dienstleistungsgewerbe einführen. Das stärkt die Kaufkraft im Land und bietet viele Menschen wieder ein ordentliches Leben.

5. Thema EZB und Anleihenkauf
Deutschland sollte sich hier stark machen und sich nicht zu einer Haftung von 27% treiben lassen. Schon gar nicht sollten wir einen unbegrenzten Anleihenkauf zustimmen. Das sind Eurobonds durch die Hintertüre! Das hat demokratisch keine Legimitation und das weiß jeder einzelne Volksvertreter!

6. Strukturen in der Politik reformieren
Es sollte offen gefragt werden, brauchen wir soviele Politiker in den Parlamenten? arbeitet auch wirklich jeder seine vereinbarte Stundenzahl und bezieht dementsprechend seinen Sold? genauso wie in der Privatwirtschaft muss hier ein Leistungsprinzip gelten und wenn jemand keine Arbeit hat muss er "gekündigt" werden oder andersweitig eingesetzt werden. Gerade im EU Parlament hat man doch den Verdacht, dass es viel zu viel Leute gibt die Bezüge einstecken, ohne Leistung zu erbringen.

7. Banken mit einem Mindestmaß staatlich regulieren
Es muss hier einfach ein staatlicher Eingriff erfolgen, denn nur ein regulierter Kapitalismus kann langfristig funktionieren. Wenn sich einzelne Zocker an der Allgemeinheit bereichern, dann führt das zwangsläufig ins Verderben.

8. Höhere Steuern für Reiche
Mir ist bewusst, dass diese Forderung sehr populär ist. Sie ist auch nicht ganz falsch, denn obwohl diese Bevölkerungsschicht schon viele Steuern zahlt, hält sie doch am meisten Vermögen und vermehrt dieses auch unfassbar schnell (ohne Arbeit - durch Investitionen!). Hier muss nachkorrigiert werden. Es braucht eine zusätzliche Steuer um das auszugleichen. Es kann nur im Interesse der Reichen sein, dieses Land wieder zu stärken. Sonst sehen auch sie mittelfristig in die Röhre! (Keine stabilen sozialen Strukturen, keine Kaufkraft usw.). Man muss sich vor Augen führen, dass unsere Schulden jede Sekunde um 2000 Euro steigen, das Vermögen aber um 6000 Euro. Dieses Bild spiegelt sich in der breiten Gesellschaft aber leider nicht wider.

Unsere Politiker beschäftigen sich lieber mit Flaschenpfland, nicht kontrollierbaren Bio-Siegeln, Verschlimmbesserung der Verkehrsregeln usw.

Ich hab jetzt nur über die Finanzen geschrieben, natürlich ist auch die Energiewende ein sehr wesentliches Element um die Zukunft Deutschlands nicht zu gefährden. Auch hier kann man mit relativ einfachen Eckpunkten aufzeigen, an was das System kränkelt.

Ich erwarte nicht, dass ihr mir bei jedem Punkt zustimmt, aber mich würde schon interessieren ob die breite Mehrheit es ähnlich sieht. Die Punkte stammen nicht alle von mir, sondern ergeben sich im Konsenz mit meinen Freunden und Bekannten.

Ich bin auf eure Meinung gespannt und würde auch gerne diskutieren ob wir nicht mit einer Internetseite "Deutschlands Zukunft in unseren Händen" o.ä. so ein Programm öffentlich erarbeiten können um Druck auf die Politik auszuüben.

Wir junge Menschen tragen Verantwortung für uns selbst, die kommenden Generation und nur mit Zusehen und Stammtischparolen können wir nichts ändern. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Post von dir!
Solange nicht !alle! in einen Topf einzahlen ist das ganze für die Katz. Die schon arm dran sind, werden noch mehr verarscht. Wir leben hier in Absurdistan!
 
Zu 2:
Wäre sinnbefreit, die werden direkt von uns bezahlt. In denselben Topf nun einzahlen ist Quark. Besser: Direkt weniger Verdienst. Dann hält sich der Aufwand in Grenzen.
Zu 3:
Nein, sehe ich ebenfalls nicht so. Der Bundespräsident, während er im Amt ist, sollte auch so entlohnt werden. Wie hoch, darüber kann man streiten. Ich schreibe: IST. Nicht WAR.
zu 4:
Richtig ein Mindestlohn muss her. 8,50€ sind ein Muss, eher noch mehr.
zu 6:
So noch nichtmals. Ich würde eher dazu tendieren, dass Politikern bei Fehlverhalten dasselbe droht wie uns "normalen Arbeitern". Baut einer scheiße fliegt er! Ist er unglaubwürdig (siehe Guttenberg) kann er auch nicht nochmal in die Politik.
zu 7:
Das hätten wir schon vor den 500 Milliarden Spendengelder tun sollen.
zu 8:
Das wiederum sehe ich nicht so. Wenn du von Einkünften sprichst, von Einnahmen, dann ja, ich bin dafür, dass Geld für soetwas eingenommen werden muss. Aber vom Vermögen selbst sollte nichts irgendwie besteuert werden.


Ich würde im übrigen aufführen, dass in Dland einfach JEDER in die Systeme einzahlen müsste. KEINE Beitragsbemessungsgrenze, KEINE Krankenkassenwahl ab einem besitmmten Einkommen, KEINE Pensionen mehr.

Einheitsrente sollte eingeführt werden. Für alle Arbeitnehmer, für Politiker. Pro Arbeitsjahr, welches man absolviert hat, wird diese Einheitsrente monatlich angehoben. Wie wärs mit 25€ pro Arbeitsjahr? Wer dann 40 Jahre gearbeitet hat, bekommt 1000€ mehr! Er hat ja auch 40 Jahre in das System (Umlagefinanzierung ist das Stichwort) eingezahlt.
 
finde ich gut. lieber würde ich als arbeitnehmer höhere abgaben zahlen, als dass der staat sich das defizit in den soziakassen durch zinseszins kredite finanziert, was wir doppelt und dreifach abbezahlen dürfen durch steigende steuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heen schrieb:
Solch kleines Malheur versaut dir schnell den Thread, wenn es denn ein Versehen war.

War ein Tippfehler, wurde ausgebessert. ;)

@Onkelhitman: stimmte dir weitgehend zu (die meisten Punkte sind ja "Verbesserungen" der von mir geforderten Veränderungen) aber Einheitsrente wäre sehr ungerecht. Jemand der mehr einbezahlt, muss letztendlich auch mehr rausbekommen. Denn die Rente sollte sehr wohl leistungsbezogen sein!
 
Grundsätzlich richtig was Du schreibst, obwohl ich, hier und da anderer Meinung bin, der Weg ist aber ähnlich.
Anmerken möchte ich zu Punkt 6 - weniger Politiker und Beamte, wäre einfach und sinnvoll zu realisieren, einfach die bescheuerten Stadtstaaten, Berlin, Bremen, Hamburg in die umliegenden Bundesländer integrieren!
Kein Mensch braucht diese "Bundesländer" bzw. Städte die sich so nennen!

Diese Zeit ist wirklich was besonderes. Unsere Politiker haben in wenigen Jahren in ihrer grenzenlosen Macht- und Geldgier das Renten-, Banken- und Währungssystem ruiniert - Hut ab, das war nicht leicht!
Trotz einer Vielzahl von Skandalen werden sie wiedergewählt - ich habe das Vertrauen in unser Volk verloren.

Das aktuelle Thema Rente ist ein Witz, vor zwei Wochen habe ich gerade die altuelle Rentenstandmitteilung bekommen um dann Tage später in den Nachrichten zu hören, dass ich davon ungefähr nur noch die Hälfte erhalten werden!

Ich bin wirklich sauer, dass die jetzigen Verantwortlichen dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden! Eine neue Generation Politiker wird benötigt, diese müssen ehrlich sein und für das Land arbeiten, nicht für sich selbst oder Klientel!
Durch die Parteienstruktur ist dies aber derzeit nicht möglich. Jemand der was ändern möchte, wird von der Partei (gleich welcher) ruhig gestellt ohne Aufstiegschancen.

Ich vermute das erst was besonderes passieren muß, ehe hier ein Umdenken geschieht......
 
"Ich vermute das erst was besonderes passieren muß, ehe hier ein Umdenken geschieht...... "
Keine Sorge, einfach mal abwarten was die nahe Zeit so bringt.
 
Bookstar schrieb:
[

2. Beamtentum in Deutschland
Auch hier benötigen wir dringend eine Reform. Es kann nicht sein, dass jemand der ein Leben lang nicht aktiv Rentenvorsorge betreibt, am Schluss alle anderen auslacht. Vorallem die Renten müssen drastisch nach unten korrigiert werden, auch von den Politikern.


4. Mindestlohn für alle Branchen
Wir brauchen einen Mindestlohn für alle Branchen, es ist eine leere Behauptung, dass hierdurch Arbeitsplätze im großen Maße verloren gehen. Speziell im Niedriglohngewerbe benötigt man einfach Arbeitskräfte und das ändert sich auch nicht durch ML. Somit würde ich einen ML von ca. 8.50 Euro für das Dienstleistungsgewerbe einführen. Das stärkt die Kaufkraft im Land und bietet viele Menschen wieder ein ordentliches Leben.



7. Banken mit einem Mindestmaß staatlich regulieren
Es muss hier einfach ein staatlicher Eingriff erfolgen, denn nur ein regulierter Kapitalismus kann langfristig funktionieren. Wenn sich einzelne Zocker an der Allgemeinheit bereichern, dann führt das zwangsläufig ins Verderben.

8. Höhere Steuern für Reiche
Mir ist bewusst, dass diese Forderung sehr populär ist.


2. Wer bezahlt denn die Beamten?
Wer würde dann folglich die Rente bezahlen?
Letzten endes ist es egal ob sie Einzahlen oder nicht.

3. Ein super heisses Eisen, in Zeiten von Minijobs und Zeitarbeit eine sehr kühne Forderung.
Auch hier sollte man schwer aufpassen, Firmen können ohne grosse Probleme abwandern.
Hier helfen dann andere Staaten mit fetten Subventionen.

7. Ja Regulierungen bringen überhaupt nichts wenn andere Staaten nicht mit machen, in Zeiten von Globalisierung wird dann einfach woanders gehandelt, folglich werden auch woanders Steuern gezahlt.

8. Ah ja genau, also zum einen ist es nicht so das diese Gruppierungen zu wenig Steuern zahlen, zum anderen können sie in kürzester Zeit abwandern.
Schumacher, Geissens usw. alles keine Deutschen Steuerzahler mehr, aber weiterhin Vorbilder für tausende.
Hier sollte man ansetzen, für mich ist das der grösste Wiederspruch.
Steuersünder müssen noch viel härter bestraft werden.
Der kauf der Steuer CDs ist das einzig probate Mittel gegen solche Verbrecher.
Es müssen aber auch härtere Gesetze erlassen die die Beihilfe viel härter bestrafen.
Hier muss auch eine viel härtere Verfolgung stattfinden, das würde viele Probleme lösen.

Ich möchte auch noch mal was zu Beamten sagen, die Verbeamtung ist ein sehr wichtiger Prozess.
Und ein solides Gehalt und eine solide Rente schützt vor Korruption.
Würde man darauf verzichten hätten man schnell Zustände wie in einer Bananenrepublik, denn dann würden die Beamten selber für ihr Wohl sorgen.
Nutzniesser wären die, die am meisten bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
4
Die 8,50€ aber bitte Netto, als Brutto wäre das doch ein Witz...

6
Viel wichtiger als die Arbeitszeit finde ich ja viel mehr die Fachkompetenz, unsere Politiker und Minister sind doch reine Politiker, die haben nie irgendeinen richtigen Beruf erlernt/ausgeübt und das müsste m.M.n verbindlich werden.

Um Minister zu werden muss man 15~25 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich vorweisen, also nicht 20 Jahre Bäcker und dann Gesundheitsminister.

7
Ich finde nicht das man die Banken allgemein regulieren muss, nur müsste man sie einfach gegen die Wand fahren lassen.

Es müsste einfach nur 2 Arten von Banken geben....

#1 Darf nur in beschränkter "sicherer" Form investieren, Kredite, Anleihen, Immobilien etc, dafür sind alle Konten bei dieser Bank zu 100% vom Staat abgesichert.

#2 Darf machen was sie will, erhält dafür aber auch absolut keine staatlichen Hilfen und auch die Konten sind nur zu einem gewissen Prozentsatz abgesichert.

8
Immer die reichen ...

Wie wäre es mal mit den Firmen, weist du was Konzerne wie RWE an Steuern zahlen... weniger als du ;)
Das ist aber auch unserem genialen Steuerrecht geschuldet und hier muss dringend etwas getan werden, drastische Vereinfachung und keine Subventionen mehr...

Z.b. 20% Umsatz/Einkommens-steuer ab 10.000~15.000€ würde unterm Strich für den Staat nicht viel ändern, aber eine extreme Steuerlastumverteilung bewirken.
.
 
@ Pandora

RWE hat im Jahr 2011 854 Mio. € Steuern gezahlt ... und im Vorjahr 1.376 Mio. € ... meine Steuerlast ist zwar auch hoch, aber ich weiß nicht woher das Gerücht kommt, das große Konzerne keine Steuern zahlen? Schließlich wollen die Aktionäre alle eine Dividene haben, das geht aber nur, wenn das Betriebsergebnis positiv ist - positives Betriebsergebnis heißt aber auch Steuern für den Staat. ;)

Quelle: http://www.rwe.com/web/cms/mediablo...tions/berichte/RWE-Geschaeftsbericht-2011.pdf - S. 126 GuV
 
Die Subventionen sehe auch ich als völlig irrige Annahme etwas zu ändern. Man sollte doch vielmehr konkret investieren anstatt subventionieren. Wenn ich z.B. die Atomkraftwerke verhindern will, muss ich nur dafür sorgen, dass diese Kraftwerksbesitzer dafür sorgen müssen, dass sie für die Müllbeseitigung selber bezahlen müssen. Die Castor-Transporte müssten von den Energiekonzernen bezahlt werden. Wenn die eine bessere Idee (außer das Zeug zu verkaufen für schmutzige Bomben) hätten, und selber Geld investieren um eine Lösung zu finden, wär das Zeug auch nicht mehr so gefährlich. Vorteil für alle. Gleichzeitig muss aber der Strompreis in einer bestimmten weise festgesetzt werden, Verträge mit den Endkunden geschützt, damit es eben keine solchen Wuchereien gibt wie heute. (ja ich weiss wie sich der Strompreis zusammensetzt, fraglich ob der Staat durch die Einnahmen die Kosten der Entsorgung des Atommülls auf Jahrhunderte hinweg decken kann).
Subventionen in der Photovoltaik abschaffen, dafür Photovoltaikanlagen kaufen und einsetzen. Aktiv gegen Boiler vorgehen, oder andere Arten von Boilern vorschlagen. Nachtspeicherheizungen verbieten! (auch bei vorhandenen Heizungsanlagen, es gibt bessere Arten der Heizung, und die Neuanschaffung könnte sogar erstmals vom Staat übernommen werden, wird dann vom ehemaligen Besitzer abgestottert, der hat das Geld, was er an Strom einspart schon nach spätestens 5 Jahren raus).

Diese ewigen, undurchsichtigen Gesetze einfach mal umstricken.

Und alle müssen einzahlen. Jeder muss in die gesetzliche Renten,Pflege,Arbeitslosen,Krankenversicherung einzahlen und zwar Prozentual und auch ohne Beitragsbemessungsgrenze. Dann kommt genug Geld rein welches "umgelegt" werden kann. Und da sind gute Einheitsrenten mit nach Arbeitsjahren gestaffelten monatlichen Zulagen locker drin. Man bedenke, dass Renten unter einem gewissen Satz sowieso aufgestockt werden, weil sie einfach zu niedrig sind. Wenn dem so ist, dann gibt es bereits eine Einheitsrente, nur eben passiv, nicht aktiv. Wenn natürlich einige Leute "den Staat nicht belasten wollen, weil den wollen wir ja nicht schröpfen" bzw. sogar noch Gewissensbisse haben (die ältere Generation sieht es ja so), dann spart der Staat durch solche Leute natürlich an Geld.

Ebenfalls sinnbefreit die Subventionen von Schulen. Geben die einmal weniger aus, wird denen Geld gestrichen. Anstatt Auflagen zu schaffen, was notwendig ist, was erneuert werden muss, was veraltet ist, verprassen Schulen Geld in Farbe, die dann gehortet und weggeworfen wird, weil Geld für Anstreicher fehlt. Die Farbe wird dann entsorgt (kein Witz, von diesem Fall habe ich gehört). Die kaufen jedes Jahr Farbe, und die wird jedes Jahr weggeworfen. Anstatt einmal Farbe UND nen Anstreicher zu bezahlen, dann wären die Räume wenigstens gestrichen. (nur ein Beispiel des Irrsinns)

Also ich halte es für durchaus möglich, vieles besser zu machen. Aber wer soll die Fähigkeiten haben in der Politik diese Änderungen durchzuführen? Wir brauchen eine neue Partei. Etwas fürs Denkende Volk.
 
Onkelhitman schrieb:
Also ich halte es für durchaus möglich, vieles besser zu machen. Aber wer soll die Fähigkeiten haben in der Politik diese Änderungen durchzuführen? Wir brauchen eine neue Partei. Etwas fürs Denkende Volk.

Richtig, nur wie initiiert man sowas als "kleiner Bürger"? ich weiß viele Leute wünschen sich das. Jedem graust es vor der nächsten Wahl, weil man entweder Protest wählt, gar nicht wält oder wieder eine der sogenannten "Volksparteien". Es gibt KEINE Alternative!

Ich werde wenn ich Zeit hab den Start Post mit euren Vorschlägen anpassen.
 
Bevor hier nicht die Ursache verstanden wird, redet man definitiv über den IST-Zustand ,aber immer vorbei.
Ich kann lediglich einwerfen, das es systembedingt ist und wissenschaftlich aufgezeigt werden kann, wann
die Nebenwirkungen zu spüren sind. Ich verweise gern auf www.wissensmanufaktur.net

Alles was von der Politik vorgenommen wurde, hat noch nie nachhaltig zur Besserung beigetragen.

Ich weiß auch nicht, was höher Abgaben bringen sollen. Es ist bekannt, das 70% des Verdienstes nicht zum Konsum gedacht sind, sondern Zwangsabgaben darstellen. Ganz klar ist aber, mehr Abgaben-> weniger Konsum-> mehr Pleiten -> höher Sozialausgaben-> höhere Abgaben.

Es ist nicht das echte Geld, es ist das System.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cybertronic schrieb:
Bevor hier nicht die Ursache verstanden wird, redet man definitiv über den IST-Zustand ,aber immer vorbei.

Alles was von der Politik vorgenommen wurde, hat noch nie nachhaltig zur Besserung beigetragen.

Was willst du uns damit sagen? ich verstehe es nicht.
 
@Bookstar : Ich verweise gern auf den Link. Man sollte aber Zeit mitbringen und viel Aufmerksamkeit.
 
Pandora schrieb:
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Viel wichtiger als die Arbeitszeit finde ich ja viel mehr die Fachkompetenz, unsere Politiker und Minister sind doch reine Politiker, die haben nie irgendeinen richtigen Beruf erlernt/ausgeübt und das müsste m.M.n verbindlich werden.

Um Minister zu werden muss man 15~25 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich vorweisen, also nicht 20 Jahre Bäcker und dann Gesundheitsminister.

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Ich finde nicht das man die Banken allgemein regulieren muss, nur müsste man sie einfach gegen die Wand fahren lassen.

Es müsste einfach nur 2 Arten von Banken geben....

#1 Darf nur in beschränkter "sicherer" Form investieren, Kredite, Anleihen, Immobilien etc, dafür sind alle Konten bei dieser Bank zu 100% vom Staat abgesichert.

#2 Darf machen was sie will, erhält dafür aber auch absolut keine staatlichen Hilfen und auch die Konten sind nur zu einem gewissen Prozentsatz abgesichert.

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Immer die reichen ...

Wie wäre es mal mit den Firmen, weist du was Konzerne wie RWE an Steuern zahlen... weniger als du ;)
Das ist aber auch unserem genialen Steuerrecht geschuldet und hier muss dringend etwas getan werden, drastische Vereinfachung und keine Subventionen mehr...

Z.b. 20% Umsatz/Einkommens-steuer ab 10.000~15.000€ würde unterm Strich für den Staat nicht viel ändern, aber eine extreme Steuerlastumverteilung bewirken.
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6. Das ist auch nicht richtig.
Zum einen sind das bei weitem keine ungebildeten Leute, zum anderem solltest du dich mit unserer Repräsentativen Demokratie auseinandersetzen.
Man kann auch nicht immer alles wissen, nicht umsonst gibt es Experten und Lobbyisten.

7. Doof nur das die Banken mit dem Geld ihrer Kunden wetten, und bei einer Pleite wäre das Geld der Kunden die nichts dafür können gefährdet.
Es war mal getrennt aber über die Jahre hat man es wieder gelockert.

8. Hier sind es nur Konzerne aus Übersee die mit Hilfe einiger EU Staaten ordentlich sparen.
Hier verdienen aber kaum Steuern zahlen funktioniert so.
Und ja auch Deutschland war am Rettungspaket für die Iren beteiligt.
 
Hmm, hier wird alles angesprochen, alles angeschnitten, aber leider wenig bis gar nichts reflektiert. Zu einer Threaderöffnung gehören Fakten, Argumente, eine sachliche Auseinandersetzung mit dem, was man kritisieren möchte. Warum muss man, bei allem Verständnis für den Frust, hier wirklich alles auftischen? Weniger ist manchmal mehr, d.h. man beschränkt sie besser auf ein (!) Thema, auf einen (!) Sachverhalt, auf ein (!) Problem, dem man sich sachlich und mit echtem Interesse an den Hintergründen nähert. So wird das nur ein Thread mit Tausenden Nebenkriegsschauplätzen, in dem man sich verbal verprügelt, und den nachher wirklich niemand mehr lesen mag.

Leider ist das in der Form so nicht regelkonform, weshalb ich hier zumache.
 
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