Welcher Speicher für Skylake Celeron G/Pentium G: DDR4/DDR3 oder DDR3L?

Lord Extra

Lt. Commander
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Servus!

Den H110 Chipsatz gibt es ja von Intel für die die aktuellen Skylake-Prozessoren. Wenn man einen einfachen Celeron G oder Pentium G als Office System plant, kann man dann sinvoll seinen alten DDR3-1333/DDR3-1600 Speicher weiterverwenden, muss man sich diesen als Low-Voltage Speicher besorgen oder sollte man dann, wenn man eh was neu kauft, direkt auf DDR4-2133 Speicher setzen? Mir geht es darum, dass der Prozessor nicht durch den falschen Speicher langsamer läuft als möglich? Mit welchen Bustakt/Speichertakt arbeiten diese Chips eigentlich?

Auf der Seite von Intel wird nur die Kompatibilität zu den verschiedenen Speichern angegeben, aber nicht, welcher der optimale zum "Speicher-/Bustakt" passende ist.

Habe hier OEM Boards mit H110 Chipsatz gesehen, die zwingend DDR3L-Speicher benötigen. Kann man den Chip aus Kostengründen auch mit normalen 1,5 Volt DDR3-Speicher verwenden oder gibt das Probleme? Deutlich schneller als ein Haswell Pentium G mit 1600er Speichertakt wird Skylake wohl nicht sein, daher meine Frage.
 
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Wenn der PC nur für Office Anwendungen da ist um man bereits DDR3 RAM besitzt kann man sich auch eine entsprechendes LGA1151 Mainboard besorgen, auf welchem DDR3-1333/DDR3-1600 läuft.

Wenn DDR3-1333/DDR3-1600 RAM nicht vorhanden ist würde ich immer auf DDR4-2133 / 2400 setzen.

Welcher RAM zu welchem Board kompatibel ist findest du jeweils auf der Produktseite des Herstellers von dem Entsprechenden Mainboard. Einfach mal nachschauen.

Bei Office Rechnern ist es aber egal welcher RAM, solang dieser kompatibel ist. Besonders guten, schnellen brauchst du da nicht.
 
Langsamer läuft der Prozessor nur wenn das RAM langsamer ist, nicht wegen "falschem" Speicher.

Bustakt ist kein relevantes Konzept mehr weil die keinen Bus haben. PCH nutzt DMI 3.0 und RAM wird vom IMC abgedeckt. Dessen Takt ändert sich je nach CPU Modell und je nach Speicherart DDR3 oder DDR4.
Praktisch ist der Unterschied zwischen verschiedenem RAM marginal. Wenn du noch 8GB DDR3 bei 1.5V hast kannst du es wohl nutzen. Wenn du sowieso neues RAM kaufen musst, dann immer DDR4.
 
Sehe ich auch so. Ist der RAM vorhanden -> es gibt genügend Boards auf 1151 mit DDR3.

DDR4 hat allerdings schon bei 2133Mhz deutlich mehr Speicherbandbreite und kann auch so helfen Energie zu sparen, wenn Aufgaben schneller geschlossen werden.

Solange keine Anwendungen die am Speicher hängen, genutzt werden ist dDR3 aber auch kein echtes Hindernis. Nur extra anschaffen lohnt nicht mehr.
 
Vielleicht habe ich mich etwas zu unpräzise ausgedrückt und möchte daher folgendes Beispiel anführen:

Ein i3-3220 Ivy Bridge kann DDR3-1600 Speicher optimal nutzen. Mit DDR3-1333 Speicher liefe der Rechner dann etwas langsamer und daher ist DDR3-1600 Speicher für den Chip optimal.

Nun wird der G3900/G4400 ja leistungsmäßig nicht so einen gigantischen Sprung nach vorne gemacht haben, als die alten Pentium G für den Sockel 1150 oder 1155.

Um in der "alten" Architektur zu bleiben. Mit welcher Art Speicher würde der Skylake Pentium nicht ausgebremst und muss es unbedingt DDR3L Speicher sein, wenn man noch DDR3 Riegel hat? Liefen diese nicht L-Riegel auch auf einem Board, dass eigentlich nur ab Werk DDR3L-1600 verbaut hatte?

Kann man das mit dem 1333/1600er Speichertakt bei Ivy Bridge und Haswell noch so mit Skylake vergleichen? Mit welcher rechnerischen Taktfrequenz arbeitet der denn an seinem Speicherinterface?
 
http://ark.intel.com/de/products/90741/Intel-Celeron-Processor-G3900-2M-Cache-2_80-GHz

Offiziell wird nur DDR3L 1333/1600 von Intel unterstützt, also bei 1,35V.

Aber ich verstehe nicht warum du dir bei einem Office Rechner so einen Kopf darüber bereitest. Bei den Anwendungen ist es egal ob der RAM etwas schneller oder langsamer ist.

Generell hat der RAM eine sehr geringe Auswirkung auf die Geschwindigkeit von einem Computer.
 
Schneller Speicher ist heutzutage nur für die GPU von Bedeutung, so läuft zum Bsp. der AMD Kaveri am besten mit 2 Modulen a 8 GB 2400 (DDR 3), da dual Channel und meist bei dieser Größe auch dual Rank (Interleave). Nur bei AMD lohnt schneller Speicher, bzw. ist er erforderlich.

Die genannten Intel CPU´s haben meist eine kastrierte und ohnehin schon schwache GPU. Außerdem hat Intel bei Celerons und Pentiums noch mal die maximal mögliche Taktfrequenz auch noch begrenzt.

Du kannst also den lahmsten Speicher kaufen. Nur 2 gleiche Module (Dual Channel) sollten es sein.
 
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Die OEM Boards, die ich hier bisher in den Händen hatte, sind allesamt für DDR3L-1333/-1600 Speicher ausgelegt. Um so sehr wunderte es mich, dass es teilweise bei Asus Boards zu geben scheint, die mit normalen DDR3 und der Low-Voltage Variante zurecht kommen sollen. Wenn man nun "alten" DDR3-Speicher weiterhin verwenden könnte, würde das von den Kosten her nicht uninteressant sein. ;) Extra DDR3-L Speicher anzuschaffen, würde sich nicht lohnen, da gebe ich euch recht.

Wenn man aber tatsächlich neuen Speicher anschaffen müsste, dann nur DDR4. Ok, soweit verstanden.

Mich interessierte das Thema nur mal ganz grundsätzlich, bei welchem Speicher-Standard der PC unter dem Strich mit dem Prozessor die beste Leistung abliefert? Rein theoretisch, wenn man die Auswahl an Boards und Speichermodulen hätte und entsprechend frei wählen könnte:

Die beste Plattform für einen PC auf Basis eines "Skylake" Intel Pentium G / Celeron G ist ein Board mit DDR4-2133 Speicher, richtig? Mit anderem Speicher für einen auf diesen Chips basierenden Rechner, liefe dieser langsamer als rein vom Chip her möglich. Ist das so korrekt?
 
DDR3 bei 1.5V sollte so gut wie immer funktionieren, genauso wie 1,65V bei den CPUs mit Ivy Bridge funktioniert hat.

Ja, mit DDR3 laufen Skylake CPUs langsamer, weil langsamerer Speicher. Das ist immer so.
 
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