mFUND: 100 Millionen Euro für die digitale Nutzung von Daten

Daniel Kurbjuhn
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mFUND: 100 Millionen Euro für die digitale Nutzung von Daten
Bild: BMVI

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat einen neuen Fond ins Leben gerufen, mit dem die Daten seines Ressorts effektiv von Entwicklern und Geschäftsleuten genutzt werden sollen. Der mit rund 100 Millionen Euro ausgestattete mFUND soll Gründer und Startups bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen unterstützen.

Die vorhandenen Daten nutzbar machen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur arbeitet mit einem großen Datensatz, der aufgrund der unterschiedlichen Ressorts zahlreiche Bereiche abdeckt. Unter anderem werden für die Arbeit Hydrographie-, Mobilitäts-, Verkehrs-, Klima- und Wetterdaten vorgehalten. Diese Daten sollen künftig nicht mehr nur dem Ministerium zur Verfügung stehen, sondern, im Sinne von Open Data, darüber hinaus auch Unternehmen, Gründern und Startups. Diese Daten können die Nutzer aus der Privatwirtschaft mit weiteren Daten vermischen und so neue Innovationen schaffen.

Der mFUND unterstützt diese Ideen und Geschäftsmodelle zusätzlich finanziell und ist daher mit 100 Millionen Euro ausgestattet. Damit sollen die Unternehmen dann neue Produkte schaffen, wie beispielsweise bessere Wetteranwendungen, neue Navigationssysteme oder andere Tools, die den Alltag der Menschen erleichtern können. Dabei sind die Grenzen an dieser Stelle offen gestaltet, um die Ideen nicht zu hemmen.

Anreiz auch durch Wettbewerbe

Der mFUND wird von einer Förderrichtlinie (PDF) und einer detaillierten Erklärung für Fördernehmer (PDF) begleitet. Damit soll der mFUND in die richtigen Bahnen gelenkt werden und dem Förderzweck zum Ziel verhelfen.

Vor allem junge Menschen mit Ideen sollen durch den mFUND angesprochen werden. Dies soll auch erreicht werden, indem gleichzeitig das Förderziel durch unterschiedliche Wettbewerbsformate unterstützt wird, die regelmäßig während der Förderperiode abgehalten werden. So sollen beispielsweise die besten Ideen gekürt werden, doch auch der Hackathon des BMVI, der bereits am 13. und 14. November des letzten Jahres zum ersten mal stattfand, wird erneut aufgelegt.