AMD Athlon 64 3400+ im Test: Jetzt mit 2,2 GHz Realtakt

 22/22
Thomas Hübner
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Fazit

Der Athlon 64 3400+ ist derzeit für unter 450 Euro im Handel erhältlich, für den 3000+ sind 239 Euro zu berappen und um den 3200+ zu ergattern, müssen ca. 310 Euro den Besitzer wechseln. Ein Athlon XP 3200+ ist im Preis gefallen und kostet derzeit ca. 220 Euro. Der Athlon 64 FX-51 schlägt dem gegenüber mit satten 800 Euro zu Buche und kann im Preis nur noch vom 3,2 GHz Pentium 4 Extreme Edition geschlagen werden, welcher derzeit für fast 900 erhältlich ist und sich damit bereits im Vorfeld disqualifiziert. Die normalen Pentium 4 Prozessoren kostet im Handel ca. 420 Euro (3,2 GHz) und 290 Euro (3,0 GHz). Für 230 Euro erhält man einen 2,8 GHz schnellen Pentium 4. So weit so gut.

Für den Computerspieler ist die Sache derzeit reicht einfach: Selbst der preiswerte Athlon 64 3000+ vermag es den 3,2 GHz Pentium 4 hinter sich zu lassen. Der Athlon 64 3200+ liegt mit dem mehr als doppelt so teuren Pentium 4 Extreme Edition gleich auf und der neue Athlon 64 3400+ kann an diesem sogar vorbeiziehen. Der Athlon 64 FX-51 kann seinen Mehrwert in dieser Disziplin nicht rechtfertigen, so dass der Athlon 64 3400+ für Spiele derzeit die erste Wahl ist, wenn es um die rational vertretbare Geschwindigkeitskrone unter Einsatz einer Menge Gelt geht. Ansonsten scheint die klare Empfehlung weiterhin der A64 3000+ zu sein.

Wer in erster Linie mit dem Encodieren von Videodaten aller Art beschäftigt ist, für den führt auf der anderen Seite nach wie vor kein Weg am Pentium 4 vorbei. Die Dominanz der Intel-Prozessoren in diesem Bereich ist nicht von der Hand zu weisen - selbst ein 3,0 GHz Pentium 4 lässt hier die AMD-Konkurrenz gänzlich alt aussehen.

Insgesamt gesehen (hier gehen die Spiele nach wie vor relativ stark ein) positioniert sich der Athlon 64 3400+ knapp vor dem 3,2 GHz Pentium 4 - auch preislich konkurrieren diese beiden CPUs. Intel Pentium 4 Extreme Edition 3,20 GHz und Athlon 64 FX-51 können sich insgesamt zwar besser platzieren, scheitern jedoch an ihrem Preis.

Geht man gänzlich rational an die Sache und bildet den „Leistung pro Preis Quotienten“, so ergibt sich folgendes Bild (das Ergebnis wurde mit 100 multipliziert):

Gesamtleistung/Preis
    • AMD Athlon XP 2500+ (Dual DDR333)
      71
    • Intel Pentium 4 2,4C GHz (Dual DDR400)
      44
    • AMD Athlon XP 3200+ (Dual DDR400)
      37
    • AMD Athlon 64 3000+ (Single DDR400)
      36
    • Intel Pentium 4 3,00 GHz (Dual DDR400)
      30
    • AMD Athlon 64 3200+ (Single DDR400)
      29
    • Intel Pentium 4 3,20 GHz (Dual DDR400)
      22
    • AMD Athlon 64 3400+ (Single DDR400)
      21
    • AMD Athlon 64 FX-51 (Dual DDR400)
      12
    • AMD Athlon 64 FX-51 (Dual DDR333)
      11
    • Intel Pentium 4 EE 3,20 GHz (Dual DDR400)
      11
Einheit: Punkte

Der Sieger (unter den in diesem Test vertretenen Prozessoren) ist eindeutig der inzwischen schon etwas betagte Athlon XP 2500+. Unter den aktuellen Highend-Prozessoren tut sich der Athlon 64 3000+ hervor. Der Athlon 64 3400+ leistet für jeden Euro in etwa so viel für ein Pentium 4 3,2 GHz Pentium 4. Für den Computerspieler ergibt sich folgendes Bild:

Spieleleistung/Preis
    • AMD Athlon XP 2500+ (Dual DDR333)
      76
    • Intel Pentium 4 2,4C GHz (Dual DDR400)
      45
    • AMD Athlon XP 3200+ (Dual DDR400)
      39
    • AMD Athlon 64 3000+ (Single DDR400)
      38
    • AMD Athlon 64 3200+ (Single DDR400)
      31
    • Intel Pentium 4 3,00 GHz (Dual DDR400)
      30
    • AMD Athlon 64 3400+ (Single DDR400)
      22
    • Intel Pentium 4 3,20 GHz (Dual DDR400)
      21
    • AMD Athlon 64 FX-51 (Dual DDR333)
      12
    • AMD Athlon 64 FX-51 (Dual DDR400)
      12
    • Intel Pentium 4 EE 3,20 GHz (Dual DDR400)
      11
Einheit: Punkte

Letztendlich muss sich jeder selbst darüber klar werden, wieviel Leistung er in welcher Anwendungen benötigt und wieviel er dafür investieren möchte. Je höher der Preis, desto schneller ist in der Regel auch die CPU. All zu häufig rechtfertigt die Leistung jedoch den stark überzogenen Preis nicht.

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