Titanfall 2: Einzelspieler-Modus bestätigt
Reine Mehrspieler-Shooter der vergangenen Jahre mussten sich in Diskussionsforen häufig vorwerfen lassen, unter Berufung auf fehlende Einzelspieler-Inhalte zum Vollpreis nicht genügend Gegenwert zu bieten. Für den Nachfolger von Titanfall reagiert Respawn und plant eine Kampagne für Einzelgänger.
Dass Titanfall 2 Einzelspieler-Inhalte enthalten wird, verriet der Lead Writer des Projekts, Jesse Stern, der als Autor unter anderem an Call of Duty: Modern Warfare sowie dessen Nachfolger beteiligt war. Begründet wird die Abkehr von einem reinen Multiplayer-Konzept mit der Größe des Studios: Bei der Entwicklung von Titanfall habe es noch an Mitarbeitern und Ressourcen gefehlt. Mit der Serienfortsetzung solle nun die bislang lediglich angedeutete „Vision eines großen, globalen Kolonialkonflikts“ gezeichnet werden, der „die Geschichte der amerikanischen Revolution und des amerikanischen Bürgerkriegs im Weltraum nacherzählt“.
Schiffe und Maschinen werden zweckentfremdet
Laut Stern reist in Titanfall 2 die „nächste Generation Immigranten“ an eine neue „Frontier“ auf einem unbewohnbaren Planeten. Das Studio verfolge wie schon im ersten Serienteil aber keinen klassischen Sci-Fi-Ansatz, sondern wolle herausarbeiten, wie die Kolonialisierung des Weltraums, wie Schiffe und Maschinen zum Aufbau von Stützpunkten und zur Ausbeutung von Bodenschätzen in einem solchen Szenario aussehen würden. Außerdem solle gezeigt werden, was passiere, wenn diese Technologie „für kriegerische Zwecke umfunktioniert wird“.
Besonders inspirierend nennt Stern in diesem Setting die „Schnittstelle von technischem Fortschritt und der Unvermeidbarkeit eines Konfliktes und Kriegen“ sowie die Frage, „wie der nächste Krieg aussehen könnte“. Gezeigt wird offenbar aber kein glorifiziertes Szenario: Stern kündigt eine Vielzahl von Szenen an, „in denen Wissenschaft Magie trifft“, die aber zugleich „bodenständig und dreckig und menschlich und real“ bleiben sollen. Die skizzierte Erzählung dient jedoch nicht als Selbszzweck, sondern solle Spielern helfen, sich besser in dem skizzierten Universum einzufinden, sie werde nicht nur einen Kontext für Online-Schlachten schaffen, sondern ihn nun auch zur Zielgruppe transportieren.