Corsair SP2500 und SP2200 im Test: Moderne Klangtechnik im Retrodesign

Jirko Alex
56 Kommentare
Corsair SP2500 und SP2200 im Test: Moderne Klangtechnik im Retrodesign

Einleitung

Corsair will auf dem Markt der Audio-Hardware mitmischen. Damit erweitert der Hersteller sein Portfolio erneut, weshalb man mittlerweile nicht mehr nur Gaming-Headsets der einst nur für Speicherprodukte bekannten Marke erwerben kann, sondern auch zwei Lautsprechersysteme. Sowohl das Corsair SP2500 als auch das Corsair SP2200 haben den Weg in unseren Hörraum gefunden und wollen sich, nach über zwei Dutzend anderen Lautsprechersystemen, dem Parcours stellen.

Dabei nimmt Corsair kein Blatt vor den Mund, wenn es um die angeblichen Qualitäten vor allem des potenteren der beiden Geräte geht. Das Corsair SP2500 soll das Lautsprechersystem sein, das Spieler immer kaufen wollten, aber bis dato nicht kaufen konnten. Es soll mit ausgefeilter Technik auftrumpfen und all das bieten, was man für den Einsatz am PC benötigt. Das kleinere Corsair SP2200 soll es ihm mit Abstrichen gleich tun, zielt aber vor allem auf sparsamere Kunden.

Dabei lassen die beiden Systeme nicht unbedingt vermuten, dass hinter der Kunststofffassade moderne Technik stecken soll. Wie aus einem wiedergefundenen PC-Prospekt aus der Zeit der Jahrtausendwende sehen etwa die Lautsprecher des Corsair SP2500 aus. Es stellt sich beinahe unweigerlich der Eindruck ein, dass man es mit einem Klassiker zu tun hat. Dennoch gibt es mit einem integrierten Soundprozessor und digitalen Verstärkereinheiten viele High-Tech-Features, die der im Vergleich traditionell ausgestatteten Konkurrenz das Fürchten lehren sollen. Das Beste von damals und heute in einem Gerät also oder doch nur ein weiterer Versuch, durch extravagantes Auftreten statt durch wahren Mehrwert zu punkten? Die folgenden Seiten sollen es klären.

Testsystem

Sowohl das Corsair SP2500 als auch das Corsair SP2200 werden mit einer Creative X-Fi Platinum verbunden, wobei der Equalizer, die CMSS-Funktionen und andere klangbeeinflussende Maßnahmen deaktiviert werden. Darüber hinaus kann das Lautsprechersystem auch an einen Onkyo TX-SR 606 angeschlossen werden. Dieser dient in aller Regel als Kraftwerk für ein 2.1-System von Nubert (2x NuLine 32, 1x AW 1000), das als eine Art Referenz herhalten soll.

Testumgebung

Bei dem Raum, in dem alle Tests stattgefunden haben, handelt es sich um einen etwa 20 m² großen und 2,5 Meter hohen Raum in einem Berliner Neubau. Die Aufstellung der Boxen wurde entsprechend der üblichen Ausrichtung vorgenommen.

Um die Klangqualität umfangreich und nicht nur anhand einer eingeschränkten Anzahl von Quellen beurteilen zu können, kamen auch in diesem Test mehrere Stereo- und Surround-Medien aus den Bereichen Musik, Filme und PC-Spiele zum Einsatz. Es werden sowohl Blu-ray-Disks als auch DVDs, CDs und MP3-Dateien verschiedener Qualität verwendet. Auf eine Auflistung aller verwendeten Titel wird aus Platzgründen verzichtet. In der Klangbeschreibung wird aber namentlich auf einzelne Titel eingegangen, sofern sie der Vermittlung bestimmter Charakteristika besonders dienen.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!