Firefox wird zum Multi-Prozess-Browser

Wolfgang Andermahr
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Die Beliebtheit des Firefox-Browser steigt stetig, wobei die Konkurrenz auch immer größer wird. Neben Opera und natürlich dem Internet Explorer von Microsoft buhlt nun auch Google mit dem eigenen Chrome-Browser um die Internet-Nutzer. Dementsprechend müssen die Firefox-Entwickler ihr Programm stetig weiter verbessern.

So befindet sich Firefox 3.5 in den letzten Qualitätstests und ein Großteil der Entwickler arbeiten bereits an zukünftigen Projekten. Eines davon trägt den Codenamen „Electrolysis“ und ist wohl zugleich ein wichtiger Schritt für eine größere Verbesserung. So soll Electrolysis anders als Firefox 3.5 ein so genannter „Multi-Prozess-Browser“ werden, womit man auf den Internet Explorer 8 sowie Google Chrome aufschließen würde.

Dies bedeutet, dass jede geöffnete Website ihren eigenen Prozess zugewiesen bekommt, während bis jetzt der ganze Browser in einem einzigen Prozess läuft. Dies soll dabei nicht nur die Performance aufgrund einer besseren Multi-Core-Unterstützung erhöhen, sondern zudem Vorteile bei einem Absturz einer Website bringen. Während bis jetzt der gesamte Browser neugestartet werden musste, ist dies bei Electrolysis nur für den Prozess der entsprechenden Website nötig.

Darüber hinaus wird die Sicherheit erhöht, da diese Website-Prozesse mit weniger Berechtigungen ausgeführt werden können. Ende November soll Electrolysis den zweiten „Milestone“ erfolgreich meistern, wobei es insgesamt deren vier geben soll. Bis die Technik in einen finalen Firefox-Browser integriert werden wird, vergeht also noch einige Zeit.