SuperTalent SuperCrypt im Test: 32 GB mit USB 3.0 für die Hosentasche

 4/4
Parwez Farsan
23 Kommentare

Fazit

SuperTalents SuperCrypt ist eindeutig der schnellste USB-Stick, den wir bisher getestet haben, und er zeigt, welches Potenzial im neuen USB-Protokoll steckt. Die Transferraten beim Lesen sind so hoch, dass man sie beim Kopieren der Dateien auf eine normale Festplatte gar nicht ausnutzen kann. Beim Schreiben tritt dieses „Problem“ zwar nicht auf, die Transferraten sind aber dennoch sehr hoch und weit jenseits dessen, was mit USB 2.0 möglich war.

Auch der UASP-Treiber konnte seinen Nutzen beweisen. Vor allem beim Schreiben auf den Stick ist die Leistung teilweise über 30 Prozent höher als mit dem Standardtreiber von Windows. Wirklich zu Gute kommen wird einem dies in naher Zukunft allerdings meist nur auf dem eigenen Rechner. Denn dass man unterwegs auf einen anderen Rechner mit USB 3.0 trifft, ist schon recht unwahrscheinlich. Dass dieser dann auch noch über den speziellen Treiber verfügt, den man für die Sticks von SuperTalent benötigt, um die volle Leistung zu erreichen, ist mehr als unwahrscheinlich. Glücklicherweise macht der SuperCrypt aber auch unter USB 2.0 eine hervorragende Figur, ist dann aber wie alle anderen Datenträger in seiner Leistung durch das Protokoll begrenzt.

Die Verschlüsselungsoption ist einfach zu handhaben. Dass sie nur unter Windows funktioniert, ist allerdings ein dicker Minuspunkt. Will man den verschlüsselten Stick nämlich an einem Linux-PC oder Mac nutzen, muss man das Passwort zuvor an einem Windows-PC entfernen. Wirklich praktisch ist das nicht. Negativ ins Gewicht fällt auch der Preis. Das von uns getestete 32-GB-Modell kostet derzeit 170 Euro und mehr. Entsprechend hoch sind auch die Preise der anderen Modelle: Sie beginnen bei rund 99 Euro für das 16-GB-Modell und reichen bis zu 732 Euro für das 256-GB-Modell.

Wer nicht unbedingt einen sehr schnellen Stick mit Hardwareverschlüsselung braucht und diesen auch regelmäßig an Windows-Rechnern mit USB 3.0 nutzt, sollte sich trotz der hohen Transferraten deshalb besser anderweitig umsehen. Selbst teure USB-2.0-Sticks wie der Corsair Flash Voyager GTR kosten bei gleicher Speicherausstattung nicht einmal halb so viel. Die Zukunft, das ist nach diesem Test klar, gehört auch bei USB-Sticks indes dem Standard 3.0.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.