Gamerheadsets im Test I: Vier Headsets für Spieler im Vergleich

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Jirko Alex
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Razer Megalodon 7.1 Surround

Das Razer Megalodon 7.1 Surround ist das mit Abstand teuerste Headset dieses Vergleichstests, wenngleich es unter den in späteren Teilen des Headset-Tests behandelten Kandidaten noch kostenintensivere Probanden geben wird. Der Preisunterschied zu Logitech, Steelseries und eDimensional ergibt sich allerdings bereits haptisch. Das Razer-Headset besteht zum Teil aus Metall, das sich etwa bei der Gitterverstrebung der beiden Ohrmuscheln sowie dem Kopfbügel zeigt. Gleichzeitig wirkt das Razer Megalodon 7.1 Surround auch filigraner als die Konkurrenz.

Razer Megalodon 7.1 Surround

Die Verarbeitung des Headsets ist somit durchweg gut bis sehr gut. Das beginnt bereits bei den akkurat mit den Ohrmuscheln verbundenen Polstern sowie der Kopfpolsterung am Bügel. In beiden Fällen sind keine ungleichmäßigen Maße zwischen der Stoffpolsterung und den Kunststoffelementen auszumachen. Auch bei Materialwechseln, etwa zwischen der Kunststoffschale der Ohrmuscheln und dem feinmaschigen Metallgitter, ergeben sich keine Ungleichmäßigkeiten. Die Lackierung der Komponenten ist durchweg gleichmäßig und stets satt und tief. Das ist vor allem bei Klavierlack, der auch bei Razer zum Einsatz kommt, wichtig, da bei diesem Unregelmäßigkeiten schnell auffallen würden. Gleichzeitig wurde auf den großflächigen Einsatz der spiegelnden Oberfläche aber verzichtet. Weder der Kopfbügel noch das Gros der Ohrmuscheln glänzen in Schwarz, was dem Headset allgemein zugute kommt.

Abermals lobenswert ist, dass das Headset-Kabel einen Stoffmantel besitzt und dadurch sehr flexibel ist. Auch die Verbindung der Ohrmuscheln untereinander geschieht teilweise über frei liegende und ebenfalls stoffummantelte Kabel. Dies ist insbesondere deswegen notwendig, da die Ohrmuscheln selbst nur an zwei dünnen Metallstreben mit dem Kopfbügel verbunden werden. Eine Signalübertragung findet über diese Streben nicht statt, sodass dieser Weg durch Kabel überbrückt werden muss. Auch die Kabelfernbedienung wirkt sehr robust, ist technisch aber nicht ganz so elegant wie andere Razer-Produkte. So handelt es sich bei der Steuereinheit nicht um eine berührungsempfindliche Oberfläche sondern tatsächlich um einen gerasterten Drehregler, der allerdings sehr flach ausfällt. Es ist so nicht immer leicht möglich, die Lautstärke über den Drehregler zu variieren, da dieser gerne unter der Fingerkuppe wegrutscht. Ein deutlich herausstehender Regler wäre wohl die einfachere, wenngleich optisch nicht gleichwertige Alternative gewesen. Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es auch bei der Kabelfernbedienung aber kaum Grund zum Tadel. Einzig der Klavierlack wirkt wenig durchdacht, sieht man die Fingerabdrücke so doch besonders gut auf der Steuerungseinheit.