Xeon W-1370P auf Gigabyte W480M Vision W

mae

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1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
  • Prozessor (CPU): Xeon-W 1370P
  • Arbeitsspeicher (RAM): 4*Kingston Server Premier DIMM 32GB, DDR4-3200, CL22-22-22, ECC (KSM32ED8/32ME)
  • Mainboard: GIGABYTE W480M Vision W
  • Netzteil: Corsair VS Series VS450 2018, 450W
  • Gehäuse: LC-Power 2014MB
  • Grafikkarte: -
  • HDD / SSD:
    Samsung SSD PM983 960GB, M.2
    Micron 7300 PRO - 1DWPD Read Intensive 960GB
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):
    Thermalright AXP-200R ROG (CPU-Kuehler)

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Ich habe jetzt nicht viel Hoffnung, dass Ihr uns helfen koennt, aber wer weiss. Und es koennte fuer andere interessant sein, die sich auch sowas bauen wollen:

System zusammengebaut, laeuft nicht (nicht einmal ein Pieps). Wir haben vermutet, dass das BIOS des Boards nicht up-to-date ist, haben noch einen Celeron G5905 gekauft, um das BIOS umzuflashen (das Q-Flash Plus, das ohne Prozessor gehen sollte, hat nichts getan, warum auch immer), haben das F20-BIOS reingeflasht (urspruenglich F1), dann ging der Celeron noch und der Xeon noch immer nicht. Dann genauer in die Anleitung fuer das BIOS-Flashen geschaut: Man muss nach dem BIOS noch eine UEFI-Shell starten und einen weiteren Schritt ausfuehren, um die Management Engine zu aendern. Haben wir gemacht, der Xeon geht noch immer nicht, aber jetzt piept das Board fuenf mal (laut Netz deutet das auf ein CPU-Problem). Der Celeron geht mit dem neuen ME nicht mehr.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Wir haben mit weniger RAM und ausgebauten SSDs experimentiert, und haben den Xeon noch einmal aus- und wieder eingebaut (wir hatten letztens bei einem Ryzen-System so ein Problem, wo das geholfen hat), alles mit dem selben Ergebnis.
 
RAM hat mit dem Celeron funktioniert.
 
Es geht ja darum alles auszuschließen und wie du siehst Celeron nicht gleich Xeon.

Bei Bios F20 steht * Caution! For Intel® Pentium® & Celeron® users, this BIOS is NOT SUPPORTED!

Null-Methode und alles auf Anfang!
 
Interessanterweise hat der Celeron mit dem F20 funktioniert. Erst mit dem Aendern der ME war's dann vorbei damit.

Was das RAM betrifft, haben wir leider kein anderes herumliegen.
Ergänzung ()

NameHere schrieb:

Die QVL-Liste ist krass. Hunderte verschiedene DIMMs ohne ECC, nur drei mit ECC, und keines davon mit 32GB. Und das fuer ein Workstation-Board.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich gibt es das gleiche Board mit einem H/Q/Z Chipsatz. Also eher ein Consumer-Board mit W-Chipsatz
 
Habe das Board auch, läuft zwar soweit, aber extremes Spulenfiepen aus dem VRM-Bereich, wenn C-States aktiv sind. Board schon zweimal getauscht, hat nix gebracht. Scheint ne echt schlechte Serie zu sein.
 
Problem geloest: Wir hatten das Board mittels D-SUB (alias VGA) mit dem Schirm verbunden, dann liefert es die fuenf Pieps (also "CPU Error"). Als wir es heute mit (Edit:) DP angeschlossen haben, lief es einfach. Jetzt steht das mit dem fehlenden D-SUB auch in den Anleitungen zu den BIOS-Downloads, mein Kollege schwoert Stein und Bein, dass das noch nicht so war, als wir das damals ausprobiert haben.

Danke fuer Eure Inputs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein bisschen Erfahrungsbericht: Nachdem wir mit Bildschirmanzeige das BIOS eingestellt und ein System installiert haben, wollten wir's ohne Schirm laufen lassen. Dafuer haben wir zwar keine BIOS-Einstellung gefunden, und das Board piept fuenf mal, wenn kein Schirm angeschlossen ist, aber es funktioniert.

Das BIOS ist sehr Overclocking-orientiert, da kann man Sachen einstellen, von denen ich noch nie gehoert habe. Wir haben Package Power Level 1 und 2 auf 95W gestellt; inwieweit das geholfen hat, siehe unten.

Stromverbrauch unseres Systems (mit 128GB ECC RAM und 2 NVMe SSDs) im idle: 40W an der Steckdose (zum Vergleich: eine Ryzen 3700X-Kiste mit (kleiner) Grafikkarte braucht etwas weniger, ein Z170-Board mit Core i5-6600K 22W).

Unter CPU-Last erhoehte ein Integer-Prozess (yes >/dev/null) den Verbrauch auf 85W, zwei auf 115W (dafuer liefen die auch auf 5200MHz). Der Verbrauch bei Last auf allen Kernen war bei ca. 165W, also 125W ueber dem Idle-Verbrauch. Entweder ist das Netzteil zusammen mit den Wandlern auf dem Board sehr ineffizient, oder die CPU bekam doch mehr Strom als eingestellt.
 
mae schrieb:
Stromverbrauch unseres Systems (mit 128GB ECC RAM und 2 NVMe SSDs) im idle: 40W an der Steckdose
W-1390P ist 11te Generation = Stromschlucker

Der W-1290P ist deutlich sparsamer. Habe ihn selbst schon auf einem Supermicro Board mit 12W gemessen.

Wobei die Frage ist was du an C-States, ASPM usw hattest.
 
Wir haben uns nicht gross mit dem BIOS herumgespielt, also haben wir an C-States etc. die Defaults des Boards.

Eigentlich beherrscht Intel das Abschalten von Idle schon seit laengerem (der i5-6600K braucht idle 2W package power), ich glaube nicht, dass sie das fuer Rocket Lake verlernt haben. Ich vermute eher, dass dieses offenbar von einem Overclocker-Board abstammende Board in den Defaults nicht fuer geringen Idle-Verbraucht getrimmt wurde, und ohne das gibt's halt keinen niedrigen Idle-Verbrauch.
 
mae schrieb:
Ich vermute eher, dass dieses offenbar von einem Overclocker-Board abstammende Board in den Defaults nicht fuer geringen Idle-Verbraucht getrimmt wurde,
Da täuschst du dich. Das größere W480 Vision W schafft schon unter 8W, da wird das mATX den Wert wohl noch unterbieten. Ist aber wie gesagt auch eine Frage der Einstellungen. Daher teste ich lieber mit einem Ubuntu Stick. Da greift dann in der Regel alles an Stromsparmechanismen, vorausgesetzt man hat auch alles entsprechend im BIOS eingestellt. Jedenfalls sind 40W echt heftig viel.
 
Unsere Aussagen sind kompatibel miteinander: Ich: Wir haben's nicht eingestellt, und die Defaults sind offenbar hoher Stromverbraucht. Du: Wenn man's einstellt, kriegt man niedrigen Stromverbrauch.

Aber gut zu wissen, dass da soviel rauszuholen ist, da werden wir wohl doch noch an den Einstellungen drehen, und das koennte uns knapp 300kWh/Jahr ersparen; und mal sehen, ob das mit einem Ubuntu Stick weniger verbraucht als mit Debian. Danke jedenfalls.
 
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Wir haben jetzt zunaechst einmal im BIOS die C-States alle von "auto" auf "enabled" und den tiefsten C-State auf C10 (den tiefsten, den's gibt), gestellt, und das Ergebnis sind 34W. Das ist ein bisschen was, aber von 12W oder 8W weit entfernt.

Eine Theorie ist, dass das F20-BIOS da noch nicht so ausgefeilt ist (inzwischen gibt es F22), aber angesichts der Probleme, die wir bisher schon mit dem BIOS hatten, lassen wir das lieber.

Eine weitere Theorie ist, dass das Debian-Setup nicht so energiesparend ist wie es moeglich waere. Beim naechsten mal probieren wir, wie vorgeschlagen, den Ubuntu Stick.
 
Du musst in Linux diverse Energiesparoptionen erstmal aktivieren (siehe Commands):
https://forums.unraid.net/topic/98070-reduce-power-consumption-with-powertop/

Ansonsten geht der gar nicht erst in die tiefen C-States.

Ich bin aktuell noch in Kontakt mit Gigabyte, weil das W480M kein C10 erreicht und bereits ein USB Stick reicht, damit nicht dauerhaft C9 erreicht werden kann. Das C246M war deutlich sparsamer. Keine Ahnung was die da verbockt haben.
 
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