Cisco baut OpenStack-Netz „Intercloud“ auf

Ferdinand Thommes
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Wie der Netzwerkausrüster Cisco heute in einer Pressemitteilung bekannt gab, will das Unternehmen seine Cloud-Aktivitäten in den nächsten zwei Jahren mit verschiedenen Partnern massiv ausbauen und insgesamt über eine Milliarde US-Dollar investieren. Das Geld fließt in ein Cloud-Netzwerk auf der Basis von OpenStack.

Cisco bezeichnet dieses Netzwerk als „Intercloud“ und möchte damit eine tragfähige Basis für das „Internet der Dinge“ erstellen. Die weltweite Intercloud soll „fast unendlich skalierbar“ sein, Analysen in Echtzeit zulassen und weltweit die lokalen Datenschutzbestimmungen achten. Ciscos Pläne sehen offene APIs für die Applikationsentwicklung sowie ein neues Portfolio an Cloud-IT-Diensten für Unternehmen und Diensteanbieter vor. Die Basis des globalen Netzwerks bilden die freie Cloud-Plattform OpenStack sowie Ciscos Application Centric Infrastructure (ACI). Cisco ist seit 2011 bei der OpenStack-Gemeinschaft aktiv und mittlerweile eines der führenden Mitglieder der OpenStack Foundation.

Das Internet der Dinge hat in letzter Zeit für viel Gesprächsstoff gesorgt, unter anderem auch durch die Allseen Alliance der Linux Foundation, die sich als größtes Industrie-Konsortium zur fundierten Weiterentwicklung des Internet der Dinge für Endanwender und die Industrie betrachtet.

Zu den Unterstützern der Cisco Intercloud gehören unter anderem Telstra, Allstream, Canopy, Ingram Micro Inc.,Logicalis Group, MicroStrategy Inc., OnX Managed Services, SunGard Availability Services und Wipro Ltd.

Internet der Dinge
Internet der Dinge (Bild: Business Insider)

Die Herausforderungen, die das Internet der Dinge technisch und finanziell in den kommenden Jahren für die Konzerne, die an der technischen Basis arbeiten, darstellt, sind genauso groß wie die zu erwartenden Gewinne. Von heute vermuteten 15 - 20 Milliarden autonom vernetzten Geräten werden bis im Jahr 2020 bis zu 30 Milliarden Teilnehmer am Internet der Dinge erwartet. Cisco nimmt hier für die nächste Dekade weltweit einen Umsatz von rund 19 Billionen US-Dollar an.