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Green Book
Netflix

Hab mich ehrlich gesagt davor gedrückt diesen Film anzusehen. Ich hatte einfach die Schnauze voll in jedem Film und in jeder Serie mit dem Thema Rassismus bombardiert zu werden nur weil bei den Amis gerade Rassismus wieder voll im Trend liegt und die auf eine neue "freiwillige" Apartheid hinarbeiten.
Aber die Befürchtungen hier nur stümperhaft belehrt zu werden waren falsch.
Natürlich geht es hier um Vorurteile aber hier dürfen beide Character von einander lernen und miteinander wachsen. Ihnen dabei zuzusehen wie sie Freunde werden und dabei auch noch was für ihr leben lernen ist rührselig anzusehen.
Die Formel kennt man aus anderen Filmen wie z.B. Ziemlich beste Freunde oder Das Beste kommt zum Schluss und sie funktioniert auch hier.

8/10
 
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Sisu LINK

Ehemaliger Supersoldat findet 1944 in Finland Gold und Nazis.

Brutales Actionspektakel, dass all die dummen Ideen pubertierender Jungs aufgreift, die zu viel Mortal Combat gespielt haben. Wer braucht schon Realismus?
Der stille Held schnetzelt sich durch als wäre er John Wicks Großvater und steckt noch mehr ein als John im vierten Teil.

8/10
 
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The Marvels - 02/10 - Nach ~50 Minuten ausgeschaltet (und diese 50 Minuten teils nicht zugeschaut)

Mein Gott, was will man sagen. MCU radiert sich weg. Nervige Charaktere, Dialoge aus der Hölle und Kostüme auf Star Trek Niveau (aus den 90er). Wenn ich bedenke wie ich die ersten Marvel Filme gefeiert habe und sie immer noch gut finde, und dagegen steht dieser Schund... Grausam.
 
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Ich gebe The Marvels auch nur 02/10.
Gehe bei der Bewertung auch meist mit.
Einzig Goose und Nick Fury sind brauchbare Charaktere.
Captain Marvel ist weiterhin ein Problem für das MCU und die meisten Fans der Comics.
Leider bahnt sich durch Secret Invasion bereits der nächste Fail an.
 
The Man in the Iron Mask LINK

Drei Musketiere versuchen Luis XIV durch seinen geheimgehaltenen Zwillingsbruder zu ersetzen.

Ein unerfahrener, steifer Di Caprio gegen Jeremy Irons, Malkovich und Gerard Depardieu, die dem Film die notwendige "hammygkeit" (uebertrieben theathralisch) verleihen. Malkovich hat die emotionalste Rolle und spielt mit seinen Ticks und Manie jeden Gegenueber an die Wand. Jeremy Irons ist noch nicht ganz auf Dungeons&Dragons-Level, aber nah genug dran und Depardieu sorgt mit seiner Vielzahl an Liebschaften fuer das noetige Sexappeal im Film.

Die Story ist vorhersehbar und die Sets teilweise recht klein/preiswert gehalten (obwohl teilweise in Frankreich an Originalschauplaetzten gedreht, daher wohl die kleinen Raeume).
Kein Meisterwerk, aber wir wurden gut unterhalten.

7/10
 
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Gran Torino LINK

Clint Eastwood findet als Korea-Veteran (eher unfreiwillig) Freunde in der wachsenden Hmong Community seiner Nachbarschaft.

Gut gemachte "White Savior"-Story ueber den "Good ol' American way of life", der auf exotische Kultur und Gangkriminalitaet trifft. Eastwood stiehlt selbst mit 78 allen die Show, zwischen all den Falten schlummert immer noch Dirty Harry.
Die Hmong-Kultur wird zwar uebertrieben dargestellt, aber es ist ein Drama, keine Doku.

8/10
 
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Moulin Rouge! LINK

Der Verfasser aller bekannten Liebeslieder verliebt sich in den Star des Moulin Rouge, die allerdings einem reichen Sponsor versprochen wurde.

Das ist weniger ein Film als ein zweistündiges Musikvideo für Liebeslieder der letzten 40 Jahre. Den Rausch und Bombast, mit denen das Moulin Rouge anfangs vorgestellt wird, findet man leider in keiner weiteren Szene. Auch der schnelle absurde Humor des Anfangs verschwindet recht schnell.

Mir wurden die ständigen Balladen, vorhersehbare Story und in die Länge gezogenes Drama irgendwann zu eintönig. Schade, mir hat der Anfang wirklich gut gefallen.

5/10
 
Uncharted
Netflix

Ich wusste ja, dass er Käse ist darum hab ich ihn nicht im Kino gesehen. Dieser Eindruck hat sich natürlich bestätigt.
Das Sony daran beteiligt war macht es nur noch schlimmer und erklärt vermutlich warum Tom Holland für Nathan Drake gewählt wurde. Ob einer das Charisma dafür hat oder nicht spielte keine Rolle sondern nur Beziehungen.
Das Casting ist generell fast komplett daneben. Mark Wahlberg als Sully ist genauso Panne, einzig Chloe kann man unterstellen das könnte funktionieren wäre da nicht das alter... und das sie eigentlich keine Funktion hat sondern nur da ist damit Member Berries sich freuen.
Natürlich brauchen wir ne Origin-Story mit 27 something Jährigen welche die Spiele ignoriert. Dann trifft Sully eben einen 27 jährigen Barkeeper in New York (oder whatever) in 2020 mit Nebeneinkünften statt einen 14 jährigen Taschendieb auf der Straße in Cartagena um 1990. Fast das selbe.
Das Problem ist das in diesem Setting in der Zeit diese Charaktere keinen Sinn ergeben. Und das wissen auch die Film-Produzenten also haben diese Charaktere zwar die selben Namen aber sonst keinerlei Gemeinsamkeiten.
Holland bekommt zwar das Halfter (fast am Ende) erschießt aber niemanden und jedweder tot ist ein bedauerlicher Unfall. Nur keine Zweifel aufkommen lassen das Holland ein guter Junge ist. Und das gleiche gilt für Chloe und Wahlberg.
Getreu dieser kastrierten Version ist dann auch die 9-Dash Line auf der Map... man muss ja dem Regime in China in den Arsch kriechen, kann ja nicht sein das man da gute Dollar liegen lässt. Erbärmlich.
Und dann sind da die Aktion-Sequenzen. Ja klar die Spiele waren auch Over-the-Top aber meine Güte die Filme haben es sich zur Aufgabe gemacht jedweder Glaubwürdigkeit zu untergraben. Es muss aufhören dass Aktion-Sequenzen im Allgemeinen nur noch in einem grünen oder blauen Studio gemacht werden denn scheiß kauft doch niemand mehr ab.
Der Film ist ein reiner Cash grab der noch etwas Geld aus dem Namen Uncharted rauspressen soll und nichts weiter.

3/10
 
Chef LINK

Nachdem sein emotionaler Zusammenstoss mit einem Kritiker ihn Internet-berühmt, aber arbeitslos gemacht hat, wiederentdeckt Chefkoch Carl (Jon Favreau) mit einem Foodtruck seine Liebe zum Kochen (und seinen Sohn).

Herrlich entschleunigter Film, der nicht ganz so abläuft wie ich erwartete (der Foodtruck taucht erst im letzten Drittel auf). Auch der Food-Porn ist nicht so extrem wie ich dachte. Carl ist zwar nicht immer sympatisch, aber immer verständlich und die Freude der Foodtruck-Crew ist ansteckend. Kein grosses Drama, kein dramatischer Tiefpunkt zum dritten Akt. Einfach ein guter Film.

8/10
 
Cloud Atlas

Ich fand den Film sehr interessant, wurde für mich nie langweilig und das ohne sich in ständige Action zu flüchten. Ist auch an sich eine Mammutaufgabe diesen Stoff (Das Buch nutzt für jeden der 6 Handlungsstränge einen anderen Erzählstil) überhaupt zu verfilmen. Dass die selben Schauspieler dann in verschiedenen Epochen so unterschiedliche Charaktere spielen war auch eine nette Idee und gerade bei Tom Hanks fand ich die Maske echt überragend, teils habe ich etwas gebraucht bis ich kapiert habe dass der Charakter gerade auch schon wieder Tom Hanks ist...
Einzige Kritik, irgendwas hat mir gefehlt um mich so richtig in den Bann zu ziehen, schwer zu beurteilen und noch schwerer zu sagen wie man das bei der Verfilmung hätte noch besser machen können.
Auf jeden Fall seit längerem mal ein Film der sich gelohnt hat zu sehen.

8/10
 
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Ant-Man and the Wasp: Quantumania LINK

Die ganze Antman-Familie wird in den Quantenraum gesaugt.

Endlich wurde der Film in mein Streaming aufgenommen, Geld gebe ich dafür keines aus. Nicht so schlecht wie erwartet, aber viele ungenutzte Chancen, fade Charaktere (ohne Charakterbogen), Logiklöcher und eine Welt, die nie wirklich zusammengehört oder beeindruckt.

Kang, die ganze Multiverse-Idee und vor allem M.O.R.D.O.K. sind Dinge, die eventuell in einem Comic mit langer Aufbauphase (und anderem Design) funktionieren, aber so einfach nur aufstoßen wie ein Baijiu-Rülpser.

Der Humor(?) zündet nicht, die wenigen aktiven Figuren überzeugen nicht, nichts hat Konsequenzen, alles ist nur CGI. Wer Sinn sucht oder Fragen stellt wird nur enttäuscht. Der ganze Film ist nur Fluff. Bunter, wirrer, CGI-Fluff. Als ob man einem Einhorn zwei Stunden beim Kotzen zusieht.

3/10
 
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San Andreas LINK

Dwayne Johnson muss als Rettungshubschrauberpilot seine Frau und Tochter aus dem von Erdbeben zerstörten San Francisco retten.

Leider kein GTA, sondern die MS-Copilot Version eines Katastrophenfilms. Mit Schauspielern aus dem 3D-Drucker (wobei charaktermäßig doch eher 2D) und Effekten auf dem Niveau moderner Marvel-Filme.

Während der Beben noch ganz unterhaltsam, bleiben sonst nur die wirklich stumpfen Momente und richtig schlechtes CGI die noch ein wenig Stimmung aufkommen lassen. Alles in allem aber viel zu lang.

4/10
 
Gestern im Kino gewesen, um Dune - Part 2 im Original zu schauen.
Der Film war wieder über 160 Minuten lang und trotzdem zu kurz. In Punkto Cinematographie war der Film natürlich dank Denis Villeneuves Qualitäten eine Augenweide. Zusammen mit dem genialen Soundtrack ergibt dies ein Gesamtkunstwerk, das seinesgleichen sucht.

Es ist zu begrüßen, dass die Verfilmung von Dune Messiah von Villeneuve praktisch schon bestätigt wurde.

Zusammen mit Dune - Part 1 ist die Filmreihe schon jetzt eines der Werke, das zurecht einen Platz ganz oben unter den Meisterwerken der Filmgeschichte einnimmt.

Von mir gibt es klar 10/10.
 
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Da ich auf meine Kritik an Teil 1 immer wieder zu hören bekommen habe, dass Teil 2&3 viel mehr Action bekommen sollen, werde ich mir das evtl mal im Streaming ansehen. Da kann ich wenigstens vorspulen bevor mich der Schlaf übermannt oder mich die 78. Zeitlupenaufnahme (in der 46. Vision) aufregt.

Im Kino werde ich mir das nicht antun.
 
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So ist das eben mit Kunst. Es kann nicht jedem alles gefallen.
Ich mach beispielsweise einen großen Bogen um Michael Bay oder Zack Snyder Filme.

Axxid schrieb:
Da ich auf meine Kritik an Teil 1 immer wieder zu hören bekommen habe, dass Teil 2&3 viel mehr Action bekommen sollen.
Da Teil 2 auf der zweiten Hälfte des ersten Buchs basiert, ist da tatsächlich mehr los, aber wer behauptet, dass Teil 3 mehr Action beinhalten soll, kennt offensichtlich die Bücher nicht.
 
Ich bin allgemein kein Fan von Dennis Villeneuve, egal ob Arrival, Blade Runner 2049 oder Dune - sieht alles geil aus, hört sich toll an hat darüber hinaus aber null Eindruck hinterlassen, das meiste habe ich längst vergessen. Nicht so wirklich schlecht wie zuletzt z.B. the Creator aber halt recht beliebig und stellenweise einfach uninteressant - und das hat nichts mit Action zu tun, ich bin absolut kein Freund von actionlastigen Filmen, mich nehmen seine Filme einfach nicht mit. Kunst sehe ich da nur in den Bildern, der Rest erscheint mir sehr trivial.
 
Ich fand die Welt unglaublich leer und künstlich. Nichts hat sich real oder eingelebt angefühlt. Ich erinnere mich hauptsächlich an leere Betonbunker mit Betonmöbeln.

Jedes Mal wenn so etwas wie Spannung aufkam, wurde es direkt durch Zeitlupe, Nahaufnahmen von Details, für die man die Bücher gelesen haben muss, Aufnahmen aus 2km Entfernung oder notfalls mit verschwommenen Visionen abgetötet.

Und wie man den Soundtrack so feiern kann, geht völlig an mir vorbei.
 
Tja. De gustibus non est disputandum.
 
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