Wie das beste Silvester-Feuerwerksfoto schießen?

CitroenDsVier

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, kurz bevor das Geschieße losgeht, wie ich die Situation wohl am Besten festhalten kann (möchte ich dieses Jahr mal probieren). Meine Ausrüstung besteht aus EOS 700D; Kitobjektiv 18-55 F3.5-5.6 IS STM; 55-250 F4-5.6 IS STM und Stativ.
Ich habe mir selber die beiden folgenden Möglichkeiten gestellt:
- mit Stativ, Blende 22 (größte Blende bei 55mm beim Kitobjektiv), BULB und dann ca. 40 sek. in den Himmel halten
- ohne Stativ, Modus P und einfach draufhalten (bzw. da die Raketen ja teilweise noch überschaubar schnell sind entsprechend verfolgen).

Kennt sich da jemand besser aus als ich? Nicht 100%ige Fotos können unter Lightroom 5.7 nachbearbeitet werden, das ist erstmal nicht der Weltuntergang.
Ich wäre für Tipps sehr dankbar!

MfG & guten Rutsch, V40
 
http://lmgtfy.com/?q=wie+silvester+fotos+schiessen

da musst du dich mehr einlesen und vieles ausprobieren. Gerade mit Objektiven über 4 wird es schwierig daher ISO RAUF oder besseres Objektiv kaufen wie z.B. 50mm 1.4 oder 1.8 ist aber langsamer bei scharfstellung.
 
TronixS schrieb:
vieles ausprobieren.
Joa, aber wenn ich was falsch mache, ists erstmal ein Jahr lang zu spät.
Gerade mit Objektiven über 4 wird es schwierig
Naja wenns zu dunkel wird -> Lightrooom
Eine Festbrennweite wäre natürlich optimal, das ist mir klar, habe ich aber nicht.
"ISO RAUF" mach ich nicht gern, schwarz soll schwarz bleiben.
Tut mir leid, dass ich nicht gegooglet habe, hätt ich drauf kommen können. Diese "Let me google that for you" Animation ist aber übertrieben...
 
Mach einfach mal bei 18mm auf Blende 11, ISO 100-200 und 10-15s Belichtungszeit.
So solltest du paar Raketen drauf bekommen. Und natürlich je nach Situation und Ergebnis variieren.
Viel Erfolg ;-)
 
So wie in dem Bild von mir auf 500px?

Wichtig sind folgende Dinge:

- Foto auf Stativ
- FERNAUSLÖSER! (sonst verwackelst)
- Blende ganz auf
- Belichtungszeit eher kurz (bei mir sinds 0,25s, mehr als 1s bis 2s führt eher zu überbelichtungen).
- ISO möglichst hoch (bei mir sinds 6400)

- Ganz wichtig ist timing!
- Du musst den Fernauslöser drücken, nachdem die Rakete losgeflogen ist, aber nicht zu früh. Du musst den Zeitpunkt kurz vor der Explosion und der Situation erwischen, wo es seine volle größe entfalten tut. Das hat viel mit ausprobieren zu tun. Das übt man am Besten bei einem Profifeuerwerk unter dem Jahr.

- Dein größtes Problem in wenigen Minuten wird der Pulverdampf sein. Schon nach kurzer Zeit wird man vor lauter Dampf nicht mehr viel vom Feuerwerk sehen. Also am Besten kurz vor 0 Uhr schon die ersten Bilder schiessen.

- Die Masse macht's. ;-)
 
Dankeschön für die hilfreichen Tipps, ich habe jetzt erst Bilder auf dem Stativ (Blende 11.0, ISO 100, 30-50sek. Belichtung per BULB - übrigens nicht verwackelt, die Angst hatte ich vorher auch) und dann mit dem Tele freihand, wobei die letzteren nicht mehr soo toll sind.

Danke für die Info's und Tipps, einige Fotos sind echt was geworden. Leider sind ein paar Bäume im Weg, aber durch das starke Gegenlicht fallen die nicht mehr so stark auf.
 
Scheint ja geklappt zu haben. Ich würde lieber manuell scharfstellen, der AF könnte sich bei der Dunkelheit vermessen und die rechtzeitige Auslösung verhindern.
Objektiv bei M(anuell) auf Unendlich stellen oder bei A(utomatik) auf einen weit entfernten Punkt den Autofokus sich einstellen lassen und dann bei gefundener Schärfe den Schalter am Objektiv wieder auf M stellen(nicht gegen das Objektiv kommen, es könnte sich wieder verstellen).
 
@kleinehausmaus: Das hatte ich vergessen zu erwähnen mit dem manuellen Fokus, war auch etwas knapp in der Zeit. ;-)

Für Nachtfotografie oder Feuerwerk am Besten manuell fokusieren und das Rückseitige Display der DSLR + Vergrößerungsfunktion verwenden. Und am Besten vor dem Feuerwerk scharfstellen und noch besser, wenn du noch ein Rest an Tageslicht hast. Die Automatik kommt bei dem geringen Restlicht ins Schleudern und trifft mehr schlecht als recht den Fokus.

Mit gutem, schnellem Body, sehr schnellem Objektiv gehts auch im automatischen Fokus. Trotzdem ist der Ausschuss höher, als stellst vorher manuell scharf.
 
kann man überhaupt nicht generell im vorhinein sagen!!!
Blende ca. auf 8 und mit externem Auslöser manuell von 100 bis 2 - 3 sekunden ist alles möglich. kommt darauf an,ob Du alles einfrieren oder eventuell längere übergänge erzeugen willst!!! ist einfach Geschmacksache! hat beides seinen Scharm.....
Einfach experementieren und auf jeden Fall eine Menge an Fotos machen und anschließend durch den Konverter jagen und bearbeiten..... Dann kommt sicherlich was entsprechendes heraus!

greetz
easy
 
Zeichne alles per video auf, kannst danach immer noch das beste Bild raussuchen. du wilslt doch nicht wirklich in der Nacht ein Bild schießen?
 
@der_w: Wo ist der Thread?
@kleinehausmaus: An den Manuellen Fokus habe ich gedacht, auf unendlich gestellt (das ist ein bisschen blöd bei den neuen STM's mit dem endlosdrehring für den Fokus, da weiß man nie, wann man am Anschlag ist...).
@der_w: Ich habe vorher ein-zwei Testfotos gemacht, um zu testen wie lange ich belichten muss, damit die Umgebung nicht zu hell wird. Die STM, besonders mein Tele, sind extrem schnell im Fokus, aber die 700D hat ja nur einen Kreuzsensor, der sich im dunkeln gerne mal verirrt. Bei Tageslicht aber unhörbar und schon scharf wenn man noch gar nicht ans fokussieren denkt :p
Die Videoidee halte ich nicht für soo toll, da man nur 1920x1080 hat (statt 54?? x 38xx), aber hauptsächlich weil man (ich zumindest) die Situation auf Video nicht so hell und zufriedenstellend aufzeichnen kann.
 
Link zum Tipp-Thread.

Die Idee mit den Videos ist Mist, vorallem da man nur in 2K aufnimmt, der Sensor recht schnell warm wird >> vermehrtes Bildrauschen und die Dateien sind viel größer. Je nach Cam kann man zudem nicht die *.raw-Dateien in den Videos speichern, was bei der Nachbearbeitung besch*ssen ist.

@CitroenDsDriver: Ohne Testfotos vor der Ballerei geht beim Feuerwerk gar nichts und sei es um den Fokus nochmals zu kontrollieren. Nichts ist ärgerlicher, als eine Reihe unscharfer Feuerwerksbilder, nur weil der Fokus nicht saß.
Man kann den AF nutzen und bei der Masse an hellen Zielen letzte Nacht wird man auch etwas treffen. Habe das in Konstanz auch so gemacht (mein verlinktes Bild), da ich einfach nicht die Zeit & den Platz vorher hatte um mein Setup richtig aufzubauen. So lange das Ergebnis den Umständen entsprechend passt, ist es doch OK. Bin mal gespannt, auf deine Ergebnisse.
Ich würde dir aber empfehlen, die 20 bis 30 EUR in einen drahtgebundenen Fernauslöser zu investieren. Jede berührung bei Nachtfotografie vom Stativ aus führt zu mehr oder minder starken Erschütterungen der Cam. Das führt wiederum zu verwacklern im Bild wo man sieht. Vorteil ist auch noch bei längeren Auslöserkabeln, du kannst dich neben die Cam setzen. Bei längeren Nachtfotografiesessions durchaus nicht so unwillkommen. Im Bulb-Modus musst du den Auslöser an der Cam gedrückt halten, damit der Verschluss offen bleibt. Da können 30 Sekunden oder mehr ziemlich lang werden. Zusätzlich ist die Gefahr höher, dass du so ungeschickt an die Cam oder das Stativ kommst das sie verwackeln. Den Drahtauslöser löst aus, arretierst den Schieber in der Auslöseposition und wartest einfach bis die gewünschte Belichtungszeit vorbei ist. Danach den Auslöser einfach wieder zurück schieben und fertig.

Und noch eine Variante, welche mir gestern in der kürze der Zeit nicht eingefallen ist. Sofern du per Fernauslöser fotografierst, im Bulb-Modus fotografieren. Jetzt der Trick. Mit einer schwarzen Pappe vorne das Objektiv abdecken und immer wenn ein interessentes Feuerwerk in die Luft geht, das Objektiv kurz frei geben. Beginnt die Rakete zu zerfallen, wieder das Objektiv mit der Pappe abdecken. Das kannst mit ein paar Raketen machen und so einzelne Motive ineinander kombinieren. Hier ist es aber wichtig, vorher manuell fokusiert zu haben, sonst gibt es Matsch mit evtl. Bildteilen wie z.B einen Baum oder Haus im Hinter- / Vordergrund.

Edit: Das erinnert mich an eine Story auf einem Feuerwerk in Stuttgart. Eine nicht empfehlenswerte Variante nutzte der Typ neben mir damals. Er hat die Serienbildfunktion seiner dreistelligen Canon genutzt und innerhalb 30 Minuten Profifeuerwerk durchlaufen lassen. Nicht nur, dass selbst mir dieses permanente Dauergeklacke des Spiegels tierisch auf die Nerven ging, sondern ich frage mich, wie sein Verschluss diese Tortur überlebt hat. Konnte leider im dunklen nicht beobachten, ob Qualmwolken aus der Cam kamen. Verwundert hätte es mich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Story angefügt, wie man es NICHT machen sollte.)
Die Sache mit dem Fernauslöser: Den habe ich indirekt sogar, ich kann über ein USB Kabel und einen OTG Adapter die Kamera mit dem Handy verbinden und dort dann über die App DSLR-Controller die Kamera fernseteuern. Habe ich nur gestern Abend nicht gemacht. Die Bilder kommen sofort ;)

Die Idee mit der Pappe habe ich in dem Link der hier anfangs gepostet wurde auch gelesen, aber die Pappe konnte ich so schnell nicht auftreiben. Wobei vermutlich in der Dunkelheit die Farbe auch braun sein könnte.

:D Auf die Idee muss man auch erstmal kommen... Dass das nicht durch nen leeren Akku unterbrochen wird... Klack klack klack.. Kann ich mir gut vorstellen :)
 
So eine App besitze ich auch (Triggertrap). Die sind recht praktisch. Nachteilig sind meiner Meinung nach der enorme Akkuverbrauch beim Smartphone und das leuchtende Display.

Ob die Pappe jetzt braun oder schwarz ist, dürfte wirklich relativ egal sein. Sie sollte nur möglichst wenig Licht in das Objektiv reflektieren wenn man abdeckt und dazu noch Lichtdicht. Sonst bringt die ganze Aktion ja nix. ;-)
 
Probiere beim nächsten feuerwerk vielleicht auch F13. Die farben sind teils ausgebrannt und somit weiß. Aber gute erste Feuerwerkfotos. Das hab ich schon weit schlechter gesehen.
Mal kurz zur Serienbildfunktion, was stellt ihr euch den so an? So kann man viel entspannter Feuerwerk gucken wenn die kamera auf Intervall steht und man nichts tun braucht. Mach ich eigentlich immer so. Das geklacker ist nun wirklich kein problem...
 
Okay, werde ich versuchen. Das nächste wird vermutlich mitte des Jahres ein offizielles, wo ich aber schon eine gute Position mit gutem Ausblick kenne. Danke für den Lob :)
Danke auch an der_w für die Tipps ;)
Wenn man ein Intervall hat, kein Problem, klar. Ohne Intervall... naja
 
@[moses]: Intervall ist das eine, 30 Minuten lang die Serienbildfunktion mit 3 bis 4 Bildern / Sekunde ist das andere. Das ist nicht nur der ultimative Killer für den Verschluss einer kleineren SLR, sondern es nervt andere Zuschauer tierisch. Ist ja nicht so, dass dort auch Musik zu dem Feuerwerk lief, welche ich gerne ohne das permante Geklacker gehört hätte.

@CitroenDsVier: Keine Ursache mit den Tipps. Deine Fotos sind für das erste Mal in Ordnung, so viel Zeit zum Tipps holen, umsetzen, etc hattest nun ja auch wieder nicht. Was deine störenden Bäume anbelangt. Du darfst nicht vergessen, private Feuerwerke für Jedermann dürfen nicht so hoch schiessen. Meine irgendwas von 50m max mal aufgeschnappt zu haben. Profifeuerwerke gehen bedeutend höher und vorallem lauter. ;-)
Geniale Feuerwerke hier im Süden Deutschlands kann ich dir mit dem Konstanzer Seenachtsfest, den Flammenden Sternen in Stuttgart (3 Tägig) und das Feuerwerk am Rheinfall in Schaffhausen empfehlen. Darfst nur keine Angst vor Menschenmassen (Stuttgart, Konstanz) oder Apothekerpreisen (Schaffhausen) haben.
 
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