Warum Digitalisierung im Unternehmen? Eure Erfahrungen damit

Frybe

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Mich würde interessieren wie sich die Digitalisierung bei euch in der Arbeit so niederschlägt.
Gab es da schon große Veränderungen?
Was würde da alles gemacht?
Wo hättet ihr noch gerne Veränderungen bzw. vielleicht habt ihr selbst Ideen wo man noch etwas Verändern könnte bei euch?

Ich denke es wird zwar immer viel über Digitalisierung gesprochen, man könnte aber dann doch noch viel mehr umsetzen und vor allem auch viel schneller. Könnte daran auch die Unwissenheit schuld sein bzw. auch die Angst vor Veränderungen?
 
Bin IT'ler und zuständig für die "Digitalisierung" bei meinem Arbeitgeber. :D

Was wird gemacht:
  • manuelle Prozesse werden automatisiert, z.B. Schnittstellen zwischen Systemen hergestellt wo vorher die Mitarbeiter die Daten per Hand übertragen mussten
  • regelmäßig wiederkehrende Arbeit wird automatisiert ... jaa, es gibt noch diverse Excel Listen wo die Mitarbeiter jede Woche/Monat einfach nur ein paar Zahlen aktualisieren und diese dann speichern
  • Datenaufbereitung und Reporting - Informationen werden immer schneller und zeitnaher benötigt aus immer größeren Datenbeständen
  • um neuen gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen (jaa, der Gesetzgeber quält die Unternehmen auch gerne mit tollen und immer wieder neuen Anforderungen und dafür braucht man auch IT Lösungen)
und und und - da ist deine Frage entsprechend sehr allgemein gehalten.

Warum wird digitalisiert?
  1. Es fehlt an Mitarbeitern, deshalb versucht man so viel manuelle Arbeit wie möglich zu automatisieren, damit die Ressourcen der eigenen Mitarbeiter frei wird
  2. Zur Mitarbeitermotivation ... die meisten sehen sich nämlich nicht als Daten-Affen die stumpf irgendwo Sachen erfassen ... da schreien sie schnell nach einer IT Lösung
  3. Um mit der Geschwindigkeit mitzuhalten ... der Konkurrenz, der Kunden ...
 
_killy_ schrieb:
  • manuelle Prozesse werden automatisiert, z.B. Schnittstellen zwischen Systemen hergestellt wo vorher die Mitarbeiter die Daten per Hand übertragen mussten
  • regelmäßig wiederkehrende Arbeit wird automatisiert ... jaa, es gibt noch diverse Excel Listen wo die Mitarbeiter jede Woche/Monat einfach nur ein paar Zahlen aktualisieren und diese dann speichern

Das hört sich echt gruselig an. Derartiges in 2019 sind echte Paradebeispiele für #Neuland.
 
Kann das 1zu1 von @_kily_ bestätigen.

Ich kenne sogar ein Konzern dort wird trotz der ISO ich glaube es ist 9001 immernoch Akten angelegt von Unterlagen. Statt diese in digitale Systeme einzupflegen.
In diesen Konzern gibt es sogar einige Mitarbeiter die excellisten pflegen und VBA Script angepasst werden müssen um „Auswertungen“ der Daten zu tätigen.

Ich hatte mal vorgerechnet das sie 2 Mitarbeiter nicht benötigen würden wenn wir das Digitalisieren. Bei der Analyse war ich schockiert was man nicht alles an eintönigen Sachen machen kann. Z.b. Einer dieser zwei Mitarbeiter war dafür zuständig die exceltabellen die täglich verändert wurden auf Änderungen zu prüfen und das in eine Mastertabelle einzutragen. Dort die Veränderungen zusammen zu fassen und und und.
Jeder der das hört weiß sofort das sind ein paar wenige SQL Befehle die das selbe können.
Aber er macht seit 8 Jahren nichts anderes.

Okay bis auf Kaffee und Botengänge.
Aber dafür ist er eingestellt mit einen durchschnittlichen Gehalt.
 
Was oben steht , ist soweit schon mal richtig. Allerdings hört es dabei ja noch lange nicht auf.
Prinzipiell geht es ja darum die Produktivität des Unternehmens dur h den Einsatz von o. G. Automatisierungen zu verbessern und den Mitarbeitern Werkzeuge an die Hand zu geben, das auch umsetzen zu können.
Man nehme bspw mal die Themen Collaboration und Unified Communications.
Man glaubt gar nicht, wie viele Unternehmen (noch) mit einfachen Telefonanlagen und Tischtelefonen arbeiten. Viele Mitarbeiter dort klemmen sich damn dem Hörer unter das Ohr und versuchen dann am PC die Daten einzutippen.
Was im Vergleich dazu mit modernen Systemen wie Skype for Business, Teams oder auch Cisco und Sametime möglich ist, wissen viele leider gar nicht.
Das fängt bei einfachsten Dingen wie Präsenzanzeigen an (man muss es nicht x mal beim Kollegen probieren um zu sehen ob er da ist und vergeudet so wertvolle Zeit) und geht über virtuelle Meetingräume (Einsparung von Reisekosten) bis hin zum gleichzeitigen gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten und Automatischer Pflege von Daten ins CRM. Und das alles dann von egal wo, ob im Homeoffice oder in der Firma oder auf dem Rastplatz an der Autobahn für die Außendienstmitarbeiter.
Aktuelle Beispiele grade im Moment sind hier die ganzen Umstellungen auf VoIP vom Provider : man bekommt ein kleines Gerät (Gsteway/Session Border Controller) angeboten um seine alte Telefonanlage weiter betreiben zu können oder muss diese hochrüsten, damit die SIP fähig wird.
Dass man hier aber durch den Einsatz von vergleichsweise wenig Mitteln gleich die Lösung so vorbereiten kann, um solche Systeme künftig extrem einfach anzuflanschen, wissen die wenigsten.

Und wenn man die Rechnung erstmal aufmacht, was Mitarbeiter dort an Zeit sparen, wird man sich wundern, wie viel mehr Arbeit man in der gleichen Zeit erledigen kann, ohne Mitarbeiter unter Stress zu setzen, sondern es ihnen im Gegenteil auch noch zu erleichtern.
Selbstverständlich ist es teilweise schwierig das umzusetzen, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn man sie aber entsprechend einbezieht und dann auch schult, ist das alles machbar.
Dasselbe gilt zum Beispiel für den Einsatz von virtuellen Desktops über Citrix oder Terminalserver.
 
Das Problem bei solchen Sachen sind aber oftmals die Kunden. Ein Unternehmen umzustellen wäre ja kein Problem, wenn es aber Kundenschnittstellen gibt, die auf die alte Art angewiesen sind wird es einfach nicht gemacht, bis Kunden es auch haben. Weil sonst hat man zwar alle Möglichkeiten, verwendet aber trotzdem nur das gleiche wie vorher.
Manchmal ein Henne-Ei Problem (wir stellen erst um wenn die umstellen und schauen uns vorher an obs funktioniert).
 
Dafür hat man ja Systemhäuser. Nicht alle davon sind "schwarze Schafe".
Zugegeben, meist ist die "eigene" Lösung natürlich die beste für das Kundenproblem, wenn ich aber die Ansprüche des Kunden nicht erfüllen kann dann sage ich ihm das auch.
Es hilft ja nichts was zu machen was dann am Thema vorbei ist. Der Ruf des Integrators ist dann schneller dahin als man "Digitalisierung" sagen kann. Buschfunk in der IT ist unberechenbar.
 
@ascer

Auch wenn es gruselig klingt ... es ist die gelebte Praxis. Mich würde es echt nicht wundern, wenn nicht gar bei Facebook, Google & Co. dann auch noch Excel Listen per Hand befüllt werden. Die Technik mag noch so toll sein, die Menschen fallen aber gerne in ihre alten Arbeitsmuster zurück. ;)

Manchmal ist es aber auch dem Geschäft geschuldet: bspw. früher gab es von einem speziellen Geschäftsvorfall 5 Abschlüsse im Monat ... aktuell sind es dann 50 am Tag. Früher brauchte man keine IT Unterstützung und jetzt muss es über Schnittstellen laufen. Der Zeitsprung muss dabei gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen ... bei meinen aktuellen Arbeitgeber ist dies von innerhalb 3 Jahren der Fall gewesen.

Nicht umsonst klagt ja die Wirtschaft, dass es an Fachkräften im MINT Bereich fehlt. Die fehlen wirklich! ECHT!
 
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ascer schrieb:
Das hört sich echt gruselig an. Derartiges in 2019 sind echte Paradebeispiele für #Neuland.
Ist leider der Standard in großen und kleinen Unternehmen. Excel-Tabellen und/oder Handschriftliche Liste, die dann in eine Excel-Tabelle abgeschrieben wird.
Oder da gab's vor 20 Jahren mal nen fitten Mitarbeiter, der ein kleines Makro gebaut hat, leider nur kompatibel mit Excel 97. Das wird dann natürlich auch im Jahr 2019 noch genutzt.
Digitalisierung, Schnittstellenprogrammierung und vergleichbares... noch genug Arbeit bis zur Rente :D.
 
_killy_ schrieb:
Auch wenn es gruselig klingt ... es ist die gelebte Praxis. Mich würde es echt nicht wundern, wenn nicht gar bei Facebook, Google & Co. dann auch noch Excel Listen per Hand befüllt werden. Die Technik mag noch so toll sein, die Menschen fallen aber gerne in ihre alten Arbeitsmuster zurück.

Das kann ich mir jetzt eher weniger vorstellen. Es mag irgendwo im Unternehmen - bestimmt auch in ausländischen Niederlassungen - vereinzelt noch sowas geben, aber als Standard würde mich das wundern.

Ein Bekannter von mir arbeitet in einem Unternehmen in den USA (~8 Jahre jetzt am Markt) die größtenteils in der Modebranche tätig sind. Mitunter vermitteln sie Produkte und Werbung, einen großen Teil ihres Umsatzes machen sie über Services und Versand im Namen Dritter.
Sie setzen KI-Technik ein um angesagte Mode, ähnliche Stücke wie auf Fotos, ... in günstig bis teuer für Kunden einfach auffindbar zu machen oder proaktiv zu bewerben. Also besser als Amazons herkömmliches "Du hast eine Geldbörse gekauft, möchtest du vielleicht noch eine dazu"-Vorschläge. Und eben von Discounter bis Versace.

Durch den breiten KI-Einsatz dort haben die mehrere Fachkräfte in diesem Bereich (meinen Bekannten dort lernte ich über ein KI-OpenSource-Projekt auf GitHub kennen). Obgleich die natürlich für die Mode alle aus dem Bereich Computer Vision kommen, haben die auch direkt vorgeschlagen andere Tasks im Unternehmen zu automatisieren.

TL;DR: Sie haben mit Google kooperiert, um mittels Google's Tesseract OCR neue KI-Lösungen im Unternehmen einsetzen zu können damit Briefe nach Scan (größtenteils) automatisiert bearbeitet, archiviert und beantwortet werden können.

Aus welchem Grund auch immer werden viele Produktanfragen, Bestellungen, Rechnungen, ... in ihrer Modenische noch per Post abgewickelt. Kompliziertere Fälle müssen Sachbearbeiter dann erledigen, aber einfache Anfragen, Rechnungen, ... werde alle automatisiert erledigt.

Über weitere Kooperationen mit Google haben sie z.B. auch mail compositing, wie man es aus der Vorstellung der neuen Features von Google Mail kannte, eben fürs Unternehmen optimiert. Die KI schreibt da 95% aller Korrespondenz und Mitarbeiter lesen quasi nur kurz drüber.

Anstatt von Excel-Tabellen o.Ä. haben die auch nur noch Cloudsachen von Google die automatisch ausgewertet werden oder gleich ganze Datenbanken in der Google Cloud.

Ob man nun seine Daten so an Google geben will ist sicherlich mehr als eine Debatte wert, aber gehen tut das alles heute schon und mich würde es schwer wundern, wenn Google das allermeiste zu Hause nicht auch schon automatisiert hat.


hallo7 schrieb:
Das Problem bei solchen Sachen sind aber oftmals die Kunden. Ein Unternehmen umzustellen wäre ja kein Problem, wenn es aber Kundenschnittstellen gibt, die auf die alte Art angewiesen sind wird es einfach nicht gemacht, bis Kunden es auch haben.

Ich weiß nicht, sowas halte ich in Deutschland immer eher für eine Ausreide, kein Geld zu investieren, weil das ja kurzfristig was kostet und die Bilanz schmälert.

Ineffizienz lohnt sich zumindest mittel- bis langfristig ja niemals. Deutschland ist nur so konservativ, dass hier selten mal jemand "aufräumt". Da muss erst ein Amazon von außen ankommen beispielsweise, bevor der Einzelhandel mal neue Wege beschreitet.

Wenn es hier z.B. so ein Startup wie von meinem Bekannten gäbe, dass dir individualisiert Mode raussuchen kann und eben um ein vielfaches bessere Modevorschläge gibt als etwa Amazon...wie lange würde es da wohl dauern, bis man den sonstigen Einzelhandel überflügelt?

Ich finde, man scheut hier einfach die Investitionen. In Kalifornien, NYC, Montreal und anderen Hochburgen wird ein Startup einfach mal mit 100 Mio. gefördert und die veraltete Konkurrenz plattgemacht, wenn man die Möglichkeit zur Effizienzsteigerung sieht.

Hierzulande leisten sich ja die wenigsten Unternehmen überhaupt mal spezialisierte Angestellte, die an solchen Themen arbeiten.

Wo ich ab Mai arbeite leistet man sich KI-Personal auch nur, weil es eine große AG mit eigener Forschung&Entwicklungsabteilung ist. Natürlich macht man aber nichts innovatives, sondern stellt einfach nur die Forschung&Entwicklung an bestehenden Produkten auf KI-Methodiken um. Vollkommen idiotisch eigentlich...war für mich jetzt auch nur aus zwei Gründen interessant: ich will mal meine Forschung in die Praxis umsetzen, praktische Erfahrung meinem Lebenslauf hinzufügen, Erfahrung im leiten praktischer Projekte sammeln und ein wenig Geld zurücklegen.
Wenn ich diese Erfahrungen gesammelt habe, bleibe ich da ganz sicher nicht noch länger nur um die Analyse an bestehenden Produkten marginal mit neuen Methodiken zu verbessern. Sobald meine Ziele erfüllt sind, werde ich direkt wieder eine Promotion anstreben und ordentliche Forschung betreiben.


BeBur schrieb:
Ist leider der Standard in großen und kleinen Unternehmen. Excel-Tabellen und/oder Handschriftliche Liste, die dann in eine Excel-Tabelle abgeschrieben wird.

Ich hatte den Eindruck und die Befürchtung schon häufig im Umgang mit deutschen Unternehmen. Es gibt hier gefühlt echt nur wenige Forschungsinstitute und F&E-Abteilungen, wo man was halbwegs ordentliches machen kann.
Gefühlt ändert sich das ja so ganz langsam. Ich hoffe das nimmt irgendwann nochmal richtig Fahrt auf, sonst werde ich auf diesem Arbeitsmarkt hier nicht alt. Dafür sieht sowas wie USA, Kanada & Co. viel zu interessant aus.
 
@ascer

Damit du nicht komplett entmutigt wirst - der Grad der Excel Nutzung hängt je nach Abteilung ab. Ist aber auch nicht schlimm, kann ja die letzte Meile sein, wenn die Daten vorher aus BI, DWH oder was auch immer für IT Systemen kommen.
Man muss die neuen Techniken auch gezielt einsetzen. Einfach irgendwo eine KI "installieren" oder ML hilft nicht. Bspw. nutzen wir ML in einem sehr kleinen Feld/Geschäftsbereich für die Identifizierung von Kundenbedürfnissen fürs Neugeschäft.
 
@_killy_ ja, da stimme ich durchaus vollends zu. Trotzdem habe ich bei Innovativ-Startups und z.B. Unternehmen aus USA, Kanada, ... deutlich aufgeschlossenere Haltungen kennengelernt.

Bei der AG ab Mai sind KI-Lösungen, wie bisher zumindest mitgeteilt, nur zur Produktoptimierung in meiner zukünftigen Forschungs- & Entwicklungsabteilung im Einsatz. Das finde ich - gerade in 2019 - unglaublich kurzsichtig & unattraktiv.
Sowas hält mich auf jeden Fall nicht lange; insbesondere wenn es "nur" um Datenanalyse geht (um bestehende Produkte zu optimieren). Werde nach derzeitigem Plan auf jeden Fall später (wieder) promovieren. Fand es jetzt nur mal interessant, praktische Erfahrung zu sammeln und KI-Lösungen mal so richtig in der Praxis umzusetzen. Und das Gehalt ist natürlich auch nicht übel.

Nichtsdestoweniger sieht Innovation anders aus. Bei solchen Unternehmen/Vakanzen werde ich nur meine vorher abgesteckten, persönlichen Ziele erledigen (paar praktische Projekte leiten / Projekterfahrung sammeln) und dann weiter. Also vielleicht 2-3 Jahre oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglichkeiten sehe ich da eben auch viele, darum bin ich auch interessiert mich in dem Bereich etwas weiterzubilden. Gar nicht so sehr, dass ich jetzt selbst etwas mache. Denke bei mir in der Arbeit reicht es schon wenn mal jemand draufkommen würde wo sich eine Veränderung anbieten würde und wo er Sinn ergibt.
Denke nicht, dass es jetzt sinnvoll ist etwas daran zu ändern wenn man einmal am Tag etwas in seine Excel Datei eingibt und die im Grunde keine Auswirkungen auf andere Mitarbeiter hat.
Wo ich aber finde, dass sehr viel zeit draufgeht ist, ständig Informationen von anderen einholen zu müssen. Diese Informationen könnte man sicher allen in der Firma anbieten wenn man in dieser Richtung etwas umstellt.
Leider denke ich auch, dass sehr viel sich nichts konkretes unter Digitalisierung vorstellen können. Dann wird zwar davon gesprochen, dass Digitalisierung sehr wichtig ist, was man jetzt aber genau anfangen will, weiß dann schon fast niemand mehr.
 
Die "gefürchtete" Digitalisierung ist die, bei der Geschäftsprozesse durch Digitalisierung automatisiert werden.
Alles das, was unter "Industrie 4.0" läuft.

z.B. Dein ERP kennt deine Warenwirtschaft, deine Auftragslage & prognostiziert aufgrund von trainierten Daten den Bedarf in den nächste Tagen / Wochen / Monaten und bestellt bei Zulieferern automatisch Ausgangsmaterial für die Fertigung nach.
Früher waren an so einen Prozess mehrere Menschen interdisziplinär beteiligt. Heute überwacht einer nur noch die Überwachungsprozesse...

Und so etwas kann man überall einbauen. Ob das der Einkäufer im Supermarkt ist, der von der Kasse und dem ERP abgelöst wird oder Logistiker oder Disponenten oder oder oder...
 
Zensai schrieb:
Mich würde es echt nicht wundern, wenn nicht gar bei Facebook, Google & Co. dann auch noch Excel Listen per Hand befüllt werden. Die Technik mag noch so toll sein, die Menschen fallen aber gerne in ihre alten Arbeitsmuster zurück. ;)
Das vernünftigste ist das nicht. Aber man darf nicht vergessen, dass Menschen oft auch absolute Gewohnheitstiere sind und deshalb lieber beim Bekannten bleiben, anstatt sich erst mal mühsam in etwas effizienteres Neues einzuarbeiten. Das müsste, denke ich, oftmals von der Unternehmensleitung veranlasst werden. Aber wie oft haben die denn wirklich Einblicke, was ihre Angestellten genau machen?
ayngush schrieb:
Die "gefürchtete" Digitalisierung ist die, bei der Geschäftsprozesse durch Digitalisierung automatisiert werden.
Alles das, was unter "Industrie 4.0" läuft.
Dass Unbekanntes nicht nur Freude und Begeisterung auslöst, ist ja klar. Gerade wenn man absolut keine Ahnung haben sollte, worum es geht, und man hört nur, dass durch die Digitalisierung Jobs verloren gehen, dan führt das natürlich auch zu Sorgen aus Unwissenheit.
BeBur schrieb:
Digitalisierung, Schnittstellenprogrammierung und vergleichbares... noch genug Arbeit bis zur Rente :D.
Das denke ich auch. Das ist nämlich die andere Seite, dass durch die Digitalisierung auch jede Menge neue Arbeit und Jobs entstehen. Halt keine mehr, bei denen handschriftliche Aufzeichnungen in Excel eingetragen werden, sondern neue Aufgaben, von denen vor 50 Jahren noch keiner gedacht hätte, dass es sie je geben würde.
 
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Ehm.. Du hast da wen falsch zitiert ;)
 
quadratauge schrieb:
Das vernünftigste ist das nicht. Aber man darf nicht vergessen, dass Menschen oft auch absolute Gewohnheitstiere sind und deshalb lieber beim Bekannten bleiben, anstatt sich erst mal mühsam in etwas effizienteres Neues einzuarbeiten. Das müsste, denke ich, oftmals von der Unternehmensleitung veranlasst werden. Aber wie oft haben die denn wirklich Einblicke, was ihre Angestellten genau machen?

Absolut, nur geht es mir eben schon ziemlich auf die Nerven, dass ich den Großteil meines Tages damit verbringe die Excel Listen auszufüllen. Das ist nicht meine Aufgabe, bin ja keine Sekretärin. Deshalb treibe ich das in der Firma auch voran und habe mich dafür eingesetzt, dass es zumindest mal eine Fortbildung in die Richtung geben wird. Entweder ich habe da jetzt wirklich einen Nerv getroffen oder aber man schickt uns zu einem Kongress von Akademie3 damit ich endlich Ruhe gebe. Denke das wird man dann erst sehen wenn es um die Umsetzung einiger Ideen geht.
Irgendwann muss man aber auch seine Routine durchbrechen sonst funktioniert es irgendwann nicht mehr oder man bleibt auf der Strecke. Sich erst jetzt mit dem Thema auseinanderzusetzen ist meiner Meinung nach schon ein wenig spät. Hoffe jetzt geht zumindest etwas weiter.
 
Dass es frustrierend ist, wenn man stupide Aufgaben händisch machen muss, wenn es auch anders geht, verstehe ich absolut. Ich glaube, das geht den meisten so. Und man darf dabei auch nicht vergessen, dass Computer sowas oft nicht nur schneller, sondern auch fehlerfreier erledigen können, weil sie nicht schlampig werden, weil sie von sich stets wiederholenden Aufgaben nicht angeödet fühlen können. Denke mir, dass das mit so einem Kongressbesuch wirklich eine gute Idee sein kann, um neue Anregungen zu bekommen und den bisherigen Trott zu durchbrechen.
 
Ja ich erhoffe mir, dass man dort aufgezeigt bekommt was alles möglich ist und wo die Vorteile liegen sich in diese Richtung mehr zu engagieren. Ich hoffe da werden einigen die Augen geöffnet und man erkennt so wie wichtig es ist und wie groß da eigentlich das Potenzial ist.
Ich habe jetzt auch schon von sehr guten Erfahrungen mit den Akademie3 Kongressen gelesen, hoffe wirklich, das bringt das Ganze jetzt bei uns ins Rollen. Ist mir schon klar, dass man da nicht alles von heute auf morgen verbessern kann, aber zumindest mal ein wenig mehr Interesse an der Digitalisierung und deren Vorteile soll es wecken.
 
Für erste und vielfältige Einblicke in die Thematik taugt das sicher. Und wenn man mal grundsätzlich weiß, was möglich ist, kann man sich auch in diese Richtung weiter informieren und neue Schritte in die Wege leiten. Wie sieht das eigentlich bei diesem Kongress aus, sind das nur Vorträge oder kann man sich da auch mit anderen Teilnehmern und vielleicht sogar den Vortragenden austauschen? Kontakte zu knüpfen kann ja auch wichtig sein, wenn man zum Beispiel auf der Suche nach neuen Mitarbeitern für neu geschaffene Stellen oder so ist.
 
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