Welches Konzept?

Skudrinka

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Hey,

demnächst ist es so weit, dass ich langsam überlegen sollte, wie das neue Konzept meiner NAS aussehen soll.

Ist-Zustand
Athlon 200GE
B450
16GB Jedec 2400

3x3TB Daten HDD
1x2TB Daten HDD
1x3TB Parität HDD (SnapRaid)
1x128GB VM Sata-SSD
USB-Stick auf dem Debian mit OMV installiert ist

Nun ist mir das gesamte System zu langsam und die Platten sind alle randvoll.
In dem Zuge gibt es jetzt neue Hardware:

MC12-LE0
Ryzen 3600
M2 P300 256
Platten werden on the Fly getauscht.
Erstmal ist das Grundsystem dran.

Ich suche nun also ein Konzept, bzw. einem Betriebssystem welches meine Wünsche berücksichtigt:
In erster Linie soll die NAS als... NAS dienen :)
Zudem benötige ich eine Windows VM auf ihr.
Andere Spielereien wie jellyfin würde ich mir ebenso gerne ansehen wollen.
Ein Raid wird nicht gewünscht. - Höchstens Varianten wie SnapRaid.

OMV war und ist für mich immer fummelig gewesen. Nie "PlugnPlay"..
Besonders alles hinsichtlich VMs.

Grundsätzliche stelle ich mir vor, die M2 für das Betriebssystem sowie für die VMs nutzen zu wollen; damit ich alle 6 Sata-Anschlüsse für Daten frei bekomme.

Am ehesten würde doch Unraid für mich in Frage kommen?

Wie seht ihr das?
Gedanken dazu?
 
Skudrinka schrieb:
Am ehesten würde doch Unraid für mich in Frage kommen?
Das würde jedenfalls nicht zu
Skudrinka schrieb:
Grundsätzliche stelle ich mir vor, die M2 für das Betriebssystem
passen. Unraid läuft von USB-Stick.
Unraid ist zumindest einfach von der Bedienung. Hatte früher jahrelang ein DIY-NAS auf Debian-Basis, aber bin dann doch auf Unraid umgestiegen, als ich mehr mit Containern machen wollte.
 
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Nur als Idee: Ein natives Linux deiner Wahl, via RDP & co. mit grafischer Oberfläche, wenn es mehr „Plug and Play“ sein soll bzw. die OMV GUI + Konsole zu fummelig war.
 
Ich sehe, am Ende muss ich die BSs im Vorfeld installieren und mir sie ansehen..

Darüber hinaus bemerke ich gerade jetzt erst, das Unraid/TrueNAS nicht mir EXT4 umgehen wollen/können..
Das ist insofern doof, dass es mir lieb gewesen wäre, die Platten unverändert "mitzunehmen" - Darüber hinaus sind alle verschlüsselt.
Klar, es existieren 2 vollbackups sowie ein 3. welches sich auf die aller wichtigsten Daten bezieht.
Macht es wiederum umständlicher... :mad:
 
GTrash81 schrieb:
Wie wäre es mit TrueNas Home?

Was soll das sein? Mir ist sind nur Core und Scale bekannt. Meintest du wahrscheinlich.


Skudrinka schrieb:
Darüber hinaus bemerke ich gerade jetzt erst, das Unraid/TrueNAS nicht mir EXT4 umgehen wollen/können..

ZFS ist halt auch einfach das bessere Dateisystem (aber kostet natürlich mehr Ressourcen).

Hast du eine Methode, die Integrität deiner Daten zu prüfen, oder lässt du es einfach drauf an kommen?

Ich persönlich würde bei deiner Hardware empfehlen: ECC-RAM und ZFS-RAID(mit regelmäßigen Scrubs bzw. Lesen der Daten, um Integrität zu prüfen und ggf. automatisch zu korrigieren). Aber du willst ja kein RAID aus irgendwelchen Gründen.

Du kannst Scrubs mit ZFS natürlich auch ohne Redundanz durchführen. So könntest du zumindest einfach prüfen, ob deine Backups okay sind. Also ZFS wäre auch so vorteilhaft gegenüber EXT4.
 
Banned schrieb:
ZFS ist halt auch einfach das bessere Dateisystem
Was der Bauer nicht kennt...
Gut, ich lese mich ein :)
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Hast du eine Methode, die Integrität deiner Daten zu prüfen, oder lässt du es einfach drauf an kommen?
Momentan läuft SnapRaid.

Banned schrieb:
Aber du willst ja kein RAID aus irgendwelchen Gründen.
Zumindest kein "klassisches Raid".
Erhöht nur die Verfügbarkeit die ich nicht benötige, zudem habe ich unterschiedlich große Platten in Verwendung, was auch so bleiben wird.
Ergänzung ()

Banned schrieb:
I know..
Ist die Frage, wie viel Sinn es wirklich macht..?
Ist eben alles mit Kosten verbunden.
Ergänzung ()

Skudrinka schrieb:
Ist eben alles mit Kosten verbunden.
Naja, 2x KSM26ES8/8HD, welche in der QVL stehen, kosten auch nur 50€..
Das geht ja sogar.
Insgesamt 16GB sollten ausreichen.
 
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Skudrinka schrieb:
Momentan läuft SnapRaid.

Okay, damit kenne ich mich leider nicht aus.

Skudrinka schrieb:
Zumindest kein "klassisches Raid".
Erhöht nur die Verfügbarkeit die ich nicht benötige,

Das ist aus meiner Sicht etwas zu einfach gedacht. Das Coole an einem RAID ist neben der Verfügbarkeit (und der höheren Lesegeschwindigkeit, falls man sie nutzen kann) eben, dass in Kombination mit einem Dateisystem wie ZFS gefundene Fehler automatisch korrigiert werden.

Also wenn ich bei ZFS einen Scrub durchführen lasse (oder einfach nur eine Datei lese), wird ein Prüfsummenabgleich durchgeführt. Für jeden Block wird in ZFS eine Prüfsumme angelegt, welche auch noch mal selbst durch eine gesichert ist --> das Ganze ist also wirklich sehr sicher im Hinblick darauf, etwaige Fehler auch wirklich zu finden.

Wird nun ein Fehler festgestellt, wird automatisch aus der Redundanz, welche das RAID bietet, dieser korrigiert bzw. mit den korrekten Daten überschrieben.

Man kann so also ziemlich einfach zur Integrität seiner Daten beitragen. Also zumindest für die wichtigsten Daten, wäre das mMn schon sehr empfehlenswert.

Du kannst aber auch ZFS ohne Redundanz verwenden. Dann kannst du z.B. dein externes Backup als Pool importieren und einen Scrub durchführen --> Bei Fehler (Nichtübereinstimmung von Daten und Prüfsumme) bekommst du dann eine Meldung bzw. es steht im Bericht.

Skudrinka schrieb:
I know..
Ist die Frage, wie viel Sinn es wirklich macht..?
Ist eben alles mit Kosten verbunden.

Also da gehen die Meinungen auseinander. Ich würde auch sagen, dass Bit-Flips im RAM sehr selten sind (ausgehend von dem, was ich bisher gelesen habe), aber eben trotzdem passieren können.
Die Mehrkosten für ECC-RAM sind aber recht überschaubar, finde ich. Wenn man schon Mainboard und CPU hat, welche es unterstützen, bietet es sich schon sehr am mMn.

Wirklich teuer ist der jetzt nicht, finde ich:
https://geizhals.de/kingston-server-premier-dimm-8gb-ksm32es8-8hd-a2356612.html

Für deinen alten würdest du bestimmt auch noch 20€ mindestens kriegen. Dann hast du am Ende für 16GB etwa 30€ mit Versand ausgegeben. Aber musst du wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Du kannst aber auch ZFS ohne Redundanz verwenden. Dann kannst du z.B. dein externes Backup als Pool importieren und einen Scrub durchführen --> Bei Fehler (Nichtübereinstimmung von Daten und Prüfsumme) bekommst du dann eine Meldung bzw. es steht im Bericht.
Das klingt gut!
Denn nur ungern würde ich auf (teuren) Speicherplatz verzichten müssen; gleichzeitig sind mir die Daten aber schon wichtig.

Banned schrieb:
Wirklich teuer ist der jetzt nicht, finde ich:
Überzeugt und bestellt 🤗

Danke!
 
So, werde nun doch bei OMV bleiben.
Aus mehreren Gründen.

Unraid ist mir mit der Lizenz für 12 Platten zu teuer, zudem müsste ich meine Platten alle samt neu aufbauen, da zfs zwingend Voraussetzung ist. Den Aufwand mag ich momentan nicht betreiben wollen.
TrueNas ist das selbige Thema, mit dem Dateisystem.

Auf OMV habe ich mehr Flexibilität, da es eine Vielzahl von Dateisysteme unterstützt und ich erstmal bei ext4 bleiben kann.
Außerdem bin ich aktuell noch bei der Version 5.. Die schon ein bisschen veraltet ist. (Habs schleifen gelassen)
6, bzw Version 7 die schon in der beta ist, sehen verdammt gut aus.

Jetzt am Wochenende versche ich zu migrieren. Bin gespannt :)
 
Also baust du die Platten jetzt einfach in das neue Gerät?

OMV unterstützt übrigens BTRFS, das ist ZFS sehr ähnlich.
 
Banned schrieb:
Also baust du die Platten jetzt einfach in das neue Gerät?
Nein, ich installieren OMV in der neuesten Version sauber neu. Auch auf einem neuen guten Stick.
Dann beschäftige ich mich erstmal mit dem Thema VMs und werde diese einrichten.
Wenn alles funktioniert und läuft, wird die Hardware im case gewechselt und damit kommen dann auch die alten Platten wieder an das neue System. In der Hoffnung, das alles sauber erkannt wird. Besonders hinsichtlich der Verschlüsselung. Funktioniert dies, wird die Paritäts Platte gegen eine größere getauscht, damit ich in Zukunft größere Daten Platten verbauen kann. Denn diese richten sich nach der Größe der Parität und diese ist eben nur 3tb groß.
Sollte das alles nicht hinhauen, weshalb auch immer, mach ich nen kurzen Prozess, format und steige schon jetzt auf zfs um.
Ganz einfach :)

So wie ich verstehe, funktioniert SnapRaid sehr ähnlich wie ein ZFS raid. https://www.snapraid.it/compare
 
Skudrinka schrieb:
So wie ich verstehe, funktioniert SnapRaid sehr ähnlich wie ein ZFS raid. https://www.snapraid.it/compare

Es ist vor allem sehr ähnlich wie Unraid, so wie ich verstehe, da kein Striping der Dateien über die Disks stattfindet. Die Parität ist nur auf einer Disk und nicht über alle Platten verteilt.
Besonderheiten bei SnapRaid sind, dass es die Prüfsummen für Dateien und nicht für Blöcke anlegt und dass es die Prüfsummen nicht automatisch anlegt, sondern die Synchronisation angestoßen werden muss (dafür muss man dann einen Zeitplan erstellen).
 
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Nur kleines Update, das MC12-LE0 ist schon eine sehr nette Spielerei.
Ist mein erstes Board mit BMC und mag es schon jetzt nie wieder missen wollen ^^
Für 50€ war das definitiv die richtige Entscheidung gewesen :)
Hardware wird problemlos erkannt, inkl. Ecc-Ram.
 
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Skudrinka schrieb:
Für 50€ war das definitiv die richtige Entscheidung gewesen :)

Selbst für 100€ wäre das Ding mMn völlig okay. Keine Ahnung, warum Gigabyte die so verramscht. :D

Wäre ich nicht bereits versorgt, würde ich mir sicherlich auch eines kaufen. Für den Preis ein ziemlicher No-Brainer (darauf setzt Gigabyte wahrscheinlich).
 
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Banned schrieb:
Für den Preis ein ziemlicher No-Brainer
Ja, das dachte ich mir auch und habe direkt zugeschlagen, als ich den Deal gesehen habe. Obwohl ich bis dato nichts neu aufbauen wollte, doch gab das Board den entscheidenden Startschuss dazu :)

OMV samt VMs funktionieren prima. (Und sehr zügig; kein Vergleich zur jetzigen Hardware)
Hat sich tatsächlich wieder vieles verbessert und die Anwendung ist einfacher gestaltet.
Zwar kam ich nicht drumherum, mir die Dokumentation einzuverleiben, doch am Ende ist es easy.
Hab zwar noch hier und da paar Unklarheiten, aber dieser werde ich später begegnen.

Jetzt noch das 2. Backup aktualisieren und dann wird umgebaut :) (Morgen)
 
So, es ist vollbracht.
Läuft wieder alles. 👌
Das Einhängen der Platten war reibungslos verlaufen.
Entschlüsseln, Dateisystem einhängen, fertig.

Das einzige was ich vergessen habe ist, die Konfiguration von SnapRaid zu sichern und mitzunehmen.
Auch nicht schlimm..

Leider kann ich bis auf eine die Platten nicht schlafen legen.
Aber das versuche ich später zu fixen.


Bin dann doch sehr sehr froh darüber, der NAS neue Hardware zu spendieren.
Das Dingen rennt :)
 
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