VR180-Videos: Halber Blickwinkel mit mehr Tiefe für VR auf YouTube

Jan-Frederik Timm
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VR180-Videos: Halber Blickwinkel mit mehr Tiefe für VR auf YouTube
Bild: Google

Seit März 2015 können auf YouTube 360-Grad-Videos betrachtet werden, seit Juni 2015 auch über eine VR-Brille für das Smartphone. Das Erstellen dieser Inhalte ist allerdings aufwendig und teuer und die in der Regel sitzenden Zuschauer blicken überwiegend nach vorne. Grund für Google, die 360-Grad-Erfahrung mit VR180 zu halbieren.

VR180 = 50 Prozent von 360 Grad plus Tiefe

Der zusammen mit den Entwicklern von Google Daydream (Test) entwickelte neue Standard ist allerdings mehr als nur die Hälfte der bisher bekannten 360-Grad-Erfahrung. Er setzt deshalb auch neue Kameras voraus. Denn während bisherige 360-°-Kameras wie Gear 360 oder LG 360 Cam (Test) das komplette Umfeld mit zwei entgegengesetzt ausgerichteten 180-Grad-Weitwinkelkameras nur zweidimensional einfangen, soll VR180 zwar weniger Blickfeld aber dafür Tiefeninformationen bieten – ohne immense Kosten zu verursachen.

Schematische Darstellung einer VR180-Kamera
Schematische Darstellung einer VR180-Kamera (Bild: Google)

Neue Kameras mit Stereo-Objektiven

Die im Stil klassischer Kompaktkameras „zum vergleichbaren Preis“ gehaltenen VR180-Kameras setzen zu diesem Zweck auf zwei parallel ausgerichtete Objektive, erste Geräte für Endkunden sollen „später im Jahr“ von YI, Lenovo und LG erhältlich sein. Aber auch andere Partner sollen auf Basis der Spezifikationen zertifizierte Produkte entwickeln können.

Google hat auf YouTube sieben erste VR180-Videos zur Ansicht bereitgestellt, die mit allen VR-Systemen, die 360-Grad-Videos auf YouTube unterstützen, betrachtet werden können. Ein Beispiel ist nachfolgend aufgeführt.