6x Dual-Channel-DDR400 im Test: Die Performance auf nVidias nForce 2

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Thomas Hübner
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Fazit

Summa summarum konnten alle Module halten, was sie versprechen. Ein stabiler Betrieb bei 200 MHz Speichertakt mit den im SPD gespeicherten Timings war auf unserem Testsystem ohne Ausnahme möglich. Was die Leistung über die vom Hersteller garantierten Einstellungen hinaus betrifft, so konnten wir jedoch deutliche Unterschiede feststellen, welche sich nicht zuletzt im Preis widerspiegeln, welcher letztendlich das entscheidende Kaufkriterium darstellt. Leistung-Hammer

Corsair Twinx3200LL
Corsair Twinx3200LL

Das aufeinander abgestimmte Speicherpaar von Corsair, welches auf die Bezeichnung TWINX512-3200LL hört und aus 2x256MB Arbeitsspeicher besteht, wechselt ab 150 Euro den Besitzer. Für diesen Preis erhält man ausgezeichnete Module, die bei DDR400 die schnellsten Timings in diesem Testfeld zuließen und mit einem schicken Aluminium Heat-Spreader, über dessen Sinn oder Unsinn man sicherlich streiten kann, bestückt sind. Beim Übertakten kamen wir über 220 MHz Speichertakt bei unserem nForce 2 Testsystem nicht hinaus, was jedoch in den meisten Fällen mehr als ausreichend sein sollte.

Infineon DDR400
Infineon DDR400

Deutlich günstiger an DDR400 Arbeitsspeicher kommt man dagegen mit den Modulen von Infineon, wo ein 256 MB Riegel (CL3) schon ab ca. 38 Euro im Handel erhältlich ist. Für 76 Euro kann man sich also stolzer Besitzer von 2x256MB DDR400 Speicher nennen, welcher sich im guten Mittelfeld platziert. Beim besten Willen kann er mit Timings leicht unter dem DDR400A Standard (2.5-3-3-7) betrieben werden und macht dabei eine akzeptable Figur. Beim Übertakten erreichten wir mit den uns von Infineon freundlicherweise zur Verfügung gestellten Speicherpaar ausgezeichnete 230 MHz. Sicherlich eher eine Ausnahme.

Kingmax DDR400
Kingmax DDR400

Bei den Modulen von Kingmax scheint die Verfügbarkeit etwas eingeschränkt zu sein. Wir sind zumindest auf keinen Anbieter gestoßen, der diese Module im Programm hat. Auch wenn man hier kaum die schnellsten Speichertimings wird wählen können, so lassen sich mit langsamen Timings gute Overclocking-Ergebnisse erzielen. Die Module von Kingmax sind übrigens aufgrund der verbauten Speicherchips weniger hoch als die der Konkurrenz.

Kingston ValueRAM DDR400
Kingston ValueRAM DDR400

Die DDR400 Module von Kingston (ValueRAM) sind ab ca. 42 Euro für ein 256 MB und somit für 84 Euro für 2x256 MB im Handel erhältlich. Damit sind sie keinesfalls die billigsten Speicherriegel in diesem Vergleich. Bei DDR400 sind sie, selbst bei schnellsten Timings, etwas langsamer als die Konkurrenz, was jedoch mehr per Software messen, als man es während des Arbeitens spüren kann. Mit einem maximalen Speichertakt von 240 MHz gehen die Riegel jedoch klar als Taktsieger aus diesem Vergleich hervor. Ein Ergebnis, was sich zwar sehen lassen, aber vermutlich nicht auf alle Speicherriegel der Kingston ValueRAM DDR400 Serie übertragen werden kann.

takeMS DDR400
takeMS DDR400

Für ca. 71 Euro sind 2x256 MB Arbeitsspeicher (CL3) von takeMS erhältlich, welche ebenfalls einen Speichertakt von 200 MHz spielend erreichen. Die uns freundlicherweise von MemorySolutions zur Verfügung gestellten Module melden sich laut SPD als CL2.5 Speicher, wenngleich im Handel takeMS DDR400 Module nur als CL3 Riegel unters Volk gebracht werden. Der Speicher hebt sich sowohl mit seinem Platinenlayout, als auch von den erreichten Speichertimings von der Konkurrenz ab. Als eines von drei Modul-Paaren ließen sich die Riegel von takeMS bei DDR400 sogar mit CL2.0 betreiben. Beim Übertakten war der takeMS Speicher gut, aber keinesfalls überragend. In Anbetracht des Preises kann man hier wohl bedenkenlos zugreifen. Preis-Hammer

Twinmos DDR400
Twinmos DDR400

Als klarer Preis/Leistungs-Sieger dürfen sich die Module von Twinmos fühlen. Hier ist ein Paar aus 2x256MB DDR400 Speicher (CL2.5) ab ca. 70 Euro erhältlich. Die Module, welche uns freundlicherweise von Twinmos zur Verfügung gestellt wurden, ließen sich bis in hohe Taktregionen mit einer CAS Latency von 2 betreiben und fanden sich sowohl beim Standardtakt von 200 MHz, als auch beim Übertakten auf dem zweiten Platz wieder. Wie bei den Modulen von takeMS kann man hier ohne Bedenken zugreifen, wenn man Besitzer einer nForce 2 Platine ist.

Wem es dagegen einzig und allein auf die Leistung ankommt und der Preis keine Rolle spielt, der ist mit den Corsair TWINIX512-3200LL sehr gut beraten, muss dafür jedoch entsprechend viel Geld auf den Tisch legen.

Hinweis: An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die von uns auf einem A7N8X Deluxe Rev. 2.0 der Firma Asus erreichten Ergebnisse nicht ohne weiteres auf andere Platinen übertragen werden können. Darüber hinaus kann nicht garantiert werden, dass die im Handel erhältlichen Module ebenfalls die Leistung der Module bieten, die uns zum Test von den Herstellern zur Verfügung gestellt wurden. Das Übertakten von Komponenten kann zu Fehlern oder gar zur Beschädigung von Bauteilen führen. Nicht umsonst mussten für diesen Teiltest zwei nForce 2 Platinen von Asus ihr Leben lassen.

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